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Ergebnis 1 bis 20 von 158

Umfrageergebnis anzeigen: Was soll der Schwabe denn nun tun?

Teilnehmer
108. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Nie wieder soll ein Stück Fleisch seine Lippen passieren

    18 16,67%
  • Soll er sofort zur Vernunft kommen und sich ein Wurstbrot schmieren

    59 54,63%
  • Was interessiert es mich, was der Schwabe isst und was nicht?!

    31 28,70%

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  1. #11
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    Klaro, wir haben ein Gewissen und wir belasten dieses Gewissen indem wir die Tiere unter unmenschliche (haha) Bedingungen einpferchen und blablablablabla. Das wird ja gerne von Vegetariern kritisiert und ist auch von vielen Vegetariern die ich kenne das Todschlagargument, wieso sie kein Fleisch fressen.
    Nein, das entscheidende Wort ist nicht "Gewissen", sondern "Wahl". Wir haben die Möglichkeit, auf den Fleischkonsum gänzlich zu verzichten, also die Wahl, ob wir uns ein Steak oder lieber einen Gurkensalat machen. Kein Mensch stirbt aufgrund von vegetarischer Ernährung, im Gegenteil, sie ist sogar wesentlich gesünder.
    Ein Tier hingegen ist triebgesteuert, ein Fuchs sucht sich mitnichten aus, ob er heute lieber ein Huhn reißt oder an ein paar Grashalmen lutscht. Also bitte, du willst doch nicht ernsthaft so etwas wie Moral in das Wesen eines Tieres hineinerfinden? Einem Tier den Vorwurf zu machen, es würde anderes Leben bewusst auslöschen, ist einfach lächerlich.

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    Mal also grundsätzlich davon abgesehen, dass der Mensch wie auch Fleischfresser unter den Tieren biologisch eigentlich nicht dazu gedacht sind, sich rein pflanzlich zu ernähren - und einige Vegetarier (die Schelme) deswegen auch zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen (müssen, Vitamin B12, in England vorgeschrieben; Eisen), nehmen wir doch einmal an, die Welt besteht nicht aus Viehtransportern und Käfigen und dergleichen. Und ich laufe rum und da begegnet mir so in der brandenburgischen Prärie ein Schwarm Hühner. Wo der gewissenslose Fuchs losrennt und ein Huhn erlegt, möchte ich das auch tun - obwohl es natürlich nicht in meiner Natur liegt (was definitiert eigentlich dieses 'In der Natur liegen'? Zählen - was waren es? - 2,5 fleischfressende Millionen Jahre nicht zur 'Natur'?). Aber ich darf es nicht, weil... weil... joa. Weil wir im Paralleluniversum Hühner einpferchen. Fakt ist, dass der Mensch seit Jahr-Millionen ein Jäger & Sammler ist. Gut, wir jagen nicht mehr, aber wir sammeln die Hühner aus dem Käfig ein. Wenn wir aber noch jagen würden, wäre das vegetarisch vertretbarer?
    Irgendwas hast du da falsch verstanden, denn es liegt natürlich in unserer Natur, Fleisch zu essen - unser Gebiss ist omnivorisch ausgerichtet, schon die ersten Menschen haben Tiere gejagt und deren Fleisch verzehrt.
    Was allerdings nicht in der Natur des Menschen liegt, ist das Einfangen, Züchten und in Massen Halten von anderen Lebewesen, was jedoch täglich getan wird und woraus auch jeder von dir gegessene Hamburger resultiert.

    Wenn du dir also ein Huhn reißt - meinetwegen auch mit Waffen -, es danach zubereitest und verspeist, kann man das durchaus als natürliches Verhalten des tierischen Menschen durchgehen lassen (auch wenn du immer noch die Wahl hättest, ganz einfach darauf zu verzichten und das Viech leben zu lassen). Eine Tierfabrik aufzubauen, wo tausende Lebewesen eingepfercht und anschließend geschlachtet werden, hat rein gar nichts Natürliches mehr an sich.

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    Wenn man Vegetarier sein möchte, dann soll man das doch. Ist doch legitim. Aber Nicht-Vegetarier anzukreiden, (nicht) entgegen ihrer Natur zu handeln ist ein so treffender Vergleich wie beispielsweise Termiten mit dem Irakkrieg zu vergleichen (Ups!). Fehlt nur noch der Nazivergleich. Hühner einpferchen ist wie Juden in Konzentrationslager stecken. Und weil pfindige Firmen und Nazis das gleichermaßen getan haben, sollen doch bitte die Fleischfresser büßen.
    Es handeln ja nicht die Fleischesser gegen ihre Natur, sondern jene Menschen, die für die Fleischproduktion verantwortlich sind. Wie gesagt, Züchtung hat nichts Natürliches an sich, sie entsteht rein aus den Profitbestrebungen des vernünftigen Menschen (Profit hier bitte nicht bloß im kommerziellen Sinne sehen).

    Und bezüglich der Nazi-Vergleiche: Sicher, die sind abgedroschen, in meinen Augen aber gar nicht mal so verkehrt. Eine Rasse sieht die andere als minderwertig an, pfercht sie in Lager und ermordert sie anschließend. Die Hintergründe der Konzentrationslager waren selbstverständlich völlig andere, aber das System ist gleich, wenn man "Rasse" durch "Spezies" ersetzt.

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    Ich mag generell diese 70er Jahre Modeerscheinung nicht, dass man diese moralischen Gründe vorschiebt. Bleiben wir doch realistisch: Wenn es diese Massentierhaltung nicht gebe und wir Tiere einzig und alleine für diesen Zweck (sie zu essen) "produzieren" würden, würden die 6 Milliarden Menschen den Tierbestand innerhalb weniger Jahrhunderte komplett wegfressen und uns dabei stetig ernähren. Was folgt sind noch mehr ausgestorbene Tierarten, kein Nachwuchs, keine Tiere, kein Essen, Pflanzenernährung, BÄM. Vergessen wir mal die ganze Eiweißgeschichte, weil das eh eine individuelle Sache ist, weil Jeder Mensch einen Überschuss und einen Mangel anders verträgt.
    Da hast du Recht, weswegen die Ideallösung ja auch nicht nur der Verzicht auf Massentierhaltung, sondern auch die vegane Ernährung ist, die ganz bestimmt keinem Tier schadet.
    Ich will mich ja nicht als Prediger aufspielen, wie gesagt esse ich selbst noch ab und zu Fleisch und kann mir für mich keine veganer Ernährung vorstellen, aber wenn du mir mit solchen Argumenten kommst, muss man das ganz einfach erwidern.

    Zudem sterben ja auch schon jetzt einige Tierarten aus, weil der Mensch ganz einfach nicht genug bekommen kann. Wie wäre es also mit Wal-Züchtungen, oder Panda-Züchtungen, damit man auch immer möglichst viel von diesem köstlichen Fleisch besitzt und gleichzeitig natürlich Gutes tut, indem man diese Tierarten erhält? Dass dadurch nur viel mehr Leid produziert wird, ist ja nebensächlich...

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    Wieso beschweren sich Vegetarier übrigens nicht über die ganzen Flora-Plantagen beispielsweise in... wo war es, ich hab erst vor einer Woche darüber gelesen... irgendwo in Afrika. Niger oder so. Wie die mit Pflanzenschutzmitteln hantieren, etc. etc. Ist es moralisch nicht auch falsch, Pflanzen auf diese Weise zu züchten nur um sie zu verkaufen und wegzuschmeißen? Und irgendwer muss die Kresse ja auch züchten, gern auch mal im eigenen Wohnzimmer. Die wird auch nur abgehäckselt und gegessen. Womit natürlich nun die Klischeefrage gestellt werden kann, ob Pflanzen nicht auch leiden Aber macht das wirklich einen Unterschied? Wäre es moralisch vertretbarer, wenn Tiere nachweislich nicht leiden würden?
    Jetzt wird's lächerlich. Schon mal Nervenstränge in einer Kressepflanze entdeckt?

    Zitat Zitat
    Und warum kritisiert ihr eigentlich die religiösen Beweggründe von The Champ (vor allem mit solcher Lächerlichkeit wie eoc, selten so unargumentative Beiträge gelesen)? Wisst ihr denn nicht, wie Vegetarismus angefangen hat? o.O Indien, hallo? Selbst heute leben dort die meisten Menschen vegetarisch aus religiösen Motiven und ihr wollt mir nicht erzählen, dass 1 Milliarde Menschen ihre Nutztiere nicht schlecht behandeln?
    Gegen Vegetarismus aus religiösen Gründen hab ich ja nichts, allerdings ist er ja kein Vegetarier, sondern Doppelmoraliker. Kühe und Hühner essen ja, Schweine und Pferde nicht? Warum, worin liegt da die Logik? (Es sei denn, die angesprochenen Fleischarten schmecken einem schlichtweg nicht, aber das ist hier ja offenbar nicht der Fall.)
    Geändert von Broken Chords Can Sing A Little (11.03.2008 um 12:47 Uhr)

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