Ich denke, dass man es ganz einfach zusammenfassen kann: Wer Unterhaltungskino sehen will, schaut sich US-Filme an, wer Nachdenkerfilme sehen will, schaut sich europäisches Kino an.
Wenn man nun also keine Lust auf Haneke und Co. hat, dann kann ich nachvollziehen, wieso Leute immer wieder sagen, dass das deutsche bzw. europäische Kino scheiße und langweilig ist. Ich persönlich präferiere eben solche Werke und dann kann man sich auch wirklich wirklich glücklich schätzen, dass das europäische Kino eben nicht Hollywood nachmacht.
Konkret zu deutschen Filmen: Auch da gibt es unzählige Perlen, aber wenn der Film auch gut sein soll, muss man eben in den meisten Fällen zu anspruchsvollen Filmen gehen. Gute europäische/deutsche Unterhaltungsfilme gibt es halt nicht allzu oft, aber auch die gibt es natürlich.

Was war noch gleich die Ausgangsfrage? Ahja..
Wie gesagt: Ein Fight Club, Herr der Ringe oder Indiana Jones wird es aus Deutschland wohl nie geben, dafür gibt es hier eben Funny Games, Ferien oder Der Wald vor lauter Bäumen.
Mir ist es sorum lieber.

Wenn jemand Empfehlungen will für gutes deutsches Kunstkino, dann kann ich auch gerne mal 'ne Liste reinsetzen. Ein wirkliches Problem in Deutschland ist nämlich vor allem die PR-Verwertung, sodass man von vielen vielen Filmen einfach noch nie etwas gehört hat. Meistens hört man halt nur etwas von Lissi und co.