Die Meinung wurde schon öfter geäußert und ich kann Dir auch nur raten, sie zu beherzigen: Je besser das Kampfsystem, desto egaler wird die Frage, auf welche Art nun die Gegner erscheinen. Falls die Kämpfe unterhaltsam gestaltet sind, levele ich sehr gerne und suche hinter jedem Stein nach neuer Klingennahrung, falls es nur ödes Frustgekloppe gibt, spiele ich wahrscheinlich sowieso nicht weiter, so dass das Encounter-System bei sehr guten wie bei sehr schlechten Kämpfen herzlich egal wird.
Bei Durchschnittskämpfen, und die überwiegen, sind mir sichtbare Gegner am liebsten.
- Sie senken den Frust. Es gibt immer, ja: immer, Situationen, in denen ich einfach nur zur nächsten Stadt möchte, um den Auftrag abzuschließen und dann nerven die Schleime einfach, statt den Spielspaß zu fördern.
- Sie erhöhen die Spielfreiheit, denn ich darf entscheiden, ob gekämpft wird.
- Sie erhöhen den taktischen Aspekt, denn schon beim ersten Sichtkontakt kann ich Vor- und Nachteile der gegenwärtigen Ausrüstung, des Gesundheitsszustandes u.ä. abwägen, habe mir folglich die Bedingungen, unter denen der Kampf startet, selbst statt irgendeinem Zufall zuzuschreiben.
- Sie erhöhen die Attraktivität der Spielwelt. Passend ausgewählte Gegner unterstreichen den Charakter der jeweiligen Spielregion, verleihen dem Spielfeld mehr Atmosphäre und hübsch Animiertes sieht auch nicht gerade hässlich aus. Wenn sie dann noch, wie Dhan schreibt, mit hintergründigen Gedanken eingesetzt werden, verstärkt sich der Effekt ungemein.