Enslaved: Odyssey to the West [PS3]
Habe es nun endlich durchgezockt nachdem ich es bei einem Mega Monday bei Zavvi mitgenommen habe.

Die Handlung von Odyssey to the West ist angelehnt an den klassischen chinesischen Roman "Journey to the West" , weshalb ich immer mal wieder Monkey mit Son Goku (Dragonball) assoziiert habe ().
Was man in dem Spiel letztendlich bekommt ist eine ziemlich durchschnittliche Story, die erst im Epilog wirklich in Fahrt kommt. Das Augenmerk scheint die Beziehung zwischen Monkey und Trip zu
sein, dessen Entwicklung sich auch sehen lassen kann, vor allem durch die sehr guten Mimiken, aber leider ist das ziemlich wenig Substanz um eine Spielzeit von 8-10h zu decken , beziehungsweise
die 8h bis man beim Epilog angekommen ist. Beim Spielen hatte ich mir erhofft mehr von der Spielwelt zu erfahren, wer Monkey eigentlich ist und vor allem wie sich dieser Krieg zugetragen hat. Irgendwie
hatte ich das Gefühl große Versprechen zu bekommen die nicht erfüllt wurden. Mehr Charactere oder ein besser erkenntlicher/präsenter Gegenspieler (von dem man bis zum letzten Ende nichts erfährt) hätten der Handlung
imo gut getan. Wenn man immer mit Hauptcharacteren unterwegs ist , die ja im Regelfall nicht sterben, wird die Gefahr in dieser Welt nicht so wirklich präsent.

Das Spiel selbst hat sich ziemlich stumpf gespielt. Upgrades gibt es, aber dadurch steigen nur die Stats , man hat am Anfang die selben Angriffsmanöver wie am Ende. Kamera ist manchmal etwas nervig weil sie zu nah ran zoomt und die Gegner Variation ist ziemlich Gering. Es gibt 3-4? Endbosse von denen einige mehrmals wiederverwertet werden. Der erste 3 mal, der zweite 2 mal afair. Von den Normalen Gegnern ganz zu schweigen, die man immer mit der selben Kombination -> Charge->Stun->Slap->Repeat besiegen kan. Die Sprungpassagen sind teilweise so inszeniert wie bei Uncharted mit zerfallenden Gebäuden etc. aber das ist auch der einzige Zeitpunkt wo man etwas falsch machen kann in dem man zu langsam ist, denn der Character springt nur in die fest vordefinierten Richtungen, wo durch man eigentlich gar nichts falsch machen kann. Gelegentlich wird das Spiel durch Turret Szenen oder irgendwelchen Rennen ersetzt. Gerade von letzterem hätte ich gerne mehr gehabt, also in Form von Fluchten vor Mechs. Das hätte auch der Story geholfen den Kampf ums Überleben etwas präsenter zu machen.
Fands spielerisch jetzt wirklich nicht so interessant.

Musikalisch hingegen war das Spiel stellenweise sehr schön. Besonderst an dieser Stelle hat es mir gut gefallen. Wobei sich die Musik Ingame meistens sehr bedeckt hält. Also nichts auffälliges.

Letztendlich muss ich sagen dass man es für 10€ mal gespielt haben kann, aber von einem Pflichtkauf ist es schon etwas entfernt.