Für mich sieht's so aus. Geschichten und Charaktere können auf zwei Ebenen unterhalten. Entweder auf der inhaltlichen oder - ich nenne sie mal so - auf der emotionalen. Wenn eines von beiden stimmt, macht die Geschichte Spaß. Ein Charakter kann oberflächlich sein, solange er sympathisch ist und Popcornkino macht durch Spannung und Gefühl das Fehlen von Logik wieder wett. Anspruch und Sympathie zusammen sind dann das Nonplusultra, aber wie Corti schon gesagt hat, kann es manchmal auch mächtig in die Hose gehen, wenn künstlich versucht wird die Geschichte tiefgründig erscheinen zu lassen. Dass viele Makerspiele ausgelutschte Szenarien bieten denke ich aber auch, das kommt eben daher, dass von anderen Makerspielen und den westlichen Spielen kopiert wird bis die Schwarte kracht.

@Kynero
Was verstehst du unter einem Storycontest? Kurzgeschichte != Spiel, das sollte dir klar sein. Man kann zwar so einen Contest durchführen, haben wir sogar schon mal, aber an solche Geschichten werden natürlich ganz andere Anforderungen gestellt als an eine Spielstory.

Btw. überrascht mich eines immer wieder. In diesem Thread werde recht hohe Anforderungen an Geschichten gestellt. Warum sind in der Makercommunity dann trotzdem die Spiele mit schwachen Stories und langweiligen Charakteren so beliebt?