Eigentlich war 2D mit OGL sogar relativ leicht. Man konnte da mit wenigen Anweisungen den Projektionstyp auf eine Ansicht einstellen, wo Objekte wie auf Leinwand projeziert aussehen (also nur noch 2D sind), und auch den OGL-Renderbereich so anpassen, dass man die Objekte Pixelweise auf der Fläche platzieren konnte. Also die Handhabung wie eine 2D Grafik mit X und Y Koordinate. Die Z-Koordinate diente nur der Staffelung, ob ein Objekt hinter oder vor einem anderen angezeigt wird. Da kommt dem 2D die 3D-Fähigkeit sogar zu Gute, denn man kann nachträglich Objekte hinter bereits gerenderten Objekten darstellen, indem man die Z-Koordinate weiter hinein (in den Raum) setzt. Das Objekt selbst bleibt in der Größe und Perspektive gleich, wird nur dahinter gerendert.
Für Isometrie und allerlei andere 2D Projektionsarten eignet sich OGL also relativ gut.
Ein paar Tutorials und Seiten, die mir damals geholfen haben in der C++ -OGL-Programmierung:
http://wiki.delphigl.com/index.php/Tutorial_2D <-- Tutorial um OGL in 2D-Ansicht zu nutzen
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/ms537030.aspx <-- Spezifikation aller OGL-Funktionen als Nachschlagewerk für Parameter etc
http://www.delphigl.com/forum/ <-- Forum für OGL (ist zwar für Delphi, der OGL-Code von Delphi zu C++ ist aber identisch. OGL-Fragen kann man also auch hier stellen)
http://nehe.gamedev.net/ <-- Diese Tutorials (48 stück!) haben mir damals die ersten Schritte vermittelt. Vom ersten OGL-Fenster bis zu 2D und 3D Szenen, Texturen, Texten in 3D, Mausklicks etc. SEHR empfehlenswert!
Ich habe mir damals sagen lassen, dass OGL leichter für den Einstieg wäre, als DirectX. Hab letzteres aber nie ausprobiert. Mit OGL kam ich gut zurecht, sodass ich in nur wenigen Tagen erste 2D Spielchen laufen lassen konnte (C++ Grundkenntnisse vorausgesetzt).
OGL bietet dir dazu den Vorteil, dass es sowohl auf Mac als auch auf Linux oder Windows lauffähig ist. DirectX hingegen nur auf Windows-PCs.
Für die Spieleprogrammierung wird heutzutage zwar öffters auf DX zurückgegriffen, in der industriellen Nutzung hat OGL aber durchaus eine große Bedeutung. (Schon die Flüssigmetall-Effekte von Terminator 2 sind mit OGL realisiert worden, und der Film ist schon recht alt. Heute ist deutlich mehr möglich).