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Thema: Dragon Age: Origins

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  1. #10
    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Fangen wir also einmal mit den 70% des Gruppenschadens an: Baldur's Gate 2 führte die gleiche Statistik, und dort kamen meine ähnlich gespielten Charaktere nie über 25% (da dort Sechsergruppe umgerechnet auf eine Vierergruppe also 37,5%) hinaus. Erstaunlich, wo ich doch hier im Thread mehrfach lesen durfte, Magier in BG2 seien stärker gewesen. Das Wort, das hier gesucht wurde, ist wohl doch eher "notwendiger". Magier in BG2 waren notwendiger, weil man ohne sie gegen andere Zauberer arge Probleme bekam.
    Magiere waren in BG2 stärker. Viel stärker sogar. Anders als in DA wäre BG2 ohne Magiere an bestimmten Stellen gar nicht lösbar und, das nur nebenbei, wenn Du deine Magiere in BG2 so eingesetzt hast, dass sie über nicht mehr Schaden kommen, dann hast Du sie ganz offensichtlich in DA anders eingesetzt, sonst würdest Du dort ebenso nicht auf 70% Gruppenschaden kommen.
    Nur das System mit dem Rasten für die Sprüche hat dafür gesorgt, dass man in BG2 sparsam mit Magie umging.

    In BG2 die Magiere so zu spielen, dass sie die gleiche Quote erreichen ist ansonsten sehr einfach.
    Mein Schurkenchar hier hatte am Ende 44% des Schadens. Habe allerdings auch alle vier Chars verwendet und nicht alles auf einen gezogen.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Fazit 1: Stärke sollte nicht mit Notwendigkeit verwechselt werden.
    Ist logisch und wurde auch nie getan. Jedenfalls nicht von mir.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Gibt es auch in Dragon Age ähnlich geartete Notwendigkeiten? Letztendlich nicht, aber das hängt ganz stark von zwei Faktoren ab. Einerseits die Gruppengröße: Da sich die Gegnerstärke an die Gruppengröße anpasst, wird ein Einzelkämpfer - gleich welcher Klasse - nie Probleme haben. Ausnahme ist vielleicht die höchste Schwierigkeitsstufe bei einem völlig verskillten Charakter. Was aber, durch das Charaktersystem von DA bedingt, unwahrscheinlich ist (man müsste schon so etwas bringen wie z.B. bei einem Fernkampfkämpfer alle Attributspunkte in Willenskraft stecken, alle Talentpunkte in Zweihandwaffen, und dann dennoch mit einem Bogen zu Felde ziehen). Nettes Detail am Rande: Wird ein Charakter bewusstlos, werden die Kämpfe unmittelbar leichter. (Ja, es ist wirklich so FUBAR wie es sich anhört. Man stelle sich vor, Kangaxx würde nur noch magische Geschosse einsetzen, wenn nur noch einer aus der Heldentruppe steht. Was hat Bioware sich da gedacht?)
    Es gibt viele Möglichkeiten in DA einen schlechten Char zu erstellen. Ausrüstung und Talente (Bei Krieger und Schurken, beim Magier ist es fast egal) können selbst aus einem ansonsten gut geskillten Char einen schlechten machen. Wahl der Waffen für bestimmte Gegner, Wahl der Rüstungskombinationen, usw. Aber auch die Attributspunkte zu steigern ist nicht so klar, wie Du es hier schreibst. Für RPG-Profis sollte es natürlich überschaubar bleiben, aber es gibt viele Feinheiten zu beachten.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Andererseits der Schwierigkeitsgrad an sich. Je höher er ist, desto mehr Taktik wird benötigt - einschließlich effizienterer Gruppenzusammenstellungen. Dennoch bleibt Dragon Age weiter recht harmlos. Keine Klasse ist, soweit halbwegs vernünftig geskillt, im eigentlichen Sinne schwach. Außerdem stehen eine Reihe von taktischen Möglichkeiten (z.B. Bomben) allen Klassen offen. Das sagt aber nichts über deren Relation zueinander aus. Man kann das sehr schön sehen, wenn man Sacred 1 als Vergleich nimmt: Mit allen dortigen Klassen war das Spiel sehr gut spielbar. Dennoch würden nur wenige wagen zu behaupten, die Klassen wären in irgendeiner Weise gleich stark gewesen.

    Fazit 2: Stärke sollte nicht mit Spielbarkeit verwechselt werden.
    Soweit klar.


    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    In Dragon Age nun fällt das Fehlen von Archetypen deutlich weniger ins Gewicht, sofern der Archetyp nicht gerade der Magier ist. Warum? Schlösser öffnen ist das einzige, was nur Schurken können - aber in Kisten findet sich unabhängig von der Schlossschwierigkeit nur Ramsch. Nicht einmal habe ich etwas in verschlossenen Truhen (!) gefunden, was wichtig war, oder es nur da gegeben hätte. Der zweihunderste Eisendolch ist nicht so wirklich hilfreich.
    Nö. Nicht das einzige. Erstmal haben sie durch ihren Beruf Klugheit als Hauptattribut, was bedeutet, dass sie deutlich mehr Möglichkeiten haben zu quatschen. Wird sogar einpaar mal geprobt -> Auf Klugheit
    Dann sollten sie auch Fallen entschärfen können, was auch sehr hilfreich ist. Kein muss, aber eine Erleichterung, weil die Fallen hier wirklich fies sein können.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Davon aber einmal abgesehen: Wenn ein Elementarmagier schon 70% des Gruppenschadens ausrichtet, was würden dann zwei anrichten? 140% geht irgendwie nicht. Hier stellt sich das Problem, dass bei Nichtbossgegnern Magier die Nahkämpfer komplett ersetzen können, ohne dass es sich auf den Ressourcenverbrauch oder den notwendigen Taktikaufwand auswirken würde. Eher im Gegenteil: Der Resourceneinsatz ist geringer, und das nicht nur, weil die Heiltrankwirkung von der Magiefähigkeit abhängt. Nein, wenn man eine ganze Miniarmee schon auslöscht, bevor sie einen auch nur erreicht, braucht man erst gar keinen Trank.
    Hier irrst Du dich. Ein Zauberer kann schnell viel Schaden abgeben. Gut, ist seine Aufgabe. Sonst bräuchte ich keinen. Ein Krieger ist auf seine Waffe angewiesen. Er schlägt auch dann zu, wenn keine Ausdauer mehr da ist und schlägt und schlägt. Das kann er gut und nimmt selbst dagegen kaum Schaden dabei. Entscheidend bei dieser Frage wäre, ob eine Gefahr besteht, dass der Char hops geht, weil er sich nun länger halten muss. Das aber ist genau der Punkt. Nein, die Gefahr ist nicht da, weil seine Talente genau dafür ausgerichtet sind.

    Das er von Natur aus mehr Ressourcen braucht, als ein Magier, weil er mehr als ein Magier auf gute Ausrüstung bauen muss -Magier kann nackt kämpfen, Krieger nicht; ist nun mal so. Es muss bezahl sein, mehr nicht. Davon mal abgesehen ist der Krieger in der Lage durch jeden von ihm getöteten Gegner Ausdauer zu bekommen, ein passives Talent.

    Fazit: Schnelligkeit der Vernichtung eines Gegners sollte nicht mit der Stärke eines Chars verwechselt werden.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    In diesem einzigen Fall, wo es einen direkten Klassenvergleich geben könnte, fällt nur auf was sich auch im offiziellen Forum immer wieder bestätigt: Kämpfer haben es da spürbar schwerer gegen andere Kämpfer als z.B. Schurken oder Magier gegen Kämpfer. Und hier kommt es dann zu der wirklich surrealen Situation, dass sogar ein atypisch gespielter Arkaner Krieger es in einem reinen Nahkampf (nur unter Auraeinsatz) leichter hat als der eigentliche Kämpfer.
    Das stimmt. Liegt aber daran, dass der Krieger sich schwerer skillen lässt, als der Magier. Der Magier kann fast hausieren gehen mit seinen Talenten und, fast egal welche Ausrichtung er nun nimmt, er skillt immer die gleichen Attribute. Es ist leichter einen Magier zu leveln, dass hat aber nichts mit der Stärke eines Chars zu tun.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Bevor ich aber zum Arkanen Krieger komme, möchte ich noch auf etwas hinweisen. Diskutiert man über die Stärken und Schwächen einer Klasse, macht es schon Sinn, sie angespielt zu haben. Ich habe bei den Verteidigern der Kriegerehre teils arg zweifelhafte "Argumente" lesen müssen, hinter denen völlig falsche Annahmen über die Spielmechaniken steckten. Highlights, in diesem und dem mehrfach von anderen gelinkten Thread, sind unter anderem: Kampfmagie würde Mana ziehen und der Magier könne entsprechend "leergehen" (Kampfmagie, so wie die meisten anderen Auren, zieht kein Mana.
    Erstmal: Es macht kein Sinn hier irgendwas angespielt zu haben. Um die stärken eines Chars richtig zu kennen, muss man ihn auch richtig gespielt haben. Über das Anspielen bekommst Du ebenso wenig raus.
    Das mit dem Manaziehen war ein Fehler, das weitere nicht.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Im Gegenteil, speziell Kampfmagie erhöht die Manaregeneration). Ein Arkaner Krieger müsste in Geschicklichkeit investieren, um Gegner zu treffen (wird beim Arkanen Krieger durch Spellpower bestimmt, also durch Magie). Ein Arkaner Krieger müsste in klassenfremde Attribute investieren (wie ich gleich aufführe, muss ein Arkaner Krieger sogar um ähnliche Werte zu erreichen in ein Attribut weniger investieren, und bekommt gleichzeitig noch weitere Boni geschenkt). Fatigue würde den Cooldown verlängern (Fatigue erhöht lediglich die Einsatzkosten). Allen Klassen offene Taktiken wären exklusiv einsetzbar von manchen Klassen (z.B. Bomben).
    Auch das stimmt nicht. Es g ibt eine Klasse, die anders mit Bomben umgehen kann. Das ist der Schurke. Der kann die Bomben im Unsichtbaren werfen, OHNE enttarnt zu werden. Für alle anderen ist es ein Gimmick was mal so benutzt werden kann, für den Schurken ist es eine höchst interessante Waffe.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Schließlich noch: Krieger und Schurken würden nativ (also ohne den Einsatz aktiver Fähigkeiten bei normalen Treffern) mehr Waffenschaden verursachen. Also jetzt mal ehrlich: Der Dexbonus ist derzeit nicht existent (Kommentar Bioware: Nehmt Langschwerter).
    Ändert nichts daran. Der Dexbonus ist eh nur für Dolche und Pfeile gedacht, also Bogner- und Schurkenchars.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Leichte Waffen (also auch die, die durch Cunning verstärkt werden können) haben einen ziemlich miesen "Strength Modifyer". Ist der schon mal wem aufgefallen? Der sagt, wieviel vom Attributsbonus letztendlich als zusätzlicher Schaden übrig bleibt. Der ist bei Dolchen z.B. sehr gering, bei Zweihandwaffen hingegen sehr hoch (dort sogar größer als eins).
    Einsatz von zwei Dolchen -> 38 etwas und 35 etwas Schaden. Dafür Klugheit, der nochmal dafür sorgt, dass es auch mit der Durchdringung klappt. Der Dolch ist eben speziell für den Schurken ausgerichtet. Dolche haben 0,85. Zweihandwaffen sogar 1,25 Modifikator. Als Ausgleich für den schwächeren Stärkemodifikator gibt es neben dem nichtfunktionierenden Dexbonus den funktionierenden Klugheitsbonus bei der Rüstungsdurchdringung. Gut, der ist natürlich nur für die Rüstung entscheidend. Bei der Schadensberechnung nicht. Aber jemand ohne Rüstung gegen einen Schurken, also im Spiel macht sich das so bemerkbar, dass Schurken gegenüber Stoffis oder Lederträger vor allem im späteren Spiel, also so ab Level 15, 16 rum Onehitkills haben. (Natürlich nur als Assassine). Haben eben wenig Leben im Vergleich zu hart gepanzerten. Aber wie gesagt, auch gegen die stärksten Rüstungsträger im Spiel kommt nahezu immer der volle Schaden der Dolche zum Tragen. Ich finde, dass macht den doch geringen Grundschaden (und über Zwei Waffen wird er sogar fast halbiert, zu Beginn des Spieles ist er sogar noch weniger als die Hälfte) mehr als wett.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Da nun Arkane Krieger ohnehin weder Zweiwaffenkampf noch Schildkampf ordentlich skillen können, drängt sich da der Kampf mit einer Zweihandwaffe geradezu auf. Wo dann (wie unten aufgeführt) nur ein Attribut zuständig ist für Trefferwahrscheinlichkeit und Schaden, welches zufälligerweise auch das wichtigste Attribut für Magier ist. Ein Zweihandwaffenkämpfer kann da mithalten, alle anderen aber nicht.

    Das, was dieses Ungleichgewicht etwas ausgleicht, sind kritische Treffer und Backstabbing - letzteres ist Arkanen Kriegern nicht möglich, ersteres ohne Zaubereinsatz nur sehr bedingt. Dies ist aber bei Kriegern auch kaum besser (passive Fähigkeiten wie das Umwerfen kann man da getrost ignorieren - wirkt gegen Bosse deutlich schlechter, und Kroppzeug überlebt nicht lange genug - 70% des Gruppenschadens...). Schurken hingegen sind da auf Waffen spezialisiert, deren Schaden so niedrig ist, dass die kritischen Treffer letztendlich nur leicht den Schadensoutput von normalen Treffern des Arkanen Kriegers übertreffen. Das ganze beachtet jetzt noch nicht mal aktive Sonderfähigkeiten; nur mal so als Hinweis, es gibt einen Zauber, durch den jeder Treffer zum kritischen Treffer wird. Da häckselt ein Arkaner Krieger selbst Bossgegner in ein paar Schlägen klein mit, denn kritische Treffer bei Waffen, die ohnehin knapp an der 100 kratzen, hauen richtig ordentlich rein wenn jeder Treffer ein kritischer ist.
    Der Schaden ist geringer, das stimmt mit einer Zweihandwaffe kann man mehr Schaden machen. Das ist eines. ABER: Der Schurke wird IM Spiel quasi durch keine gegnerische Rüstung aufgehalten. Er macht also fast immer vollen Schaden und dabei fast immer Hinterhaltsattacken, weil er genau dafür viele Möglichkeiten hat. Was genau bedeutet, dass er bei einem Angriff (das sind zwei Dolchhiebe) schon ab dem 14 Level (so war das ungefähr bei mir) immer mindestens 60 Schaden hatte und das waren die unkritischen Treffer. Zum Schluss lag ich bei einem Durchgang bei über 70 Schaden (ohne die Schadensboni aus 5 Runen (wobei sogar sechs möglich sind), die man nur bei zwei Waffen bekommen kann. Mit Hinterhaltstreffer sind es deutlich mehr als 140 Schaden. Da der aber jeweils einzeln daher kommt und beispielsweise mit blutenden Wunden, sieht man den Schaden nicht in der Highscoreliste, da dort leider nur der höchste Einmalschaden aufgeführt wird. Mal als Beispiel: Ein gelber Oger, als einen Eliteoger, der noch dreiviertel Leben hatte, habe ich von hinten mit einem Schlag eliminiert. Ein Assassinentalent, der dann wirkt, wenn ein hoher Schaden erwirkt wird. Dann, dass darf man nicht vergessen, werden ebenso, wie beim Magier, die Schurkentalente (und auch die Talente mancher Eliteberufe) durch Klugheit mächtiger. Also nochmal ein Schadenszuwachs. Müßig es nochmal zu erwähnen, aber ich tue es trotzdem: Dabei hat er kein einziges zu aktivierendes Talent benutzt, einfach normaler Angriff und die ganze Palette (die wichtigste ist Verborgenheit) ungenützt.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Fazit 5: Erst spielen, dann Hypothesen bilden.
    Stimmt

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Der Arkane Krieger selbst ist ein skurriler Fall. In BG2 gab es einen Zauber, der sich bei mir als Tensers eingeprägt hat. Auch der verwandelte den Magier in einen Kämpfer - aber, anders als in DA, unter anderen Vorzeichen. Auf der einen Seite erlaubte es nicht, plötzlich (selbst wenn der Zauber nicht aktiv war) klassenfremde Gegenstände zu verwenden, auf der anderen Seite war während der Wirkungsdauer nichts mehr mit Zauberei. Das führte dazu, dass Tensers ein taktischer Spruch war: Gut, um Horden schwächerer Gegner ohne allzu großen Zaubereinsatz zu zerpflügen. Gut, um noch im Kampf mitmischen zu können, wenn alles Pulver verschossen war. Dabei war aber die Kampfform nie wirklich gut, sondern nur in Situationen wie oben geschildert nützlich. Der Arkane Krieger hingegen hat keine solche Einschränkungen. Was ihm fehlt, sind die Kampftalente. Dies wird aber durch eine ganze Reihe von Faktoren ausgeglichen. Auf Seiten der aktiven Talente ist zu sagen, dass dafür weiterhin die Zauber zur Verfügung stehen - dies ist umso bedeutsamer, da der eigentliche Kampfmodus sich dann anbietet, wenn bereits das Mana des Magiers (und somit auch das Stamina der Kämpfer) verbraucht ist. Im Kampfmodus ist die Manaregeneration sogar höher als normal, zudem stehen Manatränke zur Verfügung. Kämpfer kriegen bestenfalls ein wenig Stamina zurück, wenn sie den tödlichen Treffer landen, aber Tränke gibt es nicht. Auf Seiten der passiven Talente ist zu sagen, dass dafür die vielen Auren zur Verfügung stehen. Fade Shroud alleine ist Evasion des Schurken ebenbürtig (Fade Shroud ist eine Aufwertung der normalen Kampfmagie und kostet nichts extra, bevor diesbezüglich Theorien aufkommen).
    Aber das ist doch gerade das entscheidene beim Krieger und noch viel mehr beim Schurken, dass er seine passiven Talente hat. Der Krieger hat zwar weniger passive Talente, dafür aber für ihn entscheidene passive: Der Krieger einiges an Ausdauer, wenn er seine Gegner umhaut. Damit er eben nicht im Hemd da steht, wenn er von Gegner zu Gegner eilt. Die Sorge hat der Schurke halt nicht, weil er weniger durch seinen aktiven Talenten stark wird, sondern durch seinen passiven.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Dazu kommt die Situation mit den jeweils relevanten Attributswerten. Bei Kämpfern und Schurken ist es so, dass der Schaden von der Stärke abhängt und manche kleineren Waffen da nur einen halben Bonus überhaupt bieten (Dexbonus funktioniert nicht, und diverse Biowaremitarbeiter lassen Zweifel durchblicken, ob das gepatcht wird - da es das Balancing bezüglich zu stark werdender Gegner durcheinanderwirft), bei Schurken durch Talente bestenfalls noch durch die Cleverness. Die Talentanforderungen verteilen sich auf Cleverness, Stärke und Geschicklichkeit. Geschicklichkeit ist wiederum für die Verteidigung notwendig und beeinflusst auch die Wahrscheinlichkeit von Treffern. Je nach Gegenstandsart sind die Anforderungen entweder Stärke oder Geschicklichkeit. Willenskraft bestimmt, wieviele Modi und Spezialangriffe verwendet werden können. Konstitution bestimmt die Anzahl an Hitpoints.
    Geschicklichkeit ist auch für Angriff wichtig. Im Nahkampf erreicht man zwar den gleichen Bonus auch durch Stärke. Aber für einen Schurken ist dieser Punkt entscheidend, damit er halt keine Punkte in Stärke investiert. Der Krieger braucht auch keine Willenskraft zu puschen. Wozu? Ausrüstung gehört wie gesagt zum Krieger dazu. Besonders der Krieger ist, wie in fast allen RPGs entscheidend durch seine Ausrüstung geprägt. Auch ein Magier kann sich durch Ausrüstung verstärken, aber seine Möglichkeiten im Kampf bräuchten diese eigentlich nicht und so stark, wie sich ein Krieger durch seine Ausrüstung verstärkt, kann sich ein Magier (in DA) nicht verstärken. Man stelle sich mal als Vergleich einen Krieger mit einem Level 1 Schwert und einen Magier mit einem Level 1 Zauberstab vor, wobei der Magier auch ohne Zauberstab leben kann.

    Es gibt einiges tolles, was speziell die Ausdauer puscht.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Passive Talente gleichen hier aus, ja. Aber das geht nur bis zu einem gewissen Punkt, wie man in einem bestimmten Duell beobachten kann: Im offiziellen Forum wird da Leuten, die mit Alistair an der Stelle Probleme haben, zu Morrigan, einem Schurken oder AW geraten. Und dann klappt es plötzlich. Und warum? Weil hier die Verteidigung (oder im Falle von Morrigan die taktischen Möglichkeiten) deutlich besser ist als bei einem Schildtank. Und das beinhaltet noch gar nicht die Möglichkeit, dem Gegner per Misdirection Hex die Zähne zu ziehen, oder sich per Forcefield eine Regenerationspause zu verschaffen, und und und. Tenser im Vergleich konnte sowas nicht.
    Krieger und Schurken lassen sich schwerer skillen in DA, als Magiere. Das ist der Punkt hier. Wenn man mit Alistair Probleme hat einen gewissen L zu besiegen, liegt das nicht an der Schwäche des Kriegers, sondern an der Schwäche der Skillung. Man könnte durchaus auch einen Magier so skillen, das er in diesem Kampf keine Chance hat. Man muss sich dafür halt nur mehr anstrengen.

    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Fazit 6: Magier sind ohnehin schon stark, und Arkane Krieger gleichen auch noch deren eine große Schwäche zu einem gewichtigen Teil aus. Insofern würde ich wirklich allen empfehlen, die Magier allgemein und AW speziell nicht für sonderlich stark halten, jene einmal wirklich durchgängig und ordentlich geskillt zu spielen. Und erst dann zu entscheiden, ob nicht vielleicht an meiner Anmerkung, das Balancing ist seltsam geraten, nicht vielleicht doch etwas dran sein könnte.
    Vielleicht ist es aber auch ratsam, sich mal um die anderen Klassen zu kümmern, um dann die Feststellung zu haben, dass die Magiere und speziell der AW nicht sonderlich stark im Verhältnis zu anderen Klassen ist.
    Das und nur das habe ich geschrieben. Das ein Magier schwach ist, habe ich nie gesagt. Mir geht nur auf die Nerven, dass er in bestimmten Kombinationen als Überchar behandelt wird.

    Das könnte man sagen, wenn man mit anderen Chars nicht ebenso problemlos durch die Reihen zieht. Aufgrund seiner Talente kann der Magier wohl schneller durchziehen, wenn er AOEs dabei hat. Aber schneller heißt nicht mächtiger. Wenn ich jetzt irgendwie an dieser oder jener Stelle Probleme hätte, würde ich dir ja zustimmen, wenn Du an den gleichen Stellen keine hättest. Aber dem ist nicht so. Als Schurke gehe ich halt die Gegner einzeln an. Als Krieger macht es mir nichts aus, wenn mehrere Gegner auf einmal um mich rumstehen. Champion/Berserker ist dafür erstklassig geeignet. Als Bogner nutze ich, wenn Schurke, den wunderbaren Block plus Gesang, usw. Es gibt hier so tolle Kombis, die allesamt stark sind. Morrigan mit Alistair z.B. Alistair verhöhnt und Morrigan nimmt die Stechmückenform an. Einfach klasse, wie das wirkt. Nebenbei: Hier bekommt Morrigan die Schadenspunkte zugesprochen. ABer das dann Alistair weniger wichtig ist?

    Vielleicht sollte man hier mal als Beispiel einen Arkanen Krieger nehmen, der nur den defensiven Bereich an Magiesprüchen gewählt hat. Mit Sicherheit auch ein starker Ast und ich denke, dass es mit dem wohl auch möglich ist, nur nicht so schnell, als wenn man auch offensive Sprüche nutzt. Hier kommt wieder der Vorteil des Magiers zum Vorschein, dass er hausieren kann. Er braucht sich nicht auf einen Bereich festlegen, sondern kann hier und da was rausgreifen, ohne in Gefahr zu geraten, schwach zu werden. Geht natürlich immer noch, aber dann muss man sich schon sehr dusselig anstellen.


    Zitat Zitat von bg2408 Beitrag anzeigen
    Letztendlich ist das aber eine Diskussion, bei der ich mich ein wenig nach dem Sinn frage. Ich habe mehrfach betont, dass ich Dragon Age ganz besonders auf der spielerischen Seite toll finde. Nicht perfekt, aber immer noch sehr gut. Bloß soll man deshalb Schönheitsfehler nicht mehr erwähnen dürfen? Denn, wenn ich daran erinnern dürfte, die Diskussion entzündete sich an meiner Beobachtung, dass ein Elementarmagier in einer Vierergruppe gerne mal 70% des Schadens anrichtet ohne dabei eine wirkliche Schwäche zu haben, was ich schon kurios finde. Bei der Diskussion, die ich daraufhin ausgelöst habe, muss ich mich irgendwie fragen, ob ich durch jede noch so verhaltene Kritik Gotteslästerungen begehe.
    Ich war bei etwas über 40%. Aber was sagt das aus? Wynne hatte bei mir etwas über 5%. Dennoch fand ich sie sehr wichtig. Die Prozente beim Schaden sagen so erstmal nicht viel aus. Hast Du Tanks benutzt zum Ablenken vom Magier, oder alles selbst gemacht?

    Aber es ist wohl halt so. Wenn es knallt und raucht, ist es stark. Wenn "nur" Stahl auf Stahl klirrt, ist es nichts.

    Geändert von Sergej Petrow (26.11.2009 um 22:26 Uhr)

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