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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Hab gestern auch mit einem Freund Twin Mirror durchgespielt und kann Blue eigentlich bei allen zustimmen. Das Spiel fühlt sich sehr unbefriedigend und unfertig an, das zentrale Mysterium wird wegignoriert und stattdessen hat man am Ende nur eine 08/15-Kriminalgeschichte, bei der das uninspirierte Gameplay der Immersion eher schadet als ihr hilft.

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Spiel so gedacht war. Ich hatte sogar das beste Ende, aber im letzten Abschnitt fehlte es komplett an Musik und Soundeffekten (Fluss ohne Plätschern etc.), es gab merkliches Nachladen der Modelle bei Wechsel der Kameraperspektive und ein Auto, das dort rumstand, wirkte irgendwie wie ein Roh-Modell ohne Texturen. Die Geschichte selbst wurde dann auch lieblos und antiklimaktisch abgefrühstückt und zu den Credits lief dann so ein ominöses Gedudel, was eher nach Bad End klang. Hä?

    Da muss mal deutlich mehr geplant worden sein, aber Produktionsprobleme und der Wechsel vom Episodenformat zur Vollversion, Corona oder was auch immer müssen Dontnod einen schweren Strich durch die Rechnung gemacht haben. Keine Ahnung. Auch technisch war das Spiel ja deutlich hinter Tell Me Why. Würde mich echt interessieren, was da passiert ist.

  2. #2
    The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel

    PS4 Pro, ca. 40 Stunden

    Puuuuuuh, ich habe inzwischen die ganze Trails of Cold Steel Reihe hier zuhause liegen und habe mich immer schon darauf gefreut, diese endlich mal anzugehen, da ich sehr viel Positives darüber gehört habe.
    Nachdem Ys VIII meine erste Berührung mit Falcom war, war meine Erwartung sehr hoch und auch die Stimmen, die man so allerorts vernimmt, preisen die Kiseki Reihe ja als Liebeserklärung an die goldene Ära der JRPGs an.

    Leider muss ich sagen, dass ich insgesamt ziemlich unterwältigt von dem Spiel war und in den letzten anderthalb Jahren mit Dragon Quest XI, Persona 5 und dem hauseigenen Ys VIII DEUTLICH bessere JRPG-Erfahrungen gemacht habe, die mich auch mehr an die Zeiten der 5. und 6. Gen erinnern.

    Es ist nicht so, dass das Spiel mir gar nicht gefallen hat, aber die Erwartungen waren wahrscheinlich einfach zu hoch. Die Charaktere der Party haben mir gefallen, es entwickelt sich ein gutes Gefühl des Zusammenhalts in der Truppe, jedoch kam mir die Gruppendynamik in einem Persona 5 beispielsweise nochmal deutlich authentischer und persönlicher rüber. Die zweite Ähnlichkeit zu Persona ist ja der Tagesablauf, in dessen Rahmen man ein Schuljahr absolviert. Jedoch habe ich hier mehr das Gefühl gehabt, in Schienen (no pun intended) durch das Spiel geführt zu werden. Ja, man kann an jedem Tag ein paar optionale Dinge erledigen, das fühlt sich aber mehr nach Checkliste abarbeiten an (was man ja letzten Endes sogar tut) und dadurch entsteht bei mir auch mehr dieses Gefühl, dass ich was verpasse, während Persona einem ja klar signalisiert, dass jede Entscheidung für eine Aktivität zwangsläufig ein Abwägen ist, da man nicht alles machen kann. Ich hoffe, es ist verständlich.

    Dann kommen die Locations: Auf den Field Trips, die neben dem Schulalltag immer einen wesentlichen Teil der sieben Kapitel einnehmen, besucht man verschiedene Städte des Landes und erfüllt Aufgaben für seine Militärakademie. Oft oder immer sind diese Locations dann zufällig mit der Backgroundstory einer oder mehrerer der Klassenkameraden verwoben und sind zudem Teil eines übergeordneten Plots, der sich aber erst gegen Ende so richtig entfaltet und zusammenfügt. In manchen Spielen, die sogar dafür kritisiert werden (Octopath Traveler) hat mir das gefallen, hier wirkte das Ganze auf mich aber irgendwie konstruiert und die Subplots haben auch selten mein Interesse wecken können.
    Das Spiel schafft es zwar, ein sehr gutes Worldbuilding zu etablieren, aber teilweise wird man von Charaktermassen erschlagen, die alle eine mehr oder minder wichtige Rolle spielen, jedoch m.E. zu wenig einprägsam sind und zu wenig Screentime bekommen, als dass sie sich organisch in die Geschichte einfügen würden.

    Auf der anderen Seite hat mich dann aber doch zuweilen die Klassendynamik bekommen und ich habe den - auf den ersten Blick - sehr redundanten Spielablauf (Schulalltag, Prüfung, Field-Trip) insofern genossen, als dass man sich wirklich so fühlt, als sei man Teil einer Schulklasse. Zum Ende hin wurde die Story dann auch ein Stück interessanter und hat einen der meiner Sicht nach besseren Plottwists, was den Main Villain dieser Arc (und so scheint die Serie aufgebaut zu sein, aus verschiedenen "Staffeln") bzw. dessen Enthüllung betrifft. Habe ich so tatsächlich nicht kommen sehen und hat mich ein wenig an KOTOR erinnert.
    Das Spiel endet dann mit einem absoluten Cliffhanger und prinzipiell könnte man direkt im Anschluss Teil 2 spielen und es würde sich wohl so anfühlen, als hätte man die erste (sehr lange) CD eines PSX-RPGs gespielt und würde nun auf Disc 2 wechseln. Hätte ich prinzipiell sogar Lust zu, aber werde mich dann vorerst doch anderen Teilen meines Backlogs widmen.

    Was ich sehr positiv hervorheben kann ist das Kampfsystem, das mich direkt an Grandia 2 erinnert hat (und das zu meinen Lieblingskampfsystemen zählt).
    Das Spiel bietet im Laufe der Reise dann auch immer mehr Möglichkeiten, die teils kniffligen Bossgegner anzugehen und bietet eine Menge taktischer Möglichkeiten und Characterbuilds.
    Hier wird jedoch ein weiteres "Problem" deutlich: Das Spiel bedient sich in allen Elementen bunt an etablierten JRPG-Franchises: Das Kampfsystem ist von Grandia. Der Story- und Spielhintergrund mit der Schule ist aus Persona entliehen, bzw. erinnert zum Teil auch an Final Fantasy VIII (eher auf narrativer Ebene - Militärakademie). Das Charakterentwicklungssystem ähnelt sehr dem Materia-System aus Final Fantasy VII. Auf der einen Seite kann man es somit wirklich als Hommage an klassische JRPG-Serien einordnen, auf der anderen Seite wirkt es dann als Gesamtprodukt auf mich doch etwas uninspiriert. Wobei ich gute Kopien einer schlechten Innovation eigentlich eher vorziehe, nur hier ist es mir zum Teil schon sehr ins Auge gefallen.

    Habe ich das Spiel gerne gespielt? Im Grunde genommen ja und ich glaube das liest sich auch sehr viel negativer, als meine Zeit mit dem Titel eigentlich war. Dennoch hat sich das Spiel zum Teil nach Arbeit angefühlt und ich hoffe, dass die Storyschraube, die zum Ende hin ja angezogen wurde, in den weiteren Teilen mehr Payoff gibt. Auch wünsche ich mir für die Nachfolger einen etwas weniger linearen Ablauf und vllt. eine etwas "offenere" RPG-Erfahrung (vllt. mit Weltkarte). Spielen werde ich die Nachfolger aber auf jeden Fall, alleine weil Falcom mit Ys VIII einen riesigen Vertrauensvorschuss bei mir genießt.

    Wertung: 7,9/10

  3. #3

    Badass Freakin' Administrator
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    Skyblazer (US SNES)
    Ich weiß gar nicht, wann ich dieses Spiel gekauft habe und wie lang es dadurch schon in meiner Sammlung schlummert. Da ich dieses Jahr aber keinen längeren Titel mehr anfangen wollte, lag es auf der Hand mal wieder auf das SNES zurückzugreifen. Die Story ist schnell zusammengefasst: Die Zauberin Arianna wird von der "Gottheit" Ashura entführt und man macht sich als Titelheld Sky auf den Weg sie zu retten. Dabei läuft man durch die Levels, verprügelt Gegner, benutzt Magien und sammelt Kristalle / Diamanten. In größeren Levels wartet schließlich ein Boss darauf besiegt zu werden, um damit Sky eine neue Fähigkeit zu verleihen. Insgesamt ist das Spiel durch die massig Leben recht leicht, so dass man höchstens beim letzten Boss Probleme bekommen könnte (falls man sich wie ich recht ungeschickt dabei anstellt). Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, es nach vielen vielen Jahren mal wieder zu spielen und vor allem auch zu beenden.

  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Und noch ein Nachtrag: The Legend of Zelda: A Link to the Past (US SNES)
    Da ich das Super Nt eh schon aufgebaut hatte, habe ich mir das Spiel heute Nachmittag vorgenommen. The Legend of Zelda: A Link to the Past ist eines der wenigen Games das ich am Stück und ohne Guide durchspielen kann. Problem ist nur, dennoch fehlen mir zum Schluss immer zwei oder drei Herzteile (dieses Mal waren es zwei Stück, aber da habe ich dann doch nachgeschaut). Obwohl das Game schon so viele Jahre auf dem Buckel hat, macht es noch immer so viel Spaß wie am ersten Tag. Zwar ist Landstalker: Der Schatz des König Nolo für mich noch immer das bessere Adventure aus der Zeit, was aber nichts an der Genialität von diesem Zelda-Teil ändert. Muss aber sagen, dass mir die GBA-Fassung inzwischen um einiges besser gefällt, da die wenigen Änderungen die daran vorgenommen wurden echt gelungen sind. Mal gucken, ob ich das nicht auch noch in nächster Zeit nochmal durchspiele.

  5. #5
    Gerade eben: Demon's Souls (PS5)

    Joa, war gut. Ich hatte vor acht (?) Jahren schon mal reingeschaut und nach dem Flamelurker irgendwie das Interesse daran verloren. Nachdem ich aber Bloodborne, Dark Souls 1 und 3 durchgespielt habe, konnte ich mich diesmal etwas mehr dafür begeistern. 60fps und kaum Ladezeiten haben natürlich sehr geholfen. Was soll ich sagen? Das Spiel ist saumäßig einfach. 85% der Bosse habe ich im ersten Anlauf geschafft, obwohl ich einen total verskillten Magier ohne Zaubersprüche gespielt habe. Ich denke, man sollte sich bei diesen Spielen nicht so sehr von dem Image oder der Fanbase abschrecken lassen. Wer auf Erkundung steht und darauf, hinter jeder Ecke ein kleines Geheimnis oder versteckten Weg zu finden, ist hier sehr gut bedient. Die Bosse sind Beiwerk und müssen nur aus dem Weg geschafft werden, um das nächste Gebiet erforschen zu können. Erkundung war schon mein Lieblingspart der anderen Spiele, daher finde ich es etwas schade, dass man hier "nur" ein paar segmentierte Level hat, die nicht miteinander verbunden sind.

    Alles in allem ein sehr unterhaltsames Teil. Ich werde mir wohl mal einen neuen Charakter geben, den ich nach Guide spiele, um die ganzen Trophäen zu bekommen, die wohl an eine Menge versteckter Quests gebunden sind, die ich trotz großer Aufmerksamkeit verpasst zu haben scheine. Das Spiel IST ziemlich kryptisch. Ich weiß zum Beispiel immer noch nicht, was Soul Tendency ist, wie man sie ändert oder was sie überhaupt bewirkt. Egal.

    Witzigerweise hatte ich mit dem Gimmick-Boss Dragon God die meisten Probleme, weil ich genau wusste, was ich machen musste, aber die Spielmechanik eine Stunde einfach nicht so funktioniert hat, wie sie sollte. Der nächste Boss, bei dem ich am meisten gestorben bin, war gefühlt der Endboss ("gefühlt" wahrscheinlich nur, weil der Weg dahin so elendig lang ist. Ernsthaft, während der Aufzugfahrt konnte ich problemlos aufs Klo gehen und war danach immer noch nicht oben). Aber sobald ich mir den Boss ein paarmal aus sicherer Distanz angeschaut hatte, konnte ich ehrlich gesagt nicht so recht glauben, dass das alles ist, was sich mir zum Schluss in den Weg stellt, wirklich lachhaft.

    Übrigens: Ich habe Valley of Defilement als erstes beendet. Aber auch nur, weil ich dachte, dass das der "nächste" Level ist. Demensprechend erbärmlich waren dann halt die Gegner in den Stages danach.

    Ich vergebe 4 von 5 Sternen! Hurra!

  6. #6
    Der TL: DR sollte in der Deluxe Fassung für den Switch-Nachfolger als Rezension auf dem Backcover stehen. XD

  7. #7
    Alone in the Dark + Jack in the Dark (PC) - 8:34 Std.

    Wollte mir schon lange einen Ruck geben, die ersten drei Teile zu spielen, besonders jetzt, wo in wenigen Monaten das Remake erscheint.
    Und beim Fazit muss ich wirklich unterscheiden.
    Wenn ich es rein als Spiel bewerte, welches man 2023 spielt, ist es samt Spin-Off der letzte Dreck.
    Furchtbare Steuerung, noch schlimmeres Kampfsystem, kein bisschen gruselig, die Story entlockt mir bloß ein Gähnen und über die Grafik verliere ich besser kein Wort.
    Ich würde auch nicht von Spaß sprechen, was ich in meiner Zeit mit Alone in the Dark gefühlt habe.
    ABER, es ist nun mal ein 31 Jahre altes Spiel und von daher fallen viele Kritikpunkte weg.
    Von daher würde ich dieses Spiel mehr als eine Erfahrung beschreiben.
    Eine Erfahrung, den Urvater des Survival Horrors erleben zu dürfen und hätte ich das damals mit vielleicht 10 oder so gespielt – ich wäre, denke ich, ganz angetan gewesen.
    Gerade Alone in the Dark 4 war für mich damals eine riesengroße Überraschung und ich bin jetzt doch neugierig, wie die restlichen Spiele der Reihe sind.
    Besonders alles nach Teil 4, welche ja angeblich ziemlich mies sein sollen.
    Hoffentlich liefert das Remake ordentlich ab, denn nach über 30 Jahren ist dieses wenigstens berechtigt und andere Survival-Horror-Reihen bringen es nicht mehr.
    Sobald eine Fortsetzung (nicht Remakes) von Resident Evil kommt, möchte ich am liebsten Capcom eine klatschen, Konami mit Silent Hill erst recht und die Remakes von Resident Evil 4 und Dead Space sind für mich total unnötig.
    Danach sieht es mit richtig großen Reihen etwas mager aus, oder?
    Indie-Games gibt es zum Glück noch und sonst müsste ich vielleicht die Project Zero-Spiele weiterzocken, kenne nämlich nur die ersten beiden Teile.
    Wobei ich davon jetzt auch nicht so viel Gutes gehört habe.
    Ja, ich muss mich wieder mehr mit diesem Genre beschäftigen und ein The Evil Within 3 würde ich voll begrüßen.

    TOEM (PC) - 6:45 Std.

    Ziemlich entspannendes kleines Spiel über das Fotografieren in schwarz/weiß.
    Die Steuerung war irgendwie völlig falsch eingestellt und ich weiß nicht, ob das mein Fehler war oder der vom Entwickler?
    Aber dass man einzelne Orte entdeckt, eine Challenge abschließt und viele witzige Gestalten trifft, hat was.
    Und jetzt habe ich mir in den Kopf gesetzt, Umurangi Generation spielen zu wollen, da TOEM so spaßig war und ein Spiel, wo man fotografiert, jetzt für mich für gewöhnlich nicht so spannend klingt.

  8. #8

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Super Mario Bros. Wonder (EU Switch)
    Hab zwar noch die komplette Special World vor mir (da ich die bisher ignoriert habe), aber alle anderen Welten sind zu 100% abgeschlossen. Derzeit bin ich nur noch dabei genug Münzen für die letzte Badge und die ca. 10 Standees die mir noch fehlen zu farmen. Nun aber zum Spiel selbst, welches ich effektiv an nur einem sehr langen Tag durchgespielt habe (hab gestern dann bei Welt 2 weiter gemacht und heute war dann nur noch Bowser übrig). Wie immer liest man im Internet GOTY und was sich Nintendo hier wieder grandioses hat einfallen lassen. Ich muss jedoch sagen, dass mich das tatsächlich kalt lässt. Das Spiel ist eine gute Weiterentwicklung von Super Mario World und Super Mario Bros. 3, aber es fühlt sich nicht so zeitlos an und wird - auch wenn es sich gut spielt - kein Klassiker wie die beiden zuvor genannten Spiele werden. Ansonsten haben die Levels eine perfekte Länge und hier und da wird auch etwas Herausforderung geboten, doch insgesamt ist das Game doch leichter als ich dachte.
    Was man Nintendo hier hoch anrechnen muss, ist die Tatsache dass das Game nicht unnötig in die Länge gestreckt wurde. Hier waren besonders die beiden Super Mario Galaxy-Teile und besonders Super Mario Odyssey die Negativbeispiele schlechthin, denn kaum dachte man dass das Game nun vorbei wäre, hieß es plötzlich: "Hier hast du noch 100 fucking weitere Aufgaben in den bekannten Levels, damit du noch mehr Zeit investierst und so gut wie nichts Neues zu sehen bekommst!". So oder so kann ich nur sagen dass ich mit Super Mario Odyssey (da 3D) und mit Super Mario Bros. Wonder (da 2D) zufriedener bin als mit den beiden letzten neuen The Legend of Zelda-Teilen, die mich wirklich komplett kalt lassen.

  9. #9
    Lorelai (GOG) - 5:43 Std.

    The Cat Lady war damals eines meiner ersten Steam-Spiele und von der Trilogie das mit Abstand beste Horrorspiel.
    Aber Lorelai folgt direkt danach und erschafft Harvester Games echt widerliche Charaktere und einige Sympahtieträger, dessen Ersteindruck täuschen kann.
    In Lorelai fällt mir direkt eine Person ein, der man am liebsten mit der Faust durchs Gesicht schlagen möchte und verdammt, was mag ich die Grafik?
    So richtig ekelig und dazu immer sehr persönliche Geschichten auf wenige Stunden getrimmt, top.

    The Last Door Season 2 (GOG) - 10:51 Std.

    Das wollte ich vor Jahren direkt nach Season 1 spielen und habe dann zum 100x den Faden verloren.
    Diesmal war es fällig und die Fortsetzung fand ich um einiges umfangreicher und spannender.
    Dank Pixelgrafik fördert man den Horror sogar, da das Hirn die restliche Arbeit übernimmt und der creepy Soundtrack hat mir besonders im Intro gut gefallen. Dafür habe ich wieder einige Objekte überhaupt nicht erkennen können.
    Da gibt es zum Beispiel eine lose Fliese, die ich nicht erkannt, geschweige denn betreten habe, und so bin ich locker eine Stunde dumm im Spiel rumgelaufen und habe alles gefühlt 10x angeklickt.
    Aber wer mit der Pixelgrafik leben kann, bekommt ein schönes, gruseliges Cosmic-Horror-Adventure.

    Dagon: by H. P. Lovecraft (GOG) - 53 Minuten.

    Man spielt bzw. beobachtet vielmehr eine Kurzgeschichte.
    Von der Aufmachung ganz interessant und kostenlos, mehr aber auch nicht. 

    Apocalipsis: Harry at the End of the World (Steam) - 4:06 Std.

    Verstaubte ewig und drei Jahre in meiner Steam-Bibliothek.
    Dann endlich weitergezockt und eigentlich ist das Spiel gar nicht mal so übel, wie damals nach einer Stunde gedacht.
    Solch einen Grafikstil sieht man nicht oft und die Rätsel sind zwar leicht, dafür recht einfallsreich.
    Man merkt natürlich an allen Ecken und Kanten, hier ein kleines Indie-Game zu zocken, und über die Handlung schweige ich besser, nur solch kleine Games, oder wie hier Adventures, zocke ich manchmal richtig gerne.

    Mosaic (Steam) - 2:48 Std.

    Was für ein krankes Horrorspiel.
    Man lebt in einem grauen Betondschungel, hechelt einen 0815-Bürojob hinterher und jeder Tag ist identisch zum den davor.
    Was? Das ist für viele Realität? Brr, da bekomme ich eine Gänsehaut.
    So mies das gesamte Gameplay von Mosaic auch sein mag, die Botschaft dahinter ist umso besser.
    Denn hier erkennen sich bestimmt viele Menschen wieder, wo man nur gelangweilt vor sich hin lebt und sich nach Abwechslung sehnt.
    Also ja, Spiel hat ein denkwürdiges Thema und dieses Hamsterrad kenne ich noch von früher, der Rest ist aber nicht so meins.

    Inmost (Steam) - 4:24 Std.

    Und hier kommt ein verstörender Mix aus Adventure, Action, Jump ’n’ Run und etwas Horror.
    Passte neben Lorelai und The Last Door Season 2 gut zu Halloween.
    Flutscht die Spielzeit über richtig gut, hat keine Hänger und man will wissen, wie alles zusammenpasst.
    Hätte gerne auch viel länger gehen dürfen, denn so viel Abwechslung in den paar Stunden erlebt man selten.
    Hier merkt man an jeder Stelle, wie viel Mühe man sich mit begrenzten Mitteln gegeben hat.

    Ape Out (Epic Games) - 3:11 Std.

    Habe ich aus meiner Epic-Games-Kostenlos-Liste geangelt.
    Das Spielprinzip ist so simpel, blutig und manchmal total nervig, wenn man diese doofen Türen öffnen muss, aber das Drumherum ist äußerst cool umgesetzt.
    Von farbenfroh über schwarz/weiß kombiniert mit jazzigem Sound.
    Ist eine geile Kombination, die funktioniert, selbst wenn das Gameplay manchmal etwas nervig werden kann, da man extrem schnell abkratzt. 

    Beyond Blue (Epic Games) - 3:55 Std.

    Ein ruhiges Spiel, wo man gemütlich und ohne Zeitdruck oder irgendwelche Gefahren das Meer erkunden kann.
    Nebenbei lernt man ein wenig über die Meerestieren, die man scannt, und locken kurze Dokus zum Thema Meer den Spieler.
    Erinnerte mich alles ziemlich an Never Alone und siehe da, ist tatsächlich derselbe Entwickler.
    Nur Beyond Blue hat mir mehr Freude bereitet, was glaube ich an dieser meditativen Unterwasserwelt liegt.
    Okay, manchmal haben die paar Charaktere im Spiel ein wenig zu viel gelabert und man darf hier keine große Story erwarten, doch nett ist es allemal.

    Super Mario Bros. Wonder (Nintendo Switch) - 12:30 Std.

    Bin zwar kein Mario-Fan, aber er ist halt neben vielen anderen Figuren aus dem Hause Nintendo eine Kultfigur und besonders Kinder sind die perfekte Zielgruppe, was ich immer wieder bei meinem Neffen beobachten darf, dessen Augen regelrecht funkeln, wenn es um Mario oder Zelda geht. 
    Mir sind die Spiele nach all den Jahrzehnten meist zu sicher und bieten mir kaum diese durchgeknallten und besonderen Momente, wie ich sie etwa in Rayman oder zuletzt in Ratchet & Clank: Rift Apart erleben durfte.
    Trotzdem habe ich halbwegs Spaß mit den Games, die ich kenne, und Super Mario Bros. Wonder ist da keine Ausnahme.
    Spaßig ja, nur wirklich besonders finde ich es nicht.
    Und dieses Elefanten-Power-Up bin ich ausgewichen, wo es nur geht.
    Fürchterlich, in dieser Form durch die Gegend zu stampfen.
    Als hätte man Mario in Benjamin Blümchen verwandelt.

    Geändert von Ὀρφεύς (05.11.2023 um 12:58 Uhr)

  10. #10
    Spider-Man 2 durchgespielt.

    Ich kenne die Comics fast gar nicht. Aber die 8 Filme und war daher natürlich überrascht, WER WIESO der Obermotz ist.



    An sich ein toller Teil 2, aber Kraven, bäh?! Was ist das für ein Vollidiot?!

    Lustig aber: Miles

    Der Humor ist wie in Teil 1 und 1.5 verdammt gut, das Ende zeigt: in Teil 3 wird es sehr viel Ärger geben.



    Aber: wer zum Geier sind Albert & Tochter die einfach so in der allerletzten Szene zu sehen sind?!

  11. #11
    Wario Land 3

    Wario Land wird zum Metroidvania!
    Naja, nicht wirklich.
    Aber so ein ganz kleines bisschen .

    Story:
    Wario stürzt mit seinem Flugzeug ab, findet in einer Höhle eine Spieluhr, als er sie berührt wird er hineingesaugt. Darin angekommen beauftragt ihn der Endgegner... oh, Moment, das soll ja eine Überraschung sein... also eine "Hidden Figure", die sich Wario als der Gott der Spieluhr vorstellt, damit, 5 Schätze wiederzufinden, um seine versiegelten Kräfte wiederzubekommen.

    Gameplay:
    Wie schon in Wario Land 2 ist es hier nicht möglich, zu sterben, und bei Kontakt mit besonderen Stellen oder Gegnern verwandelt Wario sich in andere Formen. Ich gehe darauf jetzt nicht im Detail ein, ich gehe davon aus, dass der Vorgänger bekannt ist .
    Wario Land 3 gestaltet sich etwas weniger linear als seine Vorgänger. In jedem Level des Spiels sind insgesamt 4 Schlüssel und 4 Schatztruhen versteckt. Die Aufgabe ist es, den Schlüssel und die farblich passende Truhe zu finden (kein großes Suchen, wenn man das eine gefunden hat, ist das andere meist in der Nähe).
    Die Besonderheit ist, dass viele der Schätze anfangs nicht zugänglich sind. Das ändert sich - durch die Schätze. Neben der Tatsache, dass sie Sammelobjekte sind, haben viele (nicht alle) der Schätze auch noch eine besondere Funktion, so bekommt Wario etwa neue Angriffe (die er in den beiden Vorgängerspielen allerdings schon von Anfang an hatte. Ist das hier etwa ein Prequel? Das Spiel gibt jedenfalls keinen Hinweis darauf, wann es zeitlich spielt...) oder in den bereits besuchten Leveln erscheinen neue Objekte oder Durchgänge. Hilfreicherweise zeigt das Spiel direkt nach Erhalt eines Schatzes an, in welchen Leveln sich etwas geändert hat, und außerdem kann man jederzeit den Endg... äh Gott fragen, wo man als nächstes hinsollte.

    Das Spiel bietet einen Tag und Nachtwechsel. Später bekommt man einen Schatz, mit dem man frei zwischen den Tageszeiten wechseln kann. Bis dahin kann man aber auch einfach ein bereits gelöstes Level betreten und es sofort wieder via Menü verlassen, um die Tageszeit zu wechseln. Aber selbst das ist eigentlch unnnötig, die Anzahl der Level, in der das eine nennenswerte Auswirkung hat (außer, dass einige Gegner bei Nacht schlafen, bis man sich ihnen nähert) lässt sich an den Fingern einer Hand abzählen. Aus der Mechanik hätte man mehr machen können.

    In einigen (zum Glück nicht allen!) Leveln gibt es außerdem noch ein ziemlich nerviges Golf-Minispiel, das man lösen muss, um einen bestimmten Block in dem Level zu beseitigen, der üblicherweise den Weg zu einem der Schätze blockiert. Das kostet anfangs 10 Gold und steigt nach dem ersten Sieg über den Edngegner auf 50 an. Ich war zwar nicht besonders gut bei diesem Spiel, aber da man bis zu 999 Münzen mit sich herumtragen kann, und es im gesamten Spiel abgesehen von diesem Minispiel absolut keine Möglichkeit gibt, Geld zu verlieren oder auszugeben, war der Preis nie ein Problem.

    Außerdem gibt es in einigen der Level auch Zwischenendgegner, aber abgesehen davon, dass man meist erstmal rausfinden musste, was zu tun war, waren die ziemlich unspektakulär.

    Hat man schließlich die 5 Schätze gefunden, die dem Gott seine Macht zurückgeben sollen (folgt man dessen Anweisungen entspricht das mit 50 exakt der Häfte der in diesem Spiel enthaltenen 100 Schätze), darf man gegen den Edngegner antreten. Besonderheit bei diesem Kampf ist, dass es hier die einzige Möglichkeit gibt, ein Game Over zu erhalten. Erwischt der Gegner einen mit seiner Attacke, landet man direkt auf dem Titelbildschirm. Angesehen davon, dass das ziemlich nervig ist, hat es aber keine weiteren Auswirkungen.
    Hat man den Kampf schließlich gewonnen (er ist nicht wirklich schwer), läuft der Abspann und das Spiel ist vorbei.

    Moment, aber habe ich nicht gerade etwas davon geschrieben, dass man bisher nur die Hälfte aller Schätze gefunden hat? Ja, denn jetzt beginnt das...

    Postgame:
    Nachdem man den Abspann gesehen hat, kann man direkt wieder in das Spiel einsteigen und es geht exakt so weiter, wie bisher: Schätze einsammeln, beim Gott erkundigen, wohin man als nächstes soll (kam mir an dieser Stelle allerdings gelegentlich ein bisschen willkürlich vor, weil es jetzt mehr Schätze gibt, die keinen Effekt auf die Level haben) und noch mehr Schätze einsammeln.

    Außerdem ist jetzt ein besonderer Raum freigeschaltet, in dem man nach Belieben das Golf-Minspiel auf einem von 3 festgelegten Parcours absolvieren kann. Aus irgendeinem Grund muss man auch hier dafür zahlen, obwohl es absolut nichts zu gewinnen gibt, und der einzige Grund, das Ganze üerhaupt zu machen der ist, festzustellen, wie gut man ist. Wie gesagt fand ich das Minispiel ohnehin ziemlich nervig, daher habe ich mich nicht näher damit befasst.

    Hat man schließlich alle 100 Schätze gfunden, kann man erneut gegen den Endgegner antreten (das war zuvor nicht möglich). Allerdings ändert sich weder am Kampf noch am darauffolgenden Abspann das Geringste, so dass man sich fragen muss, wozu man sich eigentlich die Mühe machen sollte.

    Hat man diesen Kampf erneut gewonnen, schalte man den Time Attack Modus frei . Das bedeutet, es geht darum, in einem Level so schnell wie möglich alle Schlüssel zu finden und dann einen Ausgang zu erreichen. Belohnung gibt es dafür keine, es diesnt wohl lediglich dazu, dass man seine Zeit verbessern kann. Vermutlich gibt es ein paar Spieler, die das ganz toll finden, aber ich gehöre nicht dazu.

    Zuguterletzt gibt es noch in jedem Level 8 (teils mehr teils weniger gut versteckte) große Münzen zu finden. Da man, um alle zu erreichen, alles in den Leveln freigeschaltet haben sollte, ist das wohl der letzte zu erledigende Punkt. Schafft man das in allen Leveln, so schaltet man dadurch den vierten Parcour für das Golf-Minspiel frei. Toll .

    Fazit:
    Eher enttäuschend. Vieles in dem Spiel fühlt sich belanglos und unmotivierend an. Belohnungen, wie die besseren Enden für das finden aller Schätze im ersten Teil oder die alternativen Routen im zweiten fehlen hier leider völlig, sodass man nicht wirklich das Gefühl hat, für die Komplettierung des Spiels belohnt zu werden. Im Grunde hätte ich nach dem ersten Kampf gegen den Endgegner aufhören können, da einfach nichts Interessantes mehr nachkam.

    Geändert von Liferipper (10.11.2023 um 20:01 Uhr)

  12. #12
    @Loxagon

    Venom ist ja eigentlich Eddie Brock, ein Journalist, der Peter Parker nicht sonderlich mag.
    Wenn Harry Osborn nach Venom jetzt zum Goblin wird, wäre das ein wenig übertrieben.
    Hoffe, die beschränken sich da mehr auf Norman Osborn.

    Kraven hat tatsächlich das bekommen, was er wollte.
    Nur zu spät und zu sehr in die Länge gezogen.
    Und eigentlich sollte die gesamte Nachbarschaft mittlerweile wissen, dass Peter und Miles die Spider-Mans sind.:D
    Ist schon unnormal, wie oft bei Peter im Haus irgendwelche Helden und Schurken ein und ausgehen, ohne dass jemand 1 und 1 zusammenzählt.

    Die Tochter von Albert dürfte Cindy Moon/Silk eine dritte Spider-Person sein.
    Story wird vermutlich stark abgeändert.
    Nur braucht es noch einen Helden?
    Ich ahne Schlimmes für Teil 3.
    Halt, dass sich Insomniac Games hier völlig verzettelt.



    Jusant (Xbox Series X) - 6:04 Std.

    Ich habe mich im Vorfeld darauf gefreut und wurde leider enttäuscht.
    Für das bisschen Gameplay geht mir Jusant deutlich zu lang und die Steuerung ist ein einziger Bug.
    Wehe, wer es wagt, gegen eine Wand zu laufen, schon reagiert der Controller für einige Sekunden nicht mehr, bis dann endlich wieder Bewegung ins Spiel kommt.
    Das Seil verhält sich völlig unnatürlich und man gerät viel zu oft in Situationen, wo die Figur sich nirgends mehr festhält oder schlimmer: Die Zeigefinger bekommen durch das pausenlose Betätigen der Schultertasten irgendwann einen Krampf.
    Dass ein zudem eine übergroße, quiekende Fettzelle begleitet und nicht 10 Sekunden lang die Fresse halten kann, ist mir dann gehörig auf den Senkel gegangen.
    Dieses Wesen gibt ständig irgendwelche Laute von sich, und warum konnte es kein richtiges Tier sein?
    Ist das jetzt Mode, immer etwas abartig Süßes, Nichtdefinierbares als Begleitung mitzugeben?
    Planet of Lana war letztens erst auch so ein Fall = nervig.
    Selbst ein Papagei oder Affe wären in Jusant eine bessere Idee gewesen.

  13. #13

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Phoenix Wright: Ace Attorney - Justice of All (EU Xbox One)
    Eigentlich habe ich auch den ersten Teil durchgespielt, aber ich wollte nur schreiben wie Kacke ich den zweiten Teil fand. Nicht weil die Fälle dämlich waren oder es keinen Spaß gemacht hätte. Nope, einzig alleine die Gegenspielerin in Form von Franziska von Karma in den Fällen 2 und 3 ging mir dermaßen auf den Sack. Klar, es ist nur ein Spiel, aber würde man es in einem Gericht zulassen das eine Staatsanwältin alle anwesenden Personen die ganze Zeit auspeitscht? Das war so nervig.

  14. #14
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Phoenix Wright: Ace Attorney - Justice of All (EU Xbox One)
    Eigentlich habe ich auch den ersten Teil durchgespielt, aber ich wollte nur schreiben wie Kacke ich den zweiten Teil fand. Nicht weil die Fälle dämlich waren oder es keinen Spaß gemacht hätte. Nope, einzig alleine die Gegenspielerin in Form von Franziska von Karma in den Fällen 2 und 3 ging mir dermaßen auf den Sack. Klar, es ist nur ein Spiel, aber würde man es in einem Gericht zulassen das eine Staatsanwältin alle anwesenden Personen die ganze Zeit auspeitscht? Das war so nervig.
    Justice For All hat aber mit Turnabout Big Top auch den schlechtesten Fall der Trilogie. Der finale Fall wurde, wenn ich mich recht entsinne, erst gegen Ende hin wirklich gut. Das Spiel ist insgesamt nicht schlecht, aber für mich ist ein wenig das "schwarze Schaf" der Reihe.

  15. #15
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Das Spiel ist insgesamt nicht schlecht, aber für mich ist ein wenig das "schwarze Schaf" der Reihe.
    Ja, da kann ich nur zustimmen (obwohl ich mit Franziska von Karma eigentlich sehr gut klar gekommen bin^^). Ich hatte danach die Reihe, also zumindest die erste Trilogie, eigentlich für mich abgeschrieben, habe dann zum Glück aber letztes Jahr doch noch Trials & Tribulations gespielt - was dann der für mich beste Teil und allgemein eines meiner Lieblingsspiele wurde.

  16. #16

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Ja, da kann ich nur zustimmen (obwohl ich mit Franziska von Karma eigentlich sehr gut klar gekommen bin^^). Ich hatte danach die Reihe, also zumindest die erste Trilogie, eigentlich für mich abgeschrieben, habe dann zum Glück aber letztes Jahr doch noch Trials & Tribulations gespielt - was dann der für mich beste Teil und allgemein eines meiner Lieblingsspiele wurde.
    An dem sitze ich aktuell dran und denke im Laufe der Woche oder dem WE wird auch der beendet. Der erste Fall war ja recht kurz, aber dennoch ganz cool.

  17. #17
    Schön, dass du so viel Spaß am Spiel hattest. „Einzigartig“ ist schon der richtige Begriff für dieses Spiel. Wie du bei dem Inventarsystem nicht wahnsinnig geworden bist, würde ich auch ganz gerne mal wissen.

    Wie fandest du eigentlich die Idee der Secret Stages X-9? Oder gab es die in der GBA-Fassung noch nicht?

  18. #18
    Immortals of Aveum (PC)



    Ich hatte wieder voll Bock auf einen linearen Shooter mit viel Action, ohne öde Nebenquests und schicker Grafik. Mit Immortals of Aveum schien ich das zu bekommen und ab der Mitte des Spiels merkte ich: Ich soll besser achten, was genau ich mir wünsche, denn leider war IoA genau das was anfangs wollte. Das Spiel ist dermaßen öde und lame, und verschenkt so viel Potenzial. Ja die Grafik ist teilweise schick, besonders die Lichteffekte fetzen - dank UE5. Aber dafür ist die Performance stellenweise absolut grottig. Trotz FPS Werte im dreistelligen Bereich, ziehen sich Mikroruckler durch das ganze Spiel. Das Magie-Kampfsystem ist noch das beste am Spiel, es ist erfrischend neu und macht auch Laune. Es nutzt sich aber für meinen Geschmack zu schnell ab, da es das einzig wirkliche Gameplay-Element im Spiel ist. Die Hüpfpassage und Mini-Rätsel die hier und da auftauchen zähle ich nämlich nicht dazu. Die Gegner halten teilweise so viel aus, dass es oft in stupides Draufgeballere endet. Wirklich schwächeln tut das Spiel aber in seiner Story und seinen Charakteren. Das Spiel versucht ständig dem Spieler beweisen zu wollen, was für eine geile und durchdachte Welt es besitzt, aber anstatt diese den Spieler glaubhaft näher zu bringen, werden einem im Grunde nur fremde Orte und Namen ums Ohr geworfen. So funktioniert eine Einführung nicht. Und bei Gott, was sind das für blasse Charaktere mit ihren echt dämlichen Dialogen. Glaubt mir, das mein ich wirklich so. Das Dialog-Drehbuch ist verseucht von peinlichen Sätzen, man fühlt sich an die neuesten schlechten Marvel Filme erinnert, wo jeder Held seinen Oneliner raushaut. Das Fremdschämgefühl ist zwar nicht so stark ausgeprägt wie in Forspoken (und auch nicht der Umfang der Peinlichkeit), aber durchaus vorhanden. Ich versteh echt nicht, warum solche Millionen-Titel auf so schwache Dialoge und Charaktere setzen - erst recht bei so ernsthaften Stories. Engagiert doch mal fähige Drehbuchautoren, dann kommen wenigstens Geschichten raus die nicht nur als Mittel zum Zweck dienen..

    IoA war leider eine große Enttäuschung. Das Kampfsystem mag noch das beste am Spiel sein, alles andere drumherum nur schnödes Beiwerk. Kein Wunder, dass die Devs die Hälfte der Belegschaft nach dem Launch entlassen mussten. Als Debüttitel hat man sich hier hoch aus überschätzt. Leider, denn reine Singleplayer-Spiele ohne Mikrotransaktionen werden bei EA immer seltener.

    Geändert von Rusk (30.12.2023 um 13:26 Uhr)

  19. #19
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    IoA war leider eine große Enttäuschung. Das Kampfsystem mag noch das beste am Spiel sein, alles andere drumherum nur schnödes Beiwerk. Kein Wunder, dass die Devs die Hälfte der Belegschaft nach dem Launch entlassen mussten. Als Debüttitel hat man sich hier hoch aus überschätzt. Leider, denn reine Singleplayer-Spiele ohne Mikrotransaktionen werden bei EA immer seltener.
    Ich war trotz all der Kritik immer wieder kurz davor gewesen, Geld dafür auszugeben.
    Jetzt bin ich froh, gewartet zu haben, und schaue mir das lieber im Game Pass an, denn dort erscheint es dieses Jahr mit Sicherheit.
    Aber schade drum, denn Singleplayer-Shooter sind wirklich selten.

  20. #20
    Und ein weiterer Beitrag zu Liferippers Idle Game Challenge:

    Progress Knight

    Generell ist es oft ja subjektiv, wann man bei einem Idlespiel von "durchgespielt" sprechen kann, aber bei diesem ist es noch etwas schlimmer...

    Man beginnt das Spiel als 14-jähriger obdachloser Bettler und hat eigentlich kein Ziel. Man kann seinen Job aufleveln (einfach auswählen, das Leveln erfolgt automatisch; nebenbei kann man nicht keinen Job haben), sobald dieser Level 10 erreicht, kann man den nächsten (Farmer, auch wenn sich mir nicht erschließt, warum man dafür Erfahrung als Bettler haben muss...) erlernen, nach 10 Leveln in diesem dann Fischer usw., jeweils mit höherem Gehalt. Der Job nach dem Fischer hat dann als erster noch eine weitere Einstigshürde: Für diesen braucht man nicht nur 10 Level als Fischer, sondern muss auch Stärke auf 10 trainiert haben.
    Hiermit kommen wir zur zweiten Kategorie an Dingen, um die man sich kümern muss: Skills. Da sind einerseits allgemeine Boosts wie Konzentration, die das Erlernen anderer Skills beschleunigt oder Produktivität, die das Erlernen von Jobeleveln beschleunigt. Stärke ist nicht nur eine Voraussetzung für den vierten regulären Job, sondern auch für den ersten der zweiten Laufbahn, die man verfolgen kann, der militärischen (irgendwo muss das Knight im Titel schließlich herkommen ). Hier steigt man durch eine Kombination aus den Skills Stärke und Kampftatktiken auf. Generell ist diese Laufbahn deutlich lohnender als die zivile. Nicht nur gibt es mehr Stufen, sondern die Bezahlung ist auch besser.
    Die Bezahlung nutzt man übrigens für die dritte Kategorie: Den Shop. Zum einen kann man hier ständig bessere Behausungen mieten (bis hin zu einem Palast), zum anderen Dinge wie ein Tagebuch, das den Skillpunktegewinn verdoppelt. Eine Besonderheit hierbei ist, dass all diese Dinge nur gemietet sind und sollte einem jemals das Geld ausgehen, sofort wieder weggenommen werden können. Sobald man das benötigte Geld wieder hat kann man sie erneut kaufen, was im Midgame dazu führt, das man oft Geld anspart, es dann für einen überteuerten aber nützlichen Bonus verballert und danach wieder mit sparen anfängt.
    Hat man schießlich eine gewisses Stufe in der militärischen Laufbahn erreicht, benötigt man für die nächste Level 500 in Manakontrolle. Sobald man diesen Skill erstmal freigeschaltet hat (er benötigt jeweils 200 Level in Konzentration und Meditation), wird auch eine dritte Laufbahn verfügbar, die des Magiers. Hier gilt im Grunde, dass es deutlich länger dauert, neue Stufen freizuschalten als bei den zivilen und militärischen Berufen, währen das Gehalt auf den ersten Stufen deutlich geringer ausfällt als in der militärischen Laufbahn. Erst die letzten beiden Stufen gehören zu denden mit dem besten Grundgehalt (das Militär kann insgesamt trotzdem mehr bezahlen, da es hier einen nach oben hin unbegrenzten Bonus für den Stärkewert gibt), allerdings ist es illusorisch, diese in der normalen Lebenszeit zu erreichen.
    Hier kommt die Besonderheit des Spiels zum Tragen: Sobald man ein Alter von 65 Jahren erreicht hat (spätestens aber mit 70 Jahren, was das Ende der regulären Lebenszeit darstellt), kann man mittels eines magischen Amuletts wiedergeboren werden. Dadurch verliert man zwar alls Erfarungspunkte auf Jobs und Skills, bekommt im nächsten Leben aber einen Bonus von 10% des erreichten Maximallevels als Bonus beim Wiedererlenen des Jobs/Skills (d.h. hat man ein Level von 1 erreicht, hat man einen Multiplikator von 1,1, hat man Level 10 erreicht, bekommt man die Erfahrungspunkte doppelt so schnell usw.).
    Außerdem wird man darauf hingewiesen, dass das Amulett eventuell noch mehr tun kann, sollte man ein Lebensalter von 200 erreichen. Der Schlüssel hierzu ist die Magier-Laufbahn. Hat man auf der zweiten Stufe Level 10 erreicht, lernt man einen neuen Skill namens Unsterblichkeit, der die Lebenserwartung deutlich erhöht. Mit einem Level von 660 (warum nicht 666?) ereicht man genau das Alter von 200 Jahren. Sobald man dies das erste mal schafft, kann man erneut wiedergeboren werden, verliert aber alle Erfahrungsboni (werden wieder auf die ursprünglichen Werte zurückgesetzt) und erhält im Gegenzug ein "Evil". Dadurch wird ein neuer Skillbaum freigeschaltet, wo man weitere Skills (etwa einen, der alle erhaltenen Erfahrungspunkte erhöht) erlernen kann (weitere folgen, sollte man sich die Mühe machen, sein Evil weiter zu erhöhen).
    Nachdem man dies erreicht hat, gibt es eigentlich nur noch ein weiteres Ziel: Den letzten Magie-Skill freizuschalten, für den man den höchsten Job der Magierlaufbahn auf Level 1000 bringen muss. Problem dabei: Das Level dieses Jobs steigt so langsam, dass es unmöglich ist, das jemals zu erreichen (nachdem ich die Wachstumsgeschwindigkeit mit hohem Evil-Wert gesehen habe, habe ich erstmal recherchiert). Belohnung ist aber ohnehin nur ein weiterer Unsterblichkeits-Skill, der zwar stärker zu sein scheint, als der erste, was aber trotzdem ziemlich sinnlos ist, da man mit höherer Lebenserwartung ohnehin nichts neues mehr machen kann.
    Nachdem ich das festgestellt habe, habe ich das Spiel abgebrochen. Vielleicht beschäftige ich noch mit einem der (mehreren) Forks, bei denen das Spiel nach dieser Stelle tatsächlich noch weitergeführt wurde. Mal schauen.

    Geändert von Liferipper (25.02.2024 um 21:46 Uhr)

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