[Vollversion] Die Reise ins All

[chrizzio.]

Ich war heute mal so frei und hab meinen alten Spielstand geladen und den Orient nachgeholt. (Hatte beim ersten Durchspielen den Westen gewählt.)

Ich fand den Wilden Westen durchaus besser aufgrund der vielen Nebencharaktere und dessen Verwebung in interessanteren geschichtlichen Hintergründen.

Jim aus "Onkel Toms Hütte" als Freund von Huckleberry Fin wird vom KuKluksKlan entführt, dessen Anführer Igor mit Werwolffähigkeit in der Verkleidung von Mc Scarf ist. Genial real Troll, genial!

Wie gesagt, für den Orient hätte ich mir persönlich mehr Gastcharaktere gewünscht. (Wobei Fogg und Passepartout und Aladdin ("Was heißt hier, "nur Käse"?") auch genial waren. Leider nur etwas dezentral.)

[Hellboy]

Hab mir das Spiel gerade runtergeladen und kurz angespielt, am Anfang sieht es nicht schlecht aus.
Mir gefällt es das am Anfang die Rätsel sind und dein Spiel passt genau zu den Spielen die ich suche.

[real Troll]

@ chrizzio.
Das nenne ich einmal eine schöne Kritik. Danke. Ich finde, die Kreatur bringt es am schönsten auf den Punkt, denn genau diese Reaktion hatte ich auch angestrebt.
Der Wilde Westen und der Orient stehen für zwei sehr unterschiedlich aufgezogene Abschnitte. Zumindest hatte ich das so geplant und wollte keine aufeinander bezogenen 1:1-Kopien erstellen. Offenbar sind sie hinreichend unterschiedlich geworden. Was besser ist, ist wohl Geschmackssache (aber mir gefällt der Westen auch besser).
Nur einer Fortsetzung schmachtest Du vergeblich entgegen. Ich habe schon den Großteil von dem umgesetzt, was mich an dem Thema interessiert. Und zu einem bloßen Aufguss verspüre ich keine Neigung.

@ DarkNanaki
Wie ich sehe, hast Du schon einen Höhepunkt des Spiels erreicht. Den Mars gemütlich zu finden, spricht für einen Geschmack, der auch das Lauschige im Kargen zu entdecken vermag. Das ist ein interessanter Blickwinkel, aber trotzdem möchte ich Dich nicht als Inneneinrichter engagieren.
Stattdessen sage ich einfach "danke" für Dein Lob.

@ Hellboy
Schön, dass Du fündig geworden bist.

[Stoep]

Ich habe die Allreise eigentlich schon letzten Sonntag durchgezockt. Leider bin ich bissher einfach nur nicht dazu gekommen ein abschließendes Fazit zu posten. Aber ganz ehrlich, nach mittlerweile 17 Thread-Seiten wurde ohnehin schon alles gesagt, was gesagt werden musste. Hier ist mal ein Rätsel zu schwer, da mal ein Kampf zu frustrierend und bei dem Flug von der Venus zurück zur Erde hat es bei mir geruckelt wie Sau-.-
Ansonsten ist das Spiel aber ein absoluter Hochgenuss. Tolle, glaubwürdige Dialoge; Eine schöne Handlung in einem völlig unverbrauchten und abwechslungsreichen Setting; Eher zweckmäßige Maps die optisch aber durch schöne Animationen aufpoliert sind; Und, und, und...

Danke für die tollen Stunden, die du mir mit diesem Spiel bereitet hast^_-
Ich freue mich schon auf weitere Projekte von dir.

Übrigens finde ich es sehr lobenswert, dass du im Thread zum Spiel im Spielhilfe-Forum immer mal wieder ein Video für ganz knifflige Stellen machst. Da gehen einem Spiele-Ersteller die Spieler mal nicht am Allerwertesten vorbei. Beide Daumen hoch^__^

Gruß
Stoep

[real Troll]

@ Stoep
Dass die Flugsequenz ruckeln kann, wurde trotz 17 Seiten Umfang noch gar nicht gesagt. Ich freue mich über jede Rückmeldung und möchte eigentlich nicht, dass der Eindruck entstünde, schreiben dürfe nur der, der noch etwas nie Gesagtes mitzuteilen hat. Wenn mir beispielsweise 12 Leute mitteilen, die Grafik erfülle ihren Zweck, ist die Meinung schon etwas maßgeblicher, als wenn das nur einer sagte und hilft mir wiederum, das Ergebnis meiner Bemühungen besser einzuschätzen. Ich lerne ja nicht nur durch das Makern selber, sondern ebenso durch die Meinungen, wie denn das Ergebnis wirke.
Aber eigentlich wollte ich vor allem danke für Dein Lob sagen, auch für Dein Lob, was die anschließende Betreuung anbelangt. Ich habe das Spiel ja nicht in allzu viele Foren gestellt, eben weil ich nichts einfach irgendwo abladen und sich selbst überlassen will, sondern weil ich schon eine gewisse Verpflichtung sehe, die Angelegenheit zu betreuen.

[chrizzio.]

real Troll
Ich finde, die Kreatur ist irgendwie der eigentliche heimliche Star des Spiels. Die detaillierte Hintergrundgeschichte, die zutiefst tiefschürfende, ungglaublich glaubwürdige und einfach einzigartige Charakterentwicklung vom intellektlosen Ding zu einem Poeten dritter Klasse. Sowas kriegen sonst nur die Japaner mit ausrangierten Bösewichten hin. Supi!

Ich würde allerdings aufpassen, dass die Kreatur nicht demnächst das Sat.1 Abendprogramm moderiert. Attraktiver als diverse andere Moderatoren ist es zwar allemal, das Potenzial wäre allerdings verschenkt.

[Stoep]

Dass die Flugsequenz ruckeln kann, wurde trotz 17 Seiten Umfang noch gar nicht gesagt.

...

Da hatte ich noch einen verdammt alten Rechner. Dank dem Fest der Liebe hat sich das allerdings geändert. Warscheinlich hat es deshalb auch nur bei mir geruckelt^__^

Ich freue mich über jede Rückmeldung und möchte eigentlich nicht, dass der Eindruck entstünde, schreiben dürfe nur der, der noch etwas nie Gesagtes mitzuteilen hat.

...

Ich wollte nur nicht nochmal so sehr in's Detail gehen. Denn alle Kämpfe und Rätsel, die ich zu schwer fand, wurden schon erwähnt und begründet^_-
Und glaub mir, der Eindruck ist sicherlich nicht entstanden. Das beweisen die 327 Antworten hier im Thread^_~

Aber eigentlich wollte ich vor allem danke für Dein Lob sagen, auch für Dein Lob, was die anschließende Betreuung anbelangt..

...

Bitte ;P

Gruß
Stoep

[deluxono]

hi troll

nach dem mein vorweihnachtlicher lernstress vorüber war hab ich mir auf die festtage die allreise gegönnt. ich muss sagen dir ist wirklich ein meisterwerk geglückt. die allreise war durchgehend unterhaltsam und dir ist das meisterwerk geglückt unglaublich viele gastauftritte einzubringen ohne das auch nur einer unpassend gewirkt hat. überhaupt ich liebe das spiel! dieser kunstgriff zwischen dramatik und selbstironie ist einfach fabelhaft. die rätseleinlagen waren meist fair und machbar. die kämpfe waren bis auf ausnahmen auch superausbalanciert.

den kampf guter gegen böser heisen in der alptraumwelt fand ich bockschwer! hab bestimmt zwanzig versuche gebraucht. andererseits war der großalarm in späteren spielstellen eher lächerlich: 5 tentakler + 5 kopftentakler waren im nu besiegt durchmassenangriffe. hab aber doch neugeladen (wegen der fiesen endlosschleife wurd es mir nach 3 mal zu doof)

troll musikalisch ist dir auch nen kunstgriff gelungen ich fand alle midis treffend gewählt.
käfer sind mir beim durchspielen so gut wie keine über den weg gelaufen.
ausnahmen:

im orient: nachdem bakschisch befreit hat und in der stadt war soll man doch zur festung. es war wohl geplant, dass der spieler durchgehend auf der weltkarte dorthin läuft. ich wollt mir aber noch mal die brücke anschauen und bin auf der brückenkarte über die brücke gegangen. doch anstatt das mich am anderen ende ein teleporter wieder auf die weltkarte setzt, hat mich der prof. heisen angemotzt ich solle doch erst noch in den palast von backfisch gehen(obwohl ich da schon war)
auf der venus war es glaub auch möglich sich bei einem höhlenschieberätsel einzumauern. kam wohl daher, dass man nen stein von ner bestimmten seite ne klippe runterschubsen sollte. hab es aber von ner anderen gemacht und dann ging nix mehr.

2 kleine fehlerlein in so nem mammut projekt. da muss ich meine höchste anerkennung für die betatester aussprechen. ich weiß noch von der demo wie schwer der job ist. ihr habt des echt gut gemacht.

einen mackel hab ich jetzt noch an der allreise:

sie ging trotz enormer spiellänge zu schnell um! will nochmal

gruß deluxono

[Da Bozz]

Ich wollte auf einen Bug Aufmerksam machen uns zwar da in der Stadt vom Orient Ich weiss nicht mehr welcher Event das war aber wenn man eine gewisse Zeit Lang spielt und mit der Story weiter kommt kommen irgendwann ganz oben links in den Mauern 2 Tentakler also die Stecken fest

[real Troll]

@ chrizzio.
Ja, aber auch nur der heimliche. Ich habe mich nämlich etwas schwer damit getan, die Entwicklung gleich vierer Helden im Auge zu behalten. Darum gibt es einen Haupthelden und dann graduell abfallend die anderen Begleiter. In künftigen Projekten werde ich dann wohl lieber Dreier-Partys ins Abenteuer schicken, um mir die Charakterzuschnitte etwas handhabbarer zu gestalten.
Eigentlich eine Schande, denn als ich mit dem Maker anfing, dachte ich noch: "Was? Nur vier Helden möglich? Arm." Naja, ich bin durch PC-Rollenspiele mit Sechserpartys geprägt.

@ Stoep
Dann sage ich jetzt auf Dein "Bitte" nochmal "Danke" und Du sagst dann ... Höflichkeit ist manchmal nur eine andere Form des Wahnsinns.

@ deluxono
Ich hatte gehofft, es mit der Selbstironie nicht übertrieben zu haben, denn wenn man alles nur noch mit distanziertem Spott darstellt, ist es kein Abenteuer mehr, sondern nur noch eine parasitäre Veranstaltung ohne Wirt. Aber für den nötigen Ernst haben sicherlich auch die paar nervigen schweren Kämpfe gesorgt.
Danke für Deine anerkennenden Worte, auch wenn ich gerade bei der Musikwahl weiß, wie stark da die Geschmäcker umherpurzeln können. Und wenn noch ein paar mehr Fehler entdeckt werden, kommt nochmal eine neue, finale, Version. Die Betatester lesen hier hoffentlich mit und bemerken, wie ihre Arbeit gerühmt wird.

@ Da Bozz
Danke. Der Fehler ist vermerkt und ausgemerzt.

[DarkNanaki]

So, habs durch.
Beim Endkampf musste ich leider cheaten, weil der ab der Stelle, wo die Schutzschicht durchbrochen ist, unfair schwer wird.

[Keitaro_oe]

ENDE, FINALE, KONEZ

Ach Realtroll, du hast es geschafft ~ ich spiele wieder die guten Rmk-games


Fazit einer abenteuerlichen, und doch lustigen Allreise:

Pro:


- Schön musiziert
- teilweise geniales Mapping
- Selbstgezeichnete/gerenderte Grafiken
- meisterhafte Kulisse (Jule Verne, 19 Jahrhundert)
- Ingame-Events
- saubere Maps (nur 3 Fehler im gesamten Spiel entdeckt)
- sauberes Scripting
- fordernde Rätsel
- intelligente Gegner
- viele Gastauftritte
- anhaltende Spannung
- viel Charme und Witz
- unverbrauchtes Setting
- nachvollziehbare Charaktere/Geschichte
- eine Vollversion (sieht man die Tage seltener)
- gut gewählte Spielzeit (nicht zu lang, aber gewiss nicht zu kurz)
- Rm2k Engine (gottseidank keine XP-Engine, bin alter Hase was das angeht)



Contra:

- Kleinigkeiten s.U.
- teilweise Standartmapping
- fehlendes Tagebuch/Logbuch
- mal weniger schön musikalisch untermalt
- Ratlosigkeit angesichts mancher Aufgaben
- etwas lineares Gameplay, welches ich nicht als Nachteil anrechne





[FONT="Times New Roman"]Die Reise ins All[/FONT]...

Als ich den Namen damals hörte, dachte ich mir "ein Adventure wie die Reise zum Zentrum des Mondes naht".

[FONT="Times New Roman"]Charaktere[/FONT]

Gleich beim ersten Durchspielen der Demo hab ich jedoch gemerkt, dass das Geschichte und die Charaktere eine Seele haben. Es war nicht DER plumpe 0815-Held, der von nichts ne Ahnung hat - nee, man bekam "an den langen Vornamen nicht mehr erinner" von Markwitz! Einen ganzen MANN! Und doch ist er voller Fehler Immer angriffslustig, hat eine Abneigung gegen das Komplizierte und ist ein Chef, den man seinem ärgsten Feind nicht wünscht

Dann kam Eleonore, die waghalsige und ernste Reporterin, die dem schneidigen Offizier auf den Zahn fühlte - ihr "Verhältnis" ändert sich jedoch im Laufe des Spiels, was ich überraschend fand. Ich hatte mehr Melodramatik erwartet, aber BUMM es kam alles anders xD Keine Beziehungskiste, sondern zack - sie waren ein Paar. Bis auf den Kiss-Sound der mein Headset beinahe zerschoss, fand ich es klasse ^^

Professor Heisen war der ulkigste Charakter der Spiels. Immer lebensfroh, intelligent, und mit einem Dunklen Geheimnis. Hier habe ich auch einen anderen Ausgang bezüglich der Geschichte erwartet. Ich dachte immer "Der Professor wird der böse Endgegner, das ist sowas von klar". Meine Erwartung bestätigte sich nur Teils, da das Böse im Professor "früh" im Spielverlauf auftaucht - und das immer plötzlich wiederholt. Für die Story hatte es den Vorteil, dass man den Professor nicht immer als "Gaukler" oder "Verräter" ansah - und sich mehr aufs Spiel konzentrierte. Bei manchen Spielen fehlt diese Balance, und man weiß von vornherein wer der Böse und wer der Gute ist.

Das Wesen kriegt von mir den "Best Nebendarsteller of RPG-Maker"-Award 8) Als ich in Burg Frankenstein war, kam es mir NICHT in den Sinn, dass hier ein weiterer Char in die Gruppe stößt. Dann plötzlich, am Ende des Dungeons "nehmt das Wesen mit". Ab da beginnt die Entwicklung einer eigenen Seele des Wesens, welche immer von den äußeren Umständen beeinflusst wird. Fand ich klasse, gibts selten in Spielen - erst recht in Rpg-Maker Games.


[FONT="Times New Roman"]Geschichte[/FONT]


Ansonsten war die Geschichte nichts "Neues", aber solide. Der Erzählstil ist 3'rd Person, auch hier keine Innovationen. Bei den Story-Übergängen war ich begeistert. Die Geschichte verläuft derart flüssig wie keine andere, was unter anderem an der Ballance zwischen Kämpfen, Rätseln, Erkunden und Dialogen liegt. Kaum auf der Erde gelandet wird man von Schleicher und Marsianern attackiert, sogleich taucht die Nautilus auf, und nimmt einen mit. Sowas ist Top. Wo andere Designer den Spieler in eintönige Dungeons schicken, machst du dir die Mühe für jeden kleinen Fleck des Spiels eine eigene Geschichte zu erfinden.

Wo wir das Balancing ansprechen... Hier wurde alles gesagt, was man sagen sollte. Das wohl am besten ausbalancierteste Spiel das ich kenne (nicht nur auf den Rpg-Maker bezogen). Jedoch kam es mir manchmal wie ein Etappen-Balancing vor: Kämpfen - Stadt - Dialog - Rätsel - Kämpfen - Stadt u.s.w. Es war nicht immer der Fall, aber ein wenig konnte man den Algorithmus herausfühlen.


[FONT="Times New Roman"]Kämpfe[/FONT]


Kämpfe sind mit Abstand der größte Glanzpunkt (neben Story, Dialogen etc.) im Spiel. Fast alles selbstgemalt, coloriert usw. Und das auch noch sehr gut! Das alte Rmk2-Kampsystem kombiniert mit der Rmk3-Prespektive. Verrückte Waffen und Abilities, faires leveling und BOMBASTISCHE ENDGEGNER! Heureka hab ich bei manchen Gegnern geschwitzt, brauchte aber nie mit dem Maker zu cheaten, oder anderweitig zu schummeln. Man konnte sich für die Bosse gut aufleveln, und sich gut versorgen - man musste nur wissen WIE. Da werden wohl manche nicht weitergekommen sein, was bei einigen Kämpfen nachvollziehbar ist.

z.B. habe ich den Dino-Kampf, und den letzten Endgegner nur mit Glück besiegen können. Denn in allen kämpfen, wo der Gegner zu oft drankam oder KONFUSION einsetzte, wurde es gefährlich. Gott Konfusion ist die dümmste Zustandsveränderung in dem Spiel. Trifft es erst mal einen, muss man sich gesundpflegen, während der Gegner und der Betroffene auf dich einhämmert. Steigert den Schwierigkeitsgrad ungemein, was ich dennoch "gut" fand.

Die Dialoge in den Battles waren fein positioniert. Mal ein Spruch von Markwitz, mal ein Gedicht vom Wesen ~ für Abwechslung war gesorgt. Auch das Design der Gegner war vortrefflich. Keine Einheitsgrütze, sondern jeder Gegner mit jeweils anderen Stärken.

Hier kommt die Fähigkeit eines Helden ins Spiel. Man konnte es riskieren die erste Runde überrannt zu werden, während man Markwitz einen genaueren Blick auf den Gegner werfen lässt. Dieser wird artig in die Monsterfibel abgespeichert, sodass man sich dessen Eigenschaften immer anschauen konnte. Elementsystem war auch schön, obwohl Heisen nur Eis- und Feuerattacken beherrschte. Hab keinen Weg gefunden (außer die Gebrauchsgegenstände) weitreichende, elementarbasierte Schäden zuzufügen.

Ob es einen Bonus für die Monsterfibel gibt, werde ich wohl nicht erfahren, da mir einige Gegner (Ganove und ein paar andere) entgingen

Die Kampfmusik ist zwar immer dieselbe geblieben, aber ich liebe sie <3 Hat nie genervt, sondern vielmehr das Ambiente des Kampfes gut rübergebracht.


[FONT="Times New Roman"]Muse, Maps, etc.[/FONT]


Wo wir bei Musik angekommen wären. Herrje ein sonderbarer Punkt. Auf der einen Seite haben Musikstücke in Städten, in der Nautilus (Somewhre, beyond the sea ^^) u.s.w gepasst. Andererseits der RTP-Stuss den man manchmal serviert bekam war (für mich) furchtbar. Ich meine für Moriatti ein Theme zu nehmen, dass in jedem "Alex rettet die Welt"-Adventure vorkommt war keine gute Idee. Vielleicht hattest du Zeitdruck, oder es fehlten die Ressourcen. Man kann hier ein Auge zudrücken, blos mir als Musikliebhaber fällt es sehr schwer. Soundeffekte sind 1a. Den NEEIIIIIN-Sound nach einem Sieg zu hören, löste bei mir eine tiefe Zufriedenheit aus


Für ein gutes Spiel braucht man auch Maps. Mapping war bei der Allreise alltäglich, nicht gut - nicht schlecht. Man fand sich immer zurecht. Die Details möchte ich jedoch hervorheben. Überall zischt, knarzt und dampft es Dieses Versprechen hast du bravourös eingehalten, denn die Effekte waren schön verteilt. Sie haben nicht überladen (wie z.B. in der ersten Stadt von "Fire at Midnights") gewirkt. Sie vermittelten trotzdem einen runden Eindruck, halfen bei der Schaffung einer in sich geschlossenen Welt. Die einzelnen Beschreibungen zu den Gegenständen seien auch erwähnt - sie waren toll ^^

Obwohl es mir manchmal vorkam, als ob die Stimme etwas gegen Leute hat, die Truhen 2 mal inspizieren xD Kommentare kamen da


Worldmaps, bzw die Kulisse an sich war stimmig. Etwas mehr Entdeckerfreiheiten hätte ich mir für die Weltkarten schon gewünscht (wie auf "Der Schatzinsel"), aber sonst alles Pikobello. Den Roman "Schatzinsel" an sich sollte man als Pluspunkt für die Story sehen, da das quasi ein Spiel im Spiel war. Manch einer hätte den Abschnitt als Vollversion hier andrehen können - du machst es als Nebenadventure in deinem Spiel. Es war eine willkommene Abwechslung zu dem Weltraumthema.

Die Stimme wäre ein Minuspunkt geworden, da sie einmal derb ins Spielgeschehen eingegriffen hat, worunter die Logik leidet. Aber was solls, so charmant und authentisch war "die Stimme" in einem Spiel schon lang nicht mehr Überhaupt sind die ganzen Witze und Gag-Einlagen nie Plump oder Erzwungen gekommen. Bis auf den Beischlaf in der Mechanischen Stadt (bei dem ich mich schlapp gelacht hab) kam kein pubertärer Mist, sondern zivilisiertes zum Vorschein.




Im ganzen Spiel hab ich jedoch dringlichst eine Tagebuchfunktion vermisst. Oder zumidnest NPC's die einem nochmal Tipps zur Aufgabe geben. Nachdem man sich manchmal zu schnell durch den Dialog gedrückt hatte, sagte der Gegenüber nur noch "Ich warte auf die Ausführung eueres Auftrags" oder so änlich. Durch das Spiel hab ich es zwar geschafft, brauchte aber beispielsweise im Tauch-Spiel die Hilfe des Forums um auf die Algen als "Leine" zu kommen.



Gastauftritte kamen zuhauf. Von Captain Picard bis Scherlock Holmes und Alladin waren viele am Start. Sie waren gut getroffen, oft selbstironisch, und manchmal mit Gags (wie den Büchern), die nur ein Romankenner versteht Die Dialoge zwischen den ganzen Charakteren sind ein weiteres Merkmal, dass das Spiel ausmacht. Hervorgehobene Hinweise und eine schöne, passende Sprache schmückten diese.


Das schlimmste an der Reise waren jedoch die Zahlenrätsel. Ich bin Mathematisch nicht unbegabt, aber doch - es ist meine große Schwäche. Vielleicht überreagiere ich deswegen bei diesem Punkt, aber manche Hinweise waren so Perplex für mich, dass ich immer wieder aufs Forum zugreifen musste. Naja wird auch daran gelegen haben, dass ich die Rätsel ab Heisens Haus auf "normal" gestellt hatte. Wollte das ganze Programm - nur die Harten kommen in den Garten.


[FONT="Times New Roman"]Das Ende[/FONT]


Zum Finale kommt das Ende. Hier habe ich wirklich mehr Dramatik erwartet. Und wieder passendere Musik... Ich meine Markwitz spielt sein "Todeslied" auf der Höllenmaschine des Feindes. An sich eine klasse Idee, aber an der Inszenierung scheitert es. Die alltägliche Stadtmusik ging einfach weiter, deswegen wollte kein Drama-Feeling aufkommen. Dann die etwas hakelinge Explosion und das aufgeschobene Happyend. Hat nicht ganz gepasst, irgendwas hat da gefehlt - nur was? Ich weiß es leider nicht

Die Allreise ist ein Spiel, dass man gespielt haben muss! Der eine findet es langweilig, dem anderen gefällt der Stil nicht, und der letzte sagt "zu linear". Alles Humbug! Das Spiel ist erste Sahne geworden. Es hat mich von der ersten Minute an, mit all den witzigen Charakteren, der interessanten Geschichte, den fordernden Kämpfen, dem Settiung und dem nicht ganz gelungenen, aber doch logischen Rätseln überzeugt. Das Ende fand ich etwas zu aufgesetzt, aber dennoch nicht schlecht.

89% von mir ^^


PS:

Insgeheim habe ich gehofft Pinky und der Brain wären die wahren Übeltäter xD

Wieso? Nun ich bin ein mensch, der sich gerne die Ressourcen eines Spiels unter die Augen nimmt. So auch bei der Allreise. Ich war zu jenem Zeitpunkt noch auf dem ersten Marsbesuch, und plötzlich finde ich im Musik-Ordner dieses Theme. Da hab ich mir gedacht der große Würger wäre nur eine Roboter-Puppe die von den beiden Labormäusen gesteuert wird Ihre Intelligenz haben sie wie Heisen (sollten seine Labormäuse sein) dank des Einflusses der Kristallmaschine bekommen haben, weil sie sich in die Taschen des Erfinders geschlichen hatten.

Seltsam, auf was man so kommt