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Thema: "Der Fall Forsythe", ein Forenadventure - Der Weinkeller

  1. #1

    "Der Fall Forsythe", ein Forenadventure - Der Weinkeller


    Ihr wurdet in die alte Villa von Sir Richard Forsythe eingeladen um mit ihm zu dinnieren. Ihr kennt ihn nur sehr flüchtig, ein reicher, großzügiger Mann, der sich mit seinem vielen Geld ein gutes Leben macht, aber dennoch kein arroganter Schnösel ist. Ihr hattet bereits den ersten Gang genossen, ein kleines, nettes Süppchen. Nach dem ersten Gang ist der Gastgeber allerdings verschwunden. Seither fehlt von ihm jede Spur. Desweiteren kommt auch kein zweiter Gang.
    Nach langem Suchen habt ihr doch noch einen Weinkeller gefunden. Ihr steht sort beisammen oder sitzt in den Verköstigungssesseln und redet während der anstrengenden Tätersuche über dies und das, über das Geschäft und das Leben in der gehobenen Gesellschaft und äußert zwischendurch auch gerne den ein oder anderen Verdacht, während ihr auch am Wein des Verstorbenen gütlich tut.

    Dieser Raum ist für Charaktervorstellungen und Off-Game-Gelaber da. Hinweise werdet ihr hier keine finden, dürft aber gerne die Hinweise aus allen Räumen zusammentragen und im Smalltalk einige Lösungsansätze erörtern, bevor ganz am Ende die Rekonstruktion der Geschehnisse stattfindet.
    Doch primär dürft ihr hier eure Charaktere vorstellen. Viel Spaß.

  2. #2
    Ich flaniere durch die Räumlichkeiten des Hauses, immer noch in die Stichworte, die ich in mein Notizbuch gekritzelt habe, vertieft, und lande schließlich mit einigen anderen Gästen, die sich auch dahin verirrt hatten, im Weinkeller. Weinkeller … ob Forsythe wohl genug Geschmack besessen hat, um einen guten weißen Bordeaux auf Lager zu haben? So einen habe ich seit meiner Abreise aus Frankreich nicht mehr getrunken. Es ist so schwer, im Ausland an guten Wein zu kommen.

    “Mesdames, Messieurs”, rufe ich schließlich in die Runde. “Ich denke, wir sind hier lange genug herumgelaufen, ohne wirkliche Ergebnisse zu erzielen. Jeder von uns hat sicherlich schon den ein oder anderen Hinweis irgendwo entdeckt und fragt sich, was er damit anfangen soll. Jeder von uns zieht hier niemanden ins Vertrauen, weil jeder verdächtig ist. Ist es nicht so?”

    Ich sehe in die Runde und warte auf eine Antwort. Als niemand etwas sagt, fahre ich fort.

    “Nun gut, dann beginne ich. Mein Name ist Guillaume Le Shark, ich bin Arzt und komme aus Paris. Studiert habe ich an der Sorbonne und an der staatlichen Hochschule in Tokio, Japan, wo ich einige Jahre gelebt habe. Aber genug von mir, ich will Sie ja nicht langweilen …”

    Ich feuchte meinen rechten Zeigefinger an und blättere in meinem ledergebundenen Notizbuch herum, das ich in der anderen Hand halte.

    “Ich habe die Leiche untersucht und es erscheint mir ziemlich eindeutig, daß Monsieur Forsythe vergiftet wurde. Da der Körper auch einige Zeit nach dem Ableben keine Zeichen von Blutgerinnung zeigte, gehe ich davon aus, daß ein leberschädigendes Gift verwendet wurde, wie zum Beispiel ein Cumarin — Rattengift. Oder etwas vergleichbares.”

    Während ich in meinem Buch herumblättere und nebenbei neue Einträge mache, die mir in den Kopf kommen, während ich die Ausführungen dem Publikum mitteile, ziehe ich mir eine Zigarette aus der Tasche meines Mantels und stecke sie in den Mund ohne sie anzuzünden.

    “Hinzu kommt, daß der Teller, von dem der Alte gegessen hat, im Gegensatz zu allen anderen Tellern, schon längst abgespült war, als ich in die Küche kam. Warum sollte jemand den Teller spülen? Ausgerechnet den einen? Außer natürlich, da sind Dinge drauf, die man uns nicht finden lassen wollte. Gift zum Beispiel. Wohingegen mich ein werter Kollege auch auf die Idee gebracht hat, daß das Gift zum Beispiel im Mundwasser von Monsieur Forsythe hätte gewesen sein können. Immerhin ist mir, als ich mich zu den Örtlichkeiten begab, im Medizinschrank unseres Gastgebers eine klaffende Lücke aufgefallen. Und welches Interesse sollte jemand haben, etwas daraus zu stehlen, wenn nicht das, es aus heimtückischer List zu entsorgen?”

    Ich stecke den Bleistift zu der Zigarette in den Mund und ziehe mit meiner freien Hand eine Packung Zündhölzer aus der Tasche. Um das Notizbuch nicht weglegen zu müssen, klemme ich die Packung zwischen Daumen und Notizbuch, hole ein Holz hervor und mache es etwas unbeholfen an, um mir die Zigarette anzuzünden. Dann nehme ich den Bleistift wieder aus dem Mund und mache weitere Anmerkungen.

    “Und Mesdames, Messieurs, es drängt sich mir quasi auf, den ebenfalls ermordeten Koch irgendwie mit diesen Zusammenhängen in Verbindung bringen zu wollen. Nicht zuletzt könnte er mit diesem Mord beauftragt worden sein. Er steckte bis zum Hals in Spielschulden und die hätte er niemals bezahlen können. Sicher hätte ihm der Tod Monsieur Forsythes nichts gebracht, aber jemand anderem mit Sicherheit, und der hätte ihm dafür ein großzügiges, aber unmoralisches Angebot machen können. Und jetzt stellt sich natürlich die Frage, wer hier am meisten davon profitiert, daß der Alte von uns gegangen ist?”

    Ich klappe das Notizbuch zu, lasse es wieder in meiner Manteltasche verschwinden und schweife meinen Blick einmal in die Runde.

    “Ich denke, ich lasse Sie jetzt ihre Schlüsse ziehen. Um jemanden zu beschuldigen, ist es wahrlich noch zu früh. Nicht, bevor wir nicht mehr wissen. Nicht, bevor wir nicht sicher wissen, wer es wahr.”

    Ich lasse die Zigarette auf den Boden fallen und trete einmal darauf. Dann wende ich meinen Blick wieder den Weinregalen zu, um zu sehen, wie viele gute französische Weine der Alte wohl wirklich gehabt haben mag.

  3. #3
    Eine gute Rede, wahrlich, sehr gut. Ob dieser Arzt wohl den Assistenten und den Schwestern auch solche Vorträge hält? Ist hier doch nicht vom Belang. Ich sollte nicht abschweifen, denkt sich der Graf. Ein 1,87 meter Großer Mann mit einem Zilinder auf dem Kopf in schwarzen Anzug tritt aus dem Schatten hervor. Er ist relativ schlank, doch sieht er älter aus, als er ist. Die Haare scheinen ihm zu schwinden und dazu kommt noch die hohe Stirn. Trotzallem bewegt er sich wie ein Adliger und wirkt einwenig hochnäsig.

    Hatt der Herr hier etwa keinen Spanischen? Der ist immer noch der Beste, ein starker Wein aus den Weinbergen Anderluziens, das wäre doch was. Ach, den vertrag ich eh nicht. Komme mehr nach meinem Vater. Der verträgt auch nichts. Verwunderlich, dass wir solch einen Weinkeller besitzen, den mein Vater zusammen getragen hat. Ganze 25 Jahre auf einanderfolgende Weine, doch bei dem Bordeaux fehlt eins, genau in der mitte, der 12te, ach würde er sich wohl ärgern. Vielleicht liegt es auch daran, dass er nichts verträgt, sodass er die Weine nicht angefasst hat, die man ihm immer und immer wieder zum Geschenk machte. Das wahren noch Zeiten....

    Da bemerkte der Graf, dass er schon wieder abschweifte. Nun gut, Reden konnte er auch gut halten, also fing er an: Die Frage ist doch Le Shark, wer den Koch umbringen konnte. Erwürgt worden sei er, behaupten einige. Doch hatte der Koch sogar ein Messer, beim versuch den Koch zu erwürgen hätte der Koch dieses Messer dem Angreifer in die Rippen gejagt. Entweder kam der angreifer von hinten mit einem Seil und erdrosselte den Koch, wonach die zeichen aber nicht stehen oder man hat ihn betäubt und dann erwürgt. Dazu wär so ziemlich jeder in der Lage oder ich mach mir hier alles viel zu schwer. Lasset die Suche weitergehen.

  4. #4

    Kaffeesüchtiger Wintergeneralissimo
    stars5
    Nun gut, meine Damen und Herrn. Ich möchte nun auch die Gelegenheit ergreifen und mich kurz vorstellen bevor ich meine Informationen hier mit euch teile.
    Mein Name ist Sims van de Seven und mein Geld verdiene ich mit dem Unterricht an einem angesehenen College. Ich kenne... pardon kannte Sir Forsythe noch nicht so lange. Sein Sohn Patrick war einer meiner Schüler, leider war er nicht sehr begabt was den Umgang mit Zahlen – mein Hauptlehrfach übrigens – angeht. Das sich in diesem Punkt nichts geändert hat konnte man heute wieder mal in der Zeitung nachlesen. Schon die dritte Firma die Patrick in den Ruin getrieben hat.... jammerschade.


    Ich bemerke das der Rauch einer Zigarette noch in der Luft liegt und bekomme nun ebenfalls dieses Verlangen nach so einem Unsinnigen Ding. Es ist wahrlich ein Fluch wenn man einmal mit dem *Genuss* dieses Tabaks anfängt... man kommt einfach nicht mehr von ihm los.
    Ich hole aus meiner Jackentasche ein rechteckiges Silberetui heraus, öffne es und entnehme eine Zigarette. Da bemerke ich das ich leider keine Streichhölzer mehr habe... Wäre jemand so gütig mir Feuer zu geben?
    Mit einer geübten Bewegung schließe ich das Silberne Etui und lasse es wieder in meine Jackentasche gleiten.

    Das Sir Forsythe vergiftet wurde ist ausser Frage. Aber wie hat er das Gift zu sich genommen? 2 Möglichkeiten bieten sich mir dazu.
    Entweder war das Gift in der Suppe oder es war in einem Mundwasser.
    Wenn das Gift im Mundwasser war dann wäre es vielleicht klug wenn sich jemand der etwas von Giften versteht noch einmal ins Bad begiebt. Dort liegen nämlich ein zerbrochenen Mundwasserfläschchen samt Inahlt auf dem Boden.
    Ich persönlich glaube aber eher das das Gift in der Suppe war. Nicht nur weil sein Teller als einziger sauber gespült neben den anderen noch dreckigen gefunden wurde sondern auch wegen dem Eintrag in seinem Tagebuch den er mit letzter Kraft noch getätigt hat. Dort schreibt Sir Forsythe das er den Geschmack des Giftes zu spät erkannte. Wie jeder hier weiß ist Pfefferminze aber so intensiv im Geschmack das Sir Forsythe das Gift niemals im Mundwasser geschmeckt hätte. Und das bevorzugte Mundwasser von Sir Forsythe ist nun mal Pfefferminze.
    Um dieser Sache noch mehr auf den Grund zu gehen würde ich des weiteren Vorschlagen das jemand Sir Mortimer befragt. Sir Forsythe hat nach dem ersten Gang verkündet das er kurz etwas Geschäftliches erledigen müsse. Wenn dies zutrifft dann hat er sich sicherlich mit Sir Mortimer getroffen – warscheinlich wegen seiner Testamentsänderung. Ist dies nicht der Fall hat Sir Forsythe warscheinlich doch ein Mundwasser benutzt.

    Wer auch immer das Gift in die Suppe hineingetan hat wusste das der Teller mit dem Goldrand Sir Forsythe gehört. Wenn ich raten müsste dann würde das sowohl auf den Koch als auch auf den Butler zutreffen.
    Da wir über den Butler nur wissen das er der neue Erbe der Stiftung gewesen wäre wenn das Testament noch geändert worden wäre – und nicht einmal wissen ob er überhaupt von seinem Glück weis – schließe ich ihn momentan als Täter aus. Vielleicht wäre aber auch ein klärendes Gespräch mit ihm Sinnvoll...
    Damit bleibt der Koch übrig. Von ihm wissen wir ebenfalls wenig. Das wichtigste scheinen aber seine imensen Schulden zu sein. Diese machen ihn natürlich einerseits ziemlich empfänglich für Bestechungsversuche andererseits könnte dies aber auch bedeuten das es bei seinem Tod nicht um die Beseitigung eines Zeugen handelt sondern um die Beseitigung eines Schuldners.

    Aber es gibt noch eine Frage die offen ist: warum musste Sir Forsythe sterben? Um das herauszufinden müssten wir wissen wer am meisten von seinem Tod profitiert.
    Da wäre einerseits Patrick. Er hätte um ein Haar sein Erbe, die Stiftung, verloren wenn sein Vater das Testament noch wie von ihm gewünscht geädert hätte. Aber aus seiner Reaktion heraus schließe ich das er davon nichts wusste.
    Dann wäre da der Butler, Miles William. Er ist eher der Leidtragende an der ganzen Sache da er nun doch nicht die Stiftung erbt.
    Die beiden Dienstmädchen schließe ich einfach auch aus da ich mir nicht vorstellen kann was die beiden für einen Grund gehabt hätten um Sir Forsythe zu vergiften.
    Die Gründe die für den Koch sprechen habe ich ja schon erläutert – bleibt noch Sir Mortimer. Er wusste davon das Sir Forsythe das Testament ändern wollte und er wusste das Patrick wegen seiner dritten Insulvenz ziemlich angeschlagen ist. Es wäre doch ein leichtes für ihn gewesen Patick dazu zu überreden das er, Sir Mortimer, die Stiftung leiten solle.


    Nachdem ich meinen Vortrag beendet habe setze ich mich auf einen der Stühle und warte darauf das die anderen Anwesende ihre Schilderungen beginnen.

  5. #5

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    Ein versteckter Weinkeller und nahezu ungestört. Die alternder Frau Dr. Kaltblut, Ärztin aus Leidenschaft zur Autorität, genoss den süßlichen Geruch der Weindünste. Zu viele Informationen ... Sie brauchte jemanden mit dem Sie darüber reden konnte. Das Hirschgeweihgrinst sein totes Grisen. "Unverschämtes Tier" ereifert Sie sich. Sie hörte es ganz deutlich wie der Hirsch das folgende spricht: "Schreibt mir doch bitte alles auf, mein Gehirn ist längst verrottet und ich kann mir all deine Fakten nicht merken". Etwas erstaunt über die gefplegte Ausdrucksweise ergreift sie einen Stift und beginnt mit der Überschrift.

    __________________________________________________
    [FONT="Palatino Linotype"]Tatsachen zum Fall Forsythe Eine Übersicht von Dr. Edna Kaltblut, 6. Februar

    Sir Forsythe:
    Tot(im Speisesaal) aber sehr reich / Ist aller Wahrscheinlichkeit an seinen Herztropfen gestorben / Beabsichtigte eine Testamentsänderung kurz vor seinem Tot, der Butler Miles Williams soll die Stiftung erben

    Toter Koch: Wilhelm:
    Tot (in der Bibliothek) / Wurde im Kampf erwürgt / War schwer verschuldet / War zuvor draußen

    Patrick Forsythe:
    Nichtsnutz: Seine Firma ist ruiniert / Wird von Mr. Mortimer (Anwalt) dazu überredet die Stiftung zu übernehmen, will aber nicht wirklich / Schlechte Körperliche Konstitution, Sanftmütig

    Butler Miles:
    Soll das Forsythe Vermögen erben - unsicher ob er darüber bescheid weiß / Wusste von den Herztropfen für Sir Forsythe

    Mr. Mortimer:
    Anwalt von Sir Forsythe / Wusste über das neue Testament bzw. über neue Testamentsabsichten bescheid / Hinreichend gute körperliche Konstitution

    Schmächtige Dienerin: Helen:
    Hat den toten Koch gefunden / Tätigkeit vor dem Essen: Abstauben in Gesellschaftszimmer und Bibliothek, vor dem Suppe servieren ins Zimmer geschickt – Sie hat im Zimmer eine Mahlzeit von Miles gegessen, wurde nicht wieder in die Küche gerufen, hat dann Wilhelm gefunden

    Resolute alte Dienstmagd: Dolly:
    Tätigkeit vorher: Essbares in die Küche schleppen, Teppiche ausklopfen, Bilder gerade hängen, gelesen

    Hausgärtner: Lesley Fawker
    Unfreundlicher Charakter / kräftig

    Weiteres
    - Schlafzimmer: Am Bett steht ein Medizinfläschchen, im Beistelltisch liegt das Tagebuch des Sir Forsythe (Erbe geht an Butler)
    - Küche: Nur der Teller von Sir Forsythe wurde abgespült, Der Butler hatte die Suppe abgeräumt
    - Eingangshalle: In der Garderobe sind herschaftliche aber verschmutze Schuhe und der feuchte Mantel vom Koch. Zwei Personen waren zuvor draußen.
    - Badezimmer: Aus dem Medikamenteschrank wurde hastig etwas entfernt.
    [/FONT]
    __________________________________________________

    "Hab ich etwas wichtiges vergessen" fragt sie den toten Hirsch, doch das unverschämte Ding gibt keine Antwort.

    Geändert von Kaltblut (06.02.2009 um 22:14 Uhr)

  6. #6
    Das war lecker. Aber zu einem guten Essen gehört auch ein edler Tropfen, um es richtig zu begießen. ZUm Glück war Forsythes Weinkeller leicht zu finden. Allerdings stelle ich fest, dass anscheinend schon einige andere Besucher hierhergefunden haben, und sich an Forsythes Vorrat gütlich tun.
    Ich beschließe das beste daraus zu machen. "Entschuldigung, könnte mir einer von ihnen den aktuellen Stand der Ermittlungen mitteilen? Ich war leider mit der Verfolgung einer Spur, die sich als falsch herausgestellt hat, beschäftigt."
    Nebenher halte ich im Weinregal nach einem guten Jahrgang ausschau.

    OoC: Blöd, wenn man schöne Theorien hat, aber der eigene Charakter von nichts weiß...

  7. #7

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    "Liebster Mr. Ripper, sprecht mit dem Hirsch, ich habe ihm alles notiert" spricht die Doktorin. "Alte Ziege" hört Sie das Hirschgerippe sprechen "hilf ihm gefälligst". Verärgert beginnt Sie die mit den neusten Fakten. Hirsche waren mit Vorsicht zu genießen.

    [FONT="Palatino Linotype"]"Meinem Erkenntnisstand gibt es zwei wesentliche Entwicklungen.
    1. Sir Forsythe wurde mittels seiner Herztropfen vergiftet. Der Butler Miles wusste, dass der Hausherr diese Tropfen einnahm. Ob es weitere Mitwisser gibt ist noch unbekannt.
    2. Sir Forsythe trug sich in der Absicht das Testament zu ändern. All sein Vermögen sollte an den Butler gehen."


    Unklar bleibt:
    - Das Mordmotiv klingt nach Geld, ist dies ein Trugschluss?
    - Warum haben zwei Personen das Haus verlassen
    - Wo befinden sich die Herztropfen
    - Sind weitere Bedienstete beteiligt
    - Warum wurde der Koch ermordet
    - Wieweit sind jung Forsythe und Mr. Mortimer involviert"[/FONT]

    schließt die Ärztin mit einem Schnauben.

    Geändert von Kaltblut (07.02.2009 um 12:23 Uhr)

  8. #8
    Stolzen Schrittes und mit vier Bobbys im Schlepptau betritt Inspector Dan Issing das Anwesen des Herren Forsythe. Er ist ein hochgewachsener, dürrer Mann mit einem stechenden Blick und einem dichten Gentlemanbart mit klassischer Kinnaussparung.
    Auf dem Kopf trägt er einen breitkrempigen Trilby aus Tweedstoff. Der herannahenden Dolly drückt er mit graziler Bewegung seinen dunklen Ledermantel in die Hand.
    Etwas unheimliches umgibt diesen Mann, etwas enorm mystisches, etwas sehr wissendes und doch etwas sehr unheimliches. In einem Krimiroman wäre es schwer zu sagen, ob er der Ermittler, das Opfer, der Täter oder alles zugleich wäre.
    "Ladies und Gentleman", dröhnt sein kräftiger Bariton durch die Halle. "Ich bin Inspector Dan Issing vom Scotland Yard." Niemandem von euch entgeht sein nasaler Cambridge-Dialekt.
    "Ich muss Sie bitten, sich vorerst in den Weinkeller zurückzuziehen, solange ich die Räumlichkeiten, die Tatorte und alles weitere inspiziere. Zu gegebener Zeit werde ich Sie im Gesellschaftsraum versammeln um Ihnen meine Version der Dinge zu erzählen."
    er dreht sich zu seinen Bobbys herum und gibt ihnen per Handzeichen zu verstehen, dass sie die übrigen Gäste zusammentrommeln sollen.
    "Die Herren Forsythe, William, Fawker, Mortimer, sowie die beiden Dienstmädchen hätte ich allerdings gerne auf ein Wort gesprochen."

    Die Bobbys waren so freundlich, euch ein paar Stühle in den Weinkeller bereit zu stellen, sodass jeder von euch Platz nehmen kann. Nun sitzt ihr hier und habt vorerst Zeit, euch ein wenig zu beraten und auszutauschen, bevor es daran geht, euren Verdacht und eure Rekonstruktionen gegenüber des Inspectors kund zu tun.
    (ooc: jeder hat später das recht, eine eigene Rekonstruktion der Geschehnisse aufzustellen.
    Ihr seid noch nichtmal fünf Minuten hier unten, da kommt der Inspector herein um euch noch kurz etwas zu verkünden, bevor er zurück an seine Ermittlungen geht:
    "Da Sie die Gäste des Sir Forsythe sind sehe ich mich nicht in der Pflicht, Ihnen zu verbieten sich am Wein des Verstorbenen gütlich zu tun." der Sarkasmus in diesem Satz war so heftig, dass es auch beinahe von den Beinen gefegt hätte.

  9. #9

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    "Meine Herren, es ist mir völlig egal wer den alten Geldverschwender umgebracht hat! Es ist mir nicht egal, dass ich mir in diesem Keller die Gicht holen werde" schimpft die Ärztin, die in den letzten Minuten vor eintreffen des Inspektors leicht abwesend wirkte.

    "Und alles wegen dem unverschämten Koch. Hätte dieser Dummkopf sein Gift behalten, wär Sir Forsythe nicht gestorben."

    "Wer den Koch erwürgt hat? Es geschah ihm recht und ist mir ein Rätzel. Aber wenn sie mich fragen, ich tippe auf den feinen Mr. Mortimer." - "Der hatte doch Dreck am Stecken! Redet auf dem jungen Forsythe ein die Stiftung zu übernehmen und weiß doch ganz genau, dass dieser sie nicht erben wird. Warum? Keine Ahnung, wer weiß was er davon hat. Vielleicht will er das neuste Testament verschwinden lassen und gräbt das alte wieder aus? Vielleicht macht er gemeinsame Sache mit Patrick Forsythe und verdient sich eine feine Nase!"

  10. #10
    Der Graf stand auf. Etwas bedrückt und mit leicht gesenktem Kopf sagte er: Ich habe es nicht geschafft mir über alles ein Überblick zu verschaffen. Es hat mir an Zeit und teilweise auch an Verstand gemangelt.
    Mysteriöser Weise hatte er immer noch seinen Zylinder auf dem Kopf. Wir wissen, dass der Koch wahrscheinlich das Gift dem Hausherren durch das Essen verabreichte, und er versuchte es im Garten verschwinden zu lassen. Meine annahme mit dem Mundwasser wahr falsch, dieses war zerbrochen, als man den Fingerhut hastig entfernte. Somit ist der Fall Forsythe geklärt, sprach er weiter. Nun fehlt uns die Lösung zum Tode des Kochs. Es hätte ein Racheakt gewesen sein können. Dies traue ich dem Buttler sowie dem Gärtner zu, die wahrscheinlich was für den Herren Forsythe übrig hatten. Ob der 58 jährige dazu in der lage wäre komme ich gleich. Genauso könnte es ein Mord an einem Zeugen/Mitwisser sein. Wenn der Koch jemanden ermordet, dann will er dafür Geld sehen. Das trifft nicht nur auf den Anwalt sonern auch auf den Sohnemann, den Patrick Forsythe zu.

    Nun, wenn sie mich fragen, wer es sein könnte, ich würde jeden einbuchten lassen, sogar die Alte Dienstmagt, ich bitte um Verzeihung für meine Ausdrucksweise, jedoch hat keiner etwas über die ältere Dienstmagt herausfinden können. Wie schon gesagt wurde, ist Gift die Waffe der Frauen. Doch kommen mir Zweifel auf, dass die ältere Dame in der Lage wäre den Koch zu erwürgen, auch wenn der Koch sich kaum währen könnte.
    Nun kommen wir zu meinem Letztem Aspekt, warum sich der Koch nicht währen konnte. Der Koch muss betäubt gewesen sein, weswegen jeder in Verdacht kommt, ihn umgebracht zu haben. Aber ich bezweifele, dass das Taschentuch in Äthanol oder Opiaten getränkt wurde und sich die Wirkung durch ein Naseputzen hervorgerufen werden könnte. Zum glück haben wir eine Ärztin hier, ich übergebe.


    Er schwieg, etwas melanchonisch. Anscheinend passiert es ihm selten, dass ihm etwas nicht gelingt. Er lässt alles nochmal Revue passieren, was hat er bloß übersehen, fragt er sich.

  11. #11
    Die blonde, schlanke Raumgestalterin Jocelyne Daenerys T. überlegte. In den Kriminalgeschichten, welche sie als Kind begeistert verschlugen hatte, war es häufig einfacher gewesen, den Fall zu klären und den Mörder zu finden. Eigentlich weiß ich nicht sicher, wer es war. Vielleicht wäre es das Beste zu offenbaren, was ihr wahr erschien, um ihre Theorie darauf zu stützen. Wäre nur mein Vater mitgekommen - als Kriminologe hätte er den Fall zwischen Suppe und Teatime lösen können. Etwas nervös, da sie mehr von sich preisgeben musste, als ihr behagte, holte sie tief Luft und begann leise ihren Monolog, welchen sie nur die Aufmerksamsten und Sympathischsten hören lies:
    "Ich möchte mit dem beginnen, was ich für das wahrscheinlichste halte: Der... Mörder des ehrenwerten Mister Forsythe hatte einen Komplizen: Den Koch. Beide sind in den Garten gegangen, um die Fingerhutflasche verschwinden zu lassen. Uns ist ja bereits bekannt, dass zwei Leute in den Garten gingen, als es bereits zu regnen begonnen hatte und dass eine dieser Personen der Koch war. Da dem Koch aber das Motiv fehlt, seinen eigenen Arbeitgeber zu ermorden, wurde er vermutlich dafür bezahlt. Da er hohe Spielschulden hatte, konnte er das Geld gut gebrauchen. Zudem hatte er beste Möglichkeit Mister Forsythe den Fingerhut ins Essen zu mischen und die Reste auf den Teller verschwinden zu lassen. Ermordet wurde er entweder, damit er auch wirklich schwieg, oder um ihn nicht bezahlen zu müssen.
    Nun wissen wir ob des Komplizen des Mörders, doch ungeklärt bleibt, wer des Koches Auftraggeber war. Dies gibt mir in der Tat Rätsel auf.
    Zum einen verwundert mich der Zeitpunkt des ...Mordes. Sind so viele Gäste, die Mister Forsythe zudem nicht gut kannten noch einen Groll, nein, sogar Sympathie für ihn hegten, im Haus, so wird es sehr schwer, Dinge zu verheimlichen. Wenn der ...Mörder also so ein hohes Risiko einging, muss er verzweifelt oder zumindest unter starkem Zeitdruck sein - in diesem Zusammenhang kommt mir nur die Forsythe-Stiftung in den Sinn: Anscheinend wollte der Mörder unbedingt verhindern, dass die Stiftung in die Hände des Butlers kommen. Der Butler selbst - so versicherte er mir glaubwürdig - wollte dies weder verhindern, noch verlangte er es. Der Sohn hingegen ist zu schwächlich, als dass er den Koch hätte erwürgen können, noch hätte er seinen Vater wegen einer wohltätigen Stiftung ermordet. Er scheint mir ein lieber Mensch zu sein. Der einzige, der außer den Genannten eine Verbindung zur Stiftung hatte, war der Anwalt Mortimer. Dieser wusste von der Testamentsänderung und hat nach den ... Todesfällen ja auch den Sohn überredet, die Stiftung entgegen des letzten Wunsches Forsythes zu übernehmen. Er scheint also ein starkes Interesse daran zu haben. Auch deshalb habe ich ihn in Verdacht.
    Kommen wir nun zum Taschentuch, welches beim ... toten Koch gefunden wurde. Die ältere Bedienstete versicherte mir glaubhaft, dass sie es noch nie gewaschen habe. Damit kommen nur Mister Mortimer oder dem Gärtner Lesley Fawkes in Frage, der ...Mörder zu sein. Weshalb sollte jedoch der Gärtner seinen eigenen Arbeitgeber ermorden? Zudem hatte er keinerlei Verbindungen mit der Stiftung und hätte Mister Forsythe auch zu ... günstigeren Bedingungen ...ermorden können. Auch hier bleibt nur Mister Mortimer.
    Ich denke also, meine lieben Ladys und Gentlemen, dass der Anwalt Mister Forsythe... auf dem Gewissen hat. Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grunde wollte er wohl, dass der junge Forsythe die Stiftung der Familie mangels Kompetenz zu Grunde richtet, was wohl sein Motiv ist. Nur, was es Mortimer (bis auf mehr Aufträge durch Geldforderungen) bringen könnte, die wohltätige Stiftung zu zerstören, das will mir nicht in den Sinn." Sie schüttelt gedankenverloren den Kopf. "Mehr konnte ich leider nicht herausfinden." Sie seufzt, schaut leicht betreten zu Boden und nippt an dem Wein, den sie sich nach vielfachen Fragen, ob dies nicht unhöflich sei, eingeschenkt hatte.
    Für Hörfaule fügt sie hinzu:
    "Mortimer war der bööööse und hat den Koch angestiftet und dann hat er den gaaaanz böse umgebracht."

  12. #12
    Zitat Zitat von daenerys Beitrag anzeigen
    Für Hörfaule fügt sie hinzu:
    "Mortimer war der bööööse und hat den Koch angestiftet und dann hat er den gaaaanz böse umgebracht."
    Schön und wie? Dies waren die Einzigen 3 Worte die der Graf sprach. Es nagte an ihm, dass er es nicht wusste. Und egal wie schön die Frau war, egal wieviel recht sie hatte, sie hat dennoch ein Detail vergessen und wurde ohne erbarmen mit diesen harschen Worten zu Recht gewiesen. Sie hat wohl kaum an das Messer in der Tasche des Kochs gedacht.

    Geändert von Pyc_Andy (12.02.2009 um 22:49 Uhr)

  13. #13
    "Klingt alles ganz plausibel. bloß ein Punkt ist wohl offensichtlich falsch. Herr Mortimer will die Stiftung nicht zugrunderichten - er will an Forsythes Nachlass. Denn, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, nichts ist leichter, als einem unfähigen Idioten, wie es der junge Forsythe zu sein scheint, das Geld aus der Tasche zu ziehen."

  14. #14

    Kaffeesüchtiger Wintergeneralissimo
    stars5
    Ich habe den ganzen Gesprächen gelauscht und konnte mir dadurch noch einiges Zusammenreimen. Ich versuche meine neuen Gedankengänge zu ordnen indem ich sie mit den anderen Anwesenden Teile:
    Ihr glaubt also alle das der Koch der Mörder und das Mr Mortimer der Auftraggeber hinter dem Tod von Sir Forsythe war? Nun, viele Indiezien und Aussagen können so gedeutet werden aber ganz Schlüssig ist es dennoch nicht.
    Die wichtigste Frage ist erstmal ob Sir Forsythe oder der Koch das primäre Opfer ist - oder ob sogar beide es sind und deren Tode nicht direkt zusammenhängen. Bei beiden gab es Leute die den Tod der einen oder anderen Person wünschte. Seien es jetzt die Gläubiger des Kochs oder Leute die etwas gegen Sir Forsythe hatten. Wenn man aber den Tatzeitpunkt hinzuzieht kommt man auf den Schluß das der Koch nicht das primäre Ziel sein kann. Es gab sicher bessere Zeitpunkte für einen Mord an ihm als heute wo das ganze Haus voller Gäste ist.
    Aber warum wollte dann jemand Sir Forsythe gerade heute umbringen? Nun hier habe ich eine Theorie. Sir Forsythe wollte - laut seinem Tagebucheintrag und der Aussage von Mr Mortimer - heute sein Testament ändern sodas nicht Patrick sonder Mr Miles der Erbe der Stiftung sein wird. Der Einzige der davon ausser Sir Forsythe wusste war Mr Mortimer. Mr Mortimer wusste als Anwalt und Buchmacher über die Finanzielle Lage der Stiftung ebenfalls bescheid und er kennt Patrick ebenfalls lange genug um zu wissen das er leicht beeinflussbar ist.
    Nehmen wir einmal an das Mr. Mortimer schon sehr lange geplant hat Patrick nach dem Tod von Sir Forsythe zu manipulieren um an das Geld der Stiftung zu kommen - was wäre seine Reaktion gewesen als er erfahren hat das Sir Forsythe das Testament ändern will? Nun es ist gut möglich das er sich entschieden hat Sir Forsythe zu vergiften. Aber genau hier kommt ein Problem auf: Wir wissen nicht ob Mr. Mortimer vom Gift wusste!
    Wenn er bescheid wusste – es ist möglich das Sir Forsythe oder jemand anders mal die Herztropfen erwähnt hat – dann wäre folgender Tatvorgang möglich:
    Mr Mortimer erfuhr von dem Wunsch der Testamentsänderung kurz vor der Suppe oder noch vor dem Besuch und entschloss sich Sir Forsythe vor der Testamentsänderung zu töten. Daher entschuldigte er sich kurz um sich frisch zu machen. In Wahrheit ging er schnell ins Badezimmer um dort hastig die Herztropfen herauszunehmen. Er musste sich beeilen da er wusste das die Suppe bald serviert wird. Mit den Herztropfen ging er dann zur Küche um Sir Forsythes Suppe zu vergiften.
    Hier ist jedoch ein Problem in meinen Schlussfolgerungen. Mr Mortimer konnte unter keinen Umständen das Gift zu dem Zeitpunkt selber in die Suppe geben. So kurz vor dem Servieren waren der Koch und Mr Miles sicher in der Küche mit dem Anrichten der Teller beschäftigt.
    Eine Theorie wäre hier das er den Koch kurz zu sich gerufen oder alleine vorgefunden hat und diesen dann Überredete das Essen zu vergiften. Die Spielschulden des Kochs waren ja allgemein bekannt. Aber genau diese Spielschulden mache es unmöglich das jemand den Koch damit erpresst hat. Die Schulden waren nämlich so hoch das niemand alle auf einmal Übernehmen konnte und daher war Sir Forsythe als sein Schirmherr lebend für den Koch wichtiger als ein erlass eines Teiles seiner Schulden.
    Daher eine andere Theorie – Mr Mortimer hat Miles beim Servieren kurz aufgehalten und diesen kurz abgelenkt. Es gelang ihm dabei unbemerkt die Suppe von Sir Forsythe zu vergiften. Danach wollte Mr Mortimer die Tatwaffe noch verschwinden lassen und ging dazu in den Garten um das Fläschchen zu vergraben. Der Koch war zufällig ebenfalls im Garten und hat Mr Mortimer beim Graben beobachtet. Auf dem Weg ins Haus oder aber spätestens in der Bibliothek hat der Koch dann Mr Mortimer angesprochen und nachgefragt was er denn im Garten gemacht habe. In dem Gespräch hat dann entweder Mr Motimer die Contenance verloren oder der Koch hat herausgefunden was Mr Mortimer gemacht hat und es kam zum Kampf auf Leben und Tod. Den Ausgang des Kampfes wissen wir ja.

    Nun leider ist meine Theorie nicht stichfest aber ich bin mir sicher das der Koch nicht das Essen vergiftet hat. Es wäre auch möglich das der Gärtner noch die eine oder andere wichtige Rolle spielt aber hier kann ich ebenfalls nur Mutmaßen.

    Gespannt lehne ich mich in meinem Sessel zurück und warte darauf das jemand ander das Wort ergreift.

  15. #15

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    Zitat Zitat von Pyc_Andy Beitrag anzeigen
    Aber ich bezweifele, dass das Taschentuch in Äthanol oder Opiaten getränkt wurde und sich die Wirkung durch ein Naseputzen hervorgerufen werden könnte. Zum glück haben wir eine Ärztin hier, ich übergebe.
    "Ich was?" spricht sie in erstaunter Haltung. "Sie möchten meine Meinung zum Taschentuch? Schneuzen, ja, ja, dazu benötigt man es! Immer kräftig schneuzen Herr Graf!" - "Ach der Mord, herje ... ich denke ich tendiere zu der Theorie des ehrenwerten Mr. Sims. Es erklärt warum zwei Personen in den Garten gingen um eine kleine Giftfalsche zu vergraben. Aber nicht frage mich,

    Warum war der Mantel feucht, wenn es doch erst nach der Untat geregnet hat!. Ich denke wir können sicher sein, dass alle Verdächtigen danach im Haus geblieben sind."

    "Ich werfe noch eine Theorie in die Runde" sagt sie unbekümmert. "Mortimer und jung Forsythe haben gemeinsam den Mord geplant. Der junge hat des Gift beigemisch, während der Anwalt das Miles-Testament verschwinden lassen hat. Der Koch war schlicht ein armes Opfer."

    Geändert von Kaltblut (13.02.2009 um 10:24 Uhr)

  16. #16
    "Oh, aber Herr Sims, sie übersehen da ein kleines Detail: Der abgespülte Teller. Nur jemand, der von dem Gift gewusst hat, hätte einen Grund gehabt, den Teller sofort abzuspülen. Da ich allerdings bezweifle, dass Morty sich nach dem Essen unauffällig in die Küche geschlichen hat, um den Abwasch zu machen, können wir wohl davon ausgehen, dass der Koch ein Mitwisser war."

    Zufrieden mit meinem kriminalistischen Verstand schenke ich mir ein weiteres Glas Wein ein und proste den Anwesenden zu, bevor ich es zum Mund führe.

  17. #17
    Nach den Worten des Grafen schaute Jocelyne betreten zu Boden und errötete. Das Messer des Kochs hatte sie in der Tat nicht beachtet. Doch weshalb hatte er sich nicht damit verteidigt? Als sie Mister Liferippers Worte hörte, gewann sie aber wieder etwas Mut, denn auch er hatte leider ein kleines Detail übersehen: der junge Forsythe sollte zu keiner Zeit enterbt werden, lediglich die Stiftung sollte nicht in seine Hände übergehen, so sie es richtig verstanden hatte.
    Als sie die Worte des Ehrenwerten sims vernahm, gingen ihr gleich mehrere Gedanken durch den Kopf. Zum einen kam für sie der Butler keinesfalls in Frage, da ihm weder das Taschentuch gehört, noch etwas von der geplanten Testamentsänderung wusste und ihm auch jedes Motiv inklusive Gelegenheit fehlten, den eigenen Arbeitgeber zu ermorden. Ach, ich komme einfach nicht drauf... Auch Mister sims konnte leider nicht klären, weshalb der Koch in einem Kampf um Leben und Tod sein Messer nicht zückte. Doch verschiedene Möglichkeiten beleuchtete er sehr gut. An passenden Stellen nickt Jocelyne sogar und ihre Röte beginnt zu verschwinden.
    Was uns noch fehlt, ist das Motiv des Mortimers und der Grund, weshalb der Koch das Messer nicht zückte, wobei Erwürgen die eindeutige Todesursache ist...
    Warum er das Messer nicht zückte... Da es zu einem Kampf und so wohl zu einem Mord im Affekt kam, dachte Jocelyne, würgte der Koch vielleicht seinerseits den Gegner und vergaß darüber das Messer. Möglich wäre zudem, dass zwei Leute ihn attackierten, doch die Mordart macht dies recht unwahrscheinlich - wenn sie sich verbündeten und den Mord so planten, hätten sie Requisiten besorgt, da der Mord so einfacher und schneller von statten gegangen wäre.
    Fieberhaft durchsuchte sie ihr... Gedächtnis. Dabei fallen ihr folgende Zitate aus dem Gesellschaftszimmer auf:



    So könnte es auch sein, dass Mortimer es darauf abgesehen hatte, die Stiftung selbst zu übernehmen. Das könnte sein Motiv sein.

  18. #18
    Noch immer grübelnd darüber, wer der Mörder nun sein könnte winken euch die Bobbys zu.
    "Der Inspector will Sie sehen. Kommen Sie bitte alle mit!"
    Ihr folgt den Polizisten in den Gesellschaftsraum.

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