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Thema: gerade durchgespielt

  1. #3941


    Bloodborne 2 (PC, Game Pass)
    Ich bin ganz unvorbereitet reingegangen und habe einen mittelmäßigen Souls-Klon erwartet. Jetzt, nach fast 30 Stunden Spielzeit, die wie im Flug vergangen sind, habe ich das True Ending erspielt und kann sagen, dass das "P" im Titel für "pretty fucking good" steht und sich das Spiel in diesem Genre nicht zu verstecken braucht (und sich zugegebenermaßen sehr viel bei anderen Spielen dieser Art "geborgt" hat ). Das Bloodborne-Feeling ist zu 100% aufgekommen. Anfangs dachte ich, dass das Spiel extrem auf perfektes Timing beim Blocken ausgelegt ist und hatte deswegen etwas Schiss, weiterzuspielen. Nach einem Mid-Game-Boss war mir aber schnell klar, dass die Ausweichrolle absolut überpowert ist. Man darf sie nur nicht vergessen. Wenn ich was bemängeln müsste, würde ich sagen, dass die Erkundung etwas zu kurz kommt und es mich etwas genervt hat, dass nach dem ersten Drittel des Spiels fast jeder Boss zwei Phasen hatte. Gespielt habe ich einen Stärke-Build mit einer verhältnismäßig langsamen Waffe - und trotzdem habe ich jeden Boss ohne Hilfe dieser Spirits geschafft, worauf ich schon etwas stolz bin. Am knackigsten waren für mich Romeo, Laxasia und Nameless Puppet.

    Fazit: Wer kein Miyazaki-Arschlecker ist und sich eingestehen kann, dass auch andere Studios durchaus brauchbare Soulslikes machen können, macht hiermit absolut nichts falsch. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es in Lies of D weitergeht.

    Geändert von Lux (28.09.2023 um 21:28 Uhr)

  2. #3942
    Metroid Fusion

    Das lange Zeit letzte 2D-Metroid.
    Metroid mit einer Missionsstruktur. Kann man machen, ob man es solte, ist eine andere Frage.
    Das Gameplay unterscheidet sich von den Vorgängern darin, dass man nicht irgendwo abgesetzt wird, und sich dann mittels Item/Fahigkeits-Sammlung selbst einen Weg suchen muss, sondern dass man ständig gesagt bekommt, wo man hinzugehen und was man zu tun hat. Meiner Meinung nach zerstört dies allerdings einen großen Reiz des Metroidvania-Genres. Das "organische" Design von Super Metroid fand ich jedenfalls (selbst als kein ausgewiesener Fan des Genres) deutlich ansprechender, auch wenn es (Sequence Breaking jetzt mal außen vor gelassen) letztendlich trotzdem relativ linear war. Mit dem Missionsdesign hier, fühlt sich das Spiel sogar linearer an als Return of Samus, wo man durch die "Giftsektionen" gezwungen war, jedes Gebiet abzugrasen.
    Bei all dem scheint das aber trotzdem eine bewusste Designentscheidung gewesen zu sein, denn am Ende des Spiels, wenn man alle Fähigkeiten hat, zeigt sich, dass die einzelnen Gebiete keineswegs so abgetrennt voneinander existieren, wie es bis dahin den Anschein hatte.

    Gespielt habe ich nebenbei die japanische Version (dank Fan-Mod trotzdem mit deutschen Texten), die neben zwei zusätzlichen Schwierigkeitsgraden (Leicht und Schwer) auch einige zusätzliche "Enden" (nach der Erfüllung bestimmter Bedinungen bekommt man jeweils ein Bild für eine Gallerie, die man im Startbildschirm ansehen kann) zu bieten hat. Wirklich herausfordernd waren hier die 1% Aufgaben, bei denen man keine Items sammeln darf (hierzu zählen bloß Energie-, Raketen- und Powerbomben-Tanks, alle Hauptfähigkeiten tragen nichts zur Abschlusswertung bei, da man sie wie gesagt auf jeden Fall holen muss). Aber auch die 100% sind hier schwieriger zu erhalten, als noch in den Vorgängern (naja, Prozentwertung gab es nur in Super Metroid, aber eben "innerhalb des Zeitlimits alles erledigen"), da das Zeitlimit hier deutlich knapper bemessen und daher schwieriger einzuhalten ist.

  3. #3943
    Zitat Zitat von Lux Beitrag anzeigen


    Bloodborne 2 (PC, Game Pass)
    Ich bin ganz unvorbereitet reingegangen und habe einen mittelmäßigen Souls-Klon erwartet. Jetzt, nach fast 30 Stunden Spielzeit, die wie im Flug vergangen sind, habe ich das True Ending erspielt und kann sagen, dass das "P" im Titel für "pretty fucking good" steht und sich das Spiel in diesem Genre nicht zu verstecken braucht (und sich zugegebenermaßen sehr viel bei anderen Spielen dieser Art "geborgt" hat ). Das Bloodborne-Feeling ist zu 100% aufgekommen. Anfangs dachte ich, dass das Spiel extrem auf perfektes Timing beim Blocken ausgelegt ist und hatte deswegen etwas Schiss, weiterzuspielen. Nach einem Mid-Game-Boss war mir aber schnell klar, dass die Ausweichrolle absolut überpowert ist. Man darf sie nur nicht vergessen. Wenn ich was bemängeln müsste, würde ich sagen, dass die Erkundung etwas zu kurz kommt und es mich etwas genervt hat, dass nach dem ersten Drittel des Spiels fast jeder Boss zwei Phasen hatte. Gespielt habe ich einen Stärke-Build mit einer verhältnismäßig langsamen Waffe - und trotzdem habe ich jeden Boss ohne Hilfe dieser Spirits geschafft, worauf ich schon etwas stolz bin. Am knackigsten waren für mich Romeo, Laxasia und Nameless Puppet.

    Fazit: Wer kein Miyazaki-Arschlecker ist und sich eingestehen kann, dass auch andere Studios durchaus brauchbare Soulslikes machen können, macht hiermit absolut nichts falsch. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es in Lies of D weitergeht.
    Cool, dass es Dir so gut gefällt. Dieses Jahr ist echt crazy an guten Releases. Ich habe es hier liegen, habe aber im Oktober schon Lords of the Fallen als eines meiner meisterwartetsten Games des Jahres auf der Liste und möchte auch definitiv Super Mario Wonder die entsprechende Zeit einräumen. Nebenbei versuche ich Stormblood zu beenden (bin aber ermüdet), da ich das Projekt FFXIV dieses Jahr komplett durchziehen wollte. Und dann kommen auch Spider-Man 2, im November dann Super Mario RPG raus, Seperate Ways vom RE4 Remake beansprucht ebenfalls aktuell meine Zeit...aber Lies of P werde ich definitiv irgendwann noch zwischenschieben. Habe von vielen anderen Stellen gehört, dass es das bisher härteste Soulslike ist, interessant, dass Du so gut durchgekommen bist.

  4. #3944
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Habe von vielen anderen Stellen gehört, dass es das bisher härteste Soulslike ist, interessant, dass Du so gut durchgekommen bist.
    Ey, was soll das denn heißen?

  5. #3945
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Habe von vielen anderen Stellen gehört, dass es das bisher härteste Soulslike ist[...]
    Wurde auch schon in nem kürzlichen Patch generft. War ja heutzutage nichts anderes zu erwarten.

  6. #3946
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Wurde auch schon in nem kürzlichen Patch generft. War ja heutzutage nichts anderes zu erwarten.
    Viel wurde da aber nicht geändert. Ein paar Dropraten wurden angepasst, der vorletzte Boss wurde etwas abgeschwächt und man bekommt mehr Tragkraft, wenn man den entsprechenden Wert auflevelt (was auch bitter nötig war, da ich permanent überladen war und die Amulette einfach zu schwer waren). Ich hab hier noch eine Info, wie Dich garantiert triggern wird: Im Code des Spiels ist ein Easy-Mode implementiert! 😱

  7. #3947
    Zitat Zitat von Lux Beitrag anzeigen
    Viel wurde da aber nicht geändert. Ein paar Dropraten wurden angepasst, der vorletzte Boss wurde etwas abgeschwächt und man bekommt mehr Tragkraft, wenn man den entsprechenden Wert auflevelt (was auch bitter nötig war, da ich permanent überladen war und die Amulette einfach zu schwer waren). Ich hab hier noch eine Info, wie Dich garantiert triggern wird: Im Code des Spiels ist ein Easy-Mode implementiert! 
    Da stehen aber ein paar mehr Nerfs (und Buffs für den eigenen Summon) drin: https://steamcommunity.com/games/1627720/announcements/detail/3709334211503505876?snr=2_9_100000_
    Bezeichnend finde ich dabei auch, wie schnell sie mit den Nerfs waren. Das Spiel ist ja nicht mal 2 Wochen draussen.
    Was den Easy Mode angeht: Finde es mittlerweile, nach dem Elden Ring Summon-Desaster, sogar besser, wenn sie gleich nen Easymode implementieren. Was ich aber feige fände, wenn sie den Easymode erst später nachliefern. Das kommt mir dann eher wie ein "wir wollen bei Release die hardcore Fans nicht verärgern, warten wir also, bis die weg sind, dann machen wirs casualfreundlicher" vor.

    Geändert von Sylverthas (30.09.2023 um 13:24 Uhr)

  8. #3948
    Zitat Zitat von Lux Beitrag anzeigen
    Viel wurde da aber nicht geändert. Ein paar Dropraten wurden angepasst, der vorletzte Boss wurde etwas abgeschwächt und man bekommt mehr Tragkraft, wenn man den entsprechenden Wert auflevelt
    Dass du die Nerfs herunterspielst und nur einen Ausriss erwähnst, werte ich mal als ein Indiz dafür, dass du das eigentlich auch nicht gerne wahr haben möchtest.

    Zitat Zitat von Lux Beitrag anzeigen
    Im Code des Spiels ist ein Easy-Mode implementiert! 😱
    Das eigentlich Triggernde, ist doch dass du glaubst es würde hier jemanden triggern, wo wir hier von Balancing Änderungen sprechen die ALLE Spieler betreffen, ein Easy Mode wäre eine Möglichkeit genau das zu verhindern.

    IMO sollten sie es entweder so lassen wie es ist oder derartige Probleme dann in nem einfacheren Spielmodus verpacken, so kommt es mir so vor alle wollen sie irgendwie den Ruf eines "kackeschweren" Spiels bekommen und trotzdem "zugänglich" sein, in dem Sie das Anforderungsprofil langsam an dem größten gemeinsamen Nenner anpassen.
    In Armored Core 6 ist genau dasselbe passiert, wo ein ikonischer Boss sein interessantestes Attribut verloren hat. Der Kampf wurde nicht nur einfacher, er wurde auch weniger erinnerungswürdig.
    Neue Spieler werden die Legenden lesen und können diese nicht mehr nachvollziehen, genau wegen so ner Scheisse habe ich irgendwann aufgehört MMO's zu spielen, da es einfach für FOMO sorgt, aber jetzt betrifft es Singleplayer Spiele ganz genau so.
    Wenn die Absicht es ist das Spiel so fein zu polieren bis der größtmögliche Anteil an Unkenrufe verstummt ist (was natürlich immer zu Lasten einer bestimmten Spielergruppe geht) hätten sie das Spiel im Early Access rausbringen sollen, aber nach Release noch mal weitreichende Balancing Änderungen vorzunehmen kommt für mich in dem DRM Zeitalter gleich als würden sie das Produkt in deinem Besitz einfach austauschen. Der Spiel wirbt mit dem Ruf Schwer zu sein, wenn sie selbiges posthum maßgeblich verändern ist das IMO einfach Kundenverarsche.

    Übrigens ist mittlerweile schon häufiger zu beobachten dass Entwickler einen Easy-Mode noch vor Release vorbereiten und sich erst dazu entschließen diesen zu veröffentlichen, wenn die Kritik an der Schwierigkeit nach Release zu hoch wird (siehe Aternia Noctis z.B)
    Warum eigentlich nicht gleich veröffentlichen, statt abwarten bis man kalte Füße bekommt? Anscheinend scheint ihnen ja doch etwas daran zu liegen wie das Spiel wahrgenommen wird.

    Geändert von Klunky (30.09.2023 um 14:01 Uhr)

  9. #3949
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Da stehen aber ein paar mehr Nerfs (und Buffs für den eigenen Summon) drin: https://steamcommunity.com/games/1627720/announcements/detail/3709334211503505876?snr=2_9_100000_
    Bezeichnend finde ich dabei auch, wie schnell sie mit den Nerfs waren. Das Spiel ist ja nicht mal 2 Wochen draussen.
    Was den Easy Mode angeht: Finde es mittlerweile, nach dem Elden Ring Summon-Desaster, sogar besser, wenn sie gleich nen Easymode implementieren. Was ich aber feige fände, wenn sie den Easymode erst später nachliefern. Das kommt mir dann eher wie ein "wir wollen bei Release die hardcore Fans nicht verärgern, warten wir also, bis die weg sind, dann machen wirs casualfreundlicher" vor.
    ... und? Sind Summons nicht genau dafür da, um das Spiel zugänglicher zu machen? Von dem, was ich kurz dazu gelesen habe, scheint es so gewesen zu sein, dass die ohnehin nach ein paar Sekunden schon hinüber waren, was wohl nicht ganz Sinn der Sache gewesen ist. Die Nerfs sind aber größtenteils sinnvoll, wie ich finde. King of Puppets und Arm of God sind jeweils die ersten Phasen in einem Zwei-Phasen-Kampf. Ich fand es zugegeben ein bisschen mühselig, mich immer wieder durch die erste Phase schlagen zu müssen, um die zweite nochmal zu versuchen. Mit den anderen beiden hatte ich keine großen Schwierigkeiten, beziehungsweise hatte ich mit den geänderten Werten keine Probleme.

    Die geänderten Dropraten finde ich auch sinnvoll. Die Gegner haben alle viel zu wenig Ergo gegeben, und man musste sehr lange farmen, um sich irgendwas im Shop holen zu können. Star Fragments (die für die Summons gebraucht werden) hatte ich auch viel zu viele. Warum allerdings die Moonstones erhöht wurden, ist mir schleierhaft. Mein Inventar war voll davon.

    Alles in allem ist das Update relativ belanglos. Ohne das Update hätten die Gatekeeper schon was anderes gefunden, worüber sie sich aufregen können. "Decreased the HP of 'Fallen Archbishop Andreus'" ist halt leichter zu kritisieren als "Ich hab Boss X mit Throwables geplättet." Haters gonna hate.

    Zitat Zitat
    Dass du die Nerfs herunterspielst und nur einen Ausriss erwähnst, werte ich mal als ein Indiz dafür, dass du das eigentlich auch nicht gerne wahr haben möchtest.
    Ah, Du hast nicht lange auf Dich warten lassen. Sorry, wenn ich Dich enttäuschen muss, aber so wichtig ist mir das alles nicht. Ich bin durch mit dem Spiel und freue mich, wenn andere auch eine gute Erfahrung damit machen können.

  10. #3950
    Zitat Zitat von Lux Beitrag anzeigen
    Ey, was soll das denn heißen?
    Das klang anders als ich es meinte Kenne Dein Skill-Level ja überhaupt nicht. Es las sich nur so, dass Du jetzt nicht des Grauens geschwitzt hast um das Spiel irgendwie mit dem Brecheisen durchzuhauen. Habe da raus interpretiert, dass ich es dann wohl auch gut runterspielen kann, wenn es nicht Welten über einem Bloodborne oder Sekiro angesiedelt ist, die mich beide angenehm gefordert haben (so wie eigentlich alle Fromsoft-Titel).

    Aber oh man, was hier wieder für eine Grundsatzdiskussion draus geworden ist hätte ich besser nichts geschrieben dazu, sorry Freunde ^^

  11. #3951
    Dafür kann Lux jetzt für immer sagen, dass er das Spiel vor den übelst krassen Nerfs gepackt hab.

    Brb, ich kleb mir noch "I beat Balteus before the patch" aufs Auto.

  12. #3952


    Miami Crisis

    Ich fand es letztlich gar nicht so schlecht, wie es der Metacritic Score von 56 suggeriert. Die Präsentation reißt keine Bäume aus, aber sie ist grundsolide, die Charakterzeichnungen sind eher an westliche Comics orientiert, manche der unwichtigen Charaktere sehen etwas komisch aus, aber passen kohärent zum Stil. Auch von den Persönlichkeiten fand ich die Figuren unterhaltsam und symphatisch, hier haben wir den klassischen Holzkopf Cop der unhöflich ist und es mit Protokollen nicht so genau nimmt, aber unter der schroffen Fassade sich fürsorglich um seine Mitmenschen kümmert und die stolze analytische FBI Agentin, die mit Imposter Syndrom zu kämpfen hat und sich durch Sams Eifer teilweise anstacheln lässt um das Gerechte zu tun, statt einfach nur auf die Vorgesetzen zu hören.

    Zwar kann man sich in dem Spiel frei bewegen und alles untersuchen wie man es aus Ace Attorney kennt, aber der Aspekt ist in dem Spiel extrem unterentwickelt.
    Im Grunde ist das hier eine extrem lineare Visual Novel mit gelegentlichen Minispielen die meist sehr einfach und simpel sind. Grundsätzlich sind die kaum der Rede wert, aber sie schaffen es irgendwie den Spielfluss aufzulockern. Das andere große Feature ist dass man zwischen Punkten in der Story immer wieder entscheiden kann ob man die Ermittlung mit Sam Law fortsetzt oder Sarah Starling. Letztlich kommt dasselbe raus, aber je nach Protagonist erfährt man unterschiedliche Dinge direkt in Szene, während man dann die Eskapaden des anderen Kollegen nur so beiläufig aus der Erzählung mitbekommt.

    Besonders faszinierend finde ich aber die unzähligen unterschiedlichen "Bad Ending" in die man in dem Spiel laufen kann, indem man eine falsche Entscheidung trifft. Jeder Charakter kann solche Entscheidungen treffen und teilweise branchen in einem Bad Ending Szenario (wo man noch ne Weile weiterspielen kann) weitere Bad Ending Szenarien. Teilweise trifft man sogar Figuren bereits früher, die man noch gar nicht treffen soll.

    Durch das insgesamt sehr schnelle und wendungsreiche Pacing und die damit verbundene kurze Spielzeit, wusste mich das Spiel zu unterhalten, ich habe die kurze Zeit damit sehr genossen, ich habe jedoch nicht alle Szenarien von jeder Perspektive gespielt, darin liegt wohl der Wiederspielwert und am Ende des Spiels tracked das Spiel ob man mit jeder Figur alles gesehen hat, aber dafür spule ich mich nicht durch die gleichen Visual Novel Szenarien durch. Wobei letztlich die Frage offen bleibt, ob es noch sowas wie ein geheimes Ending gibt, weil das eigentliche Ende sehr unbefriedigend war und einige Fragen offen lässt. Hudson Soft war dafür bekannt in ihrem Spielen gerne mal schwieriger zu erreichende und dafür aufwändige Secrets zu verbauen. Das Internet weiß auf jeden Fall nicht Bescheid, so unbekannt wie das Spiel ist.

    Man schaltet ebenfalls noch 100(!) Sudokus frei, fragt mich nicht warum, in dem Spiel musste man nicht einmal Sudokus lösen, das macht es insgeheimen ja sogar ein Spiel für Leute die Sudokus lösen möchten, aber ein Crime Spiel noch oben drauf bekommen möchten. Na die Schnittmenge würde ich gerne sehen.
    Der Extra Content ist insofern interessant weil man noch einige der Minispielvarianten in einer Highscore Variante freischalten kann, je nach Einblick in die Routen. Und auch ein Texas Hold'em Minispiel gibt es, was so ziemlich das einzig optionale war, was man innerhalb der streng linearen Sequenzen des Spiels finden konnte.

    Wie gesagt da es Hudson ist, mich würds nicht wundern wenn man alle 100 Sudokus lösen muss, alle Minispiele auf das höchste Ranking bringen UND alle Sequenzen gesehen haben muss um am Ende den Epilog des Spiels freizuschalten.

    Geändert von Klunky (04.10.2023 um 11:35 Uhr)

  13. #3953

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Coffee Talk (EU Xbox One)
    Eigentlich wollte ich das Game schon ewig durchspielen, aber da ich immer was anderes zur Hand hatte, hat es gedauert. Da ich Rewards-Punkte von Microsoft sammle und täglich ein Achievement in einem Game Pass-Spiel erspielen muss, war das der perfekte Kandidat dafür. Im Prinzip ist es eine Visual Novel in der man x verschiedene Varianten an Kaffee kochen kann. Und die Geschichte ist... verrückt. Anders kann man das nicht ausdrücken, denn obwohl es in der heutigen Zeit spielt (und in Seattle), wird die Erde inzwischen neben den Menschen auch von Monstern aller Art bewohnt. Die Geschichte dreht sich jedoch nur um einen kleinen Kern an Café-Besuchern und tatsächlich um einen selbst, da man selbst der/die/das Barista ist und auch diese Person so ihre Geheimnisse hat. Werde denke ich dann die Woche mit Teil 2 beginnen. Mal gucken wie der ist.

    Fortified Zone (EU Game Boy)
    Es gibt so viel Zeug auf dem Game Boy, welches ich in all den Jahren nicht gespielt habe. Gestern kam mir der Gedanke an Fortified Zone (nachdem der SNES-Nachfolger Operation Logic Bomb in einem Podcast erwähnt wurde). Das Spiel ist recht kurz und hat nur vier Stages, aber wenn man sich so wie ich dumm anstellt, hat man spätestens ab Stage 3 so seine Probleme. Dennoch habe ich mich dann heute nochmal dran gewagt und letztendlich auch die letzten beiden Stages beenden können. Kurzweiliges aber spaßiges Spiel.

  14. #3954
    Lies of P habe ich gestern bis zum Hotel angespielt und vorübergehend für gut befunden.
    Momentan ist zwar die Luft ein wenig raus, da erst im August Remnant II und im September Wo Long: Fallen Dynasty dran waren und ein weiteres Soulslike in Folge etwas eintönig ausfallen könnte, doch alleine das Gegnerdesign ist grandios.
    Der erste Endgegner, der Parademeister, schaut so verdreht genial aus, musste da voll an eine Mischung vom Pinguin aus Batman und dem Mad Pierrot aus Cowboy Bebop denken.

    The King of Fighters XV Day One Edition (Xbox Series X) - 1:21 Std.

    Ich werde überhaupt nicht warm mit der Reihe.
    Teil XIII hat mich damals bereits kalt gelassen und trotz neuer Optik finde ich die Kämpfer total lahm, haben null Wiedererkennungswert und der Story-Modus ist Dreck.
    Habe mit einer Truppe 1x das Spiel durchgespielt und das Gezeigte war bereits extrem dürftig.
    Anschließend soll man mit allen anderen Teams diesen Rundgang immer und immer wiederholen, damit wie in einem Puzzle immer mehr total öde Szenen ein Gesamtbild ergeben? 
    Grund gütiger, schielt bitte rüber zur Konkurrenz, wie es besser geht.
    Sei es Tekken, Dragon Ball FighterZ, Guilty Gear, Marvel vs. Capcom, Street Fighter oder alles von den Netherrealm Studios, es ist in jeder Hinsicht so viel besser.
    Selbst wenn man sich in einigen Beispielen an vielen Klischees bedient, es macht dennoch Spaß und ja, manche dieser Reihen schaffen sogar geile Fights, eine coole Story und erinnerungswürdige Kämpfer in einem Spiel unterzubringen.
    The King of Fighters hat nichts davon und so reicht mir ein Durchgang völlig.

    Trine 5 (Playstation 5) - 20 Std.

    Schon Teil 5 und diesmal sogar deutlich länger.
    Wer die Reihe mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen und muss hier nichts groß neu erfunden werden.
    Man hüpft, kämpft und rätselt sich durch 20 Level, bestaunt die märchenhafte Grafik und wer will, spielt es mit Freunden.
    Was mir aber aufgefallen ist, sind zum einen die Rätsel, die etwas schwieriger geworden sind und die zahllosen Fähigkeiten.
    Im letzten Kapitel musste ich vor manchen Rätseln nicht überlegen, was ich direkt machen sollte, sondern was welcher Charakter nochmals kann.
    Ich habe irgendwann einfach den Überblick verloren und die Steuerung wirkt dementsprechend etwas überladen.
    Etwas schade um eine so tolle Reihe, deren Preis zum Release ein Witz ist im Vergleich zu dem, was man bekommt, aber hier wäre weniger noch mehr gewesen.

  15. #3955


    Super Mario Bros. Wonder

    Eigentlich hatte ich vor mir das Spiel besser einzuteilen, aber irgendwie war es content-technisch für mich selten befriedigend oder sättigend, dass ich längere Sessions genommen habe. Das ist nicht unbedingt die Schuld des Spiels, das Spiel ist nicht schlecht, sondern ich bin einfach zu gut... in Plattformern geworden.

    Ich brauche von der Form her gar nichts zu sagen, das Spiel sieht super aus, es klingt fantastisch, alles drumherum ist wie aus einem Guss, da kann ich mich nicht beklagen. Auch das Leveldesign ist nach Mario Regeln abermals 1A.

    Und doch bietet mir Wonder letztlich zu wenig, was irre schade ist weil ich die Steuerung einfach absolut super finde. Ein deutlich responsiveres New Super Mario Bros. mit einer Utility wie man es aus Super Mario World kennt. Von den Badges bin ich nicht der größte Freund, ich habe meistens nur den Delfinkick genommen, weil der keinen Einfluss auf das Gameplay hat und die Unterwasserlevel flüssiger spielen lässt, aber Badges waren natürlich klasse, wenn sie in einem besonderen Level Zwang waren.

    Wo ich in der ersten Welt noch ein wenig schockiert war von der Kürze der Level, pendelt sich das doch relativ schnell wieder auf einigermaßen normales Mario Niveau ein. Allerdings bleibt es darauf auch.
    Gefühlt stagniert die Schwierigkeitskurve nach Welt 3, weil es ab da an dem Spieler überlassen bleibt in welcher Reihenfolge dieser die Level angehen möchte. Und jedes Level fühlt sich frisch an, das Spiel hört nicht auf Neuerungen einzuführen, das führt aber eben auch dazu dass nur eine hand voll noch einmal erneut erkundet werden um in einem schwierigeren Setting mehr daraus raus zu holen.

    So klasse manch Wunder-Effekt auch ist, hören sie meist auf, bevor sie überhaupt richtig angefangen haben. Er ganz zum Schluss scheint Brillianz durch wenn die verschiedenen Effekte kombiniert werden, dann ist das Spiel aber schon so gut wie vorbei.
    So richtige Knaller-Momente die mir noch lange in Erinnerung bleiben, die gab es jetzt nur 2-3 mal denke ich. Was die Special Welt mit den Wundern gemacht hat war aber auf jeden Fall deutlich interessanter.


    Ich finds irgendwie schade wie knickrig Nintendo nach 3D World wieder mit der Special World geworden ist. Die letzten paar Leveln habens wieder geschafft ein Lächeln auf meinen Gesicht zu zaubern, da war die gewisse Prise an Würze, die in einem 3D World zum Vergleich schon sehr viel früher eingetreten ist. Weswegen aber eben gerade meine letzte Spieldession besonders positiv in Erinnerung bleiben wird.
    Die Level bis dahin waren auch auf jeden Fall schön.. also nett. Ich kann mich eigentlich nicht beklagen und doch fällt mir halt nicht mehr als "nett" ein. Jemand der so viele Plattformer wie ich gespielt hat, der hat schon viel gesehen und ist vieles gewohnt. Demnach unterhält das Spiel fast durchgehend, aber konstant eher in so einem leicht überdurchschnittlichen Bereich. Dieses durchgeknallte was man von einem Donkey Kong Country Tropical Freeze oder einem Rayman Legends kennt, was immer noch einen drauf setzt, das fehlt hier leider durchgehend. Wenn ein Level plötzlich anzieht, ist es gleich darauf wieder vorbei. Ich glaube am besten könnte ich es beschreiben damit dass in einem Donkey Kong die Level "eskalieren". In einem Super Mario Bros. Wonder eskalieren die Level nicht, klar es endet mit nem fancy Wonder Effekt, aber der ist eben meistens auch mehr Style over Substance.
    Ach und was mich besonders hart stört ist die Fanrare am Ende eines Level die immer so 20 Sekunden dauert. Nach dem x. Mal geht das nur noch auf dem Sack, ich wünschte man könnte dem Kram überspringen, weil auch das nimmt ein wenig den Spielfluss raus wenn man bedenkt das Level grundsätzlich nicht allzu lang, aber zahlreich sind. Allein deswegen würden mich schon Speedruns nicht interessieren, wenn ein erheblicher Teil der Zeit nur aus dieser immergleichen Fanfare besteht.


    Ich schätze das macht Wonder aber eben gerade für Kinder und Plattforming-Noobs zu einem umso passenderen Spiel. Aber wer schon lange dabei ist wird sich etwas enttäuscht zeigen dass dieses wundervolle Spiel mit einer großartigen Engine und Steuerung, nur in 5% der Spielzeit vielleicht wirklich aus sich heraus geht.
    Also ja das Spiel war klasse, ein großartiges Jump'n'run in nem gehobenen Bereich. So ein 8.5/10 Spiel, aber leider innerhalb und auch außerhalb der Mario Reihe nicht so besonders, wie ich es mir eigentlich erhofft hatte, das ist wohl wieder meiner pervers hohen Erwartungshaltung geschuldet oder ist es das...?
    Ich denke wenn Nintendo eine "The Lost Levels" Erweiterung zu Wonder raushauen bringen könnte, ausschließlich mit 5 Sterne Leveln und vielleicht noch höher, dann wäre ich sicherlich zufrieden, denn das Spiel abseits vom Leveldesign fühlt sich einfach gut an. Es wäre halt schade wenn es damit vorbei wäre. Wo es dann Super Mario. World auch in dem Aspekt ähnlich wäre. Beides fanstastische Engines, deren Hauptspiel niemals alle Möglichkeiten ausreizt. Da ja Wonder relativ leicht zu hacken sei, könnte es vielleicht in Zukunft einen Editor geben, das würde den Kreis schließen denn für mich ist Super Mario World erst mit der Hacking Szene wirklich legendär geworden.


    tl:dr
    Die meisten Level in Super Mario Wonder sind wie so ein angestauter Furz, der dann aber plötzlich nicht eintritt, all das Kribbeln was man in seinem Gesäß spürt führt letztlich zu keinem befriedigenden Abschluss.
    Ich hatte nach all dem Material was man zu sehen bekommen hat, mit einem deutlich durchgeknallteren Spiel gerechnet. Das ist immer noch typisch 2D Mario, nur eben in Bestform, mit ein bisschen mehr hokus pokus kreative ~30 Sekunden Level Epiloge, aber wie gewohnt an vielen Stellen untertuned, bzw mangelt es an genügend Content für Veteranen. Ein toller Mario Titel, aber konservativer als man denkt.

    Geändert von Klunky (24.10.2023 um 23:56 Uhr)

  16. #3956
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen


    Super Mario Bros. Wonder

    Eigentlich hatte ich vor mir das Spiel besser einzuteilen, aber irgendwie war es content-technisch für mich selten befriedigend oder sättigend, dass ich längere Sessions genommen habe. Das ist nicht unbedingt die Schuld des Spiels, das Spiel ist nicht schlecht, sondern ich bin einfach zu gut... in Plattformern geworden.

    Ich brauche von der Form her gar nichts zu sagen, das Spiel sieht super aus, es klingt fantastisch, alles drumherum ist wie aus einem Guss, da kann ich mich nicht beklagen. Auch das Leveldesign ist nach Mario Regeln abermals 1A.

    Und doch bietet mir Wonder letztlich zu wenig, was irre schade ist weil ich die Steuerung einfach absolut super finde. Ein deutlich responsiveres New Super Mario Bros. mit einer Utility wie man es aus Super Mario World kennt. Von den Badges bin ich nicht der größte Freund, ich habe meistens nur den Delfinkick genommen, weil der keinen Einfluss auf das Gameplay hat und die Unterwasserlevel flüssiger spielen lässt, aber Badges waren natürlich klasse, wenn sie in einem besonderen Level Zwang waren.

    Wo ich in der ersten Welt noch ein wenig schockiert war von der Kürze der Level, pendelt sich das doch relativ schnell wieder auf einigermaßen normales Mario Niveau ein. Allerdings bleibt es darauf auch.
    Gefühlt stagniert die Schwierigkeitskurve nach Welt 3, weil es ab da an dem Spieler überlassen bleibt in welcher Reihenfolge dieser die Level angehen möchte. Und jedes Level fühlt sich frisch an, das Spiel hört nicht auf Neuerungen einzuführen, das führt aber eben auch dazu dass nur eine hand voll noch einmal erneut erkundet werden um in einem schwierigeren Setting mehr daraus raus zu holen.

    So klasse manch Wunder-Effekt auch ist, hören sie meist auf, bevor sie überhaupt richtig angefangen haben. Er ganz zum Schluss scheint Brillianz durch wenn die verschiedenen Effekte kombiniert werden, dann ist das Spiel aber schon so gut wie vorbei.
    So richtige Knaller-Momente die mir noch lange in Erinnerung bleiben, die gab es jetzt nur 2-3 mal denke ich. Was die Special Welt mit den Wundern gemacht hat war aber auf jeden Fall deutlich interessanter.


    Ich finds irgendwie schade wie knickrig Nintendo nach 3D World wieder mit der Special World geworden ist. Die letzten paar Leveln habens wieder geschafft ein Lächeln auf meinen Gesicht zu zaubern, da war die gewisse Prise an Würze, die in einem 3D World zum Vergleich schon sehr viel früher eingetreten ist. Weswegen aber eben gerade meine letzte Spieldession besonders positiv in Erinnerung bleiben wird.
    Die Level bis dahin waren auch auf jeden Fall schön.. also nett. Ich kann mich eigentlich nicht beklagen und doch fällt mir halt nicht mehr als "nett" ein. Jemand der so viele Plattformer wie ich gespielt hat, der hat schon viel gesehen und ist vieles gewohnt. Demnach unterhält das Spiel fast durchgehend, aber konstant eher in so einem leicht überdurchschnittlichen Bereich. Dieses durchgeknallte was man von einem Donkey Kong Country Tropical Freeze oder einem Rayman Legends kennt, was immer noch einen drauf setzt, das fehlt hier leider durchgehend. Wenn ein Level plötzlich anzieht, ist es gleich darauf wieder vorbei. Ich glaube am besten könnte ich es beschreiben damit dass in einem Donkey Kong die Level "eskalieren". In einem Super Mario Bros. Wonder eskalieren die Level nicht, klar es endet mit nem fancy Wonder Effekt, aber der ist eben meistens auch mehr Style over Substance.
    Ach und was mich besonders hart stört ist die Fanrare am Ende eines Level die immer so 20 Sekunden dauert. Nach dem x. Mal geht das nur noch auf dem Sack, ich wünschte man könnte dem Kram überspringen, weil auch das nimmt ein wenig den Spielfluss raus wenn man bedenkt das Level grundsätzlich nicht allzu lang, aber zahlreich sind. Allein deswegen würden mich schon Speedruns nicht interessieren, wenn ein erheblicher Teil der Zeit nur aus dieser immergleichen Fanfare besteht.


    Ich schätze das macht Wonder aber eben gerade für Kinder und Plattforming-Noobs zu einem umso passenderen Spiel. Aber wer schon lange dabei ist wird sich etwas enttäuscht zeigen dass dieses wundervolle Spiel mit einer großartigen Engine und Steuerung, nur in 5% der Spielzeit vielleicht wirklich aus sich heraus geht.
    Also ja das Spiel war klasse, ein großartiges Jump'n'run in nem gehobenen Bereich. So ein 8.5/10 Spiel, aber leider innerhalb und auch außerhalb der Mario Reihe nicht so besonders, wie ich es mir eigentlich erhofft hatte, das ist wohl wieder meiner pervers hohen Erwartungshaltung geschuldet oder ist es das...?
    Ich denke wenn Nintendo eine "The Lost Levels" Erweiterung zu Wonder raushauen bringen könnte, ausschließlich mit 5 Sterne Leveln und vielleicht noch höher, dann wäre ich sicherlich zufrieden, denn das Spiel abseits vom Leveldesign fühlt sich einfach gut an. Es wäre halt schade wenn es damit vorbei wäre. Wo es dann Super Mario. World auch in dem Aspekt ähnlich wäre. Beides fanstastische Engines, deren Hauptspiel niemals alle Möglichkeiten ausreizt. Da ja Wonder relativ leicht zu hacken sei, könnte es vielleicht in Zukunft einen Editor geben, das würde den Kreis schließen denn für mich ist Super Mario World erst mit der Hacking Szene wirklich legendär geworden.


    tl:dr
    Die meisten Level in Super Mario Wonder sind wie so ein angestauter Furz, der dann aber plötzlich nicht eintritt, all das Kribbeln was man in seinem Gesäß spürt führt letztlich zu keinem befriedigenden Abschluss.
    Ich hatte nach all dem Material was man zu sehen bekommen hat, mit einem deutlich durchgeknallteren Spiel gerechnet. Das ist immer noch typisch 2D Mario, nur eben in Bestform, mit ein bisschen mehr hokus pokus kreative ~30 Sekunden Level Epiloge, aber wie gewohnt an vielen Stellen untertuned, bzw mangelt es an genügend Content für Veteranen. Ein toller Mario Titel, aber konservativer als man denkt.
    Um es mal mit den Worten der Sonic Fans seit gefühlt 30 Jahren zu formulieren: Es ist ein Schritt in die richtige Richtung."

  17. #3957
    Der TL: DR sollte in der Deluxe Fassung für den Switch-Nachfolger als Rezension auf dem Backcover stehen. XD

  18. #3958
    Alone in the Dark + Jack in the Dark (PC) - 8:34 Std.

    Wollte mir schon lange einen Ruck geben, die ersten drei Teile zu spielen, besonders jetzt, wo in wenigen Monaten das Remake erscheint.
    Und beim Fazit muss ich wirklich unterscheiden.
    Wenn ich es rein als Spiel bewerte, welches man 2023 spielt, ist es samt Spin-Off der letzte Dreck.
    Furchtbare Steuerung, noch schlimmeres Kampfsystem, kein bisschen gruselig, die Story entlockt mir bloß ein Gähnen und über die Grafik verliere ich besser kein Wort.
    Ich würde auch nicht von Spaß sprechen, was ich in meiner Zeit mit Alone in the Dark gefühlt habe.
    ABER, es ist nun mal ein 31 Jahre altes Spiel und von daher fallen viele Kritikpunkte weg.
    Von daher würde ich dieses Spiel mehr als eine Erfahrung beschreiben.
    Eine Erfahrung, den Urvater des Survival Horrors erleben zu dürfen und hätte ich das damals mit vielleicht 10 oder so gespielt – ich wäre, denke ich, ganz angetan gewesen.
    Gerade Alone in the Dark 4 war für mich damals eine riesengroße Überraschung und ich bin jetzt doch neugierig, wie die restlichen Spiele der Reihe sind.
    Besonders alles nach Teil 4, welche ja angeblich ziemlich mies sein sollen.
    Hoffentlich liefert das Remake ordentlich ab, denn nach über 30 Jahren ist dieses wenigstens berechtigt und andere Survival-Horror-Reihen bringen es nicht mehr.
    Sobald eine Fortsetzung (nicht Remakes) von Resident Evil kommt, möchte ich am liebsten Capcom eine klatschen, Konami mit Silent Hill erst recht und die Remakes von Resident Evil 4 und Dead Space sind für mich total unnötig.
    Danach sieht es mit richtig großen Reihen etwas mager aus, oder?
    Indie-Games gibt es zum Glück noch und sonst müsste ich vielleicht die Project Zero-Spiele weiterzocken, kenne nämlich nur die ersten beiden Teile.
    Wobei ich davon jetzt auch nicht so viel Gutes gehört habe.
    Ja, ich muss mich wieder mehr mit diesem Genre beschäftigen und ein The Evil Within 3 würde ich voll begrüßen.

    TOEM (PC) - 6:45 Std.

    Ziemlich entspannendes kleines Spiel über das Fotografieren in schwarz/weiß.
    Die Steuerung war irgendwie völlig falsch eingestellt und ich weiß nicht, ob das mein Fehler war oder der vom Entwickler?
    Aber dass man einzelne Orte entdeckt, eine Challenge abschließt und viele witzige Gestalten trifft, hat was.
    Und jetzt habe ich mir in den Kopf gesetzt, Umurangi Generation spielen zu wollen, da TOEM so spaßig war und ein Spiel, wo man fotografiert, jetzt für mich für gewöhnlich nicht so spannend klingt.

  19. #3959

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Super Mario Bros. Wonder (EU Switch)
    Hab zwar noch die komplette Special World vor mir (da ich die bisher ignoriert habe), aber alle anderen Welten sind zu 100% abgeschlossen. Derzeit bin ich nur noch dabei genug Münzen für die letzte Badge und die ca. 10 Standees die mir noch fehlen zu farmen. Nun aber zum Spiel selbst, welches ich effektiv an nur einem sehr langen Tag durchgespielt habe (hab gestern dann bei Welt 2 weiter gemacht und heute war dann nur noch Bowser übrig). Wie immer liest man im Internet GOTY und was sich Nintendo hier wieder grandioses hat einfallen lassen. Ich muss jedoch sagen, dass mich das tatsächlich kalt lässt. Das Spiel ist eine gute Weiterentwicklung von Super Mario World und Super Mario Bros. 3, aber es fühlt sich nicht so zeitlos an und wird - auch wenn es sich gut spielt - kein Klassiker wie die beiden zuvor genannten Spiele werden. Ansonsten haben die Levels eine perfekte Länge und hier und da wird auch etwas Herausforderung geboten, doch insgesamt ist das Game doch leichter als ich dachte.
    Was man Nintendo hier hoch anrechnen muss, ist die Tatsache dass das Game nicht unnötig in die Länge gestreckt wurde. Hier waren besonders die beiden Super Mario Galaxy-Teile und besonders Super Mario Odyssey die Negativbeispiele schlechthin, denn kaum dachte man dass das Game nun vorbei wäre, hieß es plötzlich: "Hier hast du noch 100 fucking weitere Aufgaben in den bekannten Levels, damit du noch mehr Zeit investierst und so gut wie nichts Neues zu sehen bekommst!". So oder so kann ich nur sagen dass ich mit Super Mario Odyssey (da 3D) und mit Super Mario Bros. Wonder (da 2D) zufriedener bin als mit den beiden letzten neuen The Legend of Zelda-Teilen, die mich wirklich komplett kalt lassen.

  20. #3960
    Lorelai (GOG) - 5:43 Std.

    The Cat Lady war damals eines meiner ersten Steam-Spiele und von der Trilogie das mit Abstand beste Horrorspiel.
    Aber Lorelai folgt direkt danach und erschafft Harvester Games echt widerliche Charaktere und einige Sympahtieträger, dessen Ersteindruck täuschen kann.
    In Lorelai fällt mir direkt eine Person ein, der man am liebsten mit der Faust durchs Gesicht schlagen möchte und verdammt, was mag ich die Grafik?
    So richtig ekelig und dazu immer sehr persönliche Geschichten auf wenige Stunden getrimmt, top.

    The Last Door Season 2 (GOG) - 10:51 Std.

    Das wollte ich vor Jahren direkt nach Season 1 spielen und habe dann zum 100x den Faden verloren.
    Diesmal war es fällig und die Fortsetzung fand ich um einiges umfangreicher und spannender.
    Dank Pixelgrafik fördert man den Horror sogar, da das Hirn die restliche Arbeit übernimmt und der creepy Soundtrack hat mir besonders im Intro gut gefallen. Dafür habe ich wieder einige Objekte überhaupt nicht erkennen können.
    Da gibt es zum Beispiel eine lose Fliese, die ich nicht erkannt, geschweige denn betreten habe, und so bin ich locker eine Stunde dumm im Spiel rumgelaufen und habe alles gefühlt 10x angeklickt.
    Aber wer mit der Pixelgrafik leben kann, bekommt ein schönes, gruseliges Cosmic-Horror-Adventure.

    Dagon: by H. P. Lovecraft (GOG) - 53 Minuten.

    Man spielt bzw. beobachtet vielmehr eine Kurzgeschichte.
    Von der Aufmachung ganz interessant und kostenlos, mehr aber auch nicht. 

    Apocalipsis: Harry at the End of the World (Steam) - 4:06 Std.

    Verstaubte ewig und drei Jahre in meiner Steam-Bibliothek.
    Dann endlich weitergezockt und eigentlich ist das Spiel gar nicht mal so übel, wie damals nach einer Stunde gedacht.
    Solch einen Grafikstil sieht man nicht oft und die Rätsel sind zwar leicht, dafür recht einfallsreich.
    Man merkt natürlich an allen Ecken und Kanten, hier ein kleines Indie-Game zu zocken, und über die Handlung schweige ich besser, nur solch kleine Games, oder wie hier Adventures, zocke ich manchmal richtig gerne.

    Mosaic (Steam) - 2:48 Std.

    Was für ein krankes Horrorspiel.
    Man lebt in einem grauen Betondschungel, hechelt einen 0815-Bürojob hinterher und jeder Tag ist identisch zum den davor.
    Was? Das ist für viele Realität? Brr, da bekomme ich eine Gänsehaut.
    So mies das gesamte Gameplay von Mosaic auch sein mag, die Botschaft dahinter ist umso besser.
    Denn hier erkennen sich bestimmt viele Menschen wieder, wo man nur gelangweilt vor sich hin lebt und sich nach Abwechslung sehnt.
    Also ja, Spiel hat ein denkwürdiges Thema und dieses Hamsterrad kenne ich noch von früher, der Rest ist aber nicht so meins.

    Inmost (Steam) - 4:24 Std.

    Und hier kommt ein verstörender Mix aus Adventure, Action, Jump ’n’ Run und etwas Horror.
    Passte neben Lorelai und The Last Door Season 2 gut zu Halloween.
    Flutscht die Spielzeit über richtig gut, hat keine Hänger und man will wissen, wie alles zusammenpasst.
    Hätte gerne auch viel länger gehen dürfen, denn so viel Abwechslung in den paar Stunden erlebt man selten.
    Hier merkt man an jeder Stelle, wie viel Mühe man sich mit begrenzten Mitteln gegeben hat.

    Ape Out (Epic Games) - 3:11 Std.

    Habe ich aus meiner Epic-Games-Kostenlos-Liste geangelt.
    Das Spielprinzip ist so simpel, blutig und manchmal total nervig, wenn man diese doofen Türen öffnen muss, aber das Drumherum ist äußerst cool umgesetzt.
    Von farbenfroh über schwarz/weiß kombiniert mit jazzigem Sound.
    Ist eine geile Kombination, die funktioniert, selbst wenn das Gameplay manchmal etwas nervig werden kann, da man extrem schnell abkratzt. 

    Beyond Blue (Epic Games) - 3:55 Std.

    Ein ruhiges Spiel, wo man gemütlich und ohne Zeitdruck oder irgendwelche Gefahren das Meer erkunden kann.
    Nebenbei lernt man ein wenig über die Meerestieren, die man scannt, und locken kurze Dokus zum Thema Meer den Spieler.
    Erinnerte mich alles ziemlich an Never Alone und siehe da, ist tatsächlich derselbe Entwickler.
    Nur Beyond Blue hat mir mehr Freude bereitet, was glaube ich an dieser meditativen Unterwasserwelt liegt.
    Okay, manchmal haben die paar Charaktere im Spiel ein wenig zu viel gelabert und man darf hier keine große Story erwarten, doch nett ist es allemal.

    Super Mario Bros. Wonder (Nintendo Switch) - 12:30 Std.

    Bin zwar kein Mario-Fan, aber er ist halt neben vielen anderen Figuren aus dem Hause Nintendo eine Kultfigur und besonders Kinder sind die perfekte Zielgruppe, was ich immer wieder bei meinem Neffen beobachten darf, dessen Augen regelrecht funkeln, wenn es um Mario oder Zelda geht. 
    Mir sind die Spiele nach all den Jahrzehnten meist zu sicher und bieten mir kaum diese durchgeknallten und besonderen Momente, wie ich sie etwa in Rayman oder zuletzt in Ratchet & Clank: Rift Apart erleben durfte.
    Trotzdem habe ich halbwegs Spaß mit den Games, die ich kenne, und Super Mario Bros. Wonder ist da keine Ausnahme.
    Spaßig ja, nur wirklich besonders finde ich es nicht.
    Und dieses Elefanten-Power-Up bin ich ausgewichen, wo es nur geht.
    Fürchterlich, in dieser Form durch die Gegend zu stampfen.
    Als hätte man Mario in Benjamin Blümchen verwandelt.

    Geändert von Ὀρφεύς (05.11.2023 um 13:58 Uhr)

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