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Auserwählter

Ein Klassiker nicht ganz zu Unrecht, wenn auch der mit dem meisten ungenutzten Potenzial. Das Spiel endet sehr plötzlich und eine Menge Inhalte die man eigentlich erwartet, werden einfach fallen gelassen. Wenn man sich mal näher darüber informiert wie ambitioniert das Spiel eigentlich hätte ausfallen sollen, wird man als Fan der Serie nicht drumrum kommen dem ein bisschen hinterher zu trauern
Ich hatte zuvor schon die 3 Nachfolger gespielt, was eine denkbar schlechte Reihenfolge zum Spielen der Serie ist. Nichtsdestotrott hatte ich zuvor schon genügend Infos zum Verständnis der Story aufgeschnappt, ich war wirklich nur in spielerischer Hinsicht an dem Spiel interresiert und da macht es trotz Abstriche immer noch eine gute Figur.
Man muss auf jeden Fall etwas Geduld für die Rätsel aufbringen, die sind zwar nicht schwer aber können sich mitunter schon etwas hinziehen, weil diese zu 70% aus langsam verschiebbaren Blockpuzzles und dem herausfinden mit welchen Objekt nun interagiert werden kann bestehen.
Das Konzept der materiellen und der geistigen Eben ist nachwievor genial und es werden viele Ideen darum gestrickt, beide Ebenen unterliegen bestimmten Beschränkungen weswegen stetiges Wechseln für eine Menge Umgebungsspielerein sorgen und essentieler Bestandteil der freizuschaltenden Fähigkeiten ist .
Was mich am meisten gestört hat innerhalb des Spielverlaufs war wohl der 2. Dungeon, der zieht sich endlos in die Länge und besitzt haufenweise respawnende Gegner in Rätselräumen, dazu noch diese beklemmende Musik mit Piepstönen, ein wirklich unangenehmer Aufenthalt, was ich von der Atmosphäre zwar positiv finde, aber spielerisch leider echt ein wenig überstrapaziert ist.
Ohnehin ist das Spiel ein waschechtes Action Adventure. Ob jetzt Kampf, Sprungmechaniken, Rätsel alles hat in seinen Bereichen so seine Macken, ergeben letztlich aber ein Großes Ganzes was mehr ist als die Summe seiner Teile. Dazu eine clever verzahnte Spielwelt mit vielen optionalen Entdeckungen. Es ist echt schade dass die Story so spartanisch ausgefallen ist und an einer Stelle einfach einen Schnitt setzt. was das betrifft haben mir ein wenig die dramaturgischen Höhepunkte gefählt die man aus anderen Spielen der Serie kennt.
Grafisch war das Spiel zur damaligen Zeit sicherlich eine Wucht, ich habe ein Fable für 3D Spiele mit groben geometrische Formen und schwachen Texturen, in der Hinsicht ist die PS1 Version der PC Version definitiv unterlegen, was mich dann aber wie erwähnt kaum gestört hat.
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