Ich glaube nicht, dass der Unterschied allein im Storytelling liegt. Auch beim Gameplay zeigen sich oftmals starke Unterschiede. Während ich nicht bezweifle, dass die Jüngeren viele Spiele spielen, so fehlt doch, wie ich glaube, das Verständnis dafür, was genau nun ein Spiel gut macht. Es fehlt der Blick fürs Gesamte. Wie oft wurde z.B. schon versucht das ATB Kampfsystem, welches in so vielen früheren Final Fantasy Teilen vorkam, in das eigene Spiel einzubauen. Selbst wenn man es dann irgendwie geschafft hat, waren die Kämpfe dann doch selten wirklich spannend? Warum? Weil es dann eben nicht nur das System ausmacht, sondern auch die entsprechende Nutzung. Hier mangelt es dann eben mal wieder an Erfahrung. Und während diese natürlich, nicht alleine dadurch kommt, dass man älter wird, so glaube ich doch, dass es eine Zeit dauert, bis man genug davon gesammelt hat, um ein gutes Spiel zu machen.
Mal abgesehen davon, muss man glaube ich auch erst einmal das ein oder andere Projekt in den Sand gesetzt haben, und aus den Fehlern davon lernen, um ein Gefühl dafür zu bekommen was dann doch gut ist, und was einem selber wirklich gefällt. Und damit meine ich jetzt keine Sandkastenprojekte, sondern richtige. Und bis man aus Fehlern genug gelernt hat, vergeht einfach Zeit.
Mein Fazit daher:
Während es eventuell wirklich irgendwo ein paar Talente gibt, die in der Lage sind von Grund auf solide Projekte auf die Beine zu stellen, so glaube ich, dass man erst mit dem Prozess der Spieleentwicklung reifen muss um ein gutes Spiel zustandezubringen. Da dies eine Zeit dauert, bin ich durchaus der Ansicht, dass in der Regel die besseren Projekte von bereites etwas älteren Nutzern kommen. Das hat aber nur indirekt etwas mit dem eigentlichen Alter zu tun, sondern eher mit der Zeit die man bereits mit der Spieleentwicklung verbracht hat. Wer erst mit 30 beginnt an einem Spiel zu basteln wird den Stein der Weisen auch nicht sofort entdecken.







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