Eine Erfahrung, die zu erwarten war. Im Bereich Musik ist die "Content-Mafia" schon sehr viel länger und engagierter aktiv; eigentlich schon seit der Verbreitung der Schallplatte, des Radios, und später des Cassettenrecorders. Wenn Dich das Thema interessiert, schick mir 'ne PM, dann stelle ich Dir mal 'ne Linkliste zusammen. Das kann dann aber etwas dauern, da ich das Ganze bisher nur aus dem Augenwinkel beobachtet habe.
Eben - ich kenne genug Leute, die nichtmal 'ne Vorstellung davon haben, was an Lautsprechern denn wohl einzustellen sein könnte und was der Computer damit zu tun haben soll, und solchen Menschen kannst Du nicht mit MIDI oder "schlimmerem", wie zB FastTracker kommen. Aber die anvisierte Zielgruppe sieht hier ja sowieso anders aus.Zitat
Das kommt ein wenig darauf an, wie ein solcher Hinweis formuliert wird, und das lieg halt in Händen des Magazins. "Aufgrund von Urheberrechtsverletzungen wird dieses Spiel ohne Musik ausgeliefert" kling halt anders, als "Wegen zZ unklarer Rechtslage müssen wir leider dieses Spiel ohne Musik anbieten". Der Ton macht hier die Musik (no pun intended), und die wird in diesem Fall vom Magazin gemacht, nicht vom Atelier. Ich bezweifele, dass der verantwortliche Redakteur seine Formulierungen mit dem Atelier diskutieren möchte. Da sind halt alle auf seinen guten Willen angewiesen.Zitat
Was lernen wir daraus? Jeder, der sein Werk einer größeren Zielgruppe präsentieren will und nicht nur einer kleinen Schar von Community-Membern, Nachbarn und Freunden, muss sich mit dem Urheberrecht auseinandersetzen. Ich erinnere mich aus den letzten Jahren zB an einen Fall, wo nachträglich die Open-Source-Lizenz entzogen wurde, und ein Hersteller sein schönes, neues, darauf aufgebaute Softwareprodukt einstampfen konnte.
@MysticT:
Die Möglichkeit, die Leser zum Download eines "Music-Extension-Packs" in's Atelier zu lotsen, kann man auch getrost vergessen - wenn das Magazin schon nicht das Risiko nicht eingeht, wird das von den für's Atelier verantwortlichen auch keiner tun, zumindest nicht, solange noch ein letzter Funken Verstand vorhanden ist.
EDIT
An die Musiker hier: Als alter Jazzer weiß ich, dass sich viele Songs in der Melodie wenig bis gar nicht unterscheiden. Beispiel: "Careless Love" vs. "Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand"
Wenn es nun gelingt, einen Song ausreichend zu verändern, seine Stimmung dabei aber beizubehalten, könnte damit die Eigenleistung ausreichen, um die Fallstricke der Urheberrechtes zu umgehen.
Für Lyrics (und Grafiken) gilt übrigens ähnliches: einige Passagen werden geändert, und schon geht das Ganze zB als Satire durch. Kreativität ist hier gefragt, schließlich wird Grandy auch nicht von den Machern von "Tanz der Vampire" verklagt werden (können), nur weil er den armen Joini beweinen lassen hat etc.