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Thema: Kurzreviews

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Grave Spirit (Version unbekannt)
    Handlung: 7,5
    Spielmechanik: 6
    Grafik: 7,5
    Sound: 10
    Wert: 9

    + minimalistische, aber gut erzählte Geschichte
    + eigenwilliger, homogener Grafikstil
    + MP3-Soundtrack von Brandon Abley, der dem Spiel auf den Leib geschrieben wurde
    + Einige gute Gameplay-Ideen, besonders bei den Endkämpfen ...
    - ... aber auch eine Menge Monotonie

    Grave Spirit ist wohl eines der atmosphärisch dichtesten Makerspiele und profitiert vom unverbrauchten Grafikstil und von Brandon Ableys unglaublichem Soundtrack, der den aus Wilfred, the Hero noch bei weitem übertrifft. Dank der hervorragenden Atmosphäre fällt es auch nicht schwer über das streckenweise langweilige Gameplay hinwegzusehen. Die Geschichte hält sich dezent im Hintergrund, ist aber trotz aller Kürze immer noch besser erzählt als in den meisten anderen Makerspielen. Kaum ein Makerspiel war so nahe an "Kunst" wie dieses hier. Das Spiel kann btw. bei rpga.info runtergeladen werden.

    Geändert von Kelven (21.06.2008 um 12:43 Uhr)

  2. #2
    Velsarbor
    Handlung: 5,5
    Spielmechanik: 9
    Grafik: 7,5
    Sound: 6,5
    Wert: 9

    + 1a Technik, sowohl im KS wie auch im Spiel selbst
    + Größtenteils auf hohem Niveau selbst gepixelt
    + Wunderschöne Szenen und Dialoge
    + Komplett eigene Menüs
    - Story technisch ist die Demo leider sehr arm bestückt

    Velsabor ist wohl eins der Technisch stärksten Spiele in der RPG-Maker Szene. Die wunderschöne geschriebenen Dialoge, und der Aufwand mit dem dieses Spiel hergestellt wurden, machen es zu einem der besten RPG's. Auch Chip- und Charset vertragen sich in diesem Spiel sehr schön. Der Sound allerdings wird nach einer Weile wirklich nervend vorallem im KS. Wie schon bei "+" gesagt Ist die Handlung nicht das Gelbe von Ei, aber nach Lachsen Aussage ändert sich das noch.
    Das Spiel gibt es auf der Hauptseite zum Downloaden.

    Geändert von R.D. (14.06.2008 um 14:44 Uhr)

  3. #3
    Von Menschen und anderen Dämonen von Daos-Mandrak
    Handlung: 8
    Spielmechanik: 8.5
    Grafik: 8.5
    Sound: 10
    Wert: 10

    + Sehr interessante und individuelle Charaktere
    + Unglaublich fantasievoll und detailreich gestaltete Welt
    + Fast alle Grafiken editiert, gerippt oder komplett Eigenarbeit
    + Atmosphärischer und stimmiger Soundtrack
    + Sehr viele Sidequests
    + Skurriler Humor
    + Tolles SKS
    - Stellenweise etwas unbalanced

    Von Menschen und anderen Dämonen ist ein Spiel, bei dem man in jeder Sekunde merkt mit wieviel Detailverliebtheit der Autor bei der Sache war. Besonders hervorzuheben wären hier die skurrilen Charaktere, denen man im Spiel begegnet (Ein-Satz-NPCs sucht man hier vergebens) und die Fülle an Hintergrundinformationen zur Spielwelt.
    Das Gameplay in VMuaD ist ebenfalls etwas besonderes, so gibt es unzählige SideQuests, durch deren lösen man leichter und an mehr Erfahrungspunkte kommt als durch ständige Kämpfe. Da liegt allerdings auch ein kleines Problem des Spiels: Spieler die einfach durch die Welt hechten und sich nicht mit SideQuests aufhalten, haben es im späteren Spielverlauf sehr schwer gegen die Gegner. Die größte Faszination des Spiels macht aber wohl die ganz eigene, magische und düstere Atmossphäre des Spiels aus. Man reist sowohl durch traumhaftschöne Eiswälder, als auch durch leichenübersäte Untergrundwelten mit Flüssen aus Blut. Das Spiel ist besonders für Forschernaturen empfehlenswert, denn abseits der Hauptquest gibt es unheimlich viel zu entdecken. Schade ist nur das die Beziehungen der Hauptcharaktere untereinander in der Demo noch nicht genug ausgereizt werden, mehr Gespräche und konflikte innerhalb der Party wären wünschenswert.

    Geändert von Pazu (31.10.2008 um 14:32 Uhr)

  4. #4
    Licht und Finsternis
    Handlung: 10
    Spielmechanik: 8,5
    Grafik: 9
    Sound: 8
    Wert: 10

    +Beeindruckende Story
    +Skurille und individuelle Welt
    +Interessante Charaktere
    +Dichte Athmosphäre
    +Grafik-Elemente komplett selbst gepixelt

    -Teilweise unausbalanciert
    -Sehr schwere Rätsel


    Licht und Finsternis gehört zu den Spielen, bei denen eigentlich alles stimmig ist: Eine interessante Geschichte, eine skurrile Welt, viele Charaktere, von denen keiner sich in irgendwelche Klischee-Schubladen stecken lässt und ein taktisches Kampfsystem sowie eine Prise Humor machen dieses Spiel zu einer Empfehlung für jeden, der gerne RPGs spielt, denn es behält die Stärken des Genres bei, ohne das in RPGs häufige Schwächen stark vorhanden sind. Zwar sind die Kämpfe teilweise unausbalanciert, das insgesamt sehr stimmige - und wandlungsfähige, wie der Spieler z.B. in Unterwasserkämpfen merkt - Kampfsystem macht das aber vollkommen wieder wett. Zudem sorgen einige Minispiele gameplaytechnisch für Abwechslung. Trotz der dichten Story gibt es nebenbei viel zu entdecken, wodurch es noch mehr Spaß macht, die skurrile und sich wohltuend vom Fantasy-Standard abhebende Welt unterscheidende Welt zu erkunden. Allerdings sind einige Rätsel ziemlich schwer, zum Glück sorgt eine dem Spiel beiliegende Lösungshilfe hier für Abhilfe. Die Grafik ist - wie so vieles in diesem Spiel, z.B. die Kritik an der Kirche - Kelven-typisch und so werden die Fans seiner Spiele sich schnell zurecht finden. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist noch die musikalische Untermalung, die zwar immer passend ist, sich meiner Meinung nach aber kaum von der Masse abhebt. Dies ist angesichts der sonstigen Großartigkeit dieses Spiels, aber leicht zu verkraften.

  5. #5
    Unterwegs in Düsterburg

    Handlung: 10
    Spielmechanik: 9
    Grafik: 8,5
    Sound: 8
    Wert: 10

    + Die Story ist wunderschön und es gibt nichs was nicht zur Story passen würde
    + Sehr schöne, flüssige Animationen
    + Die Handlung der Charaktere ist sehr lebensecht
    + Es wurde echt alles aus der Standard KS rausgeholt
    + Recht viele Sidequests, die am Ende sogar das Ende (XD) verändern können
    + Sehr schöne Spielbalance

    - ... tatsächlich... es gibt keinen schlechten Punkt

    Dank der überwältigenden Story und den lebensechten Handlungen wurde Unterwegs in Düsterburg (Uid) zu einem absoluten Meilenstein in der Rpg maker Szene. Uid ist für viele Makerer eine Inspirationsquelle. Beherrscht von einer schönen Spielbalance kann es sich als "Maker Schmuckstück" bezeichnen. Doch auch der sympathische Entwickler Grandy hat mal klein angefangen. Damals hieß sein Spiel noch "Zwei Leben" und es sah nicht gerade sehr viel anders aus als manche Projekte anderer Leute.
    Schön in unterwegs in Düsterburg sind auch die vielen Gastrollen.
    Und man muss zugeben: Die Charaktere sind wirklich jeden sympathisch!

    Downloaden könnt ihr Unterwegs in Düsterburg hier:

    http://duesterburg.rpg-atelier.net/s...v1.21-Full.exe mit Rtp!

    http://duesterburg.rpg-atelier.net/s...v1.21-Lite.exe ohne rtp.

    Ihr wollt wissen wie Grandy angefangen hat?
    Die erste Version von Unterwegs in Düsterburg (zwei Leben) findet ihr hier:
    http://duesterburg.rpg-atelier.net/dl/zwei-leben.exe

    (ok nun kann man es kein "Kurz"review mehr nennen^^)

    Geändert von chrisblue (14.06.2008 um 19:44 Uhr)

  6. #6
    Ara Fell - Legend of Dirisetsu Hollow
    Handlung: 8,5
    Spielmechanik: 7,5
    Grafik: 8
    Sound: 6,5
    Wert: 9

    + komplett einheitlicher Grafikstil aus M&B
    + eines der besten M&B-Mappings + dichte Atmosphäre
    + Symphatische Hauptheldin
    + weitläufige, frei erkundbare Außenwelt + knuffige Landkarte =3
    + Strategische Note im KS (Bogen nur gegen Fluggegner effektiv, Vampire müssen mit einer speziellen Technik getötet werden, etc.)
    - Einige wenige Rätsel sind viel zu schwer
    - Oberwelt-Skills (Schwimmen, Kriechen, etc.) werden nicht konsequent genug ausgeschöpft
    - Evtl. für Unkundige in Sachen Englischkenntnissen nicht geeignet

    Ara Fell besticht vor allem durch seine riesige, detaillierte Außenwelt und erinnert in dieser Hinsicht etwas an Gothic2, hat aber längst nicht den gleichen Ärger mit den Laufwegen, da an bestimmten Stellen immer ein paar nette Leute zwecks Teleportation zur Verfügung stehen. Orientierung verschafft eine großzügige Übersichtskarte, die KS-Steuerung geht trotz 2k3-KS und den taktischen Einbauten leicht von der Hand und ist selten hektisch wie es sonst bei anderen Spielen der Fall ist. Erzähltechnisch klassisch und in einem tolligen, Lust auf auf mehr machenden Storybogen gehalten, der das Spiel zu einem der besten englischsprachigen Makergames überhaupt macht. Das Spiel kann auf http://www.arafell.com heruntergeladen werden.

    Geändert von Davy Jones (14.06.2008 um 21:09 Uhr)

  7. #7
    Ateria - Kontinent der Schatten (Demo 1.03)
    Handlung: 6
    Spielmechanik: 6
    Grafik: 7,5
    Sound: 8
    Wert: 7,5

    + markante, glaubwürdige Charaktere
    + dunkle Atmosphäre
    + Monsterenzyklopädie
    + Schneller Einstieg, gleich zu Beginn fließt ordentlich Blut
    - Laufwege sind etwas zu groß geraten
    - Teilweise fehlt ein roter Faden in der Storyline
    - Kein Questlog
    - Qualität der Grafiken ist manchmal nicht die Beste
    - Taktischer Partner im KS wäre wünschenswert

    Ein Vampiräger mit einem Dämon im rechten Auge kommt zu Beginn per Zug auf dem Kontinent an der dazu verbannt ist, in stetiger Finsternis zu überdauern. Es folgt das erste Opfer, ein Vampir namens Fellner, von dem auch gleich das Schloss gekapert wird. Nach der Befreiung von Jekyll verliert sich allerdings die Storyline und erst durch ein Sidequest findet man zufälligerweise auch die Fortsetzung selbiger. Was auffällt ist die relativ einheitliche Grafik, die allerdings einige Qualitätseinbußen hinnehmen musste. Desweiteren ist man gleich zu Anfang etwas zu knapp bei Kasse um sich wirklich mit den Spezialwaffen amüsieren zu können, das man im Schloss nicht schlafen kann und deshalb extra ins INN muss, ist ein weiterer Knackpunkt. Zudem ist man bei einigen Gegnern auf kritische Treffer angewiesen, erwähnt sei hier der letzte Gegner der Demo. Das KS ist generell etwas konfus geraten, ob ein Gegner nun gegen Feuer, Wasser oder Wind allergisch ist, lässt sich nur erraten. Meistens hilft nur draufhauen, mehr Taktik seitens eines KS-Partners wäre nicht zu verachten. Insgesamt aber ein überdurchschnittlich unterhaltsames Spiel mit Potential.

  8. #8

    Users Awaiting Email Confirmation

    Autor: MysticT
    Engine: RPG Maker 2000
    Status: Vollversion
    Erscheinungsjahr der aktuellen Version: 2008
    Sprache: Deutsch
    Genere: Klassisches Rollenspiel / Fantasy

    Tunguska- Tor der Zeit
    Handlung: 6,5
    Spielmechanik: 3
    Sound: 5
    Wert: 5

    + Nette Geschichte
    + Mit Momenten sehr atmosphärvoll
    + Hin und wieder recht lustig
    + Sympathische Charaktere


    - Langsames KS und träge Spielmechanik
    - Verhunzter Soundtrack, da viele MP3s entweder gar nicht abgespielt werden oder geloopt werden.
    - Teilweise sehr absurde Dialoge
    - Manche Maps sind sehr lieblos gestaltet
    - Freischaltbare Moves ändern oft nichts am Spielgeschehen
    - Langweilige 2 (Charaktere) gegen 1 Gegner - Kämpfe (und das immer) ohne Taktik/Tiefgang
    - Unmengen von Schönheitsfehlern und Bugs

    Anfangs war ich von Tunguska relativ angetan. Die Charaktere sind sympathisch und man wollte recht schnell wissen ging, wie es weiterging. Die Musik störte mich allerdings schon von Anfang an. Dauernd wurden MP3s schon nach 10 Sekunden geloopt, oder gar nicht erst eingesetzt. Das Kampfsystem bleibt trotz Änderungen sehr langsam und eintönig. Hinzu kommt die Tatsache dass dem Autor das Programmieren von 2 Gegner wohl zu aufwändig war, so dass man IMMER nur gegen einen winzigen Gegner kämpfen muss. Auch optisch gibt das Kampfsystem nicht viel her. Die freischaltbaren Moves sind anfangs nett bis der Spieler merkt dass nur manche von ihnen Sinn haben. Das Menü ist schön gestaltet, nervt aber auf Dauer aufgrund seiner Langsamkeit. Das Mapping sowie die Grafik reicht von "ganz hübsch" bis "monoton und langweilig". Auch die Dialoge sind teilweise unter aller Kanone. Da stirbt gerade der Bruder einer der Charaktere, wird von jemand anderem gerettet und alles was er sagte ist "Oh, ein Freund". Nur die Geschichte an sich lässt hier und da viel Potential erkennen, wird anfangs auch recht flott erzählt. Leider hat auch sie auf Dauer mich nicht überzeugen können, weiter zu machen. Geschätzt hab ich wohl 70 Prozent des Spiels erreicht, bis ich die MP3´s sowie das langwierige Kampfsystem nicht mehr ertragen konnte. Tunguska hat an vielen Ecken und Enden Fantasie, Charme und Potential, nutzt dieses aber aufgrund von viel zu vielen Macken nur selten aus.

  9. #9
    Ja,ja... Französische Spiele habens mir halt angetan...


    Vampire X Knight

    Autor: DragonSix


    Engine: RPG Maker 2003
    Status: Démo
    Erscheinungsjahr: 2006
    Sprache: Französisch
    Genere: Beat'em Up / Fantasy

    Handlung: 4
    Gameplay: 10
    Grafik: 7
    Sound: 7
    Wert: 7



    +Viele Kombos
    ( Man kann Gegner mit Blutsaugattacken, Wurfmessern, und Schlägen attackieren, sie festhalten, hochheben, und gegen andre Gegner, Wände, und in Abgründe Werfen... )
    +Meist recht kluge Gegner KI
    +Abwechslungsreiche Bosskämpfe ( Man benötigt, bei jedem Boss, eine
    bestimmte Taktik, die man erst herausfinden muss ... )
    +Knackige Rätsel, zwecks Auflockerung
    +LEs



    -Gelegentliche Hänger der Gegner KI
    -Rätsel teils leicht unlogisch
    -Allenfalls mittelmäßiges Mapping
    -Handlung kommt viel zu kurz
    -Zu hoher Schwierigkeitsgrad ( Besonders bei den Bossen)
    -Speicherpunkte teils zu selten gesetzt



    Vampire X Knight, ist ein Spiel, welches durch Technik, und Skripting, ein derartig gutes Gameplay zu erzielen weiss, dass man sich sofort, in die Spielwelt hineingezogen fühlt. Allerdings wird die eigentlich gute Spielatmosphaere, durch einige Macken getrübt, und das Spiel, eignet sich aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades nur für Profis.


    -Downloadseite-
    ( Zum Download auf "Télécharger le jeu" klicken ... )

    Geändert von Jerome Denis Andre (10.07.2008 um 20:51 Uhr)

  10. #10
    Die Reise nach Norden (0.4)
    Handlung: 3
    Spielmechanik: 5,5
    Grafik: 5
    Sound: 5,5
    Wert: 5

    + Sidequests und Bonusgegenstände
    - Schwache NPC-Dialoge
    - So gut wie keine zusammenhängende Handlung

    Die Reise nach Norden ist kein besonders ausgefallenes Spiel, befindet sich aber schon auf dem richtigen Weg. Das Gameplay ist typisch für Makerspiele, nichts was Begeisterungsstürme hervorruft, aber gut genug um nicht zu nerven. Man kann die Gegner Dank Standard-KS relativ leicht aus dem Weg räumen und die Sidequests sorgen zumindest für etwas Abwechslung. Schwächer ist da schon die Geschichte oder sagen wir mal eher, es gibt eigentlich gar keine. Zumindest keine die zusammenhängt, denn im Prinzip passiert an jedem Ort etwas anderes, wodurch die Handlung einer episodischen Serie gleicht. Das könnte sogar funktionieren, aber dazu müssten die "Episodengeschichten" interessant sein, was bei diesem Spiel leider nicht der Fall ist.

    ---------------------------------

    Mistakes (2.Demo) (Wegen KS abgebrochen)
    Handlung: 3
    Spielmechanik: 2
    Grafik: 5
    Sound: 5
    Wert: 3

    + Selbstgemachte Artworks (obwohl die Qualität nicht gerade hoch ist)
    - Klischeehafte Handlung
    - Anglizismen und Chat-Smileys in den Dialogen
    - Gegner sind schlecht ausbalanciert
    - Das A-KS ist spielerisch unter aller Kanone
    - Hässliche Lichteffekte, die manchmal die halbe Map verdecken

    Schon der Einstieg ins Spiel zeigt, dass es sich hier vermutlich um ein Erstlingswerk handelt. Vor dem Intro wird in Textform die Vorgeschichte erzählt, die man gleich danach noch mal animiert erleben darf. Warum auch immer. Ähnlich unausgegoren ist die klischeehafte Geschichte, die durch die sehr schwachen Dialoge nicht mal bei der Umsetzung überzeugen kann. Noch stärker ins Gewicht fällt aber das Action-Kampfsystem, das leider wohl eines der schlechtesten ist, die ich jemals in einem Makerspiel gesehen habe. Es ist kaum möglich den Attacken der Gegner zu entgehen und wäre das nicht schon schlimm genug, sind die Endgegner auch noch so stark, dass man von ihnen meistens weggefegt wird ohne etwas tun zu können. Es wäre besser das Kampfsystem noch mal grundlegend zu überarbeiten und außerdem sollten auch die Bugs entfernt werden, so funktionierte z.B. die Maussteuerung beim Minispiel nicht (wenn man ESC drückt stürzt das Spiel sogar ab).

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    Wir beide (1.0) (Wegen der ganzen Trial&Error-Stellen abgebrochen)
    Handlung: 4
    Spielmechanik: 4
    Grafik: 7
    Sound: 6
    Wert: 4

    + Interessante Hintergrundgeschichte
    + Gameplay besitzt einige gute Ansätze
    + Grafik ist überdurchschnittlich
    - Dialoge sind durch Anglizismen u.ä. unfreiwillig komisch
    - Man kann nur an Savepoints abspeichern
    - Gameplay enthält zu viele Trial&Error-Stellen

    Wir Beide besitzt eigentlich eine interessante Geschichte und auch hinter dem Gameplay stecken viele gute Ideen, doch leider ist bei der Umsetzung so gut wie alles schiefgegangen was schiefgehen kann. Woran liegt das? Was die Handlung betrifft ist der Erzählstil schuld, denn Anglizismen, japanische Begriffe, Großbuchstabendialoge und seltsame Anspielungen zerstören jede Atmosphäre und machen das Spiel unfreiwillig komisch. Man muss sich schon entscheiden, ob man ein lustiges oder ein ernstgemeintes Spiel macht; hier ist die Mischung weder Fisch noch Fleisch. Das Gameplay ist zwar sehr abwechslungsreich, nur wird der Spielspaß durch ständiges Trial&Error extrem getrübt - das war für mich Grund genug das Spiel abzubrechen. Es ist einfach inakzeptabel, dass man hinter jeder Ecke sterben kann, ohne dass es eine Möglichkeit gibt abzuspeichern. So ein Spielprinzip funktioniert nur, wenn man jederzeit abspeichern kann.

    Geändert von Kelven (18.08.2008 um 16:16 Uhr)

  11. #11
    Zauberer & Prinzessin (Demo)
    Handlung: 9
    Spielmechanik: 8,5
    Grafik: 10
    Sound: 10
    Wert: 9,9

    + eindrucksvoll innovative Geschichte
    + ausgesprochen anspruchsvolle und in sich geschlossene Charakterdarstellung
    + einmalige Untermalung
    + sehr stilvoll und lebendig in Szene und Bild umgesetzt
    - mindestens eines oder zwei der Rätsel lassen den Spieler unerklärt nach einer Lösung lechzen (Ahoi Hilfedatei)

    Zauberer & Prinzessin überrascht mit seiner Detailverliebtheit und etwas Kitsch; - überaus wertvolle Elemente, die man nur in wenigen Makerprojekten zu sehen bekommt. Nach Sonnenschauer sieht man sich erneut in eine Welt voller neurotischer Charaktere mit ihren Marotten, die sie überaus liebenswert machen, versetzt; erneut taucht man in eine liebenswert absurde Konstellation einer Heldin und ihren Helfern ein.
    Neu sind die verstärkt erzählerischen und konzeptorischen Momente, welche die Balance zwischen Visual Novel und interaktivem Event schaffen. Im Jahre 2009 läuft man nicht mehr durch die Gegend auf der Suche nach der nächsten Sidequest, man lehnt sich auch nicht mehr zurück und schaut zu, wie zwei Protagonisten Eifersucht à la Otello mimen; man ist das Hirn von Alicia Sacher und hilft ihr dabei knifflige Aufgaben zu lösen, die Bosse aus der Märchenwelt zu bezwingen und ihrem Angebeteten einen Gefallen zu tun, ohne Froschschleim an die Hände zu bekommen, und wird mit der nächsten Episode der Geschichte belohnt.
    Da erscheinen sogar bemühte Klischees, wie die flotten Sprüche der mobbenden Zwillinge, oder die sich manchmal eben doch nicht von selbst erklärenden Rätseleien irgendwie förderlich und einfach nur hübsch und bewunderswert.
    Mein coup de cœur für dieses Jahr.

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