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Thema: Spielt Alter beim Makern eine Rolle?

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  1. #1
    Spielt das Alter eine Rolle? ich würde sagen, teils ja und teils nein.
    Es kommt immer auf die Person an, die mit dem Maker arbeitet. Es gibt, wie Supermike schon erwähnt hat, Kinder die wahre Talente sind und Menschen die sich das erst erarbeiten müssen. Ein z.B. 13 Jähriger kann, wenn er das nötige Talent dazu hat, genau so gut ein Spiel entwickeln, wie jemand Mitte 20. Klar gibt es davon nicht viele Ausnahmen, aber es gibt sie. Man muss sich halt richtig mit dem Maker und dem Spiel, welches man entwickeln will, auseinander setzten und nicht einfach ala: "So, ich mach jetzt ein Spiel, das wird so und so und fertig."

  2. #2
    Logisch, die Kluft, die zwischen einem 13jährigen und, sagen wir einmal, einem 17-18jährigen klafft, ist schon gewaltig. Das sieht man doch schon an der Aussagekraft der jeweiligen Posts. Klar, Ausnahmetalente gibt es überall, aber ich bin doch der Ansicht, dass man stellenweise das Millieu, aus dem die jeweilige Person stammt, am Schreibstil erkennen kann. Die kognitiven Fähigkeiten und die geistige Reife sind hier meiner Meinung nach Schlüsselmerkmale für ein qualitativ-ansprechends Spiel. Komplexe Storys bedingen eben auch einen gewissen Erfahrungsschatz und wer von als 11jähriger viel liest und "kennenlernt" der entwickelt auch eine bestimmte Fähigkeit um Details abzuschätzen.

    Seien wir doch mal ehrlich: die meisten Stories, die von solchen "Kids" stammen, wirken unausgegoren und haben nahezu stets den Touch von "irgendwo gehört/gesehen & geklaut" Ich sehs ja selbst an mir - und ich hab schon mit 12 Jahren angefangen RPGs zu zocken (auch auf Online-Basis, Stichwort Freeshards Ultima Online). Heutzutage würd ich vor Scham rot anlaufen, wenn ich mir den ganzen Stuss zu Gemüte führen würde, den ich seinerzeit verzapft habe, aber so gehts jedem, der eine geistige Entwicklung durchlebt - jedenfalls bis zu einer gewissen Grenze, an der man seinen Masterstatus erlangt

  3. #3
    @Kohana
    Wie schon im Thread gesagt wurde handelt es sich dabei aber wenn überhaupt um Ausnahmen, die man nicht als Maßstab nehmen kann. Der Maßstab ist der durchschnittliche Teenager im Vergleich zum durchschnittlichen Erwachsenen. Außerdem ist die Spielentwicklung ein "interdisziplinäres" Fach und daher nicht mit einzelnen Talenten vergleichbar. Jemand der gut programmieren kann, muss noch lange keine Ahnung vom Gameplay oder Geschichtenerzählen haben. Und gerade was Letzteres betrifft bezweifle ich, dass jemand mit sagen wir mal 13 überhaupt einen guten Einblick in das menschliche Verhalten hat.

  4. #4
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Und gerade was Letzteres betrifft bezweifle ich, dass jemand mit sagen wir mal 13 überhaupt einen guten Einblick in das menschliche Verhalten hat.
    Das können wir allerdings ignorieren wenn die Person keine Spiele macht, die auf derartigem Wissen beruhen - Lufia und SoM sind schließlich ziemliche Erfolge geworden ohne psychologische Plausibilität.
    Ansonsten dito.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Lufia und SoM sind schließlich ziemliche Erfolge geworden ohne psychologische Plausibilität.
    Die wären aber wahrscheinlich auch in der Luft zerrissen worden, wenn sie hier vorgestellt worden wären...

  6. #6
    Mit Sicherheit nicht, allein bei der KI von SoM wären alle auf die Knie gefallen. Und Story... was bedeutet die schon, wenn das Endprodukt umso famoser umgesetzt wird?

    In dieser Hinsicht kann man ja wirklich aus jedem Mist einen Spielspaßgarant zaubern.

  7. #7
    Zitat Zitat
    Mit Sicherheit nicht, allein bei der KI von SoM wären alle auf die Knie gefallen.
    Das wärs dann aber wohl auch gewesen. Die restlichen Reaktionen sähen dann wahrscheinlich so aus:

    Screens: Karten zu leer, keine Lichteffekte, langweilige Standard-Chipsets

    Charaktere: Langweilige 08/15-Helden ohne traumatische Vergangenheit

    KS bei Lufia: Maker-Standard

    Story:


    Kaum einer der Mecakerer hier hätte sich die Mühe gemacht, das Ding überhaupt runterzuladen.

  8. #8
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Das wärs dann aber wohl auch gewesen. Die restlichen Reaktionen sähen dann wahrscheinlich so aus:

    Screens: Karten zu leer, keine Lichteffekte, langweilige Standard-Chipsets

    Charaktere: Langweilige 08/15-Helden ohne traumatische Vergangenheit

    KS bei Lufia: Maker-Standard
    Vollkommen übertrieben. Die Spiele wären auch als Makerspiele wie eine Bombe eingeschlagen. Ich weiß nicht, woher das Gerücht kommt, alles mögliche würde wegen allen möglichen Gründen sofort in den Boden kritisiert, das ist hier in der Szene nicht der Fall und eine ausführliche Kritik bedeutet nicht, dass der Kritiker das Spiel nicht mag.

  9. #9
    Meiner Meinung nach spielt das Alter eine größere Rolle, da sich mit dem Alter
    die geistige Reife, die Rechtschreibung und eigentlich, genau gesagt, das komplette Gehirn ändert. Soll heißen, dass man unter anderem andere Ideen in den Sinn kommen oder eine Story komplett unterschiedlich wird. Allerdings zählt dazu meiner Meinung nach auch die Erfahrung mit dem Maker, die größtenteils mehr "Masse" hat als das Alter. Ich als Beispiel: Ich bin 16 und
    habe gerade einmal seit September vergangenen Jahres den Maker und stellte ein Spiel vor, das die reinste Katastrophe war. Da hätte ein 13-Jähriger, der schon seit ca. 1 Jahr mit gem Maker arbeitet, ein besseres Spiel hinbekommen.

  10. #10
    Je älter, desto weiser.

    Das kann man nach meiner Meinung nach auch auf das Makern beziehen, ich bin dabei z.b. viele Einflüsse aus VD und Hellsing (einem Anime) in meinem Spiel zu verarbeiten.

    Da kommen auch z.T. Ideen aus FF7 und anderen Filmen, Spielen und Büchern in dem Spiel zusammen.

    Ich wollte vor 4 Jahren ( da war ich grad mal 14 ) FF7 nach bauen, aber da konnte ich nur die Story klauen, also habe ich vor einigen Monaten die komplette Story verworfen und entwickele eine neue Story nebenbei zum makern und zocken von anderen Games.

  11. #11
    Zitat Zitat von D.Nguyen Beitrag anzeigen
    Mentalität und das soziale Umfeld (und andere Faktoren) spielen eine ungemein wichtige Rolle, da diese bestimmen, wann die persönliche Reife eines Menschens einsetzt (manchmal nie). Da diese bei jedem unterschiedlich ausfallen, gibt es also KEINE bestimmte Altersstufe für das "professionelle Makern". Es hängt allein von der Individualität eines Menschens ab, ob dieser in der Lage ist, diese "Arbeit" auszuüben.
    Da kann ich nur zustimmen. Es liegt an der >Reife< des jeweiligen Entwicklers. Manchmal ist ein 13 Jähriger Reifer als ein 20 Jähriger. Selten, kommt aber vor.

  12. #12

    Users Awaiting Email Confirmation

    Stimmt wohl. Manchmal bin ich schockiert was ich auf dem Herrenklo in der Uni (!) für tolle und intellektuelle Sprüche über alle möglichen Exkremente und Sexualpraktiken vorfinden kann. Eine Alterszahl garantiert keine Reife, daher spreche ich lieber vom geistigen Alter. Ein anderes Problem ist (und JETZT mache ich mich unbeliebt) ist dass die Spiele meistens von Jungs gemacht werden, die halt oftmals (natürlich nicht immer) noch unreifer als Mädchen sind. Ich kenne nur wenige Spiele von Mädchen aber irgendwo konnte ich darin IMMER Detailliebe erkennen, selbst in Spielen die ich nicht mochte. Glücklicherweise gibt es ja auch genug Herren der Schöpfung die genauso viel Liebe ins Detail investieren. Leider aber oft die Ausnahme.

  13. #13
    Zitat Zitat von Den W Beitrag anzeigen
    Ich kenne nur wenige Spiele von Mädchen aber irgendwo konnte ich darin IMMER Detailliebe erkennen, selbst in Spielen die ich nicht mochte.
    Ich habe folgende Hypothese:
    Derartiger Computerkrams wie der Maker sind im Auge der Gesellschaft eine Männerdomäne. Eine Frau, die sich damit beschäftigt, muss erst diese unsichtbare Barriere überwinden. Durch diese Barriere kommen lediglich die Personen, die sich besonders intensiv für das Thema interessieren - und die "besser" sind als der Schnitt. Bei Männern ist die Barriere schwächer (lediglich eine schwache Nerd-Barriere ^^) und daher kommen "schlechtere" Männer zusammen mit den "besseren" Männern ebenfalls in die Community.

    @Reife: viel zu vager Begriff, hat zuviel Unterkategorien. Ich schlage vor, den Begriff durch konkretere Begriffe zu ersetzen.

    @Unitoiletten: Das Schlimmste ist, wenn unter den Sprüchen Antwortsprüche stehen. Ich steh auf Fäkalhumor aber Klosprüche zünden einfach nicht.

  14. #14
    Zitat Zitat von Kohana Beitrag anzeigen
    Da kann ich nur zustimmen. Es liegt an der >Reife< des jeweiligen Entwicklers. Manchmal ist ein 13 Jähriger Reifer als ein 20 Jähriger. Selten, kommt aber vor.
    Da muss ich widersprechen. Mit 13 tut man nur so als wäre man reif. Man simuliert, dass was einem die Eltern und andere ältere bekannte als "reifes Verhalten" vormachen. Reife zu simulieren, heißt in meinen Augen aber noch lange nicht, dass man sie hat. Ähnliches gilt, in meinen Augen, auch für die Sache mit den Frauen.

    Aber was "Liebe zum Detail" mit "Reife" zu haben soll, weiß ich beim besten Willen nicht.

  15. #15
    Zitat Zitat von The_Burrito Beitrag anzeigen
    Da muss ich widersprechen. Mit 13 tut man nur so als wäre man reif. Man simuliert, dass was einem die Eltern und andere ältere bekannte als "reifes Verhalten" vormachen. Reife zu simulieren, heißt in meinen Augen aber noch lange nicht, dass man sie hat. Ähnliches gilt, in meinen Augen, auch für die Sache mit den Frauen.

    Aber was "Liebe zum Detail" mit "Reife" zu haben soll, weiß ich beim besten Willen nicht.
    Ja, es gibt viele und das bestreite ich ja auch nicht, 13 Jährige, die ihren Eltern und Freunden vorgaukeln >Reif< zu sein, es aber in Wirklichkeit aber nicht sind. Aber ich muss sagen, es gibt auch Ausnahmen, sei es wegen den Familienverhältnissen oder sonstigem.

    Liebe zum Detail. Gut, entweder man erlernt sich dies hart, oder man hat ein Händchen dafür. Klar gibt es Makerer die von Anfang an sehr viel Wert auf Details legen, andere widerrum legen mehr auf das Gameplay acht. Es kommt immer auf den Makerer an, und ich glaube zwar auch, dass, je Älter man ist, man mehr ein Auge auf die Liebe zum Detail hat, allerdings gibt es auch viele jüngere User/Makerer die dafür ein Händchen haben.

  16. #16
    Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
    Vollkommen übertrieben. Die Spiele wären auch als Makerspiele wie eine Bombe eingeschlagen. Ich weiß nicht, woher das Gerücht kommt, alles mögliche würde wegen allen möglichen Gründen sofort in den Boden kritisiert, das ist hier in der Szene nicht der Fall und eine ausführliche Kritik bedeutet nicht, dass der Kritiker das Spiel nicht mag.
    Nein, ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Lufia oder Mystic Quest Legend wie eine Bombe eingeschlagen wären. Schon im Vorfeld, weit vor allem Spielbarem, wären die Screenshots beider Spiele zerrissen worden und die Rätsellastigkeit verteufelt.
    So wie ich unsere Gemeinschaft einschätze, hätte sich das erst mit dem Release ein wenig gebessert, aber bis dahin wäre das Kind schon in den Brunnen gefallen.

    Spiele wie Secret of Mana, Illusion of Time oder Secret of Evermore hingegen, hätten von Anfang an durchschnittlich bis gute Kritiken bekommen, bei der Veröffentlichung einer Tech-Demo hingegen, wäre ein hauptsächlich positiver Hype entstanden.

    Aber das ist nur eine vorsichtige Einschätzung der Community

  17. #17
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Nein, ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Lufia oder Mystic Quest Legend wie eine Bombe eingeschlagen wären. Schon im Vorfeld, weit vor allem Spielbarem, wären die Screenshots beider Spiele zerrissen worden und die Rätsellastigkeit verteufelt.
    Soweit stimm ich zu, die Screens wären zerissen worden. Viele Leute verstehen nicht, dass gutes Mapping nicht zwangsläufig gute Screens erzeugt.
    Zitat Zitat
    So wie ich unsere Gemeinschaft einschätze, hätte sich das erst mit dem Release ein wenig gebessert, aber bis dahin wäre das Kind schon in den Brunnen gefallen.
    Und genau hier sage ich: dass ein Spiel es bringt, das spricht sich rum. Ein Präsentierthread, der auf 3 Seiten angewachsen ist, wird besucht und das Spiel wird angespielt.

    (wobei ich Mystic Quest Legend jetzt nicht soo besonders toll finde)
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Also ich würde diese alten Spiele heutzutage - auch als Makerspiel - wegen der fehlenden Handlung sicherlich heftig kritisieren. SoM und SoE auch wegen des relativ lahmen Kampfsystemes. Das Game Design hat sich im Laufe der Zeit halt schon weiterentwickelt.
    Ich sag mal, wenn man die Handlung zusammengefasst in einen Thread schreibt, würd die zerissen werden. Im Spiel selbst würd das keiner beachten weil das nicht das Hauptfeature ist, das ist bei SoM ganz klar das KS (und ich hab keine Ahnung, wieso du das als lahm bezeichnest, bisher war das KS ein Grund, dass ich mich mit zwei Kommilitionen hingehockt hab und wir zu dritt SoM in einer Nacht durchgespielt haben - wenn du SoE meinst, das find ich auch lahm)
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Interessanter Ansatz: Ich sage ja nicht, dass die Spiele des SNES' quasi schlecht wären, ich weise viel mehr drauf hin, dass unsere Community in meinen Augen extrem verwöhnt und sehr hohe "Standards" hat, die ihrerseits dazu führen, dass solche Meisterwerke der guten alten Zeit stellenweise verrissen werden würden.
    Außer Lachsen erfüllt keiner so wirklich die "Technik-Standards" - und bei den anderen "Standards" ist das ähnlich. Ein eigenes KS wird in Theorie als Standard vorrausgesetzt und UiD wird in Praxis gespielt, so sieht meiner Meinung nach die Realität aus.
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Die KI war nämlich eher schlecht.
    Gegner, die sich effektiv wehren, machen keinen Spass ^^

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