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Thema: MIDI vs. MP3?

  1. #21
    GRR... Da tippe ich 'ne ellenlange, detaillierte Antwort und kurz vor'm Abschicken schmiert mir der Computer ab. Drecksding, dreckiges... also nochmal <sigh...>

    Zitat Zitat von GSandSDS Beitrag anzeigen
    Behauptung: MP3s sind zu groß.
    Bemerkung: Ja sind sie, definitiv. Im Gegensatz zu den Besuchern muss ich nämlich ständig Spiele hochladen, und wenn DSL in etwas abkackt, dann ist es die Upload-Geschwindigkeit. Es ist eben nicht so, dass wir hier wie bei den ganz großen Anbietern feste Highspeed-Standleitungen oder sowas besitzen. Nein, wir haben die gleichen Modems wie die meisten von euch. Ich hab z.B. DSL6000, das ich defacto nur als DSL3000 nutzen kann. Mein Upspeed ist um mehrere Größenordnungen langsamer. Dann wäre da das Problem mit der Server-Festplatte. Wir haben keine endlosen Kapazitäten. Die Festplatte ist irgendwann voll, und für noch größere Server fehlt halt das Geld. Vom Krampf mit den immer mal wieder aufkommenden Server-Backups will ich gar nicht reden. Nichts gegen ein paar Spiele mit MP3s, doch wenn das Standard wäre, hätte ich ein echtes Problem.
    Schön, dass Du diese Sichtweise mal unter's Volk bringst. Der normale DurchschnittsUser sieht halt nur: "DSL hat heutzutage jeder und 50 MB sind ruckzuck auf meiner Platte, also was soll das Theater? Außerdem: als ich noch mit'm Modem unterwegs war, ging's doch auch". Oft ist das dann der gleiche User, der sich darüber beschwert dass die Leitungen dicht und die Server schnarchlangsam sind. Klar, könnte man jedes Jahr die Server aufrüsten und die Leitungen aufbohren, aber wenn es dann an die Finanzierungsfrage geht, ist dieser User meistens schneller verschwunden, als Du "Backup" sagen kannst.

    Zitat Zitat
    Behauptung: Beliebige Synthesizer nutzbar.
    Bemerkung: Die Frage ist, ob das der Sinn von MP3 ist, wenn in den meisten Spielen die MP3s dann doch wieder nur irgendwie nach Midi klingen. Dann sollte man vielleicht auf einen der Patches zugreifen und auf Tracker-Formate umsteigen (.mod, .s3m, .xm, .it, …).
    "Beliebige Synthesizer nutzbar" ist ja meistens weniger wichtig und gewünscht als "naturgetreuer, realistischer Klang", und da sind halt alle digitalen Möglichkeiten mangelhaft, die eine mehr, die andere weniger. Wenn in diesem Thread ein paar Möglichkeiten zur vernünftigen Verwendung von (Klang-)Ressourcen aufgezeigt weden, bin ich vollauf zufrieden.

    Es muss nicht immer MP3 bester Qualität sein, um Spielspaß aufkommen zu lassen. Ich erinnere mich noch gut an eine Szene in LaW, wo der kleine Held vom Lande zum ersten Mal die große Akademie betritt, an der er zukünftig studieren soll - Das Bild wechselt, und es setzt ein MIDI von Sinatra's "New York New York" ein. Man, hat mir das ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Der Effekt wäre durch das Original (in hochwertiger MP3-Qualität) nicht zu übertreffen gewesen. DAS nenne ich effektiv. Das Original hätte an Wirkung nicht mehr erreichen können und die zusätzlichen MB wären pure Verschwendung gewesen.

    YMMV, aber ich denke, es gibt genug MIDIs die sich auf nahezu jeder Soundkarte gut anhören. Wenn allerdings MIDI-Funktionen und -Fähigkeiten genutzt werden, die nur auf bestimmten Soundkarten zur Verfügung stehen, klingt's natürlich auf allen anderen Karten eher suboptimal.

    Tracker-Formate können durchaus ein gangbarer Weg sein, allerdings scheuen vermutlich viele vor der zusätzlichen Einarbeitungszeit zurück, die sich wohl auch nicht auszahlen würde, wenn zB nur einige wenige Soundeffekte daraus gebraucht würden.

    Zitat Zitat
    Behauptung: Sie passen nicht zur Qualität der Grafik!
    Bemerkung: Musik muss nicht unbedingt zur Qualität der Grafik passen. Im Gegenteil, sie kann ein Spiel – wenn sie richtig eingesetzt wird – richtig gut hervorheben.
    Exakt, siehe mein LaW-Beispiel weiter oben, wo durch ein schlichtes MIDI ein toller Effekt erzielt wurde - wenigstens bei mir...

    Zitat Zitat
    Allerdings: Es ist auf der anderen Seite um so nerviger, wenn ich als Seitenbetreiber ein mäßiges Spiel veröffentlichen soll, dass 90 MB groß ist, wovon 88 MB auf die Musik fallen und diese am Ende nicht mal richtig eingesetzt ist.
    Es würde mir jedesmal das Herz bluten, wenn ich das tun sollte, ehrlich.

    Zitat Zitat
    Was noch nicht erwähnt wurde: Urheberrecht
    Zum Urheberrecht hatte ich an anderer Stelle ja schon das eine oder andere gesagt. Hier hatte ich es absichtlich nicht erwähnt, da es mir hier mehr um die sinnvolle Verwendung von Ressourcen ging. Warum ein 12MB großes .MP3 File, wenn sich mit 30KB .MIDI der gleiche Effekt erziehlen lässt?

    Ansonsten hast Du Hier ja eigentlich alle, die es wissen wollen, auf den neuesten Stand gebracht.

    Zitat Zitat
    Gesucht werden Seiten immer noch mit freier Musik, die für RPGs unterschiedlicher Art taugen und die man nach Angaben des Erstellers auch für sowas einsetzen darf. Ich hab immer wieder mal gesucht und nie was gefunden.
    Wenn mir mal was über den Weg läuft, lasse ich es Dich wissen.

    Zitat Zitat von DFYX Beitrag anzeigen
    Ohne jetzt jeden einzelnen Post im Detail gelesen zu haben: hat schonmal einer von euch an kostenlose Sequencersoftware wie etwa Reaper gedacht? Reaper kann sowohl MIDI- als auch Wave-Spuren verarbeiten und unterstützt neben diversen Effektplugins auch Soundfonts im .sf2 Format, von denen es sehr viele in guter Qualität gibt. Als Beispiel möchte ich nur mal www.sf2midi.com nennen, wo ich bis jetzt fast alles gefunden habe, was ich brauche. Den Output kann man dann bequem als MP3, OGG oder sonst was speichern und hat somit die Vorteile von MIDI (Flexibilität) mit denen von MP3 (Gleiche Klangqualität auf allen Systemen) vereint.
    Auch wenn es nicht das Problem mit den Dateigrößen löst: Solche Vorschläge wünsche ich mir. danke, mehr davon.


    Zitat Zitat von Den W Beitrag anzeigen
    GSandSDS, wie du schon richtig sagst, ist es quasi unmöglich nicht gegen das Urheberrecht zu verstoßen.
    Oh doch, es ist möglich, kostet aber halt extrem viel Arbeit, Zeit und Hingabe.

    Zitat Zitat
    Sobald meinen Bild runterlädt, es in einer Präsentation verwendet oder gar einfach eine bestimmte Musik lädt in einem Spiel verstößt man gegen das Urheberrecht. Insofern kann ich das Argument absolut verstehen.
    Für jedes kleine Nebengeräusch, mit dem ich etwas Atmosphäre in meinem Spiel bringen will, selbst mit Microphon und Recorder auf die Jad zu gehen wäre wahrscheinlich selbst mir zu viel, aber es stimmt - im Prinzip müsste sich jeder die Arbeit machen, der keine der frei verwendbaren Ressourcen verwenden mag oder einfach keine findet. Das Gleiche gilt auch für Grafik und Musik etc.


    Zitat Zitat
    Ansonsten: Es gibt doch auch Tools zum Verkleinern der MP3´s bzw. zum Heruntersetzen ihrer Qualität. Oftmals erlebe ich Spiele, die eine MP3 über Minuten spielen lassen, obwohl nur wenige Sekunden benötigt werden. Das ist dann unnötiger Platzverbrauch. Auf der anderen Seite bin ich ein Fan von MP3´s. Viele Midis sind einfach schlecht, das Problem mit dem Synthethizer wurde ebenfalls durchgekaut bis zum Exzess. Nur wenige Midis sind richtig gut von daher ist es für Spielemacher, die sehr viel Wert auf Atmosphäre setzen oftmals ein Krampf zumals wenn man nie genau weiß wie sich jene oder jene Midi auf dem PC X anhört.

    Ich persönlich bin schon für MP3s sehe aber nicht den Sinn eines Spiels was kaum Spielspaß bietet und wo 90 Prozent des Spiels aus MP3´s bestehen.
    Sehe ich ähnlich. Die Quali der MP3s zu reduzieren hat allerdings nur bis zu einem bestimmten Grad Sinn, wenn es darüber hinausgeht, nörgeln die User wieder über die schlechte Quali. Von daher würde ich sagen: einfach weniger und dafür gezielt einsetzen. Auch hier gilt halt: Weniger ist manchmal mehr und ein 10-Minuten-MP3-File für eine 12-Sekunden Szene zu verschwenden hilft keinem. Dann halt lieber nur einen kurzen Ausschnitt verwenden und bei Bedarf Loopen..


    Zitat Zitat von R.D. Beitrag anzeigen
    Ich bin für beides^^
    Ich benutze meißt als Intro und Creditsmucke einen Mp3, der Rest läuft bei mir über häufig selbst editiert Midis
    (Damit nicht alles so gleich klingt^^)
    Aber aufpassen, dass Du keine Soundkartenspezifischen Funktionen verwendest, die andere Karten möglicherweise nicht haben. ich habe schon bei mehreren MIDIs Instrumente, Kanäle, sonstwas umbelegen, Controllerbefehle löschen etc. müssen, weil die auf meiner billigen Karte nur Chaos verursacht haben. Klingt "toll", wenn der Piano-Track vom Schlagzeug abgespielt wird...


    Zitat Zitat von Sgt. Pepper Beitrag anzeigen
    Mir vollkommen egal, hauptsache:
    Entweder mp3 oder midi. Mischmasch geht mal gar nicht.
    Au contraire, auf die Mischung kommt es an. Warum Megabytes für MP3s verschwenden, wenn es 'ne dumpfe MIDI Trommel im Hintergrund auch tut? 10 Minuten später im Spiel kann die Sache schon wieder anders aussehen und man ist auf die Qualität von MP3 oder gar WAV angewiesen.

    Zitat Zitat von Sgt. Pepper Beitrag anzeigen
    Ich finde, das ist genau die Erwartung die man gerade nicht stellen sollte. Es mag sein, dass jemand, der kaum bis keine klassische Musik hört eine sehr gute MIDI-Aufnahme nicht von einem echten Orchester unterscheiden kann, aber wenn man weiß, wie eine orchestrale Aufnahme klingen soll, dann fällt man darauf nicht mehr rein. Das Problem sind dabei weniger die Klangfarben zu reproduzieren, vielmehr ist es eine Unmöglichkeit die ganzen Nebengeräusche, die bspw. durch eine bestimmte Technik oder durch einen gewissen Grad an Inperfektion entsteht wiederzugeben.
    Hast Du Dir mal die Synthidemo aus meinem Anfangspost angehört? Klar, von "Perfekt" sind die noch meilenweit entfernt, aber sie sind der Sache doch schon wesentlich näherals noch vor einigen Jahren. Multisampling rules.

    Zitat Zitat
    Wenn man ein einzelnes Instrument betrachtet, mag es noch überschaubar sein, allerdings verliert man bei einem ganzen Orchester schnell die Übersicht, zumal es immernoch Instrumente gibt, bei denen man kein überzeugendes digitales Pendant gefunden hat (zB. die Violine). Wie ein echtes Orchester zu klingen - ich glaube diesen Anspruch erheben nicht mal die gigantischen Sample-Libraries von Steinberg etc, die in die Größenordnung von mehreren 10 GB gehen. Soundfonts gehen meines Wissens nicht mal in die Nähe solchen Umfangs.
    Soundfonts sind nett für den Hausgebrauch, aber professionelle Maßstäbe sollte man hier besser nicht anlegen - das führt nur zu Frust.

    Egal, die Frage ist doch im Grunde: brauchen wir wirklich ein Schrittgeräusch-Multisample in höchster Auflösung und in 8.1 Dolby Surround Sound nur um das letzte Quentchen "Realitätsnähe" in den Spielen nicht verloren gehen zu lasen? Oder tut's auch ein komprimiertes und reduziertes Wav-Datenhäppchen?

    Von daher: Qualität ja, aber nicht um jeden Preis. MP3 ja, in Schlüsselszenen wo es wichtig iist zB, aber die 2 Sekunden Piano-Jingle vor dem Einschlafen im Inn darf meinetwegen gerne MIDI sein.

    Und 100MB Download für 2 MB Spiel und 98 MB MP3s, bei dene sich mir die Fußnägel aufrollen sind einfach indiskutabel.

    My 0.02€, mal ein wenig ausgewalzt...

  2. #22
    Zitat Zitat von Sgt. Pepper Beitrag anzeigen
    Ich finde, das ist genau die Erwartung die man gerade nicht stellen sollte. Es mag sein, dass jemand, der kaum bis keine klassische Musik hört eine sehr gute MIDI-Aufnahme nicht von einem echten Orchester unterscheiden kann, aber wenn man weiß, wie eine orchestrale Aufnahme klingen soll, dann fällt man darauf nicht mehr rein.
    Wer heutige, aktuelle Videospiele (hauptsächlich RPGs) spielt und auf den Soundtrack achtet, weiß, wie sich echte Orchester anhören.
    Ich bin auch der Meinung, dass deswegen innerhalb der letzten 2 Jahre mehr Midi-vs-MP3-Threads entstanden sind als in den Jahren zuvor.

    Zitat Zitat von Sgt. Pepper Beitrag anzeigen
    Wie ein echtes Orchester zu klingen - ich glaube diesen Anspruch erheben nicht mal die gigantischen Sample-Libraries von Steinberg etc, die in die Größenordnung von mehreren 10 GB gehen. Soundfonts gehen meines Wissens nicht mal in die Nähe solchen Umfangs.
    Es kommt aber evtl. auch weiterhin darauf an, wie man digitale Klänge so "hinbiegt", dass sie zumindest so echt lkingen, dass man denkt, es sei echt eingespielt.

    Da macht es dann auch nicht viel aus, dass eine Violine nicht 1:1 so klingt, wie eine echte Violine, aber es ist nah genug dran.

    Zu guter Letzt noch ein Satz, den mir mein ehemaliger Keyboard-Lehrer fast schon eingehämmert hat:
    Der Zuhörer weiß nie, wie sich das Lied am Ende anhören soll, für ihn klingt es immer richtig.

    Auch wenn der Satz vielleicht nur auf 98% der Leute zutreffen mag (wobei die fehlenden 2% die Leute mit dem perfekten Gehör sind), ist immernoch viel Wahres daran.
    Nur weil eine Violine nicht 100% echt klingt, heißt das nicht, dass der Hörer weiß, wie eine echte Violine klingt.

    Das wiederrum muss aber nicht bedeuten, dass jeder, der keine Ahnung vom Klang echter Instrumente hat, denkt, dass sich seine Microsoft WaveSynth-Midis wie echt anhören.

    Geändert von V-King (20.06.2008 um 10:48 Uhr)

  3. #23
    Zitat Zitat von V-King Beitrag anzeigen
    Ich bin auch der Meinung, dass deswegen innerhalb der letzten 2 Jahre mehr Midi-vs-MP3-Threads entstanden sind als in den Jahren zuvor.
    Unter Umständen steht die Community kurz vor dem Sprung von Midi auf MP3
    Genaugenommen ist es ja der klassische Fortschritt den eine Branche zu verzeichnen hat

  4. #24
    Zitat Zitat von V-King Beitrag anzeigen
    Wer heutige, aktuelle Videospiele (hauptsächlich RPGs) spielt und auf den Soundtrack achtet, weiß, wie sich echte Orchester anhören.
    Nun ja, die Hersteller der Blockbuster können/müssen es sich leisten, mal ein komplettes Orchester für 'ne Woche in's Tonstudio zu schicken.

    Zitat Zitat
    Ich bin auch der Meinung, dass deswegen innerhalb der letzten 2 Jahre mehr Midi-vs-MP3-Threads entstanden sind als in den Jahren zuvor.


    Es kommt aber evtl. auch weiterhin darauf an, wie man digitale Klänge so "hinbiegt", dass sie zumindest so echt lkingen, dass man denkt, es sei echt eingespielt.

    Da macht es dann auch nicht viel aus, dass eine Violine nicht 1:1 so klingt, wie eine echte Violine, aber es ist nah genug dran.
    Als ich die eingangs erwähnte Synthi-Demo zum erstenmal gehört hatte, war ich veblüfft über die Natürlichkeit der Gitarrensounds. Beim beiläufigen Anhören wäre es mir vielleicht gar nicht aufgefallen, dass es rein synthetische Sounds sind - lediglich beim mehrsaitigen Bending war es zu offensichtlich, auf einer echen Gitarre hört sich das ganz anders an. Erstaunlich, wie sich das in den letzten Jahren entwickelt hat. Irgendwann wird jede Billig-Soundkarte mit 10 GB ROM und integriertem Sinfonieorchester daherkommen...

    Zitat Zitat
    Zu guter Letzt noch ein Satz, den mir mein ehemaliger Keyboard-Lehrer fast schon eingehämmert hat:
    Der Zuhörer weiß nie, wie sich das Lied am Ende anhören soll, für ihn klingt es immer richtig.

    Auch wenn der Satz vielleicht nur auf 98% der Leute zutreffen mag (wobei die fehlenden 2% die Leute mit dem perfekten Gehör sind), ist immernoch viel Wahres daran.
    Nur weil eine Violine nicht 100% echt klingt, heißt das nicht, dass der Hörer weiß, wie eine echte Violine klingt.

    Das wiederrum muss aber nicht bedeuten, dass jeder, der keine Ahnung vom Klang echter Instrumente hat, denkt, dass sich seine Microsoft WaveSynth-Midis wie echt anhören.
    Die meisten Leute können doch schon gar nicht mehr unterscheiden, was von einem echten Instrument kommt, und was vom Synth. Ich kann das auch immer seltener, die Produktionsmethoden und das Equipment der Studios werden halt immer besser. Für Wünschenswert halte ich diese Entwicklung nicht unbedingt.


    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Unter Umständen steht die Community kurz vor dem Sprung von Midi auf MP3
    Genaugenommen ist es ja der klassische Fortschritt den eine Branche zu verzeichnen hat
    Das ist ja offensichtlich, aber ist es ein Fortschritt? Für den Spieler zuhause sicherlich, aber für den Entwickler ist es das Gegenteil. Er verliert die Möglichkeit, mal eben mit ein paar Mausklicks ein Stück umzuarrangieren. Wer wirklich seine Musik an die Ablaufgeschwindigkeit seiner Szene anpassen will, kann das nicht mehr so einfach tun.

    Mal eben die Instrumentierung ändern? Bei einem Song im MP3-Format? Mit einer Komplexen Besetzung? Sicherlich, in schätzungsweise 5-10 Jahren wird sowas möglich sein, aufgrund von weiter fortgeschrittener Technik und einem weiter degenerierten Gehör bei den meisten Menschen.

    Die zZ verfügbaren MIDI-Sounds unterscheiden sich meistens noch ausreichend stark von Originalsounds - das Gehirn des Spielers muss dann die Brücke schlagen und die Sounds durch echte aus dem Gedächtnis ersetzen. Es wäre schade, wenn diese nützliche menschliche Fähigkeit sich auch in diesem Bereich weiter zurückbildet.

    EDIT:
    Hmm, irgendwie sind meine Ansichten widersprüchlich - einerseits befürworte ich MIDI etc, andererseits verteufele ich die zunehmende "Elektronifizierung" der Musik... Nun ja, mal schauen ob, wie und wann ich mich da mal entscheide. Immerhin hat die Entwicklung der Fotografie der Malerei auch keinen bleibenden Schaden zugefügt...

    Geändert von Das'O' (20.06.2008 um 12:36 Uhr)

  5. #25
    Zitat Zitat von Das'O'
    Das ist ja offensichtlich, aber ist es ein Fortschritt? Für den Spieler zuhause sicherlich, aber für den Entwickler ist es das Gegenteil. Er verliert die Möglichkeit, mal eben mit ein paar Mausklicks ein Stück umzuarrangieren. Wer wirklich seine Musik an die Ablaufgeschwindigkeit seiner Szene anpassen will, kann das nicht mehr so einfach tun.
    Das machen aber die wenigsten bzw. nur die, die sowieso in der Lage sind MIDIs selber zu komponieren. Der Otto-Normal-Entwickler greift zum Stück aus FFVII weil es ihm dort gefallen hat und nicht weil es zur Szene passt. Und wer passt die Musik überhaupt an die Szenen an? Mit Ausnahme von Wilfred, the Hero und Grave Spirit kenne ich kein Makerspiel dem die Musik so auf den Leib geschrieben wurde. Von daher finde ich, dass die Bearbeitungsmöglichkeit der MIDIs kein Vorteil ist der wirklich genutzt wird.

  6. #26
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Das machen aber die wenigsten bzw. nur die, die sowieso in der Lage sind MIDIs selber zu komponieren. Der Otto-Normal-Entwickler greift zum Stück aus FFVII weil es ihm dort gefallen hat und nicht weil es zur Szene passt. Und wer passt die Musik überhaupt an die Szenen an? Mit Ausnahme von Wilfred, the Hero und Grave Spirit kenne ich kein Makerspiel dem die Musik so auf den Leib geschrieben wurde. Von daher finde ich, dass die Bearbeitungsmöglichkeit der MIDIs kein Vorteil ist der wirklich genutzt wird.
    Stimmt, dieser Vorteil wurde bisher größtenteils übersehen oder ignoriert, aber gerade für diejenigen, die ihre Spiele möglichst individuell gestalten wollen und/oder ausschließlich eigene Ressourcen verwenden wollen, könnte das eine große Arbeitserleichterung sein. (Nebenbei könnte es auch dabei helfen, von dem "Das gefällt mir, das wird geripped und verbaut"-Image wegzukommen.)

  7. #27
    Ein wahrscheinlich letztes Statement von mir, bezüglich dem dem Thema "MP3 kommt - Fortschritt ja/nein?":

    MP3s (und hoffentlichauch OGGs) werden früher oder später die Midis in Maker-Spielen dominieren.
    Es gibt afaik ja sogar einen Zusatzpatch zu Lukis MP3- und Tasten-Patch, mithilfe dessen man sogar Loop-Points in MP3s setzen kann, ab denen die Lieder wiederholt werden anstatt von Anfang an.

    Mit jedem Programm und Patch, das/der für die Verwendung von MP3s und vergleichbaren Formaten geschrieben wird, wird auch der Weg von eben solchen Formaten weiter geebnet und das Format in Maker-Spielen vorangetrieben.

  8. #28
    Das Einzige, was mir grad zu Midis auf die Schnelle einfallen würde, ist eben wie schon genannt der Synthesizer. Hab das heut mal wieder beim Bearbeiten ner Midi gemerkt, bei Microsofts Synth klingts, wie wenn die Oma auf der Katze kniet. Bei den anderen dreien, welche meine Soundkarte bietet, ist der Klang dafür voll in Ordnung.
    Deswegen nehme ich dann solche Sachen lieber in MP3 auf. So ist immerhin relativ gleicher Klang gewährleistet, der hängt dann halt fast nur noch vom Soundsystem ab. Die Soundkarte würde ich bei solchen Sachen mal außen vor lassen, da Midis im MP3 Format (ich weiß, das klingt doof) sich sogar mit 64 Kbit/s gut anhören.

    cya

  9. #29
    Ich werde weiterhin MIDIs benutzen. Ich will garkeinen Fortschritt, denn deswegen spiele und liebe ich Makerspiele. Das ganze ist vergleichbar mit dem Grafikthema.

  10. #30
    Ich entscheide mich hier eindeutig für "Drittens - Nichts davon!"

    FastTracker XM

    Das Format ist ein wahres Optimum zwischen MID und MP3
    und kann mit Patches und Scripten bereits von den 4 neusten
    Makerversionen 2000/2003/XP/VX gelesen werden.

    -> Sehr kleine Dateien
    -> Leicht zu bearbeiten
    -> Ausgezeichnete Qualität, besser gehts einfach nicht
    -> Bis zu 48 virtuelle Soundkanäle gleichzeitig
    -> Viele Effekte
    -> Keine Grenzen in Sachen Instrumente und Samples
    -> Auf jedem System gleicher Klang, ausser man benutzt GM-StandardInstrumente
    -> Datei kann gezippt und trotzdem bearbeitet und benutzt werden (noch weniger Verbrauch)
    -> Keinerlei Kompressionsverluste, da nicht nötig
    -> usw. etc. uvm. ...

  11. #31
    Zitat Zitat von Squale Beitrag anzeigen
    Ich werde weiterhin MIDIs benutzen. Ich will garkeinen Fortschritt, denn deswegen spiele und liebe ich Makerspiele. Das ganze ist vergleichbar mit dem Grafikthema.
    Jop,Pixel owns Polygon.

    Bzw. ich benutze weiterhin Midis.

    Öh,wozu den eine Begründung?
    Ich find das Pixel-Figuren die Fantasy anregen. o_o

    Geändert von treeghost (21.06.2008 um 20:17 Uhr)

  12. #32
    @MagicMaker
    Und das Angebot ist dort so groß wie bei den MIDIs oder MP3s? Können MIDIs ohne Probleme konvertiert werden? Wie sieht's mit der Stabilität dieses Patches aus? Wie aufwändig ist die Implementierung? Klingt es wirklich besser als eine MIDI z.B. im XP?

    Zitat Zitat von LS~
    Pixel owns Polygon
    Begründung?

    Geändert von Kelven (21.06.2008 um 18:58 Uhr)

  13. #33
    Zitat Zitat von Squale Beitrag anzeigen
    Ich werde weiterhin MIDIs benutzen. Ich will garkeinen Fortschritt, denn deswegen spiele und liebe ich Makerspiele. Das ganze ist vergleichbar mit dem Grafikthema.
    Midis sind ja schön und gut. Aber keinen Fortschritt? Früher haben die meisten User auch nicht an 4 Kern Prozessoren gedacht, wollten die deswegen auch keinen Fortschritt?
    Btw. , das MP3 Format ist schon ewig alt, deswegen würde ich das jetzt eher nicht gerade nen Überfortschritt nennen .

    Geändert von cilence (21.06.2008 um 19:09 Uhr) Grund: XDDD, ich vergesse immer den letzten Buchstaben der Wörter ~_~

  14. #34
    Zitat Zitat
    Und das Angebot ist dort so groß wie bei den MIDIs oder MP3s?
    Himmelherrgott wo denkst du hin xD^^. Natürlich nicht, es geht aber eher
    um das Format als die Menge.

    Zitat Zitat
    Können MIDIs ohne Probleme konvertiert werden?
    Naja das ist schon etwas Aufwand, weil ein Tracker nur MIDIs zu
    ImpulseTracker (IT) machen kann, aber mal so gesehen ist das Format
    genauso gut, deswegen Aufwand ist fast = 0.

    Zitat Zitat
    Wie sieht's mit der Stabilität dieses Patches aus?
    Bei 2000/2003 ist es das SecondSoundSystem von Cherry und das läuft
    auch recht stabil. Bei XP/VX ein Script das die FModEx.dll verwendet und
    da tauchen eigentlich auch keine Fehler auf wenn man sich nicht blöde stellt.

    Zitat Zitat
    Wie aufwändig ist die Implementierung?
    2000/2003: Nimmt grad mal ein paar Minuten in Anspruch wenn überhaupt...
    XP/VX: Copy and Paste, drinne!

    Zitat Zitat
    Klingt es wirklich besser als eine MIDI z.B. im XP?
    Eigentlich hängt das eher von dem ab der sie macht, also wie bei MID und MP3.

  15. #35
    @MagicMaker:

    Mit dem FastTracker hatte ich vor einiger Zeit mal experimentiert und war nicht wirklich zufrieden, auch wenn ich die Gründe dafür inzwischen vergessen habe. Es mag daran gelegen haben, das ich handgemachte Musik bevorzuge, oder dass mir die Bestückung mit guten Sounds zu aufwändig war. Handgemacht bedingt natürlich entsprechendes Aufnahmegerät und MP3 o.ä., wo mich aber die Dateigröße oftmals abschreckt.

    Was die unzähligen verfügbaren Soundformate, aber auch die ganzen Patches angeht, stehe ich dem zwar skeptisch, aber nicht abgeneigt gegenüber.

    Aber:
    Ist es nicht so, dass die ganzen Formate und Patches die ganze Sache nur verkomplizieren und die Usergemeinde in einzelne versprengte Lager aufteilen?

    Ich befürworte die Idee von Cherry1, die ganzen verfügbaren Patches (und Formate?) an zentraler Stelle zusammenzufassen, da es dieser Zersplitterung etwas entgegenwirkt.

    Was mich besorgt, ist folgendes Szenario: User A kommt mit diesem Patch nicht zurecht, Entwickler B hat Probleme mit jenem Patch. Beide haben ihre Probleme mit Soundformat C, das bei User D sowieso klingt, wie eine gequälte Katze. User E fängt an zu weinen, wenn er sieht, welche Datenmengen er da nun durch seinen Modem quälen soll und hofft, dass der Download nicht abschmiert und die erhaltenen Sounds es auch Wert sind. Das ist im Moment ja wohl der Status Quo.

    Die einzige Lösungsmöglichkeit dieser Dilemmas (Dilemmata? Wie lautet der Plural?), die ich sehe, wäre, sich auf einige wenige, aber bewährte Patches und Formate zu konzentrieren, und den Rest gekonnt zu ignorieren, bis er sich irgendwann auf jedem Computer als leicht zu handhabender Standard etabliert hat. Alles Andere kostet doch nur Zeit und Nerven, ohne einen echten Gewinn einzubringen.

    EDIT:
    Ich halte die Maker-Communities auch für zu klein, um Standards zu setzen. Wir können nur dem Strom folgen, und heutzutage dauert es immer länger, bis eine neue Technologie zum Standard wird, habe ich das Gefühl. Außerdem: "Early adopter's status comes with a price", wie es sich ja schon oft gezeigt hat.

    Geändert von Das'O' (21.06.2008 um 21:41 Uhr)

  16. #36
    Also ich habe neulich mal so ein Programm namens "Direct MIDI to MP3 Converter" (jaja, Werbung muss bei so einem genialen Programm einfach sein) in meine Finger bekommen. Wie der Name schon sagt, kann man damit ganz leicht MIDIs in MP3s umwandeln. Das besondere daran? Das Programm benutzt zur Konvertierung eigene Soundfonts! Ich war echt erstaunt als nach der Konvertierung der RM2K und 2K3 Musik die Themes auf einmal soooo eine gute Qualität hatten, dass man sie locker im WMP hören konnte ohne Ohrenkrebs zu bekommen. Aber natürlich bedeutet es wenn ein Problem aus der Welt geschafft ist automatisch auch, dass ein neues hinzu kommt. Natürlich haben die Themes jetzt alle wieder ein paar MB pro Datei >.< . Aber das ist es mir ehrlich gesagt Wert! Ich versuche mal ein Video oder so mit einem Vorher/Nachher Vergleich reinzustellen.

  17. #37
    Zitat Zitat von Das'O' Beitrag anzeigen
    - riesig, mit auch bei feinem Gehör kaum wahrnehmbaren Verlusten, da kann man dann aber auch gleich zB das WAV-Format nehmen.
    Schau mal bei Google nach dem Begriff "Psychoakustisches Modell"
    Die Aussage ist Bockmist, der Größenvorteil von MP3 ist enorm, auch bei hohen Bitraten und sehr guter Qualität.

    Den Großteil der Kompressionsänderungen können wir gar nicht hören, nicht mal wenn wir gezielt drauf achten.

  18. #38
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Schau mal bei Google nach dem Begriff "Psychoakustisches Modell"
    Die Aussage ist Bockmist, der Größenvorteil von MP3 ist enorm, auch bei hohen Bitraten und sehr guter Qualität.
    Dann habe ich vielleicht was falsch gemacht mit meinen Tests? Bei mir waren die .MP3-Dateien nämlich sogar größer als die Original-.WAVs, von denen ich sie gezogen habe. Der Klang war dann allerdings für mich wirklich nicht mehr zu unterscheiden.

    Zitat Zitat
    Den Großteil der Kompressionsänderungen können wir gar nicht hören, nicht mal wenn wir gezielt drauf achten.
    Die ersten hörbaren Verluste treten schon gleich bei der Digitalisierung auf. Dass CDs "kälter" klingen als analoge Aufnahmen, konnte ich selbst bei einem Blindversuch im Studio feststellen (ich durfte das Ganze dann auch noch mit den Original-Mastertapes vergleichen). Wenn dann noch MP3 in's Spiel kommt, geht das letzte bisschen Dynamik sowie diverse klangliche Feinheiten meist auch noch flöten.

    Versteh mich nicht falsch, MP3 hat durchaus seine Berechtigung und es kann ein guter Kompromiss zwischen Klang und Dateigröße sein. Es aber mit qualitativ hochwertigen Analogaufnahmen vergleichen zu wollen, ist so, als wolle man Mutters Küchenradio mit Vaters Edel-Stereoanlage gleichsetzen.

  19. #39
    Zitat Zitat von Das'O'
    Aber aufpassen, dass Du keine Soundkartenspezifischen Funktionen verwendest, die andere Karten möglicherweise nicht haben. ich habe schon bei mehreren MIDIs Instrumente, Kanäle, sonstwas umbelegen, Controllerbefehle löschen etc. müssen, weil die auf meiner billigen Karte nur Chaos verursacht haben. Klingt "toll", wenn der Piano-Track vom Schlagzeug abgespielt wird...
    Bei den Test wurde meißt gesagt, der Soundtrack (wenn man ihn denn so nennen kann^^) klingt ganz gut, ich teste auch immer viel mit anderen Rechnern, weil ich selbst Vista besitze und daher lieber auf Nummer sicher gehe, in dem ich als Referenzrechner einen XP und 98er habe.

    Zitat Zitat
    Ist es nicht so, dass die ganzen Formate und Patches die ganze Sache nur verkomplizieren und die Usergemeinde in einzelne versprengte Lager aufteilen?
    Ich hab manchmal das gefühl das es schon so ist...

    Zitat Zitat von RPG Hacker
    Also ich habe neulich mal so ein Programm namens "Direct MIDI to MP3 Converter" (jaja, Werbung muss bei so einem genialen Programm einfach sein) in meine Finger bekommen. Wie der Name schon sagt, kann man damit ganz leicht MIDIs in MP3s umwandeln. Das besondere daran? Das Programm benutzt zur Konvertierung eigene Soundfonts! Ich war echt erstaunt als nach der Konvertierung der RM2K und 2K3 Musik die Themes auf einmal soooo eine gute Qualität hatten, dass man sie locker im WMP hören konnte ohne Ohrenkrebs zu bekommen. Aber natürlich bedeutet es wenn ein Problem aus der Welt geschafft ist automatisch auch, dass ein neues hinzu kommt. Natürlich haben die Themes jetzt alle wieder ein paar MB pro Datei >.< . Aber das ist es mir ehrlich gesagt Wert! Ich versuche mal ein Video oder so mit einem Vorher/Nachher Vergleich reinzustellen.
    Das Ding hab ich auch, nicht schlecht, aber schraubt den Speicherverbrauch ungemein hoch, von daher... only in Shortgames^^

  20. #40
    Zitat Zitat von O
    Die ersten hörbaren Verluste treten schon gleich bei der Digitalisierung auf. Dass CDs "kälter" klingen als analoge Aufnahmen, konnte ich selbst bei einem Blindversuch im Studio feststellen.
    Das ist etwas falsch. Das CDs "kälter" klingen liegt an ihrer überragenden unverfälschten Klangwiedergabe. Es gibt Mastering-Apparate (z.B. EQs) die Dir genau den Sound einer analogen Aufnahme in die digitale Form bringen. Oft braucht man die nicht einmal. Die analoge Aufnahme klingt nur deshalb so "warm", weil sie materiellen Faktoren ausgeliefert ist. Hier spielen Beschichtung, Form, Material des Bandes und sogar Umgebungstemperatur oder Luftfeuchte eine Rolle. Wenn der Klang beim einfachen Kopieren dann nicht so ist, wie auf dem analogen Original liegt es entweder an dem Wiedergabegerät oder an der Aufnahme selber. Lass es mich so erklären:

    Wenn man ein Konzert mitschneidet und einmal digital und analog aufnimmt, aber als Quelle dieselben Mikrofone verwendet wird die analoge Aufnahme wahrscheinlich wärmer und satter klingen - die digitale hingegen ist genauer am Original, gerade was Dynamik aber auch Klang betrifft. Das heißt die digitale nimmt die Mikros so ab, wie sie ins Mischpult kommen, die analoge setzt noch ihren eigenen Klang drauf. Das wird von vielen als angenehmer empfunden kann aber durch diverse Röhren-PreAmps & Co. auch bei digitalen Aufnahmen so klingen. Ausserdem ist die digitale Technik keiner Abnutzung unterworfen. 2:0 für die digitale Aufnahme.

    Einziger Unterschied: Wenn Du eine analoge High-End-Aufnahme (Breitspur-Tonband), die von den Soundwerten eine höhere Bandbreite, sowie einen höheren Dynamikumfang erreicht als die normale Audio-CD in das Format einer Audio-CD quetschst, dann tauchen Verluste auf. Denn eine CD hat "nur" 44,1 kHz Bandbreite mit einem Dynamikumfang von 96 dB. Da kommt es schon mal vor, dass HighEnd - Geräte Aufnahmen von klassischen Konzerten mit einem 120 dB Dynamikumfang (ein gutes Kondensatormikrofon kriegt das problemlos hin) auf der CD hörbar schlechter klingen, weil die Dynamik flöten geht und aus vielen Facetten dann entweder laut oder leise wird. Aber die digitale Aufnahmetechnik hört nicht bei der CD-Qualität auf. Sie kann von der Bandbreite wesentlich höher als jede physikalisch mögliche analoge Aufnahme. Ich kann z.B. die Aufnahme-Qualität auf bis zu 192 kHZ Bandbreite hochschrauben mit 24 Bit. Damit kann ich auch sämtliche warmen Obertöne einfangen und mit guten Röhrengeräten bringe ich den Sound so hin, wie bei einer analogen Aufnahme nur halt noch etwas genauer.

    3:0 für digital. Und die normale Audiokassette wünscht sich doch hoffentlich keiner mehr zurück. Klang und Dynamikumfang sind der absolute Witz. Da ist die CD um Meilen besser - deckt auch den ganzen Klangbereich ab.

    Apropos .*mp3:

    Zitat Zitat
    Dann habe ich vielleicht was falsch gemacht mit meinen Tests? Bei mir waren die .MP3-Dateien nämlich sogar größer als die Original-.WAVs, von denen ich sie gezogen habe. Der Klang war dann allerdings für mich wirklich nicht mehr zu unterscheiden.
    Dann hast Du wohl winzige *.wavs genommen. Die PCM-wav's in CD-Qualität haben eine Datenrate von 1411 KBit pro Sekunde, die besten *.mp3s hingegen nur 320 Kbit. Sie sind aber von der Qualität (fast) ebenbürtig. Trotzdem sind die *.wavs fast viermal so groß. Dass der Klang für Dich nicht mehr zu unterscheiden war ist klar, sobald man die 320er *.mp3s nimmt. Wenn Du natürlich wavs gehabt hast, die so 8000 KHz und 8 Bit Auflösung hatten, sowie noch Mono waren, dann ist die Sache klar.Wenn das Format hingegen schlechter ist, als 256 kbps hört man bei *.mp3s die typischen Kompressionsartefakte. Schlagzeuge klingen dann (vorallem Becken, HiHat, usw.) wie das typische UKW-Radiorauschen. Aber bei 320 kannst Du Dir sicher sein, dass es noch so klingt, wie das Ausgangsmaterial (wenn es schlechter war).

    Zitat Zitat
    (...)MP3 hat durchaus seine Berechtigung und es kann ein guter Kompromiss zwischen Klang und Dateigröße sein. Es aber mit qualitativ hochwertigen Analogaufnahmen vergleichen zu wollen,(...)
    320er - *.mp3s sind für Consumer-Ansprüche ganz zufriedenstellend. Wenn ich Auto fahre brenne ich mir auch manchmal eine *.mp3-CD mit 320ern. Das reicht aus und klingt einigermaßen wie ne CD.
    Nur zum Bearbeiten nehme ich dann hochwertigere Formate her als die Audio-CD. Für den Alltag reicht die CD aber aus. Das Geheimnis: Die Bearbeitung muss stimmen. Dann kann man aber gegen die Audio-CD als sehr gutes Audio-Format nix mehr sagen, weil sie restlos alle Ansprüche erfüllen könnte. Selbst mit 16 Bit und nur 44,1 kHz... Wenn das Ding richtig gemastert wurde klingen die Aufnahmen zunehmend auch analoger und vorallem lebendiger.

    Greetz, Cuzco

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