Wenn Du alles sehr detailliert vorplanst, kann es Dir passieren, dass Du Dich bei der Umsetzung später zu langweilen beginnst. Es ist dann nichts mehr da, womit Du Dich selbst überraschen könntest.
Leere Flecken auf Deiner Planungskarte für die Zukunft können beim späteren Makern sehr erholsame Inseln für die eigene Kreativität sein und dafür sorgen, Deine Neugier auf Dein eigenes Projekt wachzuhalten (meiner Meinung nach der häufigste Cancelgrund).
Auch wenn ich weiß, dass viele damit nicht umgehen können, verfechte ich immer noch die Idee, einfach drauflos zu makern. Bei genügend großer Sorgfalt in den Einzelszenen reicht eine einfache "Guter verhaut Bösen"-Geschichte auch aus, um für Spielspaß zu sorgen. Und solche Geschichten sind auch flexibler als starre, durchgeplante Regelwerke, um mögliche neue Ideen während der Entwicklung noch einzuflechten, ohne sich in Widersprüchen zu verstricken.
Lehrbuchreif mag das nicht sein, was ich hier schildere, aber allemal hobbytauglicher als die Maßgaben idealisierender Autorenwerkstätten.