War etwas skeptisch wegen der exe und dem molegeboxe, aber ich habe es dennoch mal angespielt...und nicht bereut.

Ich finde du hast die Japano-Atmosphäre ganz gut eingefangen. Die Grafik, insbesondere die NPC-Charas, finde ich ganz gut gelungen. Die Musik ist auch gut gewählt gewesen und passte zum Ambiente. Die Kampfmusik allem voraus.

Die Story ist nach meinem Empfinden nichts neues. Schüler und Meister trainieren im Wald und dann taucht ein Dämon auf und nun müssen sie durchs Land ziehen und alles Böse vernichten. Hast es aber dennoch ganz ordentlich inszeniert.

Gameplay...Schwachpunkt mmn. Es besteht neben dem Standard RPG-kram nur aus Monsterbashing. Mit Monstern denen man nur schwer ausweichen kann und die einen dazu vergiften wo man doch nur 2-3 Wundermittel bei sich hat. Und ein Speicherpunkt heilt einen zwar, entgiftet einen aber nicht.
Zu allem Übel spawnen die Gegner jede Map neu...
Beim ersten Trainingswald ging das ja noch, aber beim zweiten, da wo man die Reise antritt, hört der Spaß auf. Überall spawnende Monster, blockierende Tiles die einem zum Zickzack-Lauf nötigen und Giftzustände die nicht mehr heilbar sind. Da geht nicht nur die HP rapide in den Keller, sondern auch der Spielspaß - habe es aus diesem Grund vorzeitig beendet und glaube auch nicht, das ich es so weiterspielen würde, obwohl mich die Geschichte schon dazu animiert hätte.

Das Feature der 6te Sinn, auf dem ersten Blick eine gute Idee, ergibt aber auf den zweiten Blick auch keinen wirklichen Sinn. Dadurch kann man versteckte Objekte aufspüren, was eigentlich dazu führt das man ständig diesen Modus aktiviert hat und "schwarzweiß" durch die Gegend läuft. Und diesen öfters reaktivieren muss...warum nicht gleich weglassen und es so gestalten das der Held auch ganz normal die gegenstände sieht? Außerdem gibt man dem Spiel grafisch einen grauen, matten Stich - unnötig dieses Feature.

Namen, Orte:
Vermisst habe ich auch eine Weltkarte o.ä. wo ich die verschiedenen Regionen sehen konnt. Dies wäre besser gewesen als sie so lahm und textlastig einzuleiten, denn kaum waren die verschwunden, hatte ich auch schon die Namen vergessen. Es werden auch viele Namen genannt, die man aber wieder vergisst. Da wäre so eine Art Nachschlagewerk ganz gut, damit man sieht wer mit wem in Verbindung steht und wie was in der Geschichte nochmal genau passiert war. Beim spielen hatte ich das Gefühl etwas mit Informationen überflutet worden zu sein.
Und die ständigen roten Untermalungen von angeblich wichtigen Worten würde ich wirklich nur auf das Allerwichtigste reduzieren, so das einem das auch hängen bleibt und nicht durch die Masse der "roten Worte" einfach untergeht.

Tja, insgesamt ist Kinome ein Projekt mit viel Potenzial und einigen kleineren und gröberen Details, die negativ ins Gewicht fallen.