Kill Switch(Vollversion)

Handlung: 3
Spielmechanik: 5
Grafik: 8
Sound: 7
Wert: 5


+ Schickes Mapping
+ Bedrückende Atmosphäre
+ Interessante Idee

o Dialoge sind kurzweilig und verwirrend zugleich
- Laufwege sind nicht immer einleuchtend
- langweiliges Ende


Ich begann meinen Anlauf sehr euphorisch, bot Kill Switch doch eine interessante Prämisse: Man erlebt die Geschichte aus zwei verschiedenen Personen, die am Ende zusammgeführt werden. Letztendlich geht mein Fazit über ein "interessant" nicht hinaus. Mapping und Atmosphäre sind klasse und der Eindruck erhärtet sind, bedenkt man, dass lediglich das RTP verwendet wurde. Die Schwächen von Kill Switch sind andere, aber entscheidende. Zuerst einmal ist da die ambivalente Sprache, die es einem sehr schwer macht, der Intention des Autors zu folgen. Aber Sachen die man icht versteht, müssen doch gut sein? Keine Ahnung - auch wenn ich jetzt entblösst dastehen mag, ich habe vieles von Kill Switch nicht verstanden. Es bot mir zu viel Interpretationsspielraum, sodass es mich nach Zeiten enervierte darüber nachzudenken. Ich kann nur Vermutungen anstellen, worauf der Autor hindeuten wollte: Vielleicht geht es um das Kadavergehorsam der Spieler, jeglichen Befehlen des Spiels reflexionsfrei nachzugehen - vielleicht aber auch nicht. Der zweite Punkt sind die Rätsel bzw. die Wege, die man machen musste. Es war mir nicht immer ersichtlich wohin ich zu gehen habe, weshalb ich immer perplex durch die Maps schlendern musste. Es gab zwar hier und da visuelle Andeutungen, die Hilfestellung boten, trotzdem empfand ich es als unzureichend. Ebenfalls unzureichend war das Ende des Spiels. Da es schon künstlerisch angehaucht ist, habe ich mir die totale Katastrophe erhofft, etwas, das die Handlungsstränge konsequent zu einem Ende führt. Aber vielleicht ist es auch beabsichtigt, denn das Spiel will interpretiert werden, sagte ich bereits. Schlussendlich belasse ich es bei einem euphemistischen "interessant".