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Thema: MIDI vs. MP3?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von V-King Beitrag anzeigen
    Glücklich sein kann der, der für seine Soundkarte andere Soundfonts verwenden kann. Da können sich auch Midis anhören wie ein echtes Orchester. Zumindest, wenn sich der Ersteller die entsprechende Arbeit gemacht hat, die Midis "realistisch" zu arrangieren.
    Ich finde, das ist genau die Erwartung die man gerade nicht stellen sollte. Es mag sein, dass jemand, der kaum bis keine klassische Musik hört eine sehr gute MIDI-Aufnahme nicht von einem echten Orchester unterscheiden kann, aber wenn man weiß, wie eine orchestrale Aufnahme klingen soll, dann fällt man darauf nicht mehr rein. Das Problem sind dabei weniger die Klangfarben zu reproduzieren, vielmehr ist es eine Unmöglichkeit die ganzen Nebengeräusche, die bspw. durch eine bestimmte Technik oder durch einen gewissen Grad an Inperfektion entsteht wiederzugeben. Wenn man ein einzelnes Instrument betrachtet, mag es noch überschaubar sein, allerdings verliert man bei einem ganzen Orchester schnell die Übersicht, zumal es immernoch Instrumente gibt, bei denen man kein überzeugendes digitales Pendant gefunden hat (zB. die Violine). Wie ein echtes Orchester zu klingen - ich glaube diesen Anspruch erheben nicht mal die gigantischen Sample-Libraries von Steinberg etc, die in die Größenordnung von mehreren 10 GB gehen. Soundfonts gehen meines Wissens nicht mal in die Nähe solchen Umfangs.

  2. #2
    Zitat Zitat von Sgt. Pepper Beitrag anzeigen
    Ich finde, das ist genau die Erwartung die man gerade nicht stellen sollte. Es mag sein, dass jemand, der kaum bis keine klassische Musik hört eine sehr gute MIDI-Aufnahme nicht von einem echten Orchester unterscheiden kann, aber wenn man weiß, wie eine orchestrale Aufnahme klingen soll, dann fällt man darauf nicht mehr rein.
    Wer heutige, aktuelle Videospiele (hauptsächlich RPGs) spielt und auf den Soundtrack achtet, weiß, wie sich echte Orchester anhören.
    Ich bin auch der Meinung, dass deswegen innerhalb der letzten 2 Jahre mehr Midi-vs-MP3-Threads entstanden sind als in den Jahren zuvor.

    Zitat Zitat von Sgt. Pepper Beitrag anzeigen
    Wie ein echtes Orchester zu klingen - ich glaube diesen Anspruch erheben nicht mal die gigantischen Sample-Libraries von Steinberg etc, die in die Größenordnung von mehreren 10 GB gehen. Soundfonts gehen meines Wissens nicht mal in die Nähe solchen Umfangs.
    Es kommt aber evtl. auch weiterhin darauf an, wie man digitale Klänge so "hinbiegt", dass sie zumindest so echt lkingen, dass man denkt, es sei echt eingespielt.

    Da macht es dann auch nicht viel aus, dass eine Violine nicht 1:1 so klingt, wie eine echte Violine, aber es ist nah genug dran.

    Zu guter Letzt noch ein Satz, den mir mein ehemaliger Keyboard-Lehrer fast schon eingehämmert hat:
    Der Zuhörer weiß nie, wie sich das Lied am Ende anhören soll, für ihn klingt es immer richtig.

    Auch wenn der Satz vielleicht nur auf 98% der Leute zutreffen mag (wobei die fehlenden 2% die Leute mit dem perfekten Gehör sind), ist immernoch viel Wahres daran.
    Nur weil eine Violine nicht 100% echt klingt, heißt das nicht, dass der Hörer weiß, wie eine echte Violine klingt.

    Das wiederrum muss aber nicht bedeuten, dass jeder, der keine Ahnung vom Klang echter Instrumente hat, denkt, dass sich seine Microsoft WaveSynth-Midis wie echt anhören.

    Geändert von V-King (20.06.2008 um 10:48 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von V-King Beitrag anzeigen
    Ich bin auch der Meinung, dass deswegen innerhalb der letzten 2 Jahre mehr Midi-vs-MP3-Threads entstanden sind als in den Jahren zuvor.
    Unter Umständen steht die Community kurz vor dem Sprung von Midi auf MP3
    Genaugenommen ist es ja der klassische Fortschritt den eine Branche zu verzeichnen hat

  4. #4
    Zitat Zitat von V-King Beitrag anzeigen
    Wer heutige, aktuelle Videospiele (hauptsächlich RPGs) spielt und auf den Soundtrack achtet, weiß, wie sich echte Orchester anhören.
    Nun ja, die Hersteller der Blockbuster können/müssen es sich leisten, mal ein komplettes Orchester für 'ne Woche in's Tonstudio zu schicken.

    Zitat Zitat
    Ich bin auch der Meinung, dass deswegen innerhalb der letzten 2 Jahre mehr Midi-vs-MP3-Threads entstanden sind als in den Jahren zuvor.


    Es kommt aber evtl. auch weiterhin darauf an, wie man digitale Klänge so "hinbiegt", dass sie zumindest so echt lkingen, dass man denkt, es sei echt eingespielt.

    Da macht es dann auch nicht viel aus, dass eine Violine nicht 1:1 so klingt, wie eine echte Violine, aber es ist nah genug dran.
    Als ich die eingangs erwähnte Synthi-Demo zum erstenmal gehört hatte, war ich veblüfft über die Natürlichkeit der Gitarrensounds. Beim beiläufigen Anhören wäre es mir vielleicht gar nicht aufgefallen, dass es rein synthetische Sounds sind - lediglich beim mehrsaitigen Bending war es zu offensichtlich, auf einer echen Gitarre hört sich das ganz anders an. Erstaunlich, wie sich das in den letzten Jahren entwickelt hat. Irgendwann wird jede Billig-Soundkarte mit 10 GB ROM und integriertem Sinfonieorchester daherkommen...

    Zitat Zitat
    Zu guter Letzt noch ein Satz, den mir mein ehemaliger Keyboard-Lehrer fast schon eingehämmert hat:
    Der Zuhörer weiß nie, wie sich das Lied am Ende anhören soll, für ihn klingt es immer richtig.

    Auch wenn der Satz vielleicht nur auf 98% der Leute zutreffen mag (wobei die fehlenden 2% die Leute mit dem perfekten Gehör sind), ist immernoch viel Wahres daran.
    Nur weil eine Violine nicht 100% echt klingt, heißt das nicht, dass der Hörer weiß, wie eine echte Violine klingt.

    Das wiederrum muss aber nicht bedeuten, dass jeder, der keine Ahnung vom Klang echter Instrumente hat, denkt, dass sich seine Microsoft WaveSynth-Midis wie echt anhören.
    Die meisten Leute können doch schon gar nicht mehr unterscheiden, was von einem echten Instrument kommt, und was vom Synth. Ich kann das auch immer seltener, die Produktionsmethoden und das Equipment der Studios werden halt immer besser. Für Wünschenswert halte ich diese Entwicklung nicht unbedingt.


    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Unter Umständen steht die Community kurz vor dem Sprung von Midi auf MP3
    Genaugenommen ist es ja der klassische Fortschritt den eine Branche zu verzeichnen hat
    Das ist ja offensichtlich, aber ist es ein Fortschritt? Für den Spieler zuhause sicherlich, aber für den Entwickler ist es das Gegenteil. Er verliert die Möglichkeit, mal eben mit ein paar Mausklicks ein Stück umzuarrangieren. Wer wirklich seine Musik an die Ablaufgeschwindigkeit seiner Szene anpassen will, kann das nicht mehr so einfach tun.

    Mal eben die Instrumentierung ändern? Bei einem Song im MP3-Format? Mit einer Komplexen Besetzung? Sicherlich, in schätzungsweise 5-10 Jahren wird sowas möglich sein, aufgrund von weiter fortgeschrittener Technik und einem weiter degenerierten Gehör bei den meisten Menschen.

    Die zZ verfügbaren MIDI-Sounds unterscheiden sich meistens noch ausreichend stark von Originalsounds - das Gehirn des Spielers muss dann die Brücke schlagen und die Sounds durch echte aus dem Gedächtnis ersetzen. Es wäre schade, wenn diese nützliche menschliche Fähigkeit sich auch in diesem Bereich weiter zurückbildet.

    EDIT:
    Hmm, irgendwie sind meine Ansichten widersprüchlich - einerseits befürworte ich MIDI etc, andererseits verteufele ich die zunehmende "Elektronifizierung" der Musik... Nun ja, mal schauen ob, wie und wann ich mich da mal entscheide. Immerhin hat die Entwicklung der Fotografie der Malerei auch keinen bleibenden Schaden zugefügt...

    Geändert von Das'O' (20.06.2008 um 12:36 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Das'O'
    Das ist ja offensichtlich, aber ist es ein Fortschritt? Für den Spieler zuhause sicherlich, aber für den Entwickler ist es das Gegenteil. Er verliert die Möglichkeit, mal eben mit ein paar Mausklicks ein Stück umzuarrangieren. Wer wirklich seine Musik an die Ablaufgeschwindigkeit seiner Szene anpassen will, kann das nicht mehr so einfach tun.
    Das machen aber die wenigsten bzw. nur die, die sowieso in der Lage sind MIDIs selber zu komponieren. Der Otto-Normal-Entwickler greift zum Stück aus FFVII weil es ihm dort gefallen hat und nicht weil es zur Szene passt. Und wer passt die Musik überhaupt an die Szenen an? Mit Ausnahme von Wilfred, the Hero und Grave Spirit kenne ich kein Makerspiel dem die Musik so auf den Leib geschrieben wurde. Von daher finde ich, dass die Bearbeitungsmöglichkeit der MIDIs kein Vorteil ist der wirklich genutzt wird.

  6. #6
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Das machen aber die wenigsten bzw. nur die, die sowieso in der Lage sind MIDIs selber zu komponieren. Der Otto-Normal-Entwickler greift zum Stück aus FFVII weil es ihm dort gefallen hat und nicht weil es zur Szene passt. Und wer passt die Musik überhaupt an die Szenen an? Mit Ausnahme von Wilfred, the Hero und Grave Spirit kenne ich kein Makerspiel dem die Musik so auf den Leib geschrieben wurde. Von daher finde ich, dass die Bearbeitungsmöglichkeit der MIDIs kein Vorteil ist der wirklich genutzt wird.
    Stimmt, dieser Vorteil wurde bisher größtenteils übersehen oder ignoriert, aber gerade für diejenigen, die ihre Spiele möglichst individuell gestalten wollen und/oder ausschließlich eigene Ressourcen verwenden wollen, könnte das eine große Arbeitserleichterung sein. (Nebenbei könnte es auch dabei helfen, von dem "Das gefällt mir, das wird geripped und verbaut"-Image wegzukommen.)

  7. #7
    Ein wahrscheinlich letztes Statement von mir, bezüglich dem dem Thema "MP3 kommt - Fortschritt ja/nein?":

    MP3s (und hoffentlichauch OGGs) werden früher oder später die Midis in Maker-Spielen dominieren.
    Es gibt afaik ja sogar einen Zusatzpatch zu Lukis MP3- und Tasten-Patch, mithilfe dessen man sogar Loop-Points in MP3s setzen kann, ab denen die Lieder wiederholt werden anstatt von Anfang an.

    Mit jedem Programm und Patch, das/der für die Verwendung von MP3s und vergleichbaren Formaten geschrieben wird, wird auch der Weg von eben solchen Formaten weiter geebnet und das Format in Maker-Spielen vorangetrieben.

  8. #8
    Das Einzige, was mir grad zu Midis auf die Schnelle einfallen würde, ist eben wie schon genannt der Synthesizer. Hab das heut mal wieder beim Bearbeiten ner Midi gemerkt, bei Microsofts Synth klingts, wie wenn die Oma auf der Katze kniet. Bei den anderen dreien, welche meine Soundkarte bietet, ist der Klang dafür voll in Ordnung.
    Deswegen nehme ich dann solche Sachen lieber in MP3 auf. So ist immerhin relativ gleicher Klang gewährleistet, der hängt dann halt fast nur noch vom Soundsystem ab. Die Soundkarte würde ich bei solchen Sachen mal außen vor lassen, da Midis im MP3 Format (ich weiß, das klingt doof) sich sogar mit 64 Kbit/s gut anhören.

    cya

  9. #9
    Ich werde weiterhin MIDIs benutzen. Ich will garkeinen Fortschritt, denn deswegen spiele und liebe ich Makerspiele. Das ganze ist vergleichbar mit dem Grafikthema.

  10. #10
    Zitat Zitat von Squale Beitrag anzeigen
    Ich werde weiterhin MIDIs benutzen. Ich will garkeinen Fortschritt, denn deswegen spiele und liebe ich Makerspiele. Das ganze ist vergleichbar mit dem Grafikthema.
    Jop,Pixel owns Polygon.

    Bzw. ich benutze weiterhin Midis.

    Öh,wozu den eine Begründung?
    Ich find das Pixel-Figuren die Fantasy anregen. o_o

    Geändert von treeghost (21.06.2008 um 20:17 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Squale Beitrag anzeigen
    Ich werde weiterhin MIDIs benutzen. Ich will garkeinen Fortschritt, denn deswegen spiele und liebe ich Makerspiele. Das ganze ist vergleichbar mit dem Grafikthema.
    Midis sind ja schön und gut. Aber keinen Fortschritt? Früher haben die meisten User auch nicht an 4 Kern Prozessoren gedacht, wollten die deswegen auch keinen Fortschritt?
    Btw. , das MP3 Format ist schon ewig alt, deswegen würde ich das jetzt eher nicht gerade nen Überfortschritt nennen .

    Geändert von cilence (21.06.2008 um 19:09 Uhr) Grund: XDDD, ich vergesse immer den letzten Buchstaben der Wörter ~_~

  12. #12
    Ich entscheide mich hier eindeutig für "Drittens - Nichts davon!"

    FastTracker XM

    Das Format ist ein wahres Optimum zwischen MID und MP3
    und kann mit Patches und Scripten bereits von den 4 neusten
    Makerversionen 2000/2003/XP/VX gelesen werden.

    -> Sehr kleine Dateien
    -> Leicht zu bearbeiten
    -> Ausgezeichnete Qualität, besser gehts einfach nicht
    -> Bis zu 48 virtuelle Soundkanäle gleichzeitig
    -> Viele Effekte
    -> Keine Grenzen in Sachen Instrumente und Samples
    -> Auf jedem System gleicher Klang, ausser man benutzt GM-StandardInstrumente
    -> Datei kann gezippt und trotzdem bearbeitet und benutzt werden (noch weniger Verbrauch)
    -> Keinerlei Kompressionsverluste, da nicht nötig
    -> usw. etc. uvm. ...

  13. #13
    @MagicMaker
    Und das Angebot ist dort so groß wie bei den MIDIs oder MP3s? Können MIDIs ohne Probleme konvertiert werden? Wie sieht's mit der Stabilität dieses Patches aus? Wie aufwändig ist die Implementierung? Klingt es wirklich besser als eine MIDI z.B. im XP?

    Zitat Zitat von LS~
    Pixel owns Polygon
    Begründung?

    Geändert von Kelven (21.06.2008 um 18:58 Uhr)

  14. #14
    Zitat Zitat von Das'O' Beitrag anzeigen
    - riesig, mit auch bei feinem Gehör kaum wahrnehmbaren Verlusten, da kann man dann aber auch gleich zB das WAV-Format nehmen.
    Schau mal bei Google nach dem Begriff "Psychoakustisches Modell"
    Die Aussage ist Bockmist, der Größenvorteil von MP3 ist enorm, auch bei hohen Bitraten und sehr guter Qualität.

    Den Großteil der Kompressionsänderungen können wir gar nicht hören, nicht mal wenn wir gezielt drauf achten.

  15. #15
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Schau mal bei Google nach dem Begriff "Psychoakustisches Modell"
    Die Aussage ist Bockmist, der Größenvorteil von MP3 ist enorm, auch bei hohen Bitraten und sehr guter Qualität.
    Dann habe ich vielleicht was falsch gemacht mit meinen Tests? Bei mir waren die .MP3-Dateien nämlich sogar größer als die Original-.WAVs, von denen ich sie gezogen habe. Der Klang war dann allerdings für mich wirklich nicht mehr zu unterscheiden.

    Zitat Zitat
    Den Großteil der Kompressionsänderungen können wir gar nicht hören, nicht mal wenn wir gezielt drauf achten.
    Die ersten hörbaren Verluste treten schon gleich bei der Digitalisierung auf. Dass CDs "kälter" klingen als analoge Aufnahmen, konnte ich selbst bei einem Blindversuch im Studio feststellen (ich durfte das Ganze dann auch noch mit den Original-Mastertapes vergleichen). Wenn dann noch MP3 in's Spiel kommt, geht das letzte bisschen Dynamik sowie diverse klangliche Feinheiten meist auch noch flöten.

    Versteh mich nicht falsch, MP3 hat durchaus seine Berechtigung und es kann ein guter Kompromiss zwischen Klang und Dateigröße sein. Es aber mit qualitativ hochwertigen Analogaufnahmen vergleichen zu wollen, ist so, als wolle man Mutters Küchenradio mit Vaters Edel-Stereoanlage gleichsetzen.

  16. #16
    Zitat Zitat von Das'O'
    Aber aufpassen, dass Du keine Soundkartenspezifischen Funktionen verwendest, die andere Karten möglicherweise nicht haben. ich habe schon bei mehreren MIDIs Instrumente, Kanäle, sonstwas umbelegen, Controllerbefehle löschen etc. müssen, weil die auf meiner billigen Karte nur Chaos verursacht haben. Klingt "toll", wenn der Piano-Track vom Schlagzeug abgespielt wird...
    Bei den Test wurde meißt gesagt, der Soundtrack (wenn man ihn denn so nennen kann^^) klingt ganz gut, ich teste auch immer viel mit anderen Rechnern, weil ich selbst Vista besitze und daher lieber auf Nummer sicher gehe, in dem ich als Referenzrechner einen XP und 98er habe.

    Zitat Zitat
    Ist es nicht so, dass die ganzen Formate und Patches die ganze Sache nur verkomplizieren und die Usergemeinde in einzelne versprengte Lager aufteilen?
    Ich hab manchmal das gefühl das es schon so ist...

    Zitat Zitat von RPG Hacker
    Also ich habe neulich mal so ein Programm namens "Direct MIDI to MP3 Converter" (jaja, Werbung muss bei so einem genialen Programm einfach sein) in meine Finger bekommen. Wie der Name schon sagt, kann man damit ganz leicht MIDIs in MP3s umwandeln. Das besondere daran? Das Programm benutzt zur Konvertierung eigene Soundfonts! Ich war echt erstaunt als nach der Konvertierung der RM2K und 2K3 Musik die Themes auf einmal soooo eine gute Qualität hatten, dass man sie locker im WMP hören konnte ohne Ohrenkrebs zu bekommen. Aber natürlich bedeutet es wenn ein Problem aus der Welt geschafft ist automatisch auch, dass ein neues hinzu kommt. Natürlich haben die Themes jetzt alle wieder ein paar MB pro Datei >.< . Aber das ist es mir ehrlich gesagt Wert! Ich versuche mal ein Video oder so mit einem Vorher/Nachher Vergleich reinzustellen.
    Das Ding hab ich auch, nicht schlecht, aber schraubt den Speicherverbrauch ungemein hoch, von daher... only in Shortgames^^

  17. #17
    Zitat Zitat von O
    Die ersten hörbaren Verluste treten schon gleich bei der Digitalisierung auf. Dass CDs "kälter" klingen als analoge Aufnahmen, konnte ich selbst bei einem Blindversuch im Studio feststellen.
    Das ist etwas falsch. Das CDs "kälter" klingen liegt an ihrer überragenden unverfälschten Klangwiedergabe. Es gibt Mastering-Apparate (z.B. EQs) die Dir genau den Sound einer analogen Aufnahme in die digitale Form bringen. Oft braucht man die nicht einmal. Die analoge Aufnahme klingt nur deshalb so "warm", weil sie materiellen Faktoren ausgeliefert ist. Hier spielen Beschichtung, Form, Material des Bandes und sogar Umgebungstemperatur oder Luftfeuchte eine Rolle. Wenn der Klang beim einfachen Kopieren dann nicht so ist, wie auf dem analogen Original liegt es entweder an dem Wiedergabegerät oder an der Aufnahme selber. Lass es mich so erklären:

    Wenn man ein Konzert mitschneidet und einmal digital und analog aufnimmt, aber als Quelle dieselben Mikrofone verwendet wird die analoge Aufnahme wahrscheinlich wärmer und satter klingen - die digitale hingegen ist genauer am Original, gerade was Dynamik aber auch Klang betrifft. Das heißt die digitale nimmt die Mikros so ab, wie sie ins Mischpult kommen, die analoge setzt noch ihren eigenen Klang drauf. Das wird von vielen als angenehmer empfunden kann aber durch diverse Röhren-PreAmps & Co. auch bei digitalen Aufnahmen so klingen. Ausserdem ist die digitale Technik keiner Abnutzung unterworfen. 2:0 für die digitale Aufnahme.

    Einziger Unterschied: Wenn Du eine analoge High-End-Aufnahme (Breitspur-Tonband), die von den Soundwerten eine höhere Bandbreite, sowie einen höheren Dynamikumfang erreicht als die normale Audio-CD in das Format einer Audio-CD quetschst, dann tauchen Verluste auf. Denn eine CD hat "nur" 44,1 kHz Bandbreite mit einem Dynamikumfang von 96 dB. Da kommt es schon mal vor, dass HighEnd - Geräte Aufnahmen von klassischen Konzerten mit einem 120 dB Dynamikumfang (ein gutes Kondensatormikrofon kriegt das problemlos hin) auf der CD hörbar schlechter klingen, weil die Dynamik flöten geht und aus vielen Facetten dann entweder laut oder leise wird. Aber die digitale Aufnahmetechnik hört nicht bei der CD-Qualität auf. Sie kann von der Bandbreite wesentlich höher als jede physikalisch mögliche analoge Aufnahme. Ich kann z.B. die Aufnahme-Qualität auf bis zu 192 kHZ Bandbreite hochschrauben mit 24 Bit. Damit kann ich auch sämtliche warmen Obertöne einfangen und mit guten Röhrengeräten bringe ich den Sound so hin, wie bei einer analogen Aufnahme nur halt noch etwas genauer.

    3:0 für digital. Und die normale Audiokassette wünscht sich doch hoffentlich keiner mehr zurück. Klang und Dynamikumfang sind der absolute Witz. Da ist die CD um Meilen besser - deckt auch den ganzen Klangbereich ab.

    Apropos .*mp3:

    Zitat Zitat
    Dann habe ich vielleicht was falsch gemacht mit meinen Tests? Bei mir waren die .MP3-Dateien nämlich sogar größer als die Original-.WAVs, von denen ich sie gezogen habe. Der Klang war dann allerdings für mich wirklich nicht mehr zu unterscheiden.
    Dann hast Du wohl winzige *.wavs genommen. Die PCM-wav's in CD-Qualität haben eine Datenrate von 1411 KBit pro Sekunde, die besten *.mp3s hingegen nur 320 Kbit. Sie sind aber von der Qualität (fast) ebenbürtig. Trotzdem sind die *.wavs fast viermal so groß. Dass der Klang für Dich nicht mehr zu unterscheiden war ist klar, sobald man die 320er *.mp3s nimmt. Wenn Du natürlich wavs gehabt hast, die so 8000 KHz und 8 Bit Auflösung hatten, sowie noch Mono waren, dann ist die Sache klar.Wenn das Format hingegen schlechter ist, als 256 kbps hört man bei *.mp3s die typischen Kompressionsartefakte. Schlagzeuge klingen dann (vorallem Becken, HiHat, usw.) wie das typische UKW-Radiorauschen. Aber bei 320 kannst Du Dir sicher sein, dass es noch so klingt, wie das Ausgangsmaterial (wenn es schlechter war).

    Zitat Zitat
    (...)MP3 hat durchaus seine Berechtigung und es kann ein guter Kompromiss zwischen Klang und Dateigröße sein. Es aber mit qualitativ hochwertigen Analogaufnahmen vergleichen zu wollen,(...)
    320er - *.mp3s sind für Consumer-Ansprüche ganz zufriedenstellend. Wenn ich Auto fahre brenne ich mir auch manchmal eine *.mp3-CD mit 320ern. Das reicht aus und klingt einigermaßen wie ne CD.
    Nur zum Bearbeiten nehme ich dann hochwertigere Formate her als die Audio-CD. Für den Alltag reicht die CD aber aus. Das Geheimnis: Die Bearbeitung muss stimmen. Dann kann man aber gegen die Audio-CD als sehr gutes Audio-Format nix mehr sagen, weil sie restlos alle Ansprüche erfüllen könnte. Selbst mit 16 Bit und nur 44,1 kHz... Wenn das Ding richtig gemastert wurde klingen die Aufnahmen zunehmend auch analoger und vorallem lebendiger.

    Greetz, Cuzco

  18. #18
    @Cuzco:
    Nur ganz kurz, weil ich jeden Moment Besuch bekomme:
    Die Röhren-vs.-Transistoren-Diskussion führe ich nicht, weil: linear über das gesamte Frequenzspectrum sind beide nicht. Der Transitor ist zwar im Allgemeinen etwas linearer, dafür geht die Röhre etwas "sanfter" mit extremen Spannungsspitzen um und fährt nicht einfach voll in's Clipping. So haben beide ihre Vor- und Nachteile und es ist einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks. Als ich noch Gitarrist war, habe ich Vollröhre bevorzugt, heutzutage als Bassist bevorzuge ich Volltransistor.

    Zum Thema vom Mic auf das Aufnahmemedium: Allein auf diesem "kurzen" Weg sind so viele Vorstufen beteiligt, die zum Teil nur dafür zuständig sind, sich gegenseitig ihre Unlinearitäten auszugleichen, dass wirklich niemand mehr sagen kann, an welchem Punkt das Signal überhaupt mal linear gewesen sein soll.

    So, muss jetzt weg, falls gewünscht, gibt's Morgen mehr.

    Bis denne, Das'O'

  19. #19
    Ich frage mich, wieso ich in diesem Forum entweder ignoriert oder blöd angemacht werde. Ich habe das, was ich geschrieben habe keineswegs böse gemeint. Nur habe ich (schon wieder) gelesen, dass CDs kälter klingen würden, was entgegen einer weit verbreiteten Meinung nicht zwingend stimmt. Und Verluste gibt es beim Digitalisieren von analogen Material doch auch keine und wenn, dann hängen sie mit der verwendeten Peripherie zusammen. Ausserdem wundert es mich einfach, wie Du es schaffst größere *.mp3-Daten als *.wav-Daten zu erzeugen, wobei doch (PCM)*.wav den unkomprimerten Sound beinhaltet.

    Und diese Röhren-Transistor-Diskussion wollte ich auch nicht lostreten. Du brauchst mir nicht den Klangunterschied zwischen Röhren- und Transistor-PreAmps erklären. Ich musste das schon lernen. Und ich weiß auch für welche Aufnahmen ich welchen PreAmp einsetzen muss. Mir ist sehr wohl klar, dass die Röhre bei zu lautem Signal etwas "sanfter" übersteuert während das beim Transistor volle Kanne hörbar ist, weil die lineare Grenze erreicht ist. Aber das ist für mich nicht das Hauptproblem. Es geht einfach um die Obertoneffekte - wobei es schon stimmt - gerade wenn man Stimmen aufnimmt kann ein kontrolliertes Röhren-Übersteuern sehr schön klingen.

    Als Bassist bevorzuge ich auch die Transistortechnik. Wobei ich mit einem Hybrid-Amp spiele. Das heißt, ich kann die Röhre stufenlos zuschalten. Das ersetzt zwar keinen Vollröhrenverstärker, aber es schont den Geldbeutel.

    Ach ja, wegen dem Mikrofoniethema: Ich wollte nur sagen, dass das (dann eben) analoge Ausgangssignal aus dem PreAmp (sei es Röhre oder nicht) mit einem digitalen Gerät (PC mit Festplatte) sehr wohl originärer aufgenommen wird, als mit einem Breitspurtonbandgerät. Zumindest bei der entsprechenden "Qualität". Es ging mir nur darum, dass analoge Technik immer verfälscht. Und heutzutage muss man das nicht mehr auf analogen Bändern sichern, wenn man es doch verlustfrei und unzerstörbar auf Festplatte kriegt. Und zum Bearbeiten ist es dann eh viel bequemer - man kann direkt mit dem Recording-Programm das Ganze abmischen. Deshalb befürworte ich für meine Verhältnisse eindeutig den digitalen Weg. Er führt zum selben oder besseren Ergebnis, birgt nicht so viel Risiko und ist bequemer.

    Zitat Zitat von O
    So, muss jetzt weg, falls gewünscht, gibt's Morgen mehr.
    Nein, nein... Verschonung! Ich wollte es nicht drauf anlegen, dass ich angefahren werde. Ich wollte nur meine Meinung (siehe erster Absatz) kund tun und Dein Kompetenzen nicht Mich haben halt nur ein paar Dinge zu einem Post bewogen (ich poste hier eh so wenig) - aber wie immer nimmt mich keiner ernst. (Obwohl ich wirklich versuch habe, sachlich kompetente Beiträge zu schreiben und zu helfen...)

    Gute Nacht, Cuzco

  20. #20
    Gott, würdet ihr bitte mit eurem HiFi-Vodoo aufhören?
    Niemand hört den Unterschied zwischen 'ner guten mp3 und einer wave. Und da davon auszugehen ist, dass 99.98% der Community eh RPG-Maker-Spiele nicht über eine Anlage im Wert eines Neuwagens () verfügt, interessiert diese Diskussion hier auch keine Sau. Perfekten Klang wirds eh niemals geben, Gelangweilte, die der festen Überzeugung sind, dass erst wenn sie ihre 200-Euro-Kabel durch 500-Euro-Kabel ersetzen ihre Lieblings-Schallplatte so richtig zur Geltung kommt schon. Ob das Sinn macht ist fraglich, ich zumindest hab noch keinen erleuchteten HiFi-Freak gesehen, der meint nun die absolute Essenz der Musik erlebt zu haben.

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