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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1
    Marvel's Spider-Man Remastered (PC)



    Tolles Spiel, das extrem viel Laune macht. Hier wurde ja schon viel Gutes darüber berichtet, daher befass ich mich ausnahmsweise mal kurz. Der PC-Port ist technisch sehr gut gelungen, grafisch spielt das Spiel trotz seines Alters in der oberen Liga mit. Das Spiel wurde in meinen Augen so gut portiert, dass ich als AMD User Raytracing in höchsten Details erleben kann, was ja selten der Fall ist (zumindest in 4K@60). Auch wenn Raytracing nur als Reflexionen existiert, kommen sie hier voll zur Geltung (Hochhäuser, Böden, selbst Spidys weiße Augen). Zur Story und Gameplay brauch nicht viel sagen, macht von Anfang an bis zum Ende viel Spaß. Das Open-World Konzept passt wie die Faust aufs Auge für einen Mainchar wie Spider-Man. Und trotz der vielen Symbolen auf der Map, hat man hier nicht das Gefühl ein Ubi-Game zu zocken. Die Entwickler haben in meinen Augen Gameplay mit Spielwelt optimal kombiniert, man will selbst die Schnellreise-Funktion nicht nutzen. Auch die drei kleinen Story-DLCs fand ich gut, nur leider zieht hier der Schwierigkeitsgrad in den Kämpfen stark an. Teilweise ziehen manche Gegner mit einem Hit de Hälfte der LP ab. Im eigentlichen Hauptspiel hatte ich nie Probleme.

    Trotz ihrer Firmenpolitik muss man Sony es hoch anrechnen, dass ihre Firstparty-Titel spielerisch immer wieder ein Genuss sind und sie diese häufiger auf den PC portieren. Ich freu mich daher auf den Miles Morales-Port im Herbst, auch wenn ich kein Fan von ihm bin.

  2. #2

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Und trotz der vielen Symbolen auf der Map, hat man hier nicht das Gefühl ein Ubi-Game zu zocken.
    Das hatte mir damals auch sehr zugesagt, was aber auch daran lag das man vieles davon sofort erledigen konnte und das ziemlich schnell. Dadurch fühlte man sich nicht so erschlagen, wie es eben bei Ubisoft oft der Fall ist.

    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Ich freu mich daher auf den Miles Morales-Port im Herbst, auch wenn ich kein Fan von ihm bin.
    Ist eigentlich genau wie Teil 1, nur dass es eben WESENTLICH kürzer ist. Spaß macht es aber trotzdem.

    ----

    Magic Knight Rayearth (US Saturn)
    Ich habe in den vergangenen Wochen (oder allgemein dieses Jahr) einiges an altem Kram gezockt und dazu gehörte nun auch Magic Knight Rayearth, welches schon ewig in meiner Sammlung war und ich bisher immer zu faul war es zu spielen. Magic Knight Rayearth basiert auf dem 6-bändigen gleichnamigen Manga, welcher Mitte der 90er erschien und erzählt hier grob die Geschichte von Band 1 bis 3 nach. In Japan wurde das Game nur einige Monate nach Release der Konsole veröffentlicht, während es in den USA das letzte veröffentlichte Spiel für die Konsole war (u.a. gab es wohl auch Probleme mit dem damaligen Chef von SEGA, der partout keine Lust auf 2D-Games hatte - später wechselte der Kerl dann zu Sony, was dafür sorgte das auch da einige geile 2D-Titel den Weg in den Westen gar nicht oder nur verspätet fanden).
    Das Spiel selbst ist ein klassisches Action Adventure mit leichten RPG-Anleihen und typischen Anime-Elementen (was bei der Vorlage klar ist), aber durch die Lokalisation von Working Designs ist es an manchen Stellen auch bockschwer und der Laden konnte es nicht lassen, hier und da ein paar vollkommen unpassende Witze für das Setting einzubauen. Dennoch macht es Spaß, da man effektiv mit etwas Geduld gut durch das Spiel kommt und es nie langweilig wird. Leider ist die englische Synchro nicht wirklich gut und die Outtakes die man sich anhören kann sobald man das Spiel beendet hat (und alle Regenbogen-Juwelen gefunden hat) sind eine Katastrophe und alles andere als lustig. Ich würde das Game jedenfalls nicht als Klassiker bezeichnen, aber wer Spaß an solchen Games hat, kann es sich mal angucken.
    Nachdem ich aber gesehen habe wie kurz das Game dann doch ist, frage ich mich wieso diese ganzen Spinner bereit sind so viel Geld in das Game zu investieren. Gefühlt hat sich der Preis in den letzten 2-3 Jahren für ein gebrauchtes oder neuwertiges Exemplar verdoppelt bis verdreifacht.

  3. #3
    Also ich saß für 100% an Miles Morales gut 20 Stunden.
    Fühlte sich auch nie gestreckt oder so an, was ich von den Spider-Man DLC Quests nicht behaupten kann.

    Ansonsten kann ich jeden nur Spider-Man empfehlen.
    Das ist ein richtig geiles Spiel mit einer noch geileren Story + Präsentation.
    Habe mir das diese Woche erst wieder im Angebot für 14,99 Euro gekauft, weil es mir nach vier Jahren Pause erneut in den Fingern juckt.

  4. #4


    "An Outcry" habe ich gerade in etwas über 3 Stunden durchgespielt & habe Ende 3/5 erreicht. Das Spiel wurde mit dem RPG Maker 2003 erstellt & besteht fast ausschließlich aus selbstgemachten Ressourcen.

    Insgesamt war ich sehr angetan von dem Spiel, das manche gemeinhin als Walking-Simulator oder Narrativ mit Kämpfen & Entscheidungen bezeichnen würden.
    Es spielt im Wien der Jetztzeit & hat eine Atmosphäre, die zwischen bedrückend & pittoresk hin & her pendelt.
    Man spielt eine nicht-binäre ProtagonistIn, die in ihrem Appartmentkomplex von den meisten ihrer Nachbarn nicht beachtet oder aktiv ausgegrenzt oder bedroht wird.
    Irgendwann tauchen hässliche sprechende Vögel auf (eine eindeutige Metapher auf die "Neue Rechte"), die die ProtagonistIn öffentlich bedrohen, doch nur wenige
    sind gewillt der ProtagonistIn überhaupt zu helfen.
    Die Elemente, in denen das Ganze präsentiert wird, wechseln zwischen kafkaesk & Lovecraft-mäßig.
    Eine der positivsten Aspekte dieser Erzählung ist die dichte, bedrückende Atmosphäre, die sehr gut durch die reduzierte Farbpalette & das Sound-Design, sowie der elektronischen oder rockigen Musik unterstrichen wird.
    Einziger größerer Kritikpunkt ist das nicht sehr ausgefeilte rundenbasierte Kampfsystem.
    8 von 10. (:

    Geändert von Norpoleon (30.08.2022 um 18:18 Uhr)

  5. #5
    Mega Man X Legacy Collection 1: Vor einiger Zeit die ZX Collection durchgemacht, dann musste die hier natürlich folgen! Das letzte Spielen der X Reihe müsste vor etwa 10 Jahren gewesen sein, trotzdem konnte ich mich noch an erstaunlich viel erinnern.

    X1: Immer noch ein verdammter Klassiker! Ich weiß noch genau, wie mir die Kinnlade runtergeklappt ist als Kind als man auf das Schiff von Storm Eagle kommt und der Hintergrund explodiert, gerade wenn man die NES Teile vorher gewohnt war. Generell ne coole Idee dass manche der Stages Auswirkungen aufeinander haben und z.B. das abgestürzte Schiff in Spark Mandrils Stage stürzt. Da ich das Game als Kind am meisten rauf und runter gezockt habe ist es nicht mehr sonderlich schwierig, bzw. ich kann nicht mal mehr einschätzen wie schwer es wohl für nen neuen Spieler ist. Witzigerweise hab ich aber trotzdem bei Sigma alle 4 Energy Tanks gebraucht.
    Nebenbemerkung: Wieso zum Teufel hat man eigentlich erst durch die wenigen Buttons vom GBA bei der Zero Reihe erkannt, dass Dash per Default auf L eigentlich ne geile Idee ist? Wer braucht schon das schnelle Waffendurchwechseln? Auf jeden Fall hab ich mir bei jedem Start von jedem Teil der Collection Dash immer wieder auf L gelegt.

    X2: Ich mag den Teil auch noch. Nicht mehr so ikonisch wie X1, aber auch hier hab ich die Stages und Bosse alle noch sehr gut in Erinnerung gehabt. Die X Hunter sind ne witzige Idee und geben einem noch etwas, was man in den Stages zusätzlich tun kann. Gerade am Anfang kanns aber schon etwas härter sein, ne Stage normal durchzuspielen + noch einen der drei zu machen. Starte gerne bei Flame Stag, der nicht unbedingt der einfachste der Bosse ist. Finde X2 hat nen Sweetspot getroffen zwischen den Collectibles (inklusive Zeros Teilen) und den Leveln. Der Weg zum Shoryuken ist schon n bisschen haklig, aber auf der anderen Seitse gbts sonst zu wenige Stellen wo man die Bewegungsmöglichkeiten besser nutzen muss (viel kann man auch lösen indem man sich an den richtigen Stellen treffen lässt). Mit Shoryuken ist Sigmas finale Form lächerlich einfach, weil es ein Schlag nach oben ist. Hab mir aber trotzdem nen normalen Kampf geliefert, weil Sigma auch so nicht besonders schwer ist. Wenn man Zeros Teile vorher nicht sammelt hat man zumindest noch einen Vorkampf.

    X3: Von den SNES Titeln wohl der anspruchsvollste Teil, mit etwas härteren Leveln und Bossen als in den Vorgängern. Ich mag die Level hier grundlegend, aber das größte Problem ist, dass es hier gekippt hat wie viele Items man verstreut. Die 4 Mech Suits sind auf dem Papier sicher ne tolle Idee gewesen, aber sorgen letztendlich nur dafür dass man noch öfter Stages wiederholen muss, vor allem wenn man die Reihenfolge in der man Zeug braucht nicht mehr im Kopf hat (wie ich z.B. ). Gleichzeitig sind viele der Suits auch so situationsabhängig, dass man sie vielleicht für ein oder zwei andere Items braucht. Die Komplexität der Stages ist einfach nicht hoch genug um so ein Feature richtig auszukosten. Vielleicht hätte man einem den normalen Suit von Anfang an geben sollen, damit man Stages darum bauen kann dass man ihn hat und es so generell nützlicher macht? Als erstes hab ich Crush Crawfish gemacht, was nicht unbedingt die beste Wahl war. Dass man hier wieder 3 optionale Bosse hat mag ich weiterhin. In diesem Teil kann man sie sogar mit den richtigen Waffen bei der ersten Begegnung verschrotten. Kaiser Sigma ist ein orderntlicher Boss, persönlich der schwerste von 1-3 (er macht auch ordentlich Schaden mit Treffern). Man kann hier auch mit

    X4: Zero spielen. Was man auch tun sollte wenn man irgendeine Herausforderung möchte (und generell das unterhaltsamere Gameplay). Liegt vielleicht daran, dass man alle Level hier auf X und Zero abpassen musste, dass es mit X einfach ist. An Magma Dragoon hätte ich wohl länger gesessen, wenn man nicht die Mech Suit mit in den Kampf nehmen könnte (was ne ziemlich geile Idee ist!). Nicht alle von den Moves die man mit Zero bekommt sind nützlich. Die Entscheidung, dass man Stages in zwei Teile spaltet mit nem Checkpoint in der Mitte von dem man nach nem Game Over starten kann hat mir nie gefallen, lässt alles unzusammenhängender wirken. Ach ja: Jet Stingrays Level kann sich hart ficken gehen!
    Mit Zero hatte ich dann auch bei dem Boss Gauntlet gegen Ende ein paar Probleme - habe doch öfter mehr Schaden eingesteckt als nötig. Im Gegensatz zu den Vorängern hat man nur 2 Sub Tanks um die Energie aufzuladen. Der Kampf gegen den General ist schon ganz witzig - mit X zerlegt man ihn im Prinzip off screen, während man mit Zero den Boss tatsächlich spielen muss
    Sigma hier ist... nicht einfach. Die erste Phase ist Zeitstreckung, sowohl für X als auch Zero, weil er nix kann. Bei der zweiten Phase kommt es eigentlich nur auf die Positionierung an, wenn man die raushat trifft er einen nicht mehr. Aber kann schon ein paar Versuche dauern. Die dritte Phase ist natürlich der Knaller mit zwei Formen mit jeweils eigener Energieleiste und kann mit Zero schon ne Bitch sein, vor allem weil der Kampf lange ist. Ich denke die erste Phase hätte man einfach streichen können. Und ja, ich hab das Game jeweils mit Zero und X durchgespielt *g*

    Natürlich darf man die Anime Cutscenes mit ihrer legendären Vertonung nicht unter den Tisch fallen lassen. Der Plot hat für mich nie so richtig Sinn ergeben. Keine Ahnung, ob impliziert ist, dass die Repliforce eh alle mit dem Sigma Virus infiziert sind, oder sie wirklich einfach für ihre Idee der Ehre sich in Scharen niedermähen lassen und daher nur dumme Entscheidungen treffen. Auch aus den Verbindungen von Zero und Wily wurde nie so *richtig* viel gemacht, was wohl der Hype Moment für viele in diesem Spiel ist. X steckt eh in einer permanenten Sinneskrise und ich denke bei der X Reihe wird einfach klar, dass sie am Anfang genau so episodisch wie die klassische aufgebaut war ohne einen großen Plan, aber man dann irgendwann versucht hat ne kontinuierliche Story zu erzählen.

    Vielleicht ist es Nostalgie für die 3 SNES Spiele, aber wenn man in X4 nicht Zero spielen könnte, fänd ich es schwächer. Irgendwas hat bei dem Teil bei mir nie 100% geklickt. Aber hey, immerhin ist es der letzte richtig gute Teil, bevor es danach bergab geht. Vielleicht demnächst in der Legacy Collection 2

  6. #6
    Zitat Zitat
    Nicht mehr so ikonisch wie X1, aber auch hier hab ich die Stages und Bosse alle noch sehr gut in Erinnerung gehabt.
    Ist bei mir anders. X1 kann ich fast auswendig durchspielen (einen oder zwei Energietanks muss ich dann doch nachlesen), aber bei den anderen Teilen fang ich jedes Mal wieder fast von 0 an. Hab ich den ersten Teil wirklich so viel öfter durchgespielt, liegt es daran, dass ich früher so viel darüber gelesen habe, oder hat es irgendeinen anderen Grund? Ich hab selber keine Ahnung.

    Zitat Zitat
    Vielleicht ist es Nostalgie für die 3 SNES Spiele, aber wenn man in X4 nicht Zero spielen könnte, fänd ich es schwächer. Irgendwas hat bei dem Teil bei mir nie 100% geklickt.
    Persönlich würde ich X4 als den (gameplaymäßig) besten Teil bezeichnen, ist allerdings schon wieder eine ganze Weile her, dass ich ihn zuletzt gespielt habe, könnte ich mal wieder machen...

  7. #7
    Might Switch Force



    Damals wie heute ein Budget Titel für den 3DS der später für alle möglichen Plattformen neu veröffentlicht wurde, aus einer Zeit wo ich WayForward Spielen wirklich angetan war - aus irgendwelchen Gründen hatte mich aber Mighty Switch Force immer kalt gelassen. Evtl erschien mir das Switch Feature nicht innovativ genug.

    Ehrlich gesagt ist es auch nur durch die drohende Schließung des 3DS eShops in meinen Interessensbereich gerückt. Klar hätte man noch andere Plattformen, aber es wurde nicht ohne Grund für den 3DS entwickelt, denn nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder den 3D Effekt eingeschaltet, da dieses Spiel mitunter einer der Titel ist, die den 3D Effekt beeindruckendsten hinbekommen.
    Durch das Switch Feature, wodurch man Blöcke in Hinter und Vordergründen rücken kann, merkt man eine stark plastische Tiefe. Und wenn man einen Block auf einen selbst oder bei einem Gegner zum Vorschein bringt, klatscht die Figur direkt gen Bildschirm, mit nem sehr beeindruckenden Sprungeffekt. (also "Sprung" wie, Sprung in der Schüssel ihr wisst schon,)

    Entsprechend seines niedrigen Preises von gerade mal 4€ hat das Spiel auch nur 16 Level (+5 Bonus Level). Die sind mal mehr Geschlicklichkeits und mal mehr Puzzle basiert. Ziel des Spiels ist es "Babes" wieder einzufangen die aus dem Gefängnis ausgebrochen sind. Man wirft ja Shantae vor immer mehr "lewd" geworden zu sein, aber ehrlich gesagt glaube ich dass mit dem Spiel alles anfing mehr "downhill" zu gehen. X)



    Dennoch obwohl die Protagonistin nur ein paar Voice Samples hat und man ihre Mimik nur den Artworks entnehmen kann, mag ich ihre Persönlichkeit von der strengen, fanatischen schwarz/weiß sehenden Verbrecherjägerin. Die aber am Ende trotzdem die Schwerverbrecherinnen vor ein böses Contra Alienmonster rettet.

    Gäbe es keine Bestzeiten für Sterne zu knacken, wäre man in circa ner Stunde durch. Durch die Zei- Voraussetzungen spielt aber gerade in offeneren Leveln die Reihenfolge eine große Rolle. Alles nichts großartiges, weil es gerade in den Puzzle-Leveln weniger Spaß macht Abschnitte auf Zeit zu wiederholen. Aber es hat mich durchaus bei der Stange gehalten. (Eine Belohnung gibt es übrigens keine für alle Sterne)

    Das Leveldesign ist eben so wie man es von WayForward kennt, es reißt keine Bäume raus und nach kurzer Zeit sind alle Elemente etabliert, aber irgendwie ist das schon alles recht solide.
    Wobei ein Feature das Wechseln durchaus auflockert und das sind rote und blaue Blöcke, die man in einen "Cycle" locken kann. Sprich: man kann während man auf einen dieser Blöcke steht, verhindern dass dieser in den Hintergrund wandert, das gilt für alle Blöcke der selben Farbe. Würde man also nun im nächsten Cycle switchen, würde man damit beide Farben gleichzeitig hin und her wechseln lassen, zusammen mit den normalen neutralen Blöcken muss man so teilweise mehrere von 3 Blockkombinationen zu gegebener Zeit in einen bestimmten Cycle bringen, das ist ehrlich gesagt auch die einzig innovative Idee in dem Spiel die dem Wechsel-Konzept zusätzliche Tiefe bringt, leider sind die farbigen Blöcke nur in einem Bruchteil der Level zu finden.

    Das Spiel holt eine Menge durch seine Präsentation heraus neben den schon angesprochenen 3D Effekt, sollte man noch was anderes voll aufdrehen und das ist die Mucke. Das sind nämlich häufig sehr basslastige Funk Tracks. Die Musik ist so gut, dass es einen motiviert die selben Level dutzende Mal zu spielen, sofern es die Zeit-Herausfoderung irgendwie stresst.

    Hier mein Lieblingssong, der wohl nicht ohne Grund direkt der Erste ist:


    Geändert von Klunky (05.09.2022 um 20:43 Uhr)

  8. #8
    RPG-Time The Legend of Wright



    Erst nur für X-Box ONE klangheimlich erschienen haben mich die Trailer so angesprochen, dass ich vom Release erst gar nichts mitbekommen habe.



    RPG-Time ist schwer in ein Genre zu packen, denn eins ist es definitiv nicht - ein RPG. Stattdessen nutzt man eher typische Rollenspielmechaniken und eine klischeehafte Damsel in Distress Geschichte um möglichst viele Konzepte zu kontextualisieren.
    Denn das Geschehen findet auf einem Notizbuch (und genau genommen den Tisch darum auch) statt indem ein Junge eine komplette Pen & Paper artige Spielwelt gekirtzelt hat mit Tonnen von Basteleien als Zubehör die unterstützend zur Geschichte genutzt werden, unter anderem auch dutzenden von Hüten die er sich aufsetzt um die Spielfiguren alle zu sprechen.

    Das Spielgeschehen findet selbst in den Zeichnungen des Notizbuch statt wo man die Spielfigur "Wright" steuert. Nach der Eröffnungssequenz geht es dann auch auch darum der linearen Geschichte zu Folgen, Sequenz um Sequenz unterteilt in insgesamt 7 Kapitel. Hier geht es weniger um die Handlung aber mehr darum was auf den Weg passiert, denn so klischeehaft und kindlich auch alles anmutet, man kann so ziemlich gar nichts in dem Spiel erwarten außer das unerwartete. Die gesamte Reise von Wright ist ein Ideenfeuerwerk sondergleichen in dem sich alle paar Minuten komplett durch unerwarteter Weise das Gameplay aufglockert wird. Grundsätzlich bewegt man sich in dem Spiel wie in einem Adventure fort, doch alle Nase lang werden kontextsensitive Aktionen ausgetauscht, neue Hindernisse vom Jungen ins Spiel gemalt usw.
    So findet man an einen See bei dem man aufeinanderfolgend Kämpfe bestreitet nur um später von einem riesigen Monster verschluckt zu werden, plötzlich im Bauch des Monsters ist man plötzlich in einem Escape Room Spiel mit Schlüsseln und Ingredenzien die man in Säure tunkt usw. Ich will da gar nicht zu viel verraten.
    Dabei werden so viele Kniffe ausgenutzt die den Umstand dass man sich ja eigentlich mit einem Jungen an einem Tisch befindet ausnutzt. So geht in einem Horrorkapitel, plötzlich das Licht aus und der Junge beleuchtet das Geschehen des Notizbuch mit einer Taschenlampe.



    Was man dennoch wissen sollte ist dass es sich bei dem Spiel um ein recht kinderfreundliches handelt und wohlmöglich diese auch als Zielgruppe angepeilt hat - was aufgrund einer fehlenden deutschen Lokalisierung wohl hierzulande nicht viel bringt. Aber man merkt dass das Spiel versucht immer sehr unterschwellig Wissen zu vermitteln, sei es die Arecibo-Botschaft mit dem man einen uralten Alien-Stamm dazu bringt einen zu verstehen. Das Silber Hitze besser leitet als Gold, wie "Go" funktioniert, Riemannsche Vermutung. Ich würde sagen durch die Themen mehr so wissbegierigere Kinder im Alter von 10-13 Jahren angepeilt werden. Aber alles wird so unterschwellig vermittelt dass es nicht "On the Nose" wirkt.

    Für mich persönlich bedeutet das jedoch auch dass das Spiel zwar fast durchgehend unterhaltsam, aber dafür auch letztlich zu "seicht" ist, um wirklich mitzureißen. Viele der Gameplay-Passagen die nur einmal vorkommen sind letztlich zu eifnach und zu simpel umgesetzt. Ganz schlimm war da Kapitel 6 was ein einziges Würfelspiel war aber bei dem schon nach kurzer Zeit die meisten Felder keinen Effekt mehr hatten. Das hat vorne und hinten keinen Mehrwert besessen. Und ab einer Stelle muss man eine "7" Würfeln um an einen Tornado vorbei zu kommen. "Was ist wenn man nicht richtig würfelt?" dann lässt einen das Spiel ewig noch mal würfeln bis man die 7 erreicht hat, einfach nur sinnlos und Zeitverschwendung. Btw würfelt man mit enem Bleistift - fragt nicht - ich sage ja das Spiel ist kreativ.
    Was durchaus manchmal funktioniert sind die Rätsel die zumindest meistens einen kniffligen Twist haben, generell aber ist das wohl unterm Strich zu wenig.



    Dennoch die charmante Präsentation bei dem die Entwickler über 9 Jahre an dem Spiel gesessen haben, um dann im Spiel noch einen möglichen 2. Teil zu teasen ist einfach eine Unternehmen vor dem ich eine riesige Ehrfurcht habe.

    Nachdem man das Spiel durchgespielt hat, gibt es auch nichts mehr zu sehen. Tatsächlich Undertale-artig gibt es nur die Möglichkeit den aktuellen Spielstand zu löschen und von neu zu beginnen oder es dabei zu belassen dass das Spiel "durchgespielt" bleibt. Es gibt auch keinen Weg das Spiel manuell zu beenden, man macht einfach die Konsole aus wenn man fertig ist. (was ehrlich gesagt ein wenig gekillt wird von dem Umstand dass heuzutage alle Konsolen mit einem Betriebssystem daher kommen)
    Es ist ein Spiel bei dem man sich wieder als Kind fühlen darf, aber letztlich bei mir auch nicht mehr funktioniert. Daher war das für mich vor allem eines - große Kunst die das "prädikat" einzigartig verdient!

    Wer kein Problem damit hat spielerisch eher nur "gerade" bei der Stange gehalten zu werden und dem Atmosphäre und Präsentation wichtiger sind, dem kann ich dieses Spiel bedenkenlos empfehlen. Gerade wer ein Kind hat, dem man vielleicht über den Weg ein bisschen englisch beibringen könnte. Es ist auch einfach schön mal ein modernes großes kohärentes Werk zu haben, was nicht die Spielzeit durch tonnen von optionalen und zeitverschwendenden Content streckt.


  9. #9

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Teenage Mutant Ninja Turtles: The Cowabunga Collection (EU Xbox Series X)
    Nachdem Nickelodeon die Serie in den letzten Jahren regelrecht vergewaltigt hat und die aktuellen Versionen der Turtles einfach nur noch ein Witz sind (und die Spiele davor und auch in den letzten Jahren - mit Ausnahme von Shredder's Revenge - meistens kacke waren), war ich froh das Konami doch mal wieder einen Hirnfurz hatte und sich daran erinnerte, hier mal meist gute Games gemacht zu haben. In den letzten Tagen habe ich mich nun nach und nach an die ganzen Games gesetzt und während manche gut gealtert sind, merkt man anderen Games aus der Collection ihr Alter an. Aber gut, das war zu erwarten. Dennoch überrascht es mich dass es nach Teenage Mutant Ninja Turtles auf dem NES echt noch weitere Games gab, denn das erste Game für die genannte Konsole ist einfach nur ein großer Haufen Scheiße. Nun ist das Game nicht wirklich lang, aber es ist so dermaßen unausgeglichen und kacke (und dabei geht es mir nicht mal um dämliche Sprungeinlagen). Umso geiler war dafür Teenage Mutant Ninja Turtles: The Manhattan Project, welches ich bis zu dieser Woche noch nie gezockt hatte und dermaßen positiv überrascht wurde. Interessant war zu sehen, dass in dem Teil auch einige Gegner vorkamen, die ich bisher nur aus der SNES-Fassung von Turtles in Time kannte (und diese wurden dort ideal eingesetzt, da sie auch andere Bosse aus der Arcade-Fassung ersetzt haben). Alleine weil ein Teil der Games aus dieser Collection inzwischen im Original unbezahlbar sind, lohnt es sich hier zuzugreifen.

  10. #10

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Soul Hackers 2 (EU PlayStation 5)
    Obwohl ich weiß der Teufel wie viele Games aus der Shin Megami Tensei-Reihe besitze, habe ich noch nicht ein Game daraus durchgespielt (was meistens aber am Schwierigkeitsgrad oder der Länge der Games lag). Da Soul Hackers 2 mit nur 30 - 40 Stunden Spielzeit angegeben wurde, habe ich mich dann kurz nach Release drangesetzt und ja, es dauert wird nur ca. 40 Stunden (je nachdem wie man spielt). Natürlich gibt es auch hier Dämonen, aber insgesamt wurde das System vereinfacht und wenn man weiß was man tut, kommt man auch recht fix voran. Die Kämpfe gehen - die richtigen Dämonen vorausgesetzt - ziemlich easy von der Hand, doch da man sich mit normalen Gegnern nicht überleveln kann, gehen einem die Kämpfe dann ab einem bestimmten Zeitpunkt leider auf den Keks (und klar kann man auch gegen Risky Enemies kämpfen, aber da hatte ich immer das Glück dass die sauschwer waren und mich platt gemacht haben). Letztendlich flimmerte mit Level 63 und ca. 38 Stunden Spielzeit der Abspann des normalen Endings über meinen Bildschirm, welches nicht ganz zufriedenstellend war. Überraschenderweise bietet das Game zwei Twists, doch während der erste davon recht absehbar war und mir von vornherein klar war, war der zweite Twist sowas von dämlich und hirnverbrannt... Und dann kam da der wirklich nervig gestaltete letzte Dungeon dazu, bei dem ich froh war als dieser vorbei war. Dennoch hat es mir Spaß genug gemacht, dass ich mir das New Game+ ebenfalls vornehmen werde, denn ich will noch das True Ending sehen und das ist im ersten Durchgang nicht so leicht wie man denkt. Und obwohl man einige Sachen ins New Game+ mitnehmen kann, gehören die ausgerüsteten Dämonen leider nicht dazu (wobei ich glaube, dass ich die bald beschwören kann, sobald ich wieder am entsprechenden Punkt der Story angekommen bin). Derzeit laufe ich jedenfalls an allen Kämpfen vorbei, da es absolut keinen Sinn macht sich da sinnlos mit den Gegnern zu beschäftigen.

  11. #11
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Persönlich würde ich X4 als den (gameplaymäßig) besten Teil bezeichnen, ist allerdings schon wieder eine ganze Weile her, dass ich ihn zuletzt gespielt habe, könnte ich mal wieder machen...
    Das hört man auch öfter. Vom Gefühl her sind X1 und X4 die beliebtesten Teile. Und X4 mit Zero finde ich auch wirklich gut, aber mit X ist es irgendwo recht lasch.


    So, jetzt beginnt die Collection, bei der man seine Markenloyalität hinterfragt. Die man auch mit "wieso tu ich mir den Scheiß eigentlich an?!" betiteln könnte...

    Mega Man X5: Ist noch ganz gut. Das beschissenste an dem Game sind die massiv übertriebenen Tutorials. Die Entwickler halten einen in manchen Stages permanent am Händchen und das ist einer der wirklich frustrierenden Fälle von dieser Tutorialsucht. Bei der sie glauben, dass Spieler so strunzdumm sind, dass sie nicht die einfachsten Muster erkennen können - DENN WO SOLLS SONST IN DER STAGE WEITERGEHEN
    Kleiner Callback zu den ziemlich legendären Sequilitis Videos von Egorapter
    Was es aber wirklich schlimm macht, ist, dass man das nicht abschalten kann (wieso zum Teufel sind die auf Hard nicht deaktiviert?!). Diese ständigen Unterbrechungen alleine ziehen das Spiel schon deutlich runter. Sonst ist X5 gut spielbar, das Leveldesign ist (größtenteils) keine Katastrophe. Es ist sogar auf Hard noch recht einfach. Man hat hier das erste Mal damit experimentiert, dass man in einem Mega Man nicht alle Robot Master besiegen muss - potenziell. Man sammelt bei den ersten 4 Stages Teile für ne BFG, und die hat ne gewisse Chance die Weltraumstation Eurasia runterzuballern. Technisch hat sie sogar ohne ein einziges Teil immer noch eine geringe Chance es zu schaffen, also muss man nicht einen einzigen besiegen. Gelingt das nicht, dann kann man noch die anderen 4 machen um das Selbstmordshuttle für Zero vorzubereiten. Ich sehe was sie tun wollten, und gerade in der Selbstmordmission Zero zu verlieren ist ein herber Schlag (FYI bei mir ist Zero sowas von tot). Die Zufälligkeit wird bei Spielern nur für mehr Frust sorgen, gerade, wenn man einen Run nur mit Zero machen will. Zero zu nehmen ist auch hier wieder sehr spaßig, und man hat auch eine hohe Flexibilität weil man zwischen den beiden wechseln kann.

    X5 macht auch einige Callbacks zu älteren Teilen, z.B. indem es in Duff Mc Whalens Stage nen Remix von Bubble Crabs Stage, auch das U-Boot passt dazu (wobei es hier mit nem sehr unnatürlichen Autoscroller gelöst wird, während es in Bubble Crabs Stage einfach so war, dass eine Schleuse erst von dem Schiff geöffnet werden musste und man sonst technisch auch an ihm vorbespringen konnte...). Diesen Autoscroller darf man dann auch mehrmals machen, wenn man alle Teile haben möchte
    Dann hat es noch ein paar ziemlich undurchdachte Ideen. Bosse haben ein Level, welches sich aus der "Zeit" ergibt, die man verbracht hat. Man hat von Anfang an 16 Einheiten (pro gespieltem Level verliert man eine) und bis dahin muss man die Kolonie runtergeholt haben. Da Bosse Upgrades fallenlassen, wenn sie ein hohes Level haben, ist die optimale Strategie anfangs ein Game Overs zu farmen um den Timer runterzusetzen
    Die Bosslevel sorgen auch dafür, dass diese dann im Gauntlet gegen Ende überzogen viel HP haben und die Kämpfe sich extrem in die Länge ziehen:

    Weil man nach nem Game Over immer an nem Checkpoint weitermachen kann sind Leben abseits von einem größtenteils überflüssigen Ranking System sinnlos. Beim Ableben wird die gesamte Waffenenergie regeneriert. Man hat von Anfang an die Force Armor. Dass man von einer Rüstung erst profitiert, wenn man alle 4 Teile hat, es dafür aber 4 verschiedene Rüstungen für X gibt (wenn man "nude" X dazuzählt), fühlt sich nicht besonders gut an. Sorgt auch dafür, dass man die anderen Rüstungen nicht so wirklich benutzt, außer um an Upgrades zu kommen.

    Man merkt dem Spiel an, dass Capcom versucht hat nach den recht formulaischen ersten Teilen ein wenig was aufzumischen. Das meiste hat nicht besonders gut funktioniert, würde ich mal sagen. Geplant war es wohl als letzter Teil, was vielleicht die Experimente erklärt (Zero 4 hat auch einiges an den Systemen von Z1-3 verändert). Das alles ist aber erst ein Vorgeschmack auf das wahre Grauen, das Mega Man X6 darstellt. Das hat einen eigenen Beitrag verdient, also dazu später mehr.

  12. #12
    Zitat Zitat
    Da Bosse Upgrades fallenlassen, wenn sie ein hohes Level haben, ist die optimale Strategie anfangs ein Game Overs zu farmen um den Timer runterzusetzen
    Oh ja, ich erinnere mich, immer vor dem ersten Boss noch ein paar Game Overs geholt zu haben. Dämliches System.

    Zitat Zitat
    Man hat von Anfang an die Force Armor. Dass man von einer Rüstung erst profitiert, wenn man alle 4 Teile hat, es dafür aber 4 verschiedene Rüstungen für X gibt (wenn man "nude" X dazuzählt), fühlt sich nicht besonders gut an. Sorgt auch dafür, dass man die anderen Rüstungen nicht so wirklich benutzt, außer um an Upgrades zu kommen.
    Wobei die Falcon und Gaea-Armor aber auch so spezialisiert sind, dass man sie ohnehin nur einsetzt, wenn man sie aus einem bestimmten Grund unbedingt braucht. Dumm nur, falls man das Introlevel mit Zero statt X gespielt hat, dann muss man nämlich ohne Force Armor auskommen und bekommst stattdessen den Z-Buster...

  13. #13
    A Short Hike


    Hab's gestern angefangen und beinahe in einem Rutsch von insgesamt einer guten Stunde fertig gespielt. Aber es gibt noch "Sidequests" und bei dem Spaß, den ich hatte einfach so die Insel zu erkunden und rumzufliegen, werde ich das auch noch machen!
    Ich kann das Spiel nur wärmstens empfehlen, ich hatte lange nicht mehr so eine entspannte, schöne und spaßige Stunde mit einem Videospiel. Zwischen all dem "flashigeren" und mehr oder weniger "Triple-A-igen" Kram, den ich zurzeit so ausprobiere, hat mir das hier sehr gut getan.

    Ich weiß immer noch nicht, was ich mit Xenoblade Chronicles 2 machen soll... bin fast 20 Stunden drin und fand's nicht furchtbar oder so, aber so richtig warm bin ich nicht damit geworden bisher. Ich will einfach nur Dragon Quest VI spielen, glaube ich.

  14. #14
    Deus Ex (mal wieder)

    Weil sich das bei Deus Ex anbietet, mal ein Durchgang, bei dem ich mehr experimentiert und gefortscht habe als sonst:

    Vom niedigsten (bisherige Durchgänge) auf den höchsten Schwierigkeitsgrad gewechselt. Im Kreuzfeuer stehen ist zu Anfang eine blöde Idee. Am Ende immer noch, aber dank Implantat nicht mehr sofort tödlich. Kein großer Unterschied zu sonst.

    Nicht tödlich unterwegs (außer Anna; hey, es hieß sie oder Lebedev): Ja, so ziemlich jeden gegner im Spiel niedergeknüppelt. Lohnt sich nicht, das Spiel schert sich nach den ersten 2 Missionen 'nen Scheißdreck darum, ob jemand eins mit dem Schlagstock übergezogen bekommt, für denselben Vorgang das Drachenzahn-Schwert verwendet oder gleich zum GEP-Werfer gegriffen wird, hier werden alle als "tot" behandelt. Werde ich daher in Zukunft nicht mehr machen, dafür habe ich zuviel Spaß daran, Gegner von ihren eignenen Selbstschussanlagen erledigen zu lassen . Beste Freunde bei dieser Vorgehensweise waren übrigens das Tarnimplantat (das mochte ich aber auch schon vorher) und der Nahkampf-Skill (alles (außer MiB) mit einem einzigen Schagstock-Hieb auszuschalten, hat was ).

    Völliger Verzicht darauf, die Skills Schlösser knacken und Elektronik zu skillen. Überraschenderweise kommt man tatsächlich durch, ohne auf irgendetwas Wichtiges zu verzichten. Auch wenn meine Bemühungen, meine Vorräte an Dietrichen und Multitolls möglichst selten unter 20 sinken zu lassen mitunter zu



    geführt haben. Nebenbei bemerkt, geben Sprengfässer, TNT-Kisten und LAWs wunderbare Universldietriche ab .
    Wirklich gelohnt hat es sich leider trotzdem nicht. Auch mit den 3600 zusätzlichen Skill-Punkten hat man ohne den Pistolen-Downgrade-Trick nicht genug, um alle für mich interessanten Fähigkeiten (Pistole, Gewehr, Nahkampf und Computer) zu meistern .

    Bei den Implantaten habe ich so ziemlich dieselben genommen wie sonst auch, aber zumindest etwqas mehr mit der Spionagedrohne experimentiert. Wenn man einen Reparaturbot in der Nähe hat, ein ganz unterhaltsames (wenn auch nicht unbedingt effizientes) Mittel um Bots auszuschalten.

    Ansonsten noch ein paar Notizen zu Geldquellen und Ausgabemöglichkeiten angefertigt (Hinweis: Es lohnt sich nicht im Spielverlauf 20 (JCs maximale Tragfähigkeit) Flaschen Zyme zu sammeln und in Paris zu verhökern, da es danach einfach keine sinnvolle Möglichkeit mehr gibt, das Geld auszugeben!) und mir die maximale Munitions jedes Typs notiert (erreicht habe ich sie bei den meisten Waffen schon öfter, aber nie aufgeschrieben ). Interessantes Detail dazu: Am Ende hatte ich (nachdem ich keinen einzigen verbraucht habe) exakt 60 Leuchtpfeile, was der maximal tragbaren Menge entspricht. Zufall, oder ...?

    Ja, wie man aus der Länge des Beitrags wohl schließen kann, hatte ich (mal wieder) meinen Spaß.

    Geändert von Liferipper (27.09.2022 um 22:53 Uhr)

  15. #15
    Doppelpost. Hatte aber auch selbst nicht damit gerechnet, dass The Legend of Zelda - Four Swords Adventures so kurz ist.

    ZUnächst zur Klarstellung: Four Swords Adventures ist ein Gamecube Spiel, das NICHT identisch ist mit "A Link to the Past & Four Swords" (ein Port von ALttP mit hinzugefügtem Multiplayer-Spiel) oder "Four Swords Anniversary Edition" (ein nicht mehr verfügbares Download-only Spiel, das dem Multiplayer-Part von ALttP einen Singleplayer-Modus und ein paar andere nette Kleinigkeiten spendiert; mein Review dazu findet sich hier).

    Story: Zelda will das Siegel von großem fliegenden Auge Vaati mithilfe der 6 Maiden mal wieder erneuern. Da taucht plötzlich Schatten-Link auf und entführt die 7 Mädels. Link zieht das Schwert der Vier, um gegen Schatten-Link zu kämpfen, doch befreit dadurch leider auch gleich mal Vaati, der sich daraufhin in sein Schloss im Himmel zurückzieht und darauf wartet, von Link im letzten Level mal wieder besiegt zu werden. Doch woher kommt Schatten-Link? Vaati kann ihn wohl schlecht geschickt haben, der wurde ja erst durch Schatten-Links erscheinen befreit. Falls ihr nicht selber draufkommt, zwei Hinweise:
    1. Dies ist ein Zelda-Spiel.
    2. Der Endgegner von Welt 1 ist Phantom-Ganon .
    Also muss man am Ende (nachdem man vorher die 6 Maiden, Zelda und 4 Juwelen, die aus irgendeinem Grund wohl wichtig sein sollen, die man aber beim Durchspielen ohnehin automatisch findet, eingesammelt hat) auch noch das blaue Riesenschwein besiegen, das die Befreiung Vaatis arrangiert hat, weil es gedacht hat, vielleicht würde das ganz lustig.

    Nein, das meine ich wirklich ernst! Das ist die gesamte Story des Spiels.
    Interessant ist vielleicht noch, dass sich die Gestaltung der Welt größtenteils an ALttP orientiert, mit kleinen Ergänzungen wie Gerudos oder Goronen. Laut der offiziellen Timeline ist es das (bisher) letzte Spiel in der Zeitlinie von MM und TP.

    Gameplay: Um das Vorauszuschicken: Sofern ich nichts anderes erwähne, beziehe ich mich rein auf den Einzelspieler-Modus, da ich die anderen nicht ausprobiert habe.
    Wer Four Swords durchgespielt hat, findet sich hier sofort wieder zurecht.
    Durch das Ziehen des Schwertes der Vier hat sich Link in 4 Links aufgespalten, die sich einzig in der Farbe ihrer Klamotten unterscheiden. Im Singleplayer kann man zwischen den Links wechseln und diese auch Formationen einnehmen lassen (was für einige Rätsel nötig ist), im Multiplayer kann jeder Spielen einen (bzw. zwei bei 2 Spielern) steuern.
    Wieder gibt es in den einzelnen Leveln aus anderen Zelda-Spielen bekannte Gegenstände (wie Bogen oder Bomben) zu finden, die man aufsammeln kann, aber man kann immer nur eines auf einmal tragen. Das wurde hier im Gegensatz zu FS sogar noch weiter vereinfacht, denn die gesamte Gruppe verwendet denselben Gegenstand, während es in FS noch möglich war, den beiden Links unterschiedliche Ausrüstung zu geben. Immerhin zählt der Schild diesmal nicht als eigener Ausrüstungsgegenstand, sondern steht grundsätzlich zur Verfügung, blockt aber nur Frontalangriffe und selbst das nur, solange man nicht angreift.
    Die Spielwelt ist in insgesamt 24 Level unterteilt (8 Welten mit jeweils 3 Leveln), die man komplett linear nacheinander abarbeitet. Ziel jedes Levels ist es, zum einen das Ende zu erreichen und zum anderen unterwegs 2000 Rubine äh, ich meine natürliche Force-Kristalle, die sind nämlich etwas komplett anderes, die sehen nur zufällig fast wie Rubine aus und funktionieren auch wie sie... einzusammeln, um die Macht des Schwertes der Vier zu erwecken, wodurch man den Schwert-Laser einsetzen kann (ich bin nicht sicher, ob das Schwert dadurch aus stärker wird). Erreicht man das Ende des Levels, ohne das Schwert erweckt zu haben, wird man zum Anfang des Levels zurückteleportiert, damit man mehr sammln kann - habe ich zumindest gelesen, ich hatte in jedem einzelnen Level auf Anhieb mehr als genug Kristalle gesammt.
    Jedes der Level ist dabei völlig eigenständig. Man findet in fast jeden Level mehrere Ausrüstungsgegenstände, Herzcontainer, gelegentlich das Kraftarmband und öfter das "blaue Kraftarmband", das eigentlich der blaue Ring ist, es reduziert den erlittenen Schaden um die Hälfte. Am Anfang des nächsten Levels ist sämtliche Ausrüstung weg und man startet wieder mit 3 gefüllten von insgesamt 4 Herzen.
    Es gibt nur eine einzige "Ressource", die man levelübergreifend verwenden kann, sogenannte Force-Feen. Diese findet man gelegentlich in den Leveln und bekommt sie am Levelende abhängig von den gesammten Force-Kristallen. Erreicht man ein Game Over (also keine Lebensenergie mehr), so kommen 4 von diesen Feen aus dem Schwertern und beleben einen mit maximaler Lebensenergie wieder (im MP scheinen sie für jeden Spieler einzeln zu funktionieren, statt die gesamte Gruppe auf einmal). Um meinen Puls wenigstens etwas hochzutreiben, habe ich die Regel aufgestellt, dass ich in einem solchen Fall das Level von vorne starte (kam aber ohnehin nur 2-3 mal vor), von der ich nur beim Finalkampf abgewichen bin. Um das in Perspektive zu setzen: Obwohl mir einige Feen entgangen sind, hatte ich am Ende nach einer Wiederbelebung im Endkampf noch 63 Feen, was bedeutet, dass ich mich noch 15 mal hätte wiederbeleben lassen können.
    Da die Levels im Gegensatz zu FS nicht zufallsgeneriert sind, haben sie damit keinerlei Wiederspielwert, es sei denn, man will unbedingt zusätzliche Feen sammeln. Ob man alle Kristalle oder Herzcontainer oder sonst irgendetwas eingesammelt hat, spielt keine Rolle, sofern man es geschafft hat, das Level zu beenden.
    Die Rätsel sind meistens simpel und erfordern teilweise das Durchwechseln der Gegenstände, was mitunter lästig werden kann, wenn man mehrmals hin- und herlaufen muss, um die Gegenstände auszuwechseln. Noch seltener sind Farbrätsel, bei denen die verschiedenen Links eine Rolle spielen. Außerdem gibt es noch solche Rätsel, bei denen man eine bestimmte Formation einnehmen oder die Links einzeln bewegen (Singeplayer) bzw. zusammenarbeiten (Multiplayer) muss, etwa wenn alle vier Links gleichzeitig auf Schaltern stehen müssen.
    Bei den Kämpfen gibt es wenig, was nicht schon in anderen Zelda-Spielen vorkam, aber zumindest eine Neuerung gibt es: Massenkämpfe, bei denen eine große Menge Gegner gleichzeitig auf die Links losgehen. Im Singeplayer whhrt man sich dagegen in Formation, im Multiplayer ist vermutlich Teamwork gefragt, aber generell stellen auch diese Kämpfe keine übermäßige Herausforderung dar, da es eher schwache Gegner sind. Auch die Bosse sind größtenteils bekannt und eher leicht zu besiegen (ein paarmal hatte ich mich gewundert, dass das Level schon zuende war, nachdem ich gedacht hatte, gerade einen Zwischenboss besiegt zu haben).

    Fazit: Kurzweilig, aber nichts, was sich tief ins Gedächtnis einbrennt. Vielleicht ist es im Multiplayer unterhaltsamer (immerhin gibt es da Ranglisten nach jedem Level und einen zusätzlichen Spielmodus), aber das habe ich nicht ausprobiert.

    Geändert von Liferipper (03.10.2022 um 22:13 Uhr)

  16. #16
    Valyrie Elysium, PS5

    Habe im entsprechenden Thread im RPG-Reich schon etwas dazu gepostet. Bin jetzt durch und muss sagen, dass mir das Spiel als Nicht-Kenner der Profile Teile wirklich gut gefallen hat.
    Klar, es ist ein recht stumpfes Hack and Slash aber genau das habe ich auch erwartet und die Spielzeit war genau so lange, dass es nicht zu redundant geworden ist.

    Es spielt sich wie viele Action Adventures der PS2-Ära. Flottes Kampfsystem, einige Panoramen sehen nett aus, ein wenig Erkundung (wenn man alle Collectibles finden möchte) und ein super Kampfflow. Das Kampfsystem hat nicht die Tiefe eines DMC aber es entsteht ein guter Tunnel und die Zauber mit den Beschwörungen und den damit zusammenhängenden Elementarstilen sowie ein gut von der Hand gehendes Konter System sind das Salz in der Suppe im Spiel. Es ist nicht sehr kombo-lastig (auch wenn die Kombo Counter im 500er Bereich anderes vermuten lassen), da es nicht so sehr von korrekten Inputs abhängig ist. Viel mehr erinnert der Kampf ein wenig mehr an das Free Flow System der Arkham Spiele und man kommt wirklich schnell zu schönen Erfolgserlebnissen und tollen Kämpfen. Einzig die letzten (Bosse) schrauben den Schwierigkeitsgrad dann plötzlich ziemlich nach oben, da man - je nach Ende - 3 bis 4 Kämpfe in Folge bestreiten muss, die alle deutlich härter sind als die bisherigen Bosse.

    Am Ende hat mich noch ein Bug ereilt, so dass eine Gold-Trophäe nicht aufgeploppt ist aber mei... insgesamt hatte ich knapp 20 Stunden Spaß und die Steelbox macht sich nett im Regal.

    Spielzeit 19 Stunden (True Ending
    Wertung: 8,5/10

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