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Thema: Vorhandene Story ins RPG?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Vorhandene Story ins RPG?

    Ich hatte für mich schon lange die Idee aus einem guten Buch oder Film
    ein RPG zu machen.Aber ist das eigentlich erlaubt?Die Geschichte kann zwar
    jeder verwenden solange das Spiel nicht verkauft wird aber ist die Story
    nicht das Herz des RPG´s?Aber ist eine gute, vorhandene Story besser als
    eine schlechte, selbstgemachte?Oder ist das Ideendiebstahl der durch Faulheit hervorgerufen wird?

  2. #2
    Wenn du ein Buch oder ein Film zum Spiel machen willst, dann tu es.
    Es ist weder Faulheit noch sonst was, da man sich (je nach Person) dabei auch Mühe gibt und versucht es möglichst dem Original anzupassen (was hoffentlich mit der Atmosphäre auch hinhaut).

    Auf sowas bin ich als Spieler immer gespannt und begrüße es nur.
    Zudem glaube ich, basiert real troll's Spiel auch auf ein Buch.

  3. #3
    Was die Rechtslage angeht, sind Fanfiktion-Projekte aller Art vermutlich eine Grauzone. Allerdings gilt hier das klassische Prinzip "Wo kein Kläger, da auch kein Richter". Zwei Dinge sind bei jeder Fanfiktion deswegen essentiell:

    1. Der Autor und das Orginal müssen genannt werden. Es darf auf keinen Fall impliziert werden, dass man selbst das Urheberrecht an diesen Figuren oder gar der Handlung inne hat.
    2. Das Projekt darf keinen kommerziellen Zweck verfolgen. Denn das ist dann wirklich glatter Diebstahl und kann eine Menge Ärger mit sich ziehen.

    Wenn die beiden Punkte erfüllt sind, sollte das Ganze eigentlich kein Problem darstellen. Natürlich ist das jetzt kein Freibrief, um das Werk von einem fremden Autor kostenlos ins Netz zu stellen, nur in dem man auf seinen Namen verweist. Bedenkt bitte eines: Illegal urheberrechtlich geschützte Materialien zu verbreiten ist immer ein Delikt - Aber für Buchautoren ist es noch einmal deutlich schmerzhafter als zum Beispiel für Musiker, die immerhin durch ihre Auftritte noch etwas Geld für ihre Werke einnehmen.

    Bei der Umwandlung von einem Buch oder einem Film zu einem Makerspiel ist dieses Problem allerdings nicht gegeben, da es sich hier um zwei völlig unterschiedliche Medien handelt. Ein Buch zu lesen ist ein völlig anderes Gefühl, als die Geschichte auf Leinwand oder als Spiel zu erleben (Bitte trotzdem an Punkt 2 denken!). Wenn du dir nicht sicher bist, ob der Autor doch etwas dagegen haben könnte, kannst du dich ja auch eventuell persönlich an ihn wenden.

    Was meine persönliche Meinung angeht: Ich bin ein großer Freund von derartigen Fanprojekten, nicht zuletzt da so etwas manchmal auch maßgeblich zur Bekanntmachung von unbekannteren Werken beitragen kann.

  4. #4
    Kommt ganz darauf an ob dir ein Film oder Buch gefällt und ob du sie dann klaust weil du zu faul bist selber eine zu machen oder ob dir ein Buch oder Film so sehr gefällt dass du das in einem Spiel verarbeiten willst! Gute vorhandene Story ist auf jedenfall besser! Nur sollte man die Storys nicht nehmen weil man zu faul ist sich eine eigene Einfallen zu lassen! Ist jedenfalls meine Meinung!

    MfG

    ~Sir Sarias~

  5. #5
    Das hab ich schonmal zu emandem gesagt: Schreib doch eine Fortsetzung ^^

  6. #6
    ..oder wenn es dMn Lücken in der Story gibt, dann füll sie und mach ein paralleles Handlungsgerüst draus.

  7. #7
    An welchen Film, welches Buch oder welche Serie hast du denn so gedacht?

  8. #8
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    An welchen Film, welches Buch oder welche Serie hast du denn so gedacht?
    Sicherlich Lord of the Rings oder so ^^

    Wenn es ein Buch ist: NOCHMAL LESEN!

  9. #9
    Nur mal so am rande:
    Ein gutes Buch/Film als Rpg heisst nicht unbedingt, dass das Spiel ebenfalls gut wird. Es liegt immer noch daran wie gut du das umsetzt. Ausserdem haben Bücher/Filme mehr Details als unsere selbstausgedacht kleinen Geschichten (meistens jedenfalls). Es kann also sein, dass dabei mehr arbeit auf dich zukommt.

    Ansonsten denke ich jeder hier wird gespannt sein was nun daraus wird.
    In diesem Sinne have fun!

  10. #10
    Zitat Zitat von Supermike Beitrag anzeigen
    Nur mal so am rande:
    Ein gutes Buch/Film als Rpg heisst nicht unbedingt, dass das Spiel ebenfalls gut wird. Es liegt immer noch daran wie gut du das umsetzt. Ausserdem haben Bücher/Filme mehr Details als unsere selbstausgedacht kleinen Geschichten (meistens jedenfalls). Es kann also sein, dass dabei mehr arbeit auf dich zukommt.

    Ansonsten denke ich jeder hier wird gespannt sein was nun daraus wird.
    In diesem Sinne have fun!
    Umsetzung sit natürlich schwierig.

    Aber ist die Umsetzung nicht leichter, als sich selbst alle diese Details (Frodos dritter Onkel von Rechts auf dem Bild in der siebten Speisekammer von Bilbos Höhle heißt Eggeborn) ausdenken zu müssen?

    An diesem Punkt, nämlich der kreative Akt, wird das alles einfacher.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Aber ist die Umsetzung nicht leichter, als sich selbst alle diese Details ausdenken zu müssen?
    mMn nein. Unsere Geschichten haben meist nicht so viele Details wie Bücher oder Filme, unter anderem weil wir uns ne Geschichte in kurzer Zeit ausdenken und meist auch keinen direkten Bezug auf eine Kernaussage bzw "Moral" haben.
    Die meisten RPG's sind ja schlichtweg "Das-böse-steht-vor-der-Weltherrschafft-und-du-haust-den-putt"-Geschichten.
    Details? Haben sie schon, aber keine tieferen (Wer würde schon nen Stammbaum des Helden machen wenn diese Personen nicht relevant sind?
    Wer denkt sich Eltern des Helden aus wenn der Held diese nicht kennt bzw sie schon vor Spielbeginn tot sind? Was isst der Held am liebsten? -> Details die in diesem Sinne für die Story nicht relevant sind, aber es gibt sie trotzdem)

    Geändert von Supermike (15.10.2008 um 19:42 Uhr)

  12. #12
    An Adaptionen ist nichts auszusetzen. Ist bei Gott normal und verdammt viel Literatur, Comics, Theatherstücke und Filme basieren auf Adaptionen. Das größere Problem wird sein, wie du den sprung von einem passiven in ein aktives Medium schaffen willst? Bei der Umlegung eines Buches in einen Film oder ein Theatherstück gibt es schon stets Verzerrungen, wie schlimm wird es dann erst bei einem Spiel sein?

    Andererseits, so schwer ist es nicht. Bei diesen Japano-Spielen läuft Spielsystem und Handlung auf zwei separaten Ebenen. Musst eigentlich nur viel, viel, viel, viel, viel mehr Kämpfe einführen und schon ist alles gut.

  13. #13
    Ein gutes Buch oder ein guter Film lösen wohl den Impuls aus, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dieser Impuls geht aber leider sehr schnell verloren. Man denke an die mehreren RPG-Adaptionen der Matrix-Filme bzw. -Thematik, die vor ein paar Jahren auftauchten und allesamt wieder verschwanden. Ich erinnere mich auch an Spiele mit Bezug zum Herrn der Ringe, zu Star Wars und zu Harry Potter. Soweit ich weiß ist von keinem dieser Projekte noch etwas übrig.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass einem bei solchen Adaptionen zwar die anstrengende Ausarbeitung einer interessanten und vielschichtigen Spielewelt abgenommen wird, dass man aber gleichzeitig sehr stark in seinen Ideen und Möglichkeiten eingeschränkt wird, wenn man sich nicht zu weit vom Original entfernen möchte.

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