Nach allem, was ich gehört habe, gibt es in den USA auch abseits von hollywood bessere Strukturen als zum Beispiel in Deutschland, oder eben ganz Europa. Es ist dort wohl viel einfacher, einen Independent Film auf die Beine zu stellen, als anderswo. Ich kann da auch nur wiedergeben, was ich gelesen habe, aber dass Spielfilme in den USA einen anderen Status haben als hier dürfte ja sowieso klar sein.
Die meisten dieser Blockbuster Filme halte ich persönlich für ärgerliche Scheiße, verschwendetes Geld und verschwendete Zeit. Musterbeispiel: Fantastic4. Was soll so eine Scheiße? Das fand ich nichtmal ansatzweise unterhaltsam. Gute Unterhaltung waren die ersten zwei Spiderman Teile. Den dritten hab ich noch nicht gesehen, möchte das aber nachholen. Da hat man mit Sam Raimi aber auch eine Ikone des Independent Filmes auf den Regiestuhl gesetzt ...
Das mit den Happy Ends stimmt. und nervt. Vor allem, weil man oft merkt, dass dieses Happy End draufgeklatscht und zwanghaft ist. Zum Beispiel "Klick" könnte ein wunderbarer Film sein, der sogar unter die Haut geht, und das trotz Adam Sandler, wäre da nicht diese verdammte letzte Szene, die den ganzen Film revidiert. Oder Forrest Gump. Wenn da nach der Trauerrede für Jenny Schluss gewesen wäre - toll! Aber nein, wir müssen noch kitschigst sehen, wie klein Forrest in den Schulbus steigt. Uuuuh ... >.<
Irgendwie finde ich es immer doof, nach einem Film da zu sitzen, und zu bemerken, dass ich im Grunde ne inhaltsleere Wundertüte vorgesetzt bekommen hab. Viel bunter Glitzer, viele schöne Menschen, aber irgendwie nichts, was irgendwie berührt oder einen weiterbringt. Gute Unterhaltung wird da auch immer seltener geboten. ich mag gutes Popcorn Kino. Aber zum Beispiel die Mumie 3 ... öhm!?
Die deutschen Komödien, die kann man tatsächlich größtenteils nur noch vergessen. Ich meine, der Schuh des Manitu war noch lustig. Den •••••• fand ich auch ganz amüsant. Aber die letzten zwei Bully Filme - was sollte denn das? Optisch war das schon ziemlich hollywoodlike - inhaltlich leider auch ... Noch über dem Niveau von dieser ganzen "Epic/Superhero/Date/Bla/Movie" Scheiße, aber trotzdem nicht lustig.
Was Fantasy Filme aus Deutschland angeht, das ist tatsächlich etwas merkwürdig. Fantasy und Horror, beides Genres, die in Deutschland seit der Nachkriegszeit nen sehr schweren Stand haben. Aber ich denke, das wird sich bessern. Ich meine, ist ja nicht so, als gäbe es gar keine tollen Fantsy Filme aus Deutschland. Die unendliche Geschichte von Wolfgang Petersen zum Beispiel ist, meiner Meinung nach, großartig. Klar, Kinder Fantasy, aber großartig. Und der zweite Teil, der ja dann in Hollywood produziert wurde, ist Dreck, und zwar nichts als blöder, sinnloser, liebloser Dreck.
Was wirklich enttäuschend ist, sind die Produktionen der deutschen Privatsender. Wenn man mal wieder neidisch über den großen Teich schaut, und da Sachen wie Scrubs und co erblickt, kann man nur vor neid grün werden. Oder alleine in Großbritanien, da gibt's wirklich tolles Fernsehen. Alles, was hier passiert, ist, das sehr, sehr schlecht zu kopieren. Einzig innovativ im deutschen Fernsehen scheint Stefan Raab, der ja vor Kurzem sein "Schlag den Raab" Konzept gar in die USA verkauft hat. Leider finde ich die Show ziemlich uninteressant, und auch TV Total ist mittlerweile belangloses Werbefernsehen für Stars und Sternchen, mit immer harmloseren Standups am Anfang.
Egal. im Independent Bereich passiert in Deutschland viel Spannendes, und ich hoffe doch sehr, dass sich das auch irgendwann auf die Mainstream Produktionen ausweiten wird, damit mal mehr Leute meken, dass deutscher Film auch sehr gut sein kann.