Bei mir wars ehrlich gesagt auch ein eher gemischter Eindruck. Sicherlich ist das Game so ziemlich bugfrei, technisch sauber ausgeführt und der Schwierigkeitsgrad geht auch noch so in Ordnung (es sei denn man vergisst den Minispiel-Geist anzureden, zurücklaufen kann man nicht). Aber joah, das mit der relativ sterilen Spielwelt war auch nicht so mein Ding, ich persönlich hätte mich auch über mehr Pausen vom Kämpfen gefreut und auch gern mal ein paar mehr NPCs gesichtet. Ein paar Marotten der Charaktere wie bei Sonnenschauer und auch ein bisschen Screentime zum warmwerden hätte gutgetan, aber den Aufwand musst du selber entscheiden.

God of War hats in der Beziehung eigentlich wunderbar vorgemacht, wunderbar abwechslungsreich und keine überflüssigen Spielelemente, bei Hinter den Spiegeln sehe ich aber vor allem bei Carol ein undurchsichtiges Zaubersystem, dessen Stärken nicht im geringsten ausgespielt werden können. Was nützen mir Elementzauber, wenn ich nicht weiß welche Gegner dafür empfänglich sind? Und austesten lohnt sich halt nicht, dafür sind die Gegneraufkommen zu mikrig bzw. der Typus ändert sich viel zu schnell, besonders bei mehreren Arten auf einer Map.

Insgesamt hatte ich mir etwas innovativeres, verrückteres ausgemalt, vor allem nachdem du mit Sonnenschauer so herrlich aufgedreht hattest.