@Cuzco:
Ich habe Deinen Post mal etwas umarrangiert:
Ich hatte nicht das Gefühl, dass Du irgendwas böse gemeint haben könntest - allerdings hatte ich auch nicht das Gefühl, ich hätte Dich ignoriert oder blöd angemacht. Falls ich mich für Dich so angehört haben sollte, tut es mir ehrlich Leid.
Du hast dich angefahren gefühlt? Vom mir? Hmm, dann muss ich wohl noch ein wenig an meiner Ausdrucksweise arbeiten....Zitat
Wenn ich Dich nicht ernstgenommen hätte, hätte ich wahrscheinlich entweder humorvoll, oder aber gar nicht geantwortet. Ich fand Deinen Beitrag auch weder unsachlich noch inkompetent, auch wenn wir nicht vollkommen einer Meinung sind. Den Vorwurf, zu weit vom ursprünglichen Thread-Thema abgekommen zu sein, müssen wir uns wohl beide gefallen lassen.Zitat
Mein Reply von gestern war ein unter Zeitdruck zustandegekommener "Schnellschuss", worauf ich aber auch hingewiesen hatte.
So please cut me some slack, man.
Wenn aus einer Sinus-Kurve eine Treppe wird, sehe ich das als einen Verlust, egal wie fein diese Treppe abgestuft ist; und das ist es mMn auch, was einen großen Teil der klanglichen Kälte ausmacht. Schließlich bringt jede "Treppenstufe" ihre eigenen Obertöne mit sich, die selber zwar (zT) weit jenseits der Hörgrenze liegen, aber durch ihre gegenseitigen Überlagerungen und Auslöschungen wiederum Differenzfrequenzen im hörbaren Bereich hinterlassen.Zitat
Dateigröße direkt nachdem sie von der CD auf der Festplatte gelandet war: 44MB WAV. Nach Konversion zu MP3 in bestmöglicher Qualität mit dem LAME-Encoder: 48MB.Zitat
Wie gesagt: ich will nicht ausschließen, dass ich dabei was falsch gemacht haben könnte, nur sah so halt mein "Testergebnis" aus.
Ja, da habe ich mich ablenken lassen. Worauf ich eigentlich hinauswollte: Es gibt keine linearen Komponenten in der Aufnahme-Elektronik, warum sonst gibt es so viele Micros mit vollkommen unterschiedlichen Kennlinien? Wenn nur eines davon wirklich linear wäre, würde das doch alle anderen überflüssig machen, no? Von den Kennlinien unterschiedlicher Komponenten in den Vorstufen will ich mal nicht anfangen.Zitat
Was unter'm Strich bleibt: es gibt kein lineares Aufnahme-Equipment - es sei denn, man fährt volldigital von der Klangerzeugung an angefangen, womit wir wieder bei MIDI in Verbindung mit hochwertigen Synthesizer/Sampler-Kombinationen angelangt wären. Aber könnte das wirklich "echte" Instrumente ersetzen?
Was meinst Du mit "lineare Grenze"? Wirklich linear über den gesamten Bereich der Audio-Frequenzen sind weder Transistor- noch Röhren-Komponenten, auch wenn das immer wieder gerne behauptet wird. Was Du hier wohl meinst, ist das Verhalten beim Betrieb jenseits der Leistungsgrenzen, wo der Transistor halt aus jeder Schwingung einfach ein Rechteck macht (vereinfacht gesagt), während die Röhre daraus einen Nadelimpuls mit anschließender kurzer, Oberton-reicher Ausschwingkurve macht. Linear ist beides nicht, was aber eigentlich auch egal ist; denn wie gesagt: hier geht es um einen Spezialfall, eben "Betrieb jenseits der Leistungsgrenzen", was lediglich als Komponente der Klangerzeugung gewünscht ist, nicht bei einer linearen, naturgetreuen Klangwiedergabe. Hier muss man deutlich trennen.Zitat
Sind wir eigentlich inzwischen schon weit genug vom Thema des Ausgangspostes entfernt? ;-)
Wohl wahr... Von der Amp-Diskussion mal abgesehen: Mich schaudert es jedesmal, wenn ich mich mal 'n paar Schritte nach vorne bewege, um Bühnen- mit PA-Sound zu vergleichen. Da kann von linear keine Rede mehr sein.Zitat
Das stimmt ohne Frage, wobei ich die Klang-Eigenschaften meines treuen, alten, mit Silikon aus dem Baumarkt geflickten, Fender 4x10'' Cabinetts schon sehr vermisse, bei DI-Abnahme. Da kommen dann wieder Micros in's Spiel, die halt auch nicht wirklich linear sind. Aber das hatten wir ja schon...Zitat
Wie ich bereits erwähnte, lässt sich über das "verlustfrei" und "der digitale Weg führt zum selben oder besseren Ergebnis" trefflich streiten, in den anderen Punkten gebe ich Dir aber uneingeschränkt Recht. Es ist in nahezu allen Fällen ein gangbarer Weg, der ein gutes Kosten/Nutzen-Vehältnis bietet. Vielleicht hat es nostalgische Gründe, dass ich so ein Verfechter der analogen Methode bin.Zitat
Was soll ich sagen? Wo Du Recht hast, hast Du Recht.
Ja ja, ich hör' ja schon auf... .
Nachtrag:
Das mag sein, aber um den Bezug zum Ursprungsbeitrag mal wieder herzustellen, behaupte ich mal: Niemand hört den Unterschied zwischen 'nem auf gutem Equipment wiedergegebenen MIDI und 'nem MP3. Dass kein "Normalbürger" so ein Equipment besitzt, ändert ja nichts an dieser Tatsache. Auch die positiven Berichte von Soundfonts-Benutzern hier in diesem Thread weisen darauf hin, was bedeutet, dass die Equipment-Frage voraussichtlich in absehbarer Zeit geklärt werden wird.