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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Might Switch Force



    Damals wie heute ein Budget Titel für den 3DS der später für alle möglichen Plattformen neu veröffentlicht wurde, aus einer Zeit wo ich WayForward Spielen wirklich angetan war - aus irgendwelchen Gründen hatte mich aber Mighty Switch Force immer kalt gelassen. Evtl erschien mir das Switch Feature nicht innovativ genug.

    Ehrlich gesagt ist es auch nur durch die drohende Schließung des 3DS eShops in meinen Interessensbereich gerückt. Klar hätte man noch andere Plattformen, aber es wurde nicht ohne Grund für den 3DS entwickelt, denn nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder den 3D Effekt eingeschaltet, da dieses Spiel mitunter einer der Titel ist, die den 3D Effekt beeindruckendsten hinbekommen.
    Durch das Switch Feature, wodurch man Blöcke in Hinter und Vordergründen rücken kann, merkt man eine stark plastische Tiefe. Und wenn man einen Block auf einen selbst oder bei einem Gegner zum Vorschein bringt, klatscht die Figur direkt gen Bildschirm, mit nem sehr beeindruckenden Sprungeffekt. (also "Sprung" wie, Sprung in der Schüssel ihr wisst schon,)

    Entsprechend seines niedrigen Preises von gerade mal 4€ hat das Spiel auch nur 16 Level (+5 Bonus Level). Die sind mal mehr Geschlicklichkeits und mal mehr Puzzle basiert. Ziel des Spiels ist es "Babes" wieder einzufangen die aus dem Gefängnis ausgebrochen sind. Man wirft ja Shantae vor immer mehr "lewd" geworden zu sein, aber ehrlich gesagt glaube ich dass mit dem Spiel alles anfing mehr "downhill" zu gehen. X)



    Dennoch obwohl die Protagonistin nur ein paar Voice Samples hat und man ihre Mimik nur den Artworks entnehmen kann, mag ich ihre Persönlichkeit von der strengen, fanatischen schwarz/weiß sehenden Verbrecherjägerin. Die aber am Ende trotzdem die Schwerverbrecherinnen vor ein böses Contra Alienmonster rettet.

    Gäbe es keine Bestzeiten für Sterne zu knacken, wäre man in circa ner Stunde durch. Durch die Zei- Voraussetzungen spielt aber gerade in offeneren Leveln die Reihenfolge eine große Rolle. Alles nichts großartiges, weil es gerade in den Puzzle-Leveln weniger Spaß macht Abschnitte auf Zeit zu wiederholen. Aber es hat mich durchaus bei der Stange gehalten. (Eine Belohnung gibt es übrigens keine für alle Sterne)

    Das Leveldesign ist eben so wie man es von WayForward kennt, es reißt keine Bäume raus und nach kurzer Zeit sind alle Elemente etabliert, aber irgendwie ist das schon alles recht solide.
    Wobei ein Feature das Wechseln durchaus auflockert und das sind rote und blaue Blöcke, die man in einen "Cycle" locken kann. Sprich: man kann während man auf einen dieser Blöcke steht, verhindern dass dieser in den Hintergrund wandert, das gilt für alle Blöcke der selben Farbe. Würde man also nun im nächsten Cycle switchen, würde man damit beide Farben gleichzeitig hin und her wechseln lassen, zusammen mit den normalen neutralen Blöcken muss man so teilweise mehrere von 3 Blockkombinationen zu gegebener Zeit in einen bestimmten Cycle bringen, das ist ehrlich gesagt auch die einzig innovative Idee in dem Spiel die dem Wechsel-Konzept zusätzliche Tiefe bringt, leider sind die farbigen Blöcke nur in einem Bruchteil der Level zu finden.

    Das Spiel holt eine Menge durch seine Präsentation heraus neben den schon angesprochenen 3D Effekt, sollte man noch was anderes voll aufdrehen und das ist die Mucke. Das sind nämlich häufig sehr basslastige Funk Tracks. Die Musik ist so gut, dass es einen motiviert die selben Level dutzende Mal zu spielen, sofern es die Zeit-Herausfoderung irgendwie stresst.

    Hier mein Lieblingssong, der wohl nicht ohne Grund direkt der Erste ist:


    Geändert von Klunky (05.09.2022 um 20:43 Uhr)

  2. #2
    RPG-Time The Legend of Wright



    Erst nur für X-Box ONE klangheimlich erschienen haben mich die Trailer so angesprochen, dass ich vom Release erst gar nichts mitbekommen habe.



    RPG-Time ist schwer in ein Genre zu packen, denn eins ist es definitiv nicht - ein RPG. Stattdessen nutzt man eher typische Rollenspielmechaniken und eine klischeehafte Damsel in Distress Geschichte um möglichst viele Konzepte zu kontextualisieren.
    Denn das Geschehen findet auf einem Notizbuch (und genau genommen den Tisch darum auch) statt indem ein Junge eine komplette Pen & Paper artige Spielwelt gekirtzelt hat mit Tonnen von Basteleien als Zubehör die unterstützend zur Geschichte genutzt werden, unter anderem auch dutzenden von Hüten die er sich aufsetzt um die Spielfiguren alle zu sprechen.

    Das Spielgeschehen findet selbst in den Zeichnungen des Notizbuch statt wo man die Spielfigur "Wright" steuert. Nach der Eröffnungssequenz geht es dann auch auch darum der linearen Geschichte zu Folgen, Sequenz um Sequenz unterteilt in insgesamt 7 Kapitel. Hier geht es weniger um die Handlung aber mehr darum was auf den Weg passiert, denn so klischeehaft und kindlich auch alles anmutet, man kann so ziemlich gar nichts in dem Spiel erwarten außer das unerwartete. Die gesamte Reise von Wright ist ein Ideenfeuerwerk sondergleichen in dem sich alle paar Minuten komplett durch unerwarteter Weise das Gameplay aufglockert wird. Grundsätzlich bewegt man sich in dem Spiel wie in einem Adventure fort, doch alle Nase lang werden kontextsensitive Aktionen ausgetauscht, neue Hindernisse vom Jungen ins Spiel gemalt usw.
    So findet man an einen See bei dem man aufeinanderfolgend Kämpfe bestreitet nur um später von einem riesigen Monster verschluckt zu werden, plötzlich im Bauch des Monsters ist man plötzlich in einem Escape Room Spiel mit Schlüsseln und Ingredenzien die man in Säure tunkt usw. Ich will da gar nicht zu viel verraten.
    Dabei werden so viele Kniffe ausgenutzt die den Umstand dass man sich ja eigentlich mit einem Jungen an einem Tisch befindet ausnutzt. So geht in einem Horrorkapitel, plötzlich das Licht aus und der Junge beleuchtet das Geschehen des Notizbuch mit einer Taschenlampe.



    Was man dennoch wissen sollte ist dass es sich bei dem Spiel um ein recht kinderfreundliches handelt und wohlmöglich diese auch als Zielgruppe angepeilt hat - was aufgrund einer fehlenden deutschen Lokalisierung wohl hierzulande nicht viel bringt. Aber man merkt dass das Spiel versucht immer sehr unterschwellig Wissen zu vermitteln, sei es die Arecibo-Botschaft mit dem man einen uralten Alien-Stamm dazu bringt einen zu verstehen. Das Silber Hitze besser leitet als Gold, wie "Go" funktioniert, Riemannsche Vermutung. Ich würde sagen durch die Themen mehr so wissbegierigere Kinder im Alter von 10-13 Jahren angepeilt werden. Aber alles wird so unterschwellig vermittelt dass es nicht "On the Nose" wirkt.

    Für mich persönlich bedeutet das jedoch auch dass das Spiel zwar fast durchgehend unterhaltsam, aber dafür auch letztlich zu "seicht" ist, um wirklich mitzureißen. Viele der Gameplay-Passagen die nur einmal vorkommen sind letztlich zu eifnach und zu simpel umgesetzt. Ganz schlimm war da Kapitel 6 was ein einziges Würfelspiel war aber bei dem schon nach kurzer Zeit die meisten Felder keinen Effekt mehr hatten. Das hat vorne und hinten keinen Mehrwert besessen. Und ab einer Stelle muss man eine "7" Würfeln um an einen Tornado vorbei zu kommen. "Was ist wenn man nicht richtig würfelt?" dann lässt einen das Spiel ewig noch mal würfeln bis man die 7 erreicht hat, einfach nur sinnlos und Zeitverschwendung. Btw würfelt man mit enem Bleistift - fragt nicht - ich sage ja das Spiel ist kreativ.
    Was durchaus manchmal funktioniert sind die Rätsel die zumindest meistens einen kniffligen Twist haben, generell aber ist das wohl unterm Strich zu wenig.



    Dennoch die charmante Präsentation bei dem die Entwickler über 9 Jahre an dem Spiel gesessen haben, um dann im Spiel noch einen möglichen 2. Teil zu teasen ist einfach eine Unternehmen vor dem ich eine riesige Ehrfurcht habe.

    Nachdem man das Spiel durchgespielt hat, gibt es auch nichts mehr zu sehen. Tatsächlich Undertale-artig gibt es nur die Möglichkeit den aktuellen Spielstand zu löschen und von neu zu beginnen oder es dabei zu belassen dass das Spiel "durchgespielt" bleibt. Es gibt auch keinen Weg das Spiel manuell zu beenden, man macht einfach die Konsole aus wenn man fertig ist. (was ehrlich gesagt ein wenig gekillt wird von dem Umstand dass heuzutage alle Konsolen mit einem Betriebssystem daher kommen)
    Es ist ein Spiel bei dem man sich wieder als Kind fühlen darf, aber letztlich bei mir auch nicht mehr funktioniert. Daher war das für mich vor allem eines - große Kunst die das "prädikat" einzigartig verdient!

    Wer kein Problem damit hat spielerisch eher nur "gerade" bei der Stange gehalten zu werden und dem Atmosphäre und Präsentation wichtiger sind, dem kann ich dieses Spiel bedenkenlos empfehlen. Gerade wer ein Kind hat, dem man vielleicht über den Weg ein bisschen englisch beibringen könnte. Es ist auch einfach schön mal ein modernes großes kohärentes Werk zu haben, was nicht die Spielzeit durch tonnen von optionalen und zeitverschwendenden Content streckt.


  3. #3

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Teenage Mutant Ninja Turtles: The Cowabunga Collection (EU Xbox Series X)
    Nachdem Nickelodeon die Serie in den letzten Jahren regelrecht vergewaltigt hat und die aktuellen Versionen der Turtles einfach nur noch ein Witz sind (und die Spiele davor und auch in den letzten Jahren - mit Ausnahme von Shredder's Revenge - meistens kacke waren), war ich froh das Konami doch mal wieder einen Hirnfurz hatte und sich daran erinnerte, hier mal meist gute Games gemacht zu haben. In den letzten Tagen habe ich mich nun nach und nach an die ganzen Games gesetzt und während manche gut gealtert sind, merkt man anderen Games aus der Collection ihr Alter an. Aber gut, das war zu erwarten. Dennoch überrascht es mich dass es nach Teenage Mutant Ninja Turtles auf dem NES echt noch weitere Games gab, denn das erste Game für die genannte Konsole ist einfach nur ein großer Haufen Scheiße. Nun ist das Game nicht wirklich lang, aber es ist so dermaßen unausgeglichen und kacke (und dabei geht es mir nicht mal um dämliche Sprungeinlagen). Umso geiler war dafür Teenage Mutant Ninja Turtles: The Manhattan Project, welches ich bis zu dieser Woche noch nie gezockt hatte und dermaßen positiv überrascht wurde. Interessant war zu sehen, dass in dem Teil auch einige Gegner vorkamen, die ich bisher nur aus der SNES-Fassung von Turtles in Time kannte (und diese wurden dort ideal eingesetzt, da sie auch andere Bosse aus der Arcade-Fassung ersetzt haben). Alleine weil ein Teil der Games aus dieser Collection inzwischen im Original unbezahlbar sind, lohnt es sich hier zuzugreifen.

  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Soul Hackers 2 (EU PlayStation 5)
    Obwohl ich weiß der Teufel wie viele Games aus der Shin Megami Tensei-Reihe besitze, habe ich noch nicht ein Game daraus durchgespielt (was meistens aber am Schwierigkeitsgrad oder der Länge der Games lag). Da Soul Hackers 2 mit nur 30 - 40 Stunden Spielzeit angegeben wurde, habe ich mich dann kurz nach Release drangesetzt und ja, es dauert wird nur ca. 40 Stunden (je nachdem wie man spielt). Natürlich gibt es auch hier Dämonen, aber insgesamt wurde das System vereinfacht und wenn man weiß was man tut, kommt man auch recht fix voran. Die Kämpfe gehen - die richtigen Dämonen vorausgesetzt - ziemlich easy von der Hand, doch da man sich mit normalen Gegnern nicht überleveln kann, gehen einem die Kämpfe dann ab einem bestimmten Zeitpunkt leider auf den Keks (und klar kann man auch gegen Risky Enemies kämpfen, aber da hatte ich immer das Glück dass die sauschwer waren und mich platt gemacht haben). Letztendlich flimmerte mit Level 63 und ca. 38 Stunden Spielzeit der Abspann des normalen Endings über meinen Bildschirm, welches nicht ganz zufriedenstellend war. Überraschenderweise bietet das Game zwei Twists, doch während der erste davon recht absehbar war und mir von vornherein klar war, war der zweite Twist sowas von dämlich und hirnverbrannt... Und dann kam da der wirklich nervig gestaltete letzte Dungeon dazu, bei dem ich froh war als dieser vorbei war. Dennoch hat es mir Spaß genug gemacht, dass ich mir das New Game+ ebenfalls vornehmen werde, denn ich will noch das True Ending sehen und das ist im ersten Durchgang nicht so leicht wie man denkt. Und obwohl man einige Sachen ins New Game+ mitnehmen kann, gehören die ausgerüsteten Dämonen leider nicht dazu (wobei ich glaube, dass ich die bald beschwören kann, sobald ich wieder am entsprechenden Punkt der Story angekommen bin). Derzeit laufe ich jedenfalls an allen Kämpfen vorbei, da es absolut keinen Sinn macht sich da sinnlos mit den Gegnern zu beschäftigen.

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