Hauke im Rosa Tutu
Positiv
+ Einige Szenen sind ganz lustig, wie bspw. Stade und der Möllemann-Auftritt
+ Lustige Kommentare beim Ansprechen von Regalen, Objekten, etc.
Negativ
- Endet abrupt mit einem ungewinnbarem Fight
- Das Labyrinth mit den an den Anfang teleportierenden und teils frei rumlaufenden Geistern hätte nicht sein müssen
- Ohrenkrebserregender Schrei von Sandra Grimm (2mal)
Tjaja, der Hauke. Wacht doch glatt im rosa Tutu auf, zudem in einer bekloppten Parallelwelt in der Weltraumfahrer mit Arschlasern ein paar Löcher in die Welt gebrannt haben. Ähnlich sinnlos gehts dann weiter, man vermöbelt Satan in Münster, erledigt ein paar Aufgaben in der Villa der Freundin und muss sich letztlich in Stade mit Frauenhändlern und "Tulpje"-verkaufenden Holländern rumschlagen.
Alles in allem unterhaltsam, nur der Part mit dem übervollen Geisterlabyrinth ließ sich so gut wie nicht ohne Cheaten überstehen, zumindest ist mir da der Geduldsfaden gerissen.
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Unterwegs in Trashhausen 2 (abgebrochen)
Positiv
+ Schicke Refmap-Optik
Negativ
- Labyrinthartig aufgebaute Maps, viele Sackgassen
- Genauso zähe und öde Pokemon-Kämpfe wie im ersten Teil
- Items sind Mangelware bzw. müssen mühesam zusammengerafft werden
Angenehmes Erscheinungsbild, aber nichts dahinter. So oder so ähnlich lässt sich UiT2 zusammenfassen, Supersayjajinn Andy und Schaf Marcel wandern verwirrt durch die Wildnis, töten Sailor Moon und tragen Materialschlachten gegen Pokemons und RTP-Soldaten aus. Letztere sind allerdings deutlich härter im Nehmen. Sollte man es denn wagen, aus Versehen auf die Dorfmap zu geraten, wird einem nach Strich und Faden die HP-Leiste poliert. Um diese Soldaten schlagen zu können, wären viele langweilige Pokemonkämpfe erforderlich, dazu aber auch das Finden von speziellen Heilitems welche anscheinend rar gesät sind.
Wären die Kämpfe balancierter gewesen, hätte es durchaus zum Weiterspielen verleitet. Schade drum.
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Fons Welt
Positiv
+ Komplett selbstgepixelte Grafiken
+ Seichte, aber nette Story um eine Nudel-Mafia
Neutral
+- Eigenwilliges Spiel auf dem Niveau von Kinderserien für 6-Jährige
Negativ
- Leider viel zu kurz, um sich ein besseren Eindruck zu verschaffen
Fons Welt kommt gleich zur Sache und gibt sich nicht mit Einleitungen ab. Sofort erfährt man vom Nudeldiebstahl der Freundin und macht sich auf, Hinweise über die Täter in Erfahrung zu bringen. Nach einem kurzem Minispiel gegen den Arenaturm-Champion in der Nachbarstadt erfährt man Details über einen unterirdischen Dungeon, der aber nur zwei von drei spielbaren Minigames zeigt. Das dritte wurde nie fertig programmiert, ergo ist hier schon Sense.
Eines der wohl mit Abstand kindlichsten Spiele für den RPG Maker mit bonbonbunter Optik, Ein-Satz-NPCs und extrem simplen Miniaufgaben. Allerdings auch Geschmackssache, da komplett kleinkindtauglich.
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Lena Meyer-Landrut RPG
Positiv
+ Die Endszene ist relativ unterhaltsam
Neutral
+- Story dreht sich um einen Sachverhalt, den im Grunde kein Schwein interessiert
Negativ
- Nerviges Spiel-die-Melodie-mit-einzelnen-Tönen-nach-Rätsel
- Kein Humor enthalten
- Die extreme Kürze des Spiels lohnt den Download nicht
Irgendein Musikproduzent kritisiert Lena, wird als Idiot abgestempelt und sieht seinen Ruf ruiniert. Um sich zu rächen, versucht er mit einem abgewrackten DSDS-Teilnehmer die Namensgeberin des Spiels in beim Grand Prix in Oslo zu erstechen. Drei Minigames später sieht man auch schon die Endszene, die ganz gut gemacht worden ist.
Ansonsten ist die Story uninteressant und dreht sich um einen Klatsch von hintervorgestern, der in den Medien grad mal zwei oder drei Tage durchhält und dann vergessen wird. Da das ganze nichtmal witzig aufgezogen wurde und gleich das erste Minispiel rumnervt, kann man das Spiel auch getrost ignorieren.
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Embric of Wulfhammers Castle (Vollversion 1.2.2, Englisch)
Positiv
+ Wohl eines der besten englischen Makergames überhaupt
+ Abstruser, genialer Humor, ein entführter Ehegatte, ein Spaziergang auf der Worldmap oder eine Nixe im Bad reichen schon aus um heilloses Chaos zu verursachen
+ Aufeinanderfolgende Fantasie-Enden der Duchess, weiterspielen ermöglicht die Entdeckung weiterer Enden
+ Niveauvoller und lustiger Umgang mit Ecchi, Yuri und Liebe allgemein
+ Running Gags sind u. a. die prügelnde Maid, der ständige Klamottenverlust und die Entführungen der Duchess
+ Simultane Handlungsstränge, die nach Lust und Laune begangen werden können
+ Ausnahmslos einheitliche Grafiken, komplett im 2k3-RTP mit editierten Chars und Facemaker-Portraits
+ Das Kampfsystem kommt nur einmal während eines bestimmten Sidequests in Gebrauch
+ Gameplay lebt von ständiger Charakterentwicklung, originellen Dialogen, verrückten Sidequests und dem Erforschen der Umgebung
+ Das Eintauchen in die Spielwelt ist hier mindestens genauso intensiv wie bei Unterwegs in Düsterburg
Negativ
- Nichts
Die Duchess hatte es sich wohl anders vorgestellt, als sie in Castle Wulfhammer einheiraten wollte, denn ihr zukünftiger Gatte befindet sich auf Schatzjagd und ist unabkömmlich. Währenddessen wird deshalb die Landmark Wulfhammer mit den Bediensteten und dem Awesome Fellowship inspiziert, was jede Menge Verwicklungen in bizarre Situationen nach sich zieht, u. a. die Lesbenaffäre mit einer gefangen gehaltenen Dunkelelfin, die Schlacht gegen die Armee der Dunkelheit oder die Gründung einer neuen Religion zu Ehren der Liebesgöttin. Die meisten Handlungsstränge enden zudem in Was-Wäre-Wenn-Tagträumen der Duchess, direkt nach diesen Endings lässt sich sogar speichern und sofort weiterspielen.
Die Große Stärke des Spiels besteht in seinen sich ständig weiterentwickelnden Handlungssträngen innerhalb der gewohnten Umgebung, in der sich je nach Spielfortschritt ständig neue Events und Handlungsmöglichkeiten tummeln, die entdeckt werden wollen. Was man wann und wie erledigt, bleibt einem komplett selbst überlassen, auch innerhalb der Stränge hat man nochmal die Auswahl, welche im Anschluss andere Sequenzen nach sich zieht.
Wer sich einigermaßen sicher auf dem englischen Parkett fühlt und nach einem Genre fernab der klassischen RPGs, Horrorschinken und Rätselspiele sucht, wird hiermit mehr als hervorragend bedient.
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Asgars wilde Abenteuer (Remake, Demo)
Positiv
+ Nettes Fungame für zwischendurch
+ Kommt ohne Blutvergießen aus (eine Ausnahme, off-screen)
+ Optisch gutaussehend
+ Linearer Spielverlauf
Neutral
+- Die Sexszenen benutzen billige 2-Frame-Animationen und gekünstelte SFX, viele davon sind offscreen
Negativ
- Der Part mit den verfolgenden Löwen auf engem Raum war dann doch etwas nervig
- Im Vergleich zu VD und VDX wirkt Asgar durch seine stellenweise Nettigkeit und Menschelei immer wieder out-of-character
- Penetrante Dialoge der Autoren-Buddys
Asgar kriegt eines Tages die Krise und tötet Alaine und Valnar offscreen beim Sex im Sarg, anschließend folgt der Weltenwandel mit Städtenamen die immer dümmer werden, aber nicht minder unterhaltsamer. Highlights des Spiels sind der große Fotzini, der zur Demonstration seines Viagrinis auch gleich mal vor versammeltem Publikum seine "hübsche" Assistentin und eine schweinsnasige Zuschauerin durchpflockt sowie das "Bus-Bauen" zwischen Cowboy Fred und einem Muskelklotz (diesmal vor minderjährigen Zuschauern). Danach ist aber auch schon wieder Ende im Gelände.
An Vampires Dawn X kommt diese VD-Parodie zwar nicht heran, dennoch ist sie simpel genug gehalten um entspannen zu können. Sofern man sich nicht zu sehr an den negativen Aspekten stört, ist dieser Teil durchaus einen Download wert.
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Pandoras Bibliothek der Verbotenen Literatur (Vollversion)
Positiv
+ Bis auf eine Ausnahme sehr atmosphärische Musikuntermalung
+ Die Gestaltung der Maps ist hervorragend
+ Fehler-Such-System bewirkt ein (sehr gut inszeniertes) Ending
+ Sehr viele liebevoll gepixelte Charaktere, Posen und Portraits
+ Alternative, selbstgemachte Kampfsysteme
+ Humorvoll
+ Unterhaltsames, frustfreies Gameplay (Ausnahme: Nummernschalter)
+ Symphatische Hauptfiguren (Knox und Pandora)
Neutral
+- Hier ist die musikalische Ausnahme: Pandoras Theme wirkt unfreiwillig atmosphärebrechend
+- Einen Tacken mehr Textgeschwindigkeit hätte vielleicht gut getan, wer weiß~
+- Man fragt sich, wie es Felix vor den Helden durch die ganzen Fallen und verschlossenen Türen geschafft hat
Negativ
- Die ersten beiden Kämpfe sind zu undurchsichtig (allerdings ist es egal, ob man siegt oder nicht)
- Das Rätsel mit den Nummernschaltern ist vom Zeitlimit her fast unschaffbar
Detektiv Knox wird vom "Büro" beautragt, ein sehr gefährliches Buch aus einer verbotenen Bibliothek zu bergen, bevor ihm eine Organisation namens Graveyard zuvorkommt. Mittendrin begegnet er Pandora, einer Art Geisterschleim und Prinzessin eines längst vergangenen Reiches, welche über die Bibliothek wacht.
Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen RPGs gibt es hier so gut wie keine typischen Kämpfe, nur die alternativen Kampfsysteme die mit ein bisschen Köpfchen gelöst werden wollen. Wenn man darauf keine Lust hat, kann man es auch bleiben lassen, denn statt Game Over eröffnet sich nach der Niederlage ein Alternativpfad, der aber letztendlich zum selben Ergebnis führt. Außerdem gibt es sogut wie keine Fillermaps, jede Map hat ein mehr oder weniger simples Geheimnis das gelüftet werden will, zudem lassen sich für die lustigen Ausrutscher des Helden (Einbrechen in Eis, Elektrokution durch Schildbots, etc.) Fehler "sammeln", wodurch ein spezielles (und wohl auch besseres) Ending freigeschaltet wird. Außerdem gibt es noch insgesamt 4 Schlüssel, mit denen sich in Pandoras Bibliothek zusätzliche Bonussequenzen freischalten lassen, die mehr über die Paralleluniversen der Hunterz-Reihe (zu der auch dieses Spiel gehört) aufklären.
Insgesamt sehr zu empfehlen, hier wurde wirklich Qualität gemakert =)