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  1. #1
    Sooo ich hab mich mal durch die ersten 2 Seiten und die letzte gelesen.
    Zuersteinmal: Ich bin überzeugter 5-Tage-die-Woche-Fleischesser.


    Zitat Zitat von Luri Beitrag anzeigen
    Klar sind Pflanzen Lebewesen, aber Lebewesen ohne Bewusstsein, ohne Gefühle, ohne Schmerzempfinden. Es kratzt den Baum kein Stück, ob du ihm nen Apfel klaust, oder nich.
    Und? Das Gehirn ist auch nur ein Klumpen organisches Material der durch elektronische Impulse uns reagieren lässt und durch Hypophyse usw. Gefühle in uns freisetzt usw.
    Ergo: n Klumpen Fleisch der uns von anderen Lebewesen (wie Pflanzen) unterscheidet. Fleisch ist auch nichts anderes als Holz, ist alles Masse.
    Ob ne Kuh, ne Pflanze oder ein Mensch geschlachtet wird juckt mich nicht, solange es außerhalb meines persöhnlichem Umfelds geschieht.
    Tierhaltung und Ausbeutung sind OK, da sie wesentlicher Bestandteil der Natur der meisten (oder zumindest eines sehr großen Teils) Menschen sind.
    Moral wird überbewertet und ist ebenso menschgemacht wie eben diese Ausbeutung.
    Veganer, Vegetarier und Fleischesser sind nichts anderes als Lebenseinstellungen. Die einen wollen was bewirken, anderen schmeckts net, anderen tun die Tiere Leid aber essen trotzdem das Fleisch, andere wiederum suchen sich im Luxusrestaurant den noch quicklebendigen Hummer aus, den man verspeisen will.

    Zitat Zitat
    So z.B. die Tatsache, dass Massenhaft Fläche, auf der Getreide und andere Nahrung angebaut werden könnte, als Tierweiden benutzt werden. Würden auf allen Tierweiden der Welt stattdessen Nahrungsmittel angebaut werden, es wäre ohne weiteres möglich alle Menschen der Welt satt zu machen.
    Dann gibts ne höhere Überlebensrate, Geburtenrate bleibt aber hoch solange sich die sozialen Umstände u. die Altersversicherung nicht geändert haben in solchen Krisengebieten. Ergo: Noch mehr Menschen. Mehr Menschen machen mehr Dreck, haben Hunger, dienen als Träger bei Seuchen usw. -> hat man nix von.

    Zitat Zitat
    Dann kommt auch noch 'n Umweltfaktor hinzu. Große Flächen des Regenwaldes werden abgeholzt, damit dort Soja angebaut werden kann, was als Tiernahrung dient.
    Von den Metangaßausscheidungen von riesigen Rinderherden ganz zu schweigen.
    Ich sag nur Biogas, Biotreibstoff... für die Produktion davon werden auch Pflanzen an diesen Stellen angebaut, da dies z.Zt. einen höheren Profit verspricht.
    Was man futtert is mir egal, wenn man mich in Frieden lässt mit meiner Ernährung. Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.
    Und was das Metangas angeht: Menschen produzieren ebenfalls organischen Abfall. Körperausdünstungen, -ausscheidungen (erzählt mir nicht das Veganer nicht kacken)... bzw. der Körper selbst, wenn man denn dem Herzinfarkt wg. hohen Cholesterinwerten erliegt.

    Falls dieser Post anstößig sein sollte:
    Happy Flaming.


    Edit:
    Ahja, bevor ichs vergesse: meine Tante+Onkel+Cousinen sind überzeugte Vegetarier.
    Und haben eine Essensgarnitur aus Mahagohni.
    Wer nicht weiß was ich damit ausdrücken möchte: guckt euch meinen letzten Punkt an
    Geändert von Seyken (21.12.2008 um 11:10 Uhr)

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  2. #2
    Zitat Zitat von Seyken Beitrag anzeigen
    Und? Das Gehirn ist auch nur ein Klumpen organisches Material der durch elektronische Impulse uns reagieren lässt und durch Hypophyse usw. Gefühle in uns freisetzt usw.
    Ergo: n Klumpen Fleisch der uns von anderen Lebewesen (wie Pflanzen) unterscheidet. Fleisch ist auch nichts anderes als Holz, ist alles Masse.
    Wie viele Neurologen du damit wohl beleidigt hast? Schäm dich!

    Zitat Zitat
    Ob ne Kuh, ne Pflanze oder ein Mensch geschlachtet wird juckt mich nicht, solange es außerhalb meines persöhnlichem Umfelds geschieht.
    Wieso Letzteres, weil du dann vielleicht so etwas wie... Empathie empfinden könntest?

    Zitat Zitat
    Tierhaltung und Ausbeutung sind OK, da sie wesentlicher Bestandteil der Natur der meisten (oder zumindest eines sehr großen Teils) Menschen sind.
    Naturalistischer Fehlschluss ftw!

    Zitat Zitat
    Moral wird überbewertet und ist ebenso menschgemacht wie eben diese Ausbeutung.
    Und deshalb ist sie was... ? Gut? Falsch? Überflüssig? Praktisch? Letztendlich auch alles nur subjektive, "menschgemachte" Attribute.

  3. #3
    Ich muss nochmal was zu dem Wort "natürlich" in den Raum werfen: Fleisch Essen ist natürlich für den Menschen. Sklaverei, Ausbeutung und Krieg ebenfalls. Trotzdem heißt das nicht, dass es gut ist. Der Mensch hat von der Natur ein leistungsfähiges Gehirn bekommen, um zu entscheiden, was er tut. Damit ist alles, was er tut, natürlich. Krieg, Fleisch und Plastik genau so wie Blümchen essen und Weltfriede (wenn es ihn denn mal gibt). Wie soll sich der Mensch mit seinem natürlichen Gehirn irgendetwas "unnatürliches" ausdenken? "Zivilisation" ist auch nur ein Urinstinkt, der Sachen umlenken kann.

    Also esst was ihr wollt, aber behauptet niemals, es wäre natürlicher... Vegetarismus ist vielleicht fortschrittlicher (selbst da könnte man sich streiten), aber auf keinen Fall ist es natürlicher. Und Fleisch essen auch nicht. Fleisch ist wahrscheinlich ursprünglicher. Aber das ist der Lendenschurz auch. Und heute haben wir maßgeschneiderte Anzüge und Lederjacken mit lustigen Buttons.

    Zitat Zitat
    Ich danke dem Menschen, der den Mut hatte, diesen Thread hier zu eröffnen und würde gerne zur eigentlichen Absicht dieses Threads zurückkehren, dass also VeganerInnen untereinander zu einem Austausch kommen. Wenn sich erzkonservative Bürgis da raushalten könnten, wäre wohl allen gedient.
    Würde ich unterstützen. Schiebt die entsprechenden Posts (fast alle ) hier mit dem Sumpf-Thread zum Thema zusammen und gebt dem Thread hier einen weniger provokanten Namen. Wenn ich vegetarier wäre, würde ich wohl auch in einen "Meat is cool" Thread schreiben, und genau so ist die Phrase hier provokant, nicht mal durch das, was sie aussagt, sondern dadurch, wie sie hier so lateinisch dasteht. Nehmt einfach "Veganischer Austausch" oder so, wo jedem sofort klar wird, dass es nicht um die Diskussion geht. Denn die Diskussion ist schließich das Normale (ob ihr wollt oder nicht), nicht eure Rezepte. Wobei ich wohl auch in diesen Thread immer mal einen Blick werfen würde, ob was lecker klingt.
    Geändert von La Cipolla (21.12.2008 um 09:56 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Wie viele Neurologen du damit wohl beleidigt hast? Schäm dich!
    So ziemlich jeden.
    Wieviele Schlachter und Metzger/Fleischer werden von Vegetariern und Veganern als Mörder beschimpft? ^^

    Zitat Zitat
    Wieso Letzteres, weil du dann vielleicht so etwas wie... Empathie empfinden könntest?
    Zugegeben, ein schlechteres Beispiel.
    Könnte man, tu ich aber äußerst selten.


    Zitat Zitat
    Naturalistischer Fehlschluss ftw!
    Ganz meine Meinung. Es ist allerdings Fakt, das viele Menschen dieses Prinzip vollends unterstützen, Moral hin oder her.

    Zitat Zitat
    Und deshalb ist sie was... ? Gut? Falsch? Überflüssig? Praktisch? Letztendlich auch alles nur subjektive, "menschgemachte" Attribute
    Eben das. Vorallem etwas das jeder für sich interpretieren o. ablehnen kann. Genau wie... nja, die "Neigung" ist wohl falsch ausgedrückt, aber zumindest der Trend zur Ausbeutung, denn Massentierhaltung usw. ist nichts anderes... und dies kann natürlich auch jeder für sich ablehnen, ob nun komplett als Veganer, oder teilweise eingeschränkt als Vegetarier.


    Ich verurteile weder Veganer noch Vegetarier. Ist halt eine Lebenseinstellung. Aber für mich persöhnlich ist es definitiv nichts.

    @die Cipolla: Naja, nach einer Diskussion über 8 Seiten die doch teilweise recht tief unter der Gürtellinie war (seite 5), denke ich nicht das dieser Thread noch zum Austausch dienen kann (-> Mangel an Übersichtlichkeit). Eine Neueröffnung wäre wohl angebrachter. Das Verschieben ist doch sehr aufwendig und die ontopic Posts wären recht zusammenhanglos.

    Ansonsten:
    Zitat Zitat von Biber
    Mäh, es gibt nichts langweiligeres als Akzeptionen und on-topic.
    Geändert von Seyken (21.12.2008 um 11:12 Uhr)

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  5. #5
    Zitat Zitat von Seyken Beitrag anzeigen
    So ziemlich jeden.
    Wieviele Schlachter und Metzger/Fleischer werden von Vegetariern und Veganern als Mörder beschimpft? ^^
    Naja, für mich ist jemand der ein fühlendes Lebewesen tötet ein Mörder. o.o Aber sei beruhigt, ich hab so etwas noch nie getan. Kann's den jeweiligen aber auch nicht übel nehmen.

    Zitat Zitat
    Zugegeben, ein schlechteres Beispiel.
    Könnte man, tu ich aber äußerst selten.
    Though guy, aren't you?

    Zitat Zitat
    Ganz meine Meinung. Es ist allerdings Fakt, das viele Menschen dieses Prinzip vollends unterstützen, Moral hin oder her.
    Es ist auch Fakt, dass viele Menschen dumm sind und keine Ahnung haben, wovon sie reden. Oder schlichtweg nicht argumentieren können, Moral hin oder her.
    (Und sag bloß, du hast die Ironie dahinter nicht erkannt. Wie Cipo schon ausführte ist der Naturalistische Fehlschluss wohl die blödeste Art zu argumentieren - und wird dennoch immer und immer wieder angewandt.)

    Zitat Zitat
    Eben das. Vorallem etwas das jeder für sich interpretieren o. ablehnen kann. Genau wie... nja, die "Neigung" ist wohl falsch ausgedrückt, aber zumindest der Trend zur Ausbeutung, denn Massentierhaltung usw. ist nichts anderes... und dies kann natürlich auch jeder für sich ablehnen, ob nun komplett als Veganer, oder teilweise eingeschränkt als Vegetarier.
    Und wieso wird Moral dann "überbewertet", wenn du sie genauso anwendest wie jeder andere Mensch? Ich fände es eigentlich besser von Ethik zu reden, Moral hat immer diesen Beigeschmack des von oben Diktierten. Und dass du dich als Mensch ehtischer Überlegungen und Entscheide entziehst, will ich erst mal sehen. Auch eine "Mir is' alles egal!"-Einstellung ist ein solcher Entscheid.

    Zitat Zitat
    Ich verurteile weder Veganer noch Vegetarier. Ist halt eine Lebenseinstellung. Aber für mich persöhnlich ist es definitiv nichts.
    Als ob das für irgendjemanden hier ein Problem wäre.

  6. #6

    Leon der Pofi Gast
    @Broken Chords Can Sing A Little irgendwie kämpfst du hier bei manchen menschen gegen windmühlen
    manche kommentare können da einem nur den kopf schütteln lassen. bei vielen höre ich nur "die mehrheit tut es, also hab ich auch keine moralische bedenken" raus

  7. #7
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    manche kommentare können da einem nur den kopf schütteln lassen. bei vielen höre ich nur "die mehrheit tut es, also hab ich auch keine moralische bedenken" raus
    Menschen sind soziale Wesen und wollen dazugehören. Wieso sollte man aus moralischen Gründen auf etwas verzichten, was andere offensichtlich geniessen? Ein nur schon teilweise askethisches Leben stelle ich mir ziemlich einsam und auch nicht lebenswert vor.

    Deshalb habe ich auch Mühe mit solchen, die sich von der Masse abheben wollen, indem sie auf für andere offenbar positiv wirkende Erfahrungen verzichten und deshalb "weniger dumm" sein wollen als andere. Ich brachte schonmal den Ausdruck der moralischen Überlegenheit. Dies ist meiner Meinung nach ein Trugschluss, denn im Endeffekt verzichtet man auf Dinge, die das eigene Leben überhaupt lebenswert machen.

    Das gilt jetzt nicht nur für Fleisch, sondern auch für andere Dinge, wie z.B. Alkohol, Zigaretten oder Achterbahnen.
    Electrodynamics:

  8. #8
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Menschen sind soziale Wesen und wollen dazugehören. Wieso sollte man aus moralischen Gründen auf etwas verzichten, was andere offensichtlich geniessen? Ein nur schon teilweise askethisches Leben stelle ich mir ziemlich einsam und auch nicht lebenswert vor.
    Ich denke der Kommentar war eher so gemeint, dass viele gar nicht erst hinterfragen was sie tun - weil sie sich ganz darauf verlassen dass es richtig ist, bloß weil es viele andere tun. Sklaverei ist ja beispielsweise auch was Angenehmes, wer hätte nicht gerne jemanden, der für ihn die ganze Hausarbeit übernimmt? Und wenn ohnehin jeder so einen Baumwollneger zuhause hat ist die Sache doch prima - oder?

    Warum man auf gewisse Dinge verzichten sollte? Weil beim Ausüben dieser andere zu Schaden kommen. Das gilt selbstverständlich nicht für Zigaretten, Alkohol oder Achterbahnfahren, sehr wohl aber für andere Dinge.

  9. #9
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Ich denke der Kommentar war eher so gemeint, dass viele gar nicht erst hinterfragen was sie tun - weil sie sich ganz darauf verlassen dass es richtig ist, bloß weil es viele andere tun. Sklaverei ist ja beispielsweise auch was Angenehmes, wer hätte nicht gerne jemanden, der für ihn die ganze Hausarbeit übernimmt? Und wenn ohnehin jeder so einen Baumwollneger zuhause hat ist die Sache doch prima - oder?
    Wenn ich vor einigen 100 bis 1000 Jahren gelebt hätte, hätte ich mir auch einen Sklaven geleistet, das stimmt. Wieso darauf verzichten, wenn andere es ebenfalls nicht taten? Man lebt ja nur nach dem Zeitgeist. Und selbst wenn man das ganze hinterfragen würde, käme man auf dasselbe Ergebnis, da man sich an gesellschaftlichen Werten orientieren würde. Man kann einfach nicht an objektiven Kriterien festmachen, was denn nun gut sei und was nicht. Und es ist am bequemsten und auch sozialsten, wenn man sich an der Gesellschaft orientiert, da man sonst das Gefühl bekäme, etwas zu verpassen. Eine völlig egoistische Denkweise, aber schliesslich will ich ein für mich lebenswertes Leben.

    Zitat Zitat
    Warum man auf gewisse Dinge verzichten sollte? Weil beim Ausüben dieser andere zu Schaden kommen. Das gilt selbstverständlich nicht für Zigaretten, Alkohol oder Achterbahnfahren, sehr wohl aber für andere Dinge.
    Ob das bei Zigaretten oder Alkohol gilt, ist ja schon ziemlich umstritten, wie ich hier oft beobachten durfte.
    Und beim Konsum von Fleisch kommen ja andere Menschen nicht primär zu Schaden. Tiere zwar schon, aber das ignoriere ich mal, da wir sonst wieder bei der Pflanze-/Tier-Thematik wären.
    Electrodynamics:

  10. #10
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Wenn ich vor einigen 100 bis 1000 Jahren gelebt hätte, hätte ich mir auch einen Sklaven geleistet, das stimmt.
    wie kommst du darauf, dass sich nicht jemand dich als sklave geleistet hätte?

  11. #11
    Zitat Zitat von LaoTse Beitrag anzeigen
    wie kommst du darauf, dass sich nicht jemand dich als sklave geleistet hätte?
    Genausowenig wie ich heutzutage als Tier geboren wurde, um gegessen zu werden.

  12. #12
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Genausowenig wie ich heutzutage als Tier geboren wurde, um gegessen zu werden.

  13. #13
    Zitat Zitat
    iss dieses Huhn nicht. Es ist ein Lebewesen. Es hat auch Gefühle.
    Das ist in großen Teilen eine hintergrundslose Behauptung, so wie es da steht. Ich scheiß auf das Gefühl des Huhns. Das Problem für viele Leute wäre viel eher die Ekelreaktion auf totes Tier und Gedärme als dieses Mitgefühl - aber diesen Ekelfaktor sieht man bei Wurst und selbst bei Hänchenbrust heute nicht mehr wirklich.

    Deshalb ist dieser relativ weit verbreitete Vegetarismus ja auch ein neues, kapitalistisches Phänomen. Als sich jeder selbst versorgt hat, hat man das Huhn noch selbst gerupft und umgebracht, und war deshalb den Ekel auch als notwendiges Übel gewöhnt. Heute kriegt man als Fremdversorger die Wurst in Plastik verpackt, wo nur noch das grinsende Huhn auf dem Cover daran erinnert, was es mal war. Wenn dann tatsächlich mal bestialische Schlachtszenen gezeigt werden, sind alle ganz entsetzt, als wäre die Wurst davor auf Bäumen gewachsen... Weil wir halt nicht mehr damit aufgewachsen sind.
    Zweiter Punkt ist natürlich der, das wir heute einfach mal eine Überversorgung haben und uns faktisch leisten können, Vegetarier zu sein, ohne zu verhungern oder krank zu werden.

    Ich bleib dabei, es ist reine Ansichtssache. Sämtliche Argumente sind persönlicher Natur und jedem das Seine.

  14. #14
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Though guy, aren't you?
    Total. Sowas hat nix damit zu tun einen auf "uhh ich bin so cool das Eis gefriert wenn ich den Raum betrete" zu machen. Ist meine Einstellung.
    Und ob ein Sack Reis in China umfällt oder jemand in Afrika verhungert, sind Sachen die mich persöhnlich wenig angehn, außer dass ich durch mein Konsumverhalten mitschuldig bin. Ergo interessieren sie mich nicht wirklich.
    Vermutlich kannst du das sowenig nachvollziehn, wie ich es nicht persöhnlich nicht nachvollziehen kann, sich ohne Milch zu ernähren. Milch ist lecker. Bzw. Kuhmilch.

    Zitat Zitat
    Es ist auch Fakt, dass viele Menschen dumm sind und keine Ahnung haben, wovon sie reden. Oder schlichtweg nicht argumentieren können, Moral hin oder her.
    (Und sag bloß, du hast die Ironie dahinter nicht erkannt. Wie Cipo schon ausführte ist der Naturalistische Fehlschluss wohl die blödeste Art zu argumentieren - und wird dennoch immer und immer wieder angewandt.)
    Ich habe die Ironie vollends verstanden. Mir geht es nur am Scheissgerät vorbei ob dies nun nicht korrekt ausgedrückt ist; wenn du es zu anstößig findest setze halt statt "Natur" z.B. "Verhaltensart" oder "Folge der Erziehung, was sämtliche Umstände des heranwachsens mit einschließt" ein. Denn so wie du den Umstand, dass unsere Gesellschaft Massentierhaltung u. Mastbetriebe usw. usf. betreibt hinterfragst, so ist es mir egal ob es durch die Umstände und jahrtausendlange Erziehung im weitesten Sinne (d.h. durch Einflüsse jeder Art) geschehen ist oder durch die tatsächliche Natur des Menschen. Ich esse Fleisch, mir schmeckts gut, ich bereue nichts.
    Und ich schlage dir vor nicht persöhnlich zu werden, da du sicherlich nicht daran interessiert bist seitenlang zu flamen.

    Zitat Zitat
    Und wieso wird Moral dann "überbewertet", wenn du sie genauso anwendest wie jeder andere Mensch? Ich fände es eigentlich besser von Ethik zu reden, Moral hat immer diesen Beigeschmack des von oben Diktierten. Und dass du dich als Mensch ehtischer Überlegungen und Entscheide entziehst, will ich erst mal sehen. Auch eine "Mir is' alles egal!"-Einstellung ist ein solcher Entscheid.
    Oh, tue ich das? Ich toleriere bzw. akzeptiere die Anwendung jener von anderen Individuen, was ihre jeweilige Moral darstellt, laut Definition.
    Und ich hege keine "Mir ist alles egal"-


    Zitat Zitat
    Als ob das für irgendjemanden hier ein Problem wäre.
    Von keinem, dessen Post ich bisher im Thread gelesen habe, das stimmt. Aber viele fühlen Vegetarier/Veganer / Allesesser fühlen sich angegriffen, wenn nicht alle anderen Menschen ihren Standpunkt vertreten. Wie es in allen Bereichen die jeweiligen Meinungsvertreter zu tun flegen.


    Zitat Zitat
    Warum man auf gewisse Dinge verzichten sollte? Weil beim Ausüben dieser andere zu Schaden kommen. Das gilt selbstverständlich nicht für Zigaretten, Alkohol oder Achterbahnfahren, sehr wohl aber für andere Dinge.
    Ahja. Lieber Mitmenschen schädigen als Tiere? Diese Logik entzieht sich meinem Verständnis.
    Tabakanbau in Asien und anderen Ländern ist übrigens auch Ausbeutung - von Menschen, die teilweise Hungerlöhne unglaublichen Ausmaßes kriegen.
    Nenn Fleischer Mörder, aber dann nenn auch Raucher Ausbeuter oder sonstwat.
    Geändert von Seyken (22.12.2008 um 00:30 Uhr)

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  15. #15
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Wenn ich vor einigen 100 bis 1000 Jahren gelebt hätte, hätte ich mir auch einen Sklaven geleistet, das stimmt. Wieso darauf verzichten, wenn andere es ebenfalls nicht taten? Man lebt ja nur nach dem Zeitgeist. Und selbst wenn man das ganze hinterfragen würde, käme man auf dasselbe Ergebnis, da man sich an gesellschaftlichen Werten orientieren würde. Man kann einfach nicht an objektiven Kriterien festmachen, was denn nun gut sei und was nicht. Und es ist am bequemsten und auch sozialsten, wenn man sich an der Gesellschaft orientiert, da man sonst das Gefühl bekäme, etwas zu verpassen. Eine völlig egoistische Denkweise, aber schliesslich will ich ein für mich lebenswertes Leben.
    Wie, wenn man die Sklaverei hinterfragt kommt man zum Ergebnis, dass man sich - trotz des Leides der Versklavten - am besten an der Gesellschaft orientieren soll? Versteh ich nicht. Ich komme, wenn ich über die Dinge nachdenke, auf den Gedanken dass Sklaverei, unabhängig vom "Zeitgeist", grundfalsch ist. Wenn du darüber nachdenkst und zum Schluss kommst, dass du Sklaverei eigentlich für moralisch vertretbar hältst: Bitte. Dumm finde ich es nur, wenn man etwas tut, weil es alle anderen tun; weil sich gewisse Missstände (und du kannst nicht ernsthaft behaupten, Sklaverei hältst du persönlich für eine legitime Sache) somit nie ändern werden. Ohne die Abolitionisten hätten wir heute vielleicht immer noch den "Zeitgeist" der Sklaverei, und das wäre wohl weniger wünschenswert.

    Aber glaub mir, ich bin auch dafür das Leben bestmöglich zu genießen. Das kann ich aber auch vegan und ohne mir einen Sklaven zu halten oder generell andere direkt unterdrücken zu müssen. Das Leben bietet eigentlich recht viel gute Sachen, die nicht zur Bedingung haben dass andere dabei zu Schaden kommen.

    Zitat Zitat von Seyken Beitrag anzeigen
    Ich habe die Ironie vollends verstanden. Mir geht es nur am Scheissgerät vorbei ob dies nun nicht korrekt ausgedrückt ist; wenn du es zu anstößig findest setze halt statt "Natur" z.B. "Verhaltensart" oder "Folge der Erziehung, was sämtliche Umstände des heranwachsens mit einschließt" ein. Denn so wie du den Umstand, dass unsere Gesellschaft Massentierhaltung u. Mastbetriebe usw. usf. betreibt hinterfragst, so ist es mir egal ob es durch die Umstände und jahrtausendlange Erziehung im weitesten Sinne (d.h. durch Einflüsse jeder Art) geschehen ist oder durch die tatsächliche Natur des Menschen. Ich esse Fleisch, mir schmeckts gut, ich bereue nichts.
    Und ich schlage dir vor nicht persöhnlich zu werden, da du sicherlich nicht daran interessiert bist seitenlang zu flamen.
    "Anstößig"? Ne, nur argumentativ völlig daneben. Ich hab das Stichwort doch schon geschrieben, schau bei Wiki nach wenn du nicht weißt was der naturalistische Fehlschluss ist - und überlege dir danach, wie du deine Position rechtfertigst. Wenn du dazu die "Mir ist eh alles egal, Hauptsache Ich"-Einstellung beziehst: bitte, davon werd ich dich nicht abhalten. Aber "Natürlichkeit" (oder "Erziehung", whatever) als Berechtigung herzunehmen ist nun mal ziemlich blöde.

    Die orbrigen Aussagen waren übrigens so gemeint wie sie da stehen. Also nicht auf dich bezogen, sondern wirklich auf "viele Menschen".

    Zitat Zitat
    Von keinem, dessen Post ich bisher im Thread gelesen habe, das stimmt. Aber viele fühlen Vegetarier/Veganer / Allesesser fühlen sich angegriffen, wenn nicht alle anderen Menschen ihren Standpunkt vertreten. Wie es in allen Bereichen die jeweiligen Meinungsvertreter zu tun flegen.
    Na so was Neues. Und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun, wenn dir ohnehin bewusst ist dass es auf jedem Gebiet Intolerante gibt?

    Zitat Zitat
    Ahja. Lieber Mitmenschen schädigen als Tiere? Diese Logik entzieht sich meinem Verständnis.
    Tabakanbau in Asien und anderen Ländern ist übrigens auch Ausbeutung - von Menschen, die teilweise Hungerlöhne unglaublichen Ausmaßes kriegen.
    Nö, Menschen sind doch auch Trockennasenaffen, ergo auch für einen Tierrechtler schützenswert. Allerdings geht's um den persönlichen Vorgang des Rauchens, nicht auf den Tabakkonsum. "Fair Trade"-Tabak wird's doch sicherlich auch geben, aber als Nichtraucher beschäftige ich mich nicht wirklich damit.

  16. #16
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Wie, wenn man die Sklaverei hinterfragt kommt man zum Ergebnis, dass man sich - trotz des Leides der Versklavten - am besten an der Gesellschaft orientieren soll? Versteh ich nicht. Ich komme, wenn ich über die Dinge nachdenke, auf den Gedanken dass Sklaverei, unabhängig vom "Zeitgeist", grundfalsch ist.Wenn du darüber nachdenkst und zum Schluss kommst, dass du Sklaverei eigentlich für moralisch vertretbar hältst: Bitte.
    Hier liegt ja der Hund begraben: Du kommst darauf, dass es falsch ist. Ich komme darauf, dass ich mir aufgrund unvollständiger Information gar keine Meinung darüber bilde und mich eben deshalb an der Gesellschaft orientiere. Es gibt keine objektiven Massstäbe, weshalb Sklaverei falsch sein muss. Und wenn es diese gibt, dann will ich eine kurze, aber schlüssige Abhandlung darüber sehen, die sich nicht auf Willkür bezieht.

    Zitat Zitat
    Dumm finde ich es nur, wenn man etwas tut, weil es alle anderen tun; weil sich gewisse Missstände (und du kannst nicht ernsthaft behaupten, Sklaverei hältst du persönlich für eine legitime Sache) somit nie ändern werden. Ohne die Abolitionisten hätten wir heute vielleicht immer noch den "Zeitgeist" der Sklaverei, und das wäre wohl weniger wünschenswert.
    Ich finde es nicht dumm, etwas zu tun, weil es die anderen tun. Und zwar deshalb, weil wir Menschen nunmal Gesellschaftswesen sind, die dazugehören wollen, damit sie zumindest zufrieden sind. Ob das, was man tut, legitim ist, hat damit gar nichts zu tun.

    Zitat Zitat
    Aber glaub mir, ich bin auch dafür das Leben bestmöglich zu genießen. Das kann ich aber auch vegan und ohne mir einen Sklaven zu halten oder generell andere direkt unterdrücken zu müssen. Das Leben bietet eigentlich recht viel gute Sachen, die nicht zur Bedingung haben dass andere dabei zu Schaden kommen.
    Letzteres halte ich für ein Gerücht.
    Natürlich kannst du das Leben auf deine Art geniessen. Wenn du es aber so vollumfänglich geniessen willst, wie es die meisten der Gesellschaft tun, dann kommst du nicht drum herum.
    Electrodynamics:

  17. #17
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Hier liegt ja der Hund begraben: Du kommst darauf, dass es falsch ist. Ich komme darauf, dass ich mir aufgrund unvollständiger Information gar keine Meinung darüber bilde und mich eben deshalb an der Gesellschaft orientiere. Es gibt keine objektiven Massstäbe, weshalb Sklaverei falsch sein muss. Und wenn es diese gibt, dann will ich eine kurze, aber schlüssige Abhandlung darüber sehen, die sich nicht auf Willkür bezieht.
    "Die Gesellschaft" ist aber kein eigens denkendes Überding, sondern bloß der Zusammenschluss vieler Einzelmeinungen. Ich würde sogar behaupten, dass es in keiner Hinsicht einen wirklichen gesellschaftlichen Konsens gibt, sondern bloß verschiedene Ansichten und dann eben eine gewählte Regierung, die gewisse Ansichten zu Gesetzen verarbeitet und andere außen vor lässt. Letztendlich bedeutet eine "Orientierung an der Gesellschaft" also entweder eine solche an den Gesetzen eines Staates, oder die an irgendeiner Untergruppe der Gesellschaft. Das ist aber keine Entschuldigung dafür, das eigenständige Denken aufzugeben. Mein ursprünglicher Kritikpunkt war ja nicht, dass sich der Typ da (Name vergessen) an einem bestimmten Teil der Gesellschaft orientiert, sondern dass er alleine das Vorhandensein dieser als Argumentationsbeleg hernimmt. Also nicht eigenständig begründet, wieso er sich zur Gruppe der Fleischesser zählt, sondern die Begründung alleine daraus ableitet, dass es auch andere gibt die dasselbe tun wie er und sein Verhalten bloß dadurch legitim wird.

    (Objektive Maßstäbe gibt es übrigens in keiner Hinsicht, was aber nicht das Argumentieren mit persönlichen Meinungen ausschließt. So gesehen lässt sich jede Diskussion beenden indem man einfach behauptet, der gegnerische Standpunkt wäre objektiv nicht beweisbar und damit hat sich's. Ist aber ebenfalls eine äußerst dumme Methode, immerhin sind wir empfindungsfähige und rational denkenden Menschen und keine Maschinen.)

    Zitat Zitat
    Ich finde es nicht dumm, etwas zu tun, weil es die anderen tun. Und zwar deshalb, weil wir Menschen nunmal Gesellschaftswesen sind, die dazugehören wollen, damit sie zumindest zufrieden sind. Ob das, was man tut, legitim ist, hat damit gar nichts zu tun.
    Menschen sind aber auch zu eigenständigem Denken fähig, und darauf begründete Argumente finde ich - unabhängig von deren Inhalt - um einiges intelligenter als solche, die sich auf den Herdentrieb berufen. Ist so.

    Zitat Zitat
    Letzteres halte ich für ein Gerücht.
    Och, für Sex beispielweise brauch ich niemanden zu vergewaltigen.

    Zitat Zitat
    Natürlich kannst du das Leben auf deine Art geniessen. Wenn du es aber so vollumfänglich geniessen willst, wie es die meisten der Gesellschaft tun, dann kommst du nicht drum herum.
    Die Frage ist bloß, ob ich das will. Und ob ich das Leben immer noch genießen kann wenn ich weiß, dass durch meinen Lebensstil andere massivst zu Schaden kommen. Eigentlich kann ich das nicht, wenn ich so darüber (sehr kurz) nachdenke.


    Zitat Zitat von Seyken Beitrag anzeigen
    Wie auch immer: Wenn die Menschheit im allgemeinen nichts dagegen hat, warum sollte es falsch sein?
    Weil es immer noch so etwas wie persönliche Ethik gibt. Meine Güte, im Mittelalter hatte niemand was dagegen, Ungläubige und "Hexen" zu verbrennen. War das - rückblickend - also auch okay? War die Sklaverei okay, ist Kinderarbeit okay, bloß weil viele Menschen das akzeptieren? Mit diesem Gedanken kann ich mich ganz und gar nicht anfreunden, weil er das eigenständige Denken ausschaltet. Noch mal: Wenn du dich mit dem Thema befasst und zum Schluss kommst, dass dir das Leid von Tieren egal ist: Bitte. Aber begründe es dann nicht mit "Die meisten denken so wie ich, also denke ich auch so". Das ist verblödeter Herdentrieb und das genaue Gegenteil von zivilisatorischem Fortschritt - denn wer weiß, wenn sich vor ein paar Hundert Jahren niemand Gedanken um die Rechte von Ungläubigen oder Schwarzen gemacht hätte, würde immer noch das Barbarentum von damals herrschen. Und irgendwann womöglich auch dich betreffen, also "alle Menschen" gegen dich stehen, weil du plötzlich irgendeiner rechtelosen Minderheit angehörst.

    Zitat Zitat
    Den Vorgang hab ich nicht mit eingeschlossen, weil ich denke dass das jedem klar sein sollte.
    Und ja, es gibt Tabak der z.B. in Amerika produziert wird, oder auch ansonsten seinen Arbeitern gute Bedingungen macht.
    Es gibt aber wenige Marken die ausschließlich jenen anbieten: Und dies sind meist die teuersten, weswegen sie weniger gekauft werden.
    Ändert nichts daran dass man rauchen kann ohne andere zu schaden.

    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Genausowenig wie ich heutzutage als Tier geboren wurde, um gegessen zu werden.
    Die Frage sollte eher lauten ob du nicht in Zukunft von Stärkeren unterdrückt werden könntest, wenn sich niemand für deine Rechte einsetzt - und ob dir die Begründung, dass die Unterdrückenden bloß der Mehrheitsmeinung folgen, dann immer noch recht ist.

  18. #18
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Weil es immer noch so etwas wie persönliche Ethik gibt. Meine Güte, im Mittelalter hatte niemand was dagegen, Ungläubige und "Hexen" zu verbrennen. War das - rückblickend - also auch okay? War die Sklaverei okay, ist Kinderarbeit okay, bloß weil viele Menschen das akzeptieren
    Kommt immer auf den Standpunkt an. Sklaverei war menschenverachtend, grausam usw., aber ich hätte genausowenig wie Biber auf einen Sklaven verzichtet, wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Ein Massenwahnsinn wie die Hexenverbrennung gefährde unter Umständen auch einen selbst, und das ist der Punkt.
    Kinderarbeit betrifft mich kaum, also ist sie nicht ok, aber mir egal.

    Zitat Zitat
    Mit diesem Gedanken kann ich mich ganz und gar nicht anfreunden, weil er das eigenständige Denken ausschaltet. Noch mal: Wenn du dich mit dem Thema befasst und zum Schluss kommst, dass dir das Leid von Tieren egal ist: Bitte. Aber begründe es dann nicht mit "Die meisten denken so wie ich, also denke ich auch so".
    Tue ich das? Damit begründete ich, warum ich es generell nicht als falsch ansehe. Nicht für mich, sondern für diese, d.h. ich kein Problem damit habe was andere tun und selber deshalb keinen Gewissenskonflikt führe, ebenso zu handeln. Wie ich denke bleibt unabhängig davon.


    Zitat Zitat
    Das ist verblödeter Herdentrieb und das genaue Gegenteil von zivilisatorischem Fortschritt - denn wer weiß, wenn sich vor ein paar Hundert Jahren niemand Gedanken um die Rechte von Ungläubigen oder Schwarzen gemacht hätte, würde immer noch das Barbarentum von damals herrschen. Und irgendwann womöglich auch dich betreffen, also "alle Menschen" gegen dich stehen, weil du plötzlich irgendeiner rechtelosen Minderheit angehörst.
    Dann habe ich die Arschkarte gezogen. Aber in diesem Fall würde es leute geben die so denken wie ich, falls sie nicht bereits beseitigt wurden, wodurch wir auf den letzten Punkt kommen.

    Zitat Zitat
    Ändert nichts daran dass man rauchen kann ohne andere zu schaden.
    Kann man. Mein Punkt war rauchen in Gesellschaft, in nem geschlossenem Raum, alles andere wäre ja Blödsinn.

    Zitat Zitat
    Die Frage sollte eher lauten ob du nicht in Zukunft von Stärkeren unterdrückt werden könntest, wenn sich niemand für deine Rechte einsetzt - und ob dir die Begründung, dass die Unterdrückenden bloß der Mehrheitsmeinung folgen, dann immer noch recht ist.
    Stimmt. Und dazu kann ich mich nur zitieren: "wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht" -> soll nicht heissen das man zwingend auf andere scheissen muss, es kann ja auch sein das alle das selbe Interesse/Ziel verfolgen und dementsprechend zusammenarbeiten können, um ihr eigenes Interesse voranzubringen. Was sich immernoch mit dem individuellem Bedürfnis deckt.


    Um weiteres unnötiges Hin-und-her zu vermeiden:
    Für mich persöhnlich ist das Leiden 3ter welche nicht in meinem sozialen Umfeld sind o. mich nicht betreffen (weder direkt noch indirekt) in der Regel egal. Für Tiere die ich als Nahrung betrachte und unter annähernd humanen Bedingungen geschlachtet werden, also man diese nicht totprügelt oder ohne Betäubung ausbluten lässt, verspüre ich kein Mitleid.
    Das Veganer u. Vegetarier dies nicht so tun soll mir Recht sein, aber ich sehe keine Notwendigkeit in der Umstellung der Nahrung des Menschen auf Pflanzliche Produkte, da weder ich noch eine Mehrheit dies als Notwendig betrachtet.

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  19. #19
    Zitat Zitat von Seyken Beitrag anzeigen
    Um weiteres unnötiges Hin-und-her zu vermeiden:
    Für mich persöhnlich ist das Leiden 3ter welche nicht in meinem sozialen Umfeld sind o. mich nicht betreffen (weder direkt noch indirekt) in der Regel egal. Für Tiere die ich als Nahrung betrachte und unter annähernd humanen Bedingungen geschlachtet werden, also man diese nicht totprügelt oder ohne Betäubung ausbluten lässt, verspüre ich kein Mitleid.
    Das Veganer u. Vegetarier dies nicht so tun soll mir Recht sein, aber ich sehe keine Notwendigkeit in der Umstellung der Nahrung des Menschen auf Pflanzliche Produkte, da weder ich noch eine Mehrheit dies als Notwendig betrachtet.
    Wenn du meinst. Dann hoffe ich stark, dass dein Leben den anderen auch irgendwann mal egal sein wird - und wenn die Mehrheit dahinter steht, dürfte dir das deiner Logik zufolge auch gut und recht sein.

  20. #20
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Wenn du meinst. Dann hoffe ich stark, dass dein Leben den anderen auch irgendwann mal egal sein wird - und wenn die Mehrheit dahinter steht, dürfte dir das deiner Logik zufolge auch gut und recht sein.
    Ist es ja auch. Abgesehen von einigen wenigen Individuen sind so gut wie keine Personen für ein größeres Umfeld an Interesse. Selbstverständlich gilt dies auch für dich. Und mich. Und für beinahe jeden anderen sonst ebenfalls.

    Ich kann mich diesbezüglich jedenfalls nur der Meinung Seykens anschließen - und insbesonders für Tiere ist es nun mal wirklich nicht notwendig, dem Moralapostel zu spielen - sie stehen klar unter dem Menschen und somit ist es nur recht, sie innerhalb eines gewissen Rahmens (ie: töten ja, ohne Betäubung ausbluten lassen nein) auszunutzen.

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