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Thema: MIDI vs. MP3?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Das'O' Beitrag anzeigen
    - riesig, mit auch bei feinem Gehör kaum wahrnehmbaren Verlusten, da kann man dann aber auch gleich zB das WAV-Format nehmen.
    Schau mal bei Google nach dem Begriff "Psychoakustisches Modell"
    Die Aussage ist Bockmist, der Größenvorteil von MP3 ist enorm, auch bei hohen Bitraten und sehr guter Qualität.

    Den Großteil der Kompressionsänderungen können wir gar nicht hören, nicht mal wenn wir gezielt drauf achten.

  2. #2
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Schau mal bei Google nach dem Begriff "Psychoakustisches Modell"
    Die Aussage ist Bockmist, der Größenvorteil von MP3 ist enorm, auch bei hohen Bitraten und sehr guter Qualität.
    Dann habe ich vielleicht was falsch gemacht mit meinen Tests? Bei mir waren die .MP3-Dateien nämlich sogar größer als die Original-.WAVs, von denen ich sie gezogen habe. Der Klang war dann allerdings für mich wirklich nicht mehr zu unterscheiden.

    Zitat Zitat
    Den Großteil der Kompressionsänderungen können wir gar nicht hören, nicht mal wenn wir gezielt drauf achten.
    Die ersten hörbaren Verluste treten schon gleich bei der Digitalisierung auf. Dass CDs "kälter" klingen als analoge Aufnahmen, konnte ich selbst bei einem Blindversuch im Studio feststellen (ich durfte das Ganze dann auch noch mit den Original-Mastertapes vergleichen). Wenn dann noch MP3 in's Spiel kommt, geht das letzte bisschen Dynamik sowie diverse klangliche Feinheiten meist auch noch flöten.

    Versteh mich nicht falsch, MP3 hat durchaus seine Berechtigung und es kann ein guter Kompromiss zwischen Klang und Dateigröße sein. Es aber mit qualitativ hochwertigen Analogaufnahmen vergleichen zu wollen, ist so, als wolle man Mutters Küchenradio mit Vaters Edel-Stereoanlage gleichsetzen.

  3. #3
    Zitat Zitat von Das'O'
    Aber aufpassen, dass Du keine Soundkartenspezifischen Funktionen verwendest, die andere Karten möglicherweise nicht haben. ich habe schon bei mehreren MIDIs Instrumente, Kanäle, sonstwas umbelegen, Controllerbefehle löschen etc. müssen, weil die auf meiner billigen Karte nur Chaos verursacht haben. Klingt "toll", wenn der Piano-Track vom Schlagzeug abgespielt wird...
    Bei den Test wurde meißt gesagt, der Soundtrack (wenn man ihn denn so nennen kann^^) klingt ganz gut, ich teste auch immer viel mit anderen Rechnern, weil ich selbst Vista besitze und daher lieber auf Nummer sicher gehe, in dem ich als Referenzrechner einen XP und 98er habe.

    Zitat Zitat
    Ist es nicht so, dass die ganzen Formate und Patches die ganze Sache nur verkomplizieren und die Usergemeinde in einzelne versprengte Lager aufteilen?
    Ich hab manchmal das gefühl das es schon so ist...

    Zitat Zitat von RPG Hacker
    Also ich habe neulich mal so ein Programm namens "Direct MIDI to MP3 Converter" (jaja, Werbung muss bei so einem genialen Programm einfach sein) in meine Finger bekommen. Wie der Name schon sagt, kann man damit ganz leicht MIDIs in MP3s umwandeln. Das besondere daran? Das Programm benutzt zur Konvertierung eigene Soundfonts! Ich war echt erstaunt als nach der Konvertierung der RM2K und 2K3 Musik die Themes auf einmal soooo eine gute Qualität hatten, dass man sie locker im WMP hören konnte ohne Ohrenkrebs zu bekommen. Aber natürlich bedeutet es wenn ein Problem aus der Welt geschafft ist automatisch auch, dass ein neues hinzu kommt. Natürlich haben die Themes jetzt alle wieder ein paar MB pro Datei >.< . Aber das ist es mir ehrlich gesagt Wert! Ich versuche mal ein Video oder so mit einem Vorher/Nachher Vergleich reinzustellen.
    Das Ding hab ich auch, nicht schlecht, aber schraubt den Speicherverbrauch ungemein hoch, von daher... only in Shortgames^^

  4. #4
    Zitat Zitat von O
    Die ersten hörbaren Verluste treten schon gleich bei der Digitalisierung auf. Dass CDs "kälter" klingen als analoge Aufnahmen, konnte ich selbst bei einem Blindversuch im Studio feststellen.
    Das ist etwas falsch. Das CDs "kälter" klingen liegt an ihrer überragenden unverfälschten Klangwiedergabe. Es gibt Mastering-Apparate (z.B. EQs) die Dir genau den Sound einer analogen Aufnahme in die digitale Form bringen. Oft braucht man die nicht einmal. Die analoge Aufnahme klingt nur deshalb so "warm", weil sie materiellen Faktoren ausgeliefert ist. Hier spielen Beschichtung, Form, Material des Bandes und sogar Umgebungstemperatur oder Luftfeuchte eine Rolle. Wenn der Klang beim einfachen Kopieren dann nicht so ist, wie auf dem analogen Original liegt es entweder an dem Wiedergabegerät oder an der Aufnahme selber. Lass es mich so erklären:

    Wenn man ein Konzert mitschneidet und einmal digital und analog aufnimmt, aber als Quelle dieselben Mikrofone verwendet wird die analoge Aufnahme wahrscheinlich wärmer und satter klingen - die digitale hingegen ist genauer am Original, gerade was Dynamik aber auch Klang betrifft. Das heißt die digitale nimmt die Mikros so ab, wie sie ins Mischpult kommen, die analoge setzt noch ihren eigenen Klang drauf. Das wird von vielen als angenehmer empfunden kann aber durch diverse Röhren-PreAmps & Co. auch bei digitalen Aufnahmen so klingen. Ausserdem ist die digitale Technik keiner Abnutzung unterworfen. 2:0 für die digitale Aufnahme.

    Einziger Unterschied: Wenn Du eine analoge High-End-Aufnahme (Breitspur-Tonband), die von den Soundwerten eine höhere Bandbreite, sowie einen höheren Dynamikumfang erreicht als die normale Audio-CD in das Format einer Audio-CD quetschst, dann tauchen Verluste auf. Denn eine CD hat "nur" 44,1 kHz Bandbreite mit einem Dynamikumfang von 96 dB. Da kommt es schon mal vor, dass HighEnd - Geräte Aufnahmen von klassischen Konzerten mit einem 120 dB Dynamikumfang (ein gutes Kondensatormikrofon kriegt das problemlos hin) auf der CD hörbar schlechter klingen, weil die Dynamik flöten geht und aus vielen Facetten dann entweder laut oder leise wird. Aber die digitale Aufnahmetechnik hört nicht bei der CD-Qualität auf. Sie kann von der Bandbreite wesentlich höher als jede physikalisch mögliche analoge Aufnahme. Ich kann z.B. die Aufnahme-Qualität auf bis zu 192 kHZ Bandbreite hochschrauben mit 24 Bit. Damit kann ich auch sämtliche warmen Obertöne einfangen und mit guten Röhrengeräten bringe ich den Sound so hin, wie bei einer analogen Aufnahme nur halt noch etwas genauer.

    3:0 für digital. Und die normale Audiokassette wünscht sich doch hoffentlich keiner mehr zurück. Klang und Dynamikumfang sind der absolute Witz. Da ist die CD um Meilen besser - deckt auch den ganzen Klangbereich ab.

    Apropos .*mp3:

    Zitat Zitat
    Dann habe ich vielleicht was falsch gemacht mit meinen Tests? Bei mir waren die .MP3-Dateien nämlich sogar größer als die Original-.WAVs, von denen ich sie gezogen habe. Der Klang war dann allerdings für mich wirklich nicht mehr zu unterscheiden.
    Dann hast Du wohl winzige *.wavs genommen. Die PCM-wav's in CD-Qualität haben eine Datenrate von 1411 KBit pro Sekunde, die besten *.mp3s hingegen nur 320 Kbit. Sie sind aber von der Qualität (fast) ebenbürtig. Trotzdem sind die *.wavs fast viermal so groß. Dass der Klang für Dich nicht mehr zu unterscheiden war ist klar, sobald man die 320er *.mp3s nimmt. Wenn Du natürlich wavs gehabt hast, die so 8000 KHz und 8 Bit Auflösung hatten, sowie noch Mono waren, dann ist die Sache klar.Wenn das Format hingegen schlechter ist, als 256 kbps hört man bei *.mp3s die typischen Kompressionsartefakte. Schlagzeuge klingen dann (vorallem Becken, HiHat, usw.) wie das typische UKW-Radiorauschen. Aber bei 320 kannst Du Dir sicher sein, dass es noch so klingt, wie das Ausgangsmaterial (wenn es schlechter war).

    Zitat Zitat
    (...)MP3 hat durchaus seine Berechtigung und es kann ein guter Kompromiss zwischen Klang und Dateigröße sein. Es aber mit qualitativ hochwertigen Analogaufnahmen vergleichen zu wollen,(...)
    320er - *.mp3s sind für Consumer-Ansprüche ganz zufriedenstellend. Wenn ich Auto fahre brenne ich mir auch manchmal eine *.mp3-CD mit 320ern. Das reicht aus und klingt einigermaßen wie ne CD.
    Nur zum Bearbeiten nehme ich dann hochwertigere Formate her als die Audio-CD. Für den Alltag reicht die CD aber aus. Das Geheimnis: Die Bearbeitung muss stimmen. Dann kann man aber gegen die Audio-CD als sehr gutes Audio-Format nix mehr sagen, weil sie restlos alle Ansprüche erfüllen könnte. Selbst mit 16 Bit und nur 44,1 kHz... Wenn das Ding richtig gemastert wurde klingen die Aufnahmen zunehmend auch analoger und vorallem lebendiger.

    Greetz, Cuzco

  5. #5
    @Cuzco:
    Nur ganz kurz, weil ich jeden Moment Besuch bekomme:
    Die Röhren-vs.-Transistoren-Diskussion führe ich nicht, weil: linear über das gesamte Frequenzspectrum sind beide nicht. Der Transitor ist zwar im Allgemeinen etwas linearer, dafür geht die Röhre etwas "sanfter" mit extremen Spannungsspitzen um und fährt nicht einfach voll in's Clipping. So haben beide ihre Vor- und Nachteile und es ist einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks. Als ich noch Gitarrist war, habe ich Vollröhre bevorzugt, heutzutage als Bassist bevorzuge ich Volltransistor.

    Zum Thema vom Mic auf das Aufnahmemedium: Allein auf diesem "kurzen" Weg sind so viele Vorstufen beteiligt, die zum Teil nur dafür zuständig sind, sich gegenseitig ihre Unlinearitäten auszugleichen, dass wirklich niemand mehr sagen kann, an welchem Punkt das Signal überhaupt mal linear gewesen sein soll.

    So, muss jetzt weg, falls gewünscht, gibt's Morgen mehr.

    Bis denne, Das'O'

  6. #6
    Ich frage mich, wieso ich in diesem Forum entweder ignoriert oder blöd angemacht werde. Ich habe das, was ich geschrieben habe keineswegs böse gemeint. Nur habe ich (schon wieder) gelesen, dass CDs kälter klingen würden, was entgegen einer weit verbreiteten Meinung nicht zwingend stimmt. Und Verluste gibt es beim Digitalisieren von analogen Material doch auch keine und wenn, dann hängen sie mit der verwendeten Peripherie zusammen. Ausserdem wundert es mich einfach, wie Du es schaffst größere *.mp3-Daten als *.wav-Daten zu erzeugen, wobei doch (PCM)*.wav den unkomprimerten Sound beinhaltet.

    Und diese Röhren-Transistor-Diskussion wollte ich auch nicht lostreten. Du brauchst mir nicht den Klangunterschied zwischen Röhren- und Transistor-PreAmps erklären. Ich musste das schon lernen. Und ich weiß auch für welche Aufnahmen ich welchen PreAmp einsetzen muss. Mir ist sehr wohl klar, dass die Röhre bei zu lautem Signal etwas "sanfter" übersteuert während das beim Transistor volle Kanne hörbar ist, weil die lineare Grenze erreicht ist. Aber das ist für mich nicht das Hauptproblem. Es geht einfach um die Obertoneffekte - wobei es schon stimmt - gerade wenn man Stimmen aufnimmt kann ein kontrolliertes Röhren-Übersteuern sehr schön klingen.

    Als Bassist bevorzuge ich auch die Transistortechnik. Wobei ich mit einem Hybrid-Amp spiele. Das heißt, ich kann die Röhre stufenlos zuschalten. Das ersetzt zwar keinen Vollröhrenverstärker, aber es schont den Geldbeutel.

    Ach ja, wegen dem Mikrofoniethema: Ich wollte nur sagen, dass das (dann eben) analoge Ausgangssignal aus dem PreAmp (sei es Röhre oder nicht) mit einem digitalen Gerät (PC mit Festplatte) sehr wohl originärer aufgenommen wird, als mit einem Breitspurtonbandgerät. Zumindest bei der entsprechenden "Qualität". Es ging mir nur darum, dass analoge Technik immer verfälscht. Und heutzutage muss man das nicht mehr auf analogen Bändern sichern, wenn man es doch verlustfrei und unzerstörbar auf Festplatte kriegt. Und zum Bearbeiten ist es dann eh viel bequemer - man kann direkt mit dem Recording-Programm das Ganze abmischen. Deshalb befürworte ich für meine Verhältnisse eindeutig den digitalen Weg. Er führt zum selben oder besseren Ergebnis, birgt nicht so viel Risiko und ist bequemer.

    Zitat Zitat von O
    So, muss jetzt weg, falls gewünscht, gibt's Morgen mehr.
    Nein, nein... Verschonung! Ich wollte es nicht drauf anlegen, dass ich angefahren werde. Ich wollte nur meine Meinung (siehe erster Absatz) kund tun und Dein Kompetenzen nicht Mich haben halt nur ein paar Dinge zu einem Post bewogen (ich poste hier eh so wenig) - aber wie immer nimmt mich keiner ernst. (Obwohl ich wirklich versuch habe, sachlich kompetente Beiträge zu schreiben und zu helfen...)

    Gute Nacht, Cuzco

  7. #7
    Gott, würdet ihr bitte mit eurem HiFi-Vodoo aufhören?
    Niemand hört den Unterschied zwischen 'ner guten mp3 und einer wave. Und da davon auszugehen ist, dass 99.98% der Community eh RPG-Maker-Spiele nicht über eine Anlage im Wert eines Neuwagens () verfügt, interessiert diese Diskussion hier auch keine Sau. Perfekten Klang wirds eh niemals geben, Gelangweilte, die der festen Überzeugung sind, dass erst wenn sie ihre 200-Euro-Kabel durch 500-Euro-Kabel ersetzen ihre Lieblings-Schallplatte so richtig zur Geltung kommt schon. Ob das Sinn macht ist fraglich, ich zumindest hab noch keinen erleuchteten HiFi-Freak gesehen, der meint nun die absolute Essenz der Musik erlebt zu haben.

  8. #8
    @Cuzco:
    Ich habe Deinen Post mal etwas umarrangiert:

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, wieso ich in diesem Forum entweder ignoriert oder blöd angemacht werde. Ich habe das, was ich geschrieben habe keineswegs böse gemeint.
    Ich hatte nicht das Gefühl, dass Du irgendwas böse gemeint haben könntest - allerdings hatte ich auch nicht das Gefühl, ich hätte Dich ignoriert oder blöd angemacht. Falls ich mich für Dich so angehört haben sollte, tut es mir ehrlich Leid.

    Zitat Zitat
    Ich wollte es nicht drauf anlegen, dass ich angefahren werde.
    Du hast dich angefahren gefühlt? Vom mir? Hmm, dann muss ich wohl noch ein wenig an meiner Ausdrucksweise arbeiten....

    Zitat Zitat
    Ich wollte nur meine Meinung (siehe erster Absatz) kund tun und Dein Kompetenzen nicht Mich haben halt nur ein paar Dinge zu einem Post bewogen (ich poste hier eh so wenig) - aber wie immer nimmt mich keiner ernst. (Obwohl ich wirklich versuch habe, sachlich kompetente Beiträge zu schreiben und zu helfen...)
    Wenn ich Dich nicht ernstgenommen hätte, hätte ich wahrscheinlich entweder humorvoll, oder aber gar nicht geantwortet. Ich fand Deinen Beitrag auch weder unsachlich noch inkompetent, auch wenn wir nicht vollkommen einer Meinung sind. Den Vorwurf, zu weit vom ursprünglichen Thread-Thema abgekommen zu sein, müssen wir uns wohl beide gefallen lassen.

    Mein Reply von gestern war ein unter Zeitdruck zustandegekommener "Schnellschuss", worauf ich aber auch hingewiesen hatte.
    So please cut me some slack, man.

    Zitat Zitat
    Nur habe ich (schon wieder) gelesen, dass CDs kälter klingen würden, was entgegen einer weit verbreiteten Meinung nicht zwingend stimmt. Und Verluste gibt es beim Digitalisieren von analogen Material doch auch keine und wenn, dann hängen sie mit der verwendeten Peripherie zusammen.
    Wenn aus einer Sinus-Kurve eine Treppe wird, sehe ich das als einen Verlust, egal wie fein diese Treppe abgestuft ist; und das ist es mMn auch, was einen großen Teil der klanglichen Kälte ausmacht. Schließlich bringt jede "Treppenstufe" ihre eigenen Obertöne mit sich, die selber zwar (zT) weit jenseits der Hörgrenze liegen, aber durch ihre gegenseitigen Überlagerungen und Auslöschungen wiederum Differenzfrequenzen im hörbaren Bereich hinterlassen.

    Zitat Zitat
    Ausserdem wundert es mich einfach, wie Du es schaffst größere *.mp3-Daten als *.wav-Daten zu erzeugen, wobei doch (PCM)*.wav den unkomprimerten Sound beinhaltet.
    Dateigröße direkt nachdem sie von der CD auf der Festplatte gelandet war: 44MB WAV. Nach Konversion zu MP3 in bestmöglicher Qualität mit dem LAME-Encoder: 48MB.
    Wie gesagt: ich will nicht ausschließen, dass ich dabei was falsch gemacht haben könnte, nur sah so halt mein "Testergebnis" aus.

    Zitat Zitat
    Und diese Röhren-Transistor-Diskussion wollte ich auch nicht lostreten. Du brauchst mir nicht den Klangunterschied zwischen Röhren- und Transistor-PreAmps erklären. Ich musste das schon lernen.
    Ja, da habe ich mich ablenken lassen. Worauf ich eigentlich hinauswollte: Es gibt keine linearen Komponenten in der Aufnahme-Elektronik, warum sonst gibt es so viele Micros mit vollkommen unterschiedlichen Kennlinien? Wenn nur eines davon wirklich linear wäre, würde das doch alle anderen überflüssig machen, no? Von den Kennlinien unterschiedlicher Komponenten in den Vorstufen will ich mal nicht anfangen.

    Was unter'm Strich bleibt: es gibt kein lineares Aufnahme-Equipment - es sei denn, man fährt volldigital von der Klangerzeugung an angefangen, womit wir wieder bei MIDI in Verbindung mit hochwertigen Synthesizer/Sampler-Kombinationen angelangt wären. Aber könnte das wirklich "echte" Instrumente ersetzen?

    Zitat Zitat
    Und ich weiß auch für welche Aufnahmen ich welchen PreAmp einsetzen muss. Mir ist sehr wohl klar, dass die Röhre bei zu lautem Signal etwas "sanfter" übersteuert während das beim Transistor volle Kanne hörbar ist, weil die lineare Grenze erreicht ist. Aber das ist für mich nicht das Hauptproblem. Es geht einfach um die Obertoneffekte - wobei es schon stimmt - gerade wenn man Stimmen aufnimmt kann ein kontrolliertes Röhren-Übersteuern sehr schön klingen.
    Was meinst Du mit "lineare Grenze"? Wirklich linear über den gesamten Bereich der Audio-Frequenzen sind weder Transistor- noch Röhren-Komponenten, auch wenn das immer wieder gerne behauptet wird. Was Du hier wohl meinst, ist das Verhalten beim Betrieb jenseits der Leistungsgrenzen, wo der Transistor halt aus jeder Schwingung einfach ein Rechteck macht (vereinfacht gesagt), während die Röhre daraus einen Nadelimpuls mit anschließender kurzer, Oberton-reicher Ausschwingkurve macht. Linear ist beides nicht, was aber eigentlich auch egal ist; denn wie gesagt: hier geht es um einen Spezialfall, eben "Betrieb jenseits der Leistungsgrenzen", was lediglich als Komponente der Klangerzeugung gewünscht ist, nicht bei einer linearen, naturgetreuen Klangwiedergabe. Hier muss man deutlich trennen.
    Sind wir eigentlich inzwischen schon weit genug vom Thema des Ausgangspostes entfernt? ;-)

    Zitat Zitat
    Als Bassist bevorzuge ich auch die Transistortechnik. Wobei ich mit einem Hybrid-Amp spiele. Das heißt, ich kann die Röhre stufenlos zuschalten. Das ersetzt zwar keinen Vollröhrenverstärker, aber es schont den Geldbeutel.
    Wohl wahr... Von der Amp-Diskussion mal abgesehen: Mich schaudert es jedesmal, wenn ich mich mal 'n paar Schritte nach vorne bewege, um Bühnen- mit PA-Sound zu vergleichen. Da kann von linear keine Rede mehr sein.

    Zitat Zitat
    Ach ja, wegen dem Mikrofoniethema: Ich wollte nur sagen, dass das (dann eben) analoge Ausgangssignal aus dem PreAmp (sei es Röhre oder nicht) mit einem digitalen Gerät (PC mit Festplatte) sehr wohl originärer aufgenommen wird, als mit einem Breitspurtonbandgerät.
    Das stimmt ohne Frage, wobei ich die Klang-Eigenschaften meines treuen, alten, mit Silikon aus dem Baumarkt geflickten, Fender 4x10'' Cabinetts schon sehr vermisse, bei DI-Abnahme. Da kommen dann wieder Micros in's Spiel, die halt auch nicht wirklich linear sind. Aber das hatten wir ja schon...

    Zitat Zitat
    Zumindest bei der entsprechenden "Qualität". Es ging mir nur darum, dass analoge Technik immer verfälscht. Und heutzutage muss man das nicht mehr auf analogen Bändern sichern, wenn man es doch verlustfrei und unzerstörbar auf Festplatte kriegt. Und zum Bearbeiten ist es dann eh viel bequemer - man kann direkt mit dem Recording-Programm das Ganze abmischen. Deshalb befürworte ich für meine Verhältnisse eindeutig den digitalen Weg. Er führt zum selben oder besseren Ergebnis, birgt nicht so viel Risiko und ist bequemer.
    Wie ich bereits erwähnte, lässt sich über das "verlustfrei" und "der digitale Weg führt zum selben oder besseren Ergebnis" trefflich streiten, in den anderen Punkten gebe ich Dir aber uneingeschränkt Recht. Es ist in nahezu allen Fällen ein gangbarer Weg, der ein gutes Kosten/Nutzen-Vehältnis bietet. Vielleicht hat es nostalgische Gründe, dass ich so ein Verfechter der analogen Methode bin.

    Zitat Zitat von Sgt. Pepper Beitrag anzeigen
    Gott, würdet ihr bitte mit eurem HiFi-Vodoo aufhören?
    Was soll ich sagen? Wo Du Recht hast, hast Du Recht.
    Ja ja, ich hör' ja schon auf... .


    Nachtrag:
    Zitat Zitat von Sgt. Pepper Beitrag anzeigen
    Niemand hört den Unterschied zwischen 'ner guten mp3 und einer wave.
    Das mag sein, aber um den Bezug zum Ursprungsbeitrag mal wieder herzustellen, behaupte ich mal: Niemand hört den Unterschied zwischen 'nem auf gutem Equipment wiedergegebenen MIDI und 'nem MP3. Dass kein "Normalbürger" so ein Equipment besitzt, ändert ja nichts an dieser Tatsache. Auch die positiven Berichte von Soundfonts-Benutzern hier in diesem Thread weisen darauf hin, was bedeutet, dass die Equipment-Frage voraussichtlich in absehbarer Zeit geklärt werden wird.

    Geändert von Das'O' (24.06.2008 um 09:34 Uhr) Grund: damn typos...

  9. #9
    Zitat Zitat von Das'O' Beitrag anzeigen
    Niemand hört den Unterschied zwischen 'nem auf gutem Equipment wiedergegebenen MIDI und 'nem MP3. Dass kein "Normalbürger" so ein Equipment besitzt, ändert ja nichts an dieser Tatsache.
    Theorie ohne Ende, wenn wann und unter welcher Bedingung.
    In der Praxis ist gute MIDI-Qualität nicht verbreitet.

    Einige haben gute Soundkarten, andere billigere, ältere, Onboard (besonders Laptops) oder welche die kein MIDI mehr selbst haben und statt dessen irgend einen Softwareprozess dafür benutzen.
    Software-Synthesizer selbst konfigurieren wäre möglich, aber wer baut schon fürn Makerspiel seine Soundanlage um.

    MP3 umgeht die Problematik, als Qualität reicht 128kb/s meist locker aus und zu groß ist das auch nicht.

    Lustige Diskussion, aber Praxisfern.

  10. #10
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    In der Praxis ist gute MIDI-Qualität nicht verbreitet.
    1. Was soll gute MIDI-Qualität sein? Wie schon mal gesagt wurde, hat MIDI selbst gar keine Qualität, es sind nur Steuerdaten - und sollten diese mal fehlerhaft sein, dann hat man wirklich ein Problem. Das tritt aber eher selten auf. Die Wiedergabequalität hängt von der zur Ausgabe verwendeten Hardware ab, darauf hat MIDI keinen Einfluss. Die Qualität der Hardware wird sich auch in Zukunft weiter verbessern und billiger werden.

    2. In der Praxis kommt heutzutage kaum ein Tonstudio mehr ohne MIDI aus.

    Zitat Zitat
    Einige haben gute Soundkarten, andere billigere, ältere, Onboard (besonders Laptops) oder welche die kein MIDI mehr selbst haben und statt dessen irgend einen Softwareprozess dafür benutzen.
    Software-Synthesizer selbst konfigurieren wäre möglich, aber wer baut schon fürn Makerspiel seine Soundanlage um.

    MP3 umgeht die Problematik, als Qualität reicht 128kb/s meist locker aus und zu groß ist das auch nicht.

    Lustige Diskussion, aber Praxisfern.
    So Praxisfern finde ich es garnicht, wenn man bedenkt, wie sowohl einige User als auch Admins über die Datenmengen stöhnen, wäre MIDI eine gute Alternative.

    Ich hätte kein Problem damit, mir einmalig 'ne 10GB große Soundlibrary runterzuladen; den Traffic spare ich selbst als normaler User über die Jahre wieder ein, wenn (fast) alle Soundtracks dann als MIDIs in Kilobyte-Größe daherkommen.

    Du hast Recht, wenn du sagst, dass MP3 die Problematik umgeht, aber eben auf Kosten des Dateivolumens. Ein Synthesizer, mit einer entsprechenden Sammlung von Filterkonfigurationen bestückt, könnte klanglich die etwa gleiche Qualität bieten, käme dafür aber mit wenigen kb aus.

    Daher ist MIDI für mich eher der Weg der Zukunft; warum fertig erzeugte Klänge mitliefern, wenn man sie auch mit weniger (Daten-)Aufwand direkt beim User erzeugen könnte?

    Ich gebe zu, mit dem, was der Normaluser heutzutage zur Verfügung hat, ist das alles eher noch Utopie, die allerdings bereits in wenigen Jahren Realität werden könnte.

  11. #11
    Zitat Zitat von Das'O' Beitrag anzeigen
    1. Was soll gute MIDI-Qualität sein? Wie schon mal gesagt wurde, hat MIDI selbst gar keine Qualität, es sind nur Steuerdaten
    Du bist ein ekelhafter Klugscheisser und Besserwisser, weisst du das?
    "blablabla i know everything better"

    MIDI-Qualität = Die Qualität die der Nutzer hört, MIDI-File + Soundausgabe

    Zitat Zitat von Das'O' Beitrag anzeigen
    Die Qualität der Hardware wird sich auch in Zukunft weiter verbessern und billiger werden.
    MIDI wird von der Hardwareliste für den Heimnutzer ganz entfernt werden, das ist meine Einschätzung.
    Die Heim-PC Technik geht in Richtung Codierung und Streaming

    Zitat Zitat von Das'O' Beitrag anzeigen
    2. In der Praxis kommt heutzutage kaum ein Tonstudio mehr ohne MIDI aus.
    Big News~ MIDI wurde lange verwendet und wirds auch noch lange werden, weils in solchen Bereichen praktisch ist.
    Ist wie mit Quellcode im Programmierbereich, der geht auch nicht an den Endnutzer, aber damit arbeiten ist praktischer zum editieren.

    Zitat Zitat von Das'O' Beitrag anzeigen
    Daher ist MIDI für mich eher der Weg der Zukunft; warum fertig erzeugte Klänge mitliefern, wenn man sie auch mit weniger (Daten-)Aufwand direkt beim User erzeugen könnte?
    Egal wie Umfangreich eine Datenbank für MIDI-Soundstücke ist, sie kann kein kompletter Ersatz für MP3 sein, Stichwort Sprache und so~
    Zweigleisigkeit traue ich der Industrie nicht zu, Kombinationen machens unnötig kompliziert, tragbare Devices haben nicht den Speicher für Datenbanken für alles mögliche, auch dort ist es besser nur die minimal nötigen Daten codiert zu speichern.

  12. #12
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Du bist ein ekelhafter Klugscheisser und Besserwisser, weisst du das?
    Nun, dann will ich die Rolle des ekelhaften Klugscheissers und Besserwissers mal noch 'n bisschen weiterspielen, schließlich habe ich einen Ruf zu verlieren.

    Zitat Zitat
    MIDI-Qualität = Die Qualität die der Nutzer hört, MIDI-File + Soundausgabe

    MIDI wird von der Hardwareliste für den Heimnutzer ganz entfernt werden, das ist meine Einschätzung.
    Die Heim-PC Technik geht in Richtung Codierung und Streaming
    Zur Zeit mag das so sein, ja, aber du weißt ja sicher auch, wie das mit Trends so ist, die ändern sich gelegentlich, und das ist von der Industrie auch so gewollt. Meine Prognose ist halt, dass MIDI in Verbindung mit neuen oder weiterentwickelten Sythesizer/Sampler- Technologien ihren Weg (zurück) auf den heimischen Desktop finden werden.

    Zitat Zitat
    Big News~ MIDI wurde lange verwendet und wirds auch noch lange werden, weils in solchen Bereichen praktisch ist.
    Ist wie mit Quellcode im Programmierbereich, der geht auch nicht an den Endnutzer, aber damit arbeiten ist praktischer zum editieren.
    Wo Du gerade vom Programmieren sprichst: COBOL gilt nun schon deit Jahrzehnten als tot, existiert aber in einigen Nischen immer noch, mal davon abgesehen, dass mit ABAP/4 sich inzwischen gewissermaßen eine Weiterentwicklung etabliert hat, die ihren Anforderungen durchaus gerecht wird.

    Zitat Zitat
    Egal wie Umfangreich eine Datenbank für MIDI-Soundstücke ist, sie kann kein kompletter Ersatz für MP3 sein, Stichwort Sprache und so~
    Zweigleisigkeit traue ich der Industrie nicht zu, Kombinationen machens unnötig kompliziert, tragbare Devices haben nicht den Speicher für Datenbanken für alles mögliche, auch dort ist es besser nur die minimal nötigen Daten codiert zu speichern.
    Die Sprachsynthese hat anscheinend wirklich wenig Fortschritte gemacht in den letzten Jahren, aber ich denke, das liegt an mangelnder Nachfrage.

    Was die Größe von tragbaren Devices angeht: also in meine Jackentasche würden locker 20 - 25 USB-Sticks á 4 GB passen, und auch da bleibt die Entwicklung ja nicht stehen.

    Hach, nichts ist so anstrengend, wie seinem schlechten Ruf gerecht werden zu wollen... .

  13. #13
    Wozu machste das überhaupt?
    Ich mein du bist schwer beschäftigt damit, jedem einzelnen hier zu erklären, dass du jede Aussage ein klein wenig besser weisst~

    Dass MIDI unter Umständen toll sein kann oder könnte wurde jetzt schon öfter erwähnt, aber wo bleibt der Bezug zur Praxis?
    Das Topic begann mit einem Vergleich, MIDI vs MP3~
    und mittlerweile wissen wir, wie dus in jedem Post immer wieder erwähnst, dass MIDI unter völlig unverbreiteten Vorraussetzungen toll ist.

    Damit ist das Thema durch, MIDI klingt mit etwas Glück mal brauchbar mal scheisse und daran ändert sich in absehbarer Zeit nix, jedenfalls nicht so, dass man im Makerbereich jetzt sagen könnte "hey, MIDI hört sich genau so gut an wie MP3".

    Die MP3 vs MIDI Problematik ist ein Filesizeproblem, aber keines dass aus den technischen Beschränkungen her rührt, sondern aus dem Gamedesign.
    Die meisten Makerspiele sind einfach zu schlecht zum 400MB MP3 zu rechtfertigen.
    20MB fürn paar Minuten Mac & Standard-KS bevor ich buggenervt ausschalte~ okey. Aber für nen halben Gigabyte muss da mehr sein...

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