Mitte letzten Jahres hatte ich eine KS Idee, ursprünglich war die Idee darauf basiert, dass man es gut mit dem rm2k umsetzen konnte.

Mit der Zeit hat sich die Grundidee mehrfach umgeändert - weil es sich so einfach besser spielt/spielen würde - und das ganze wurde immer schwerer umzusetzen mit dem rm2k.

Ich hab das Kampfsystem dennoch recht weit umgesetzt, es lief sogar weitgehend effizient und so wie ich es mir vorstellte - nur hatte ich bei der ganzen Sache ziemlich viele Probleme mit dem Tile-Movement, die ich durch viele kleine Tricks umgehen musste die viel Zeit in anspruch nahmen.

Und nun nervt mich im speziellen die tatsache, dass die Bewegungs-KI blöd ist.
Im Speziellen reicht "Move Toward Hero" zusammen mit ein paar Zufallsschritten nicht aus, um den Gegner gezielt zum Helden rennen zu lassen. Path-Finding mit dem RPG-Maker, in einem Kampfsystem das in Echtzeit läuft? Sehr witzig. Selbst Path-Findings-Algorithmen die nur auf lokalen Informationen (benachbarten Feldern) basieren, würden die performance stark einschränken, bei einer höheren Anzahl von Gegnern (unter anderem, weil die Kommunikation zwischen in Call-Events ausgelagerten Code mit den Map-Events der Gegner komplizierter verläuft) - und im Endeffekt würde es nichtmal zufriedenstellende Ergebnise liefern.
Sicher es könnte eine Möglichkeit geben, das mit dem rm2k so umzusetzen, dass es gut läuft, aber es ist zu aufwändig und vorallem wieder schwerer zu verwalten.
Dies war mir von Anfang an klar und ich habe mir vorgesagt, dass man die KI-Bewegungs-Einschränkungen durch gezieltes Map-Design umgehen kann.
Nun hatte ich eine erste fast schon praxis-taugliche Map erstellt und dennoch wollte die KI nicht so wie ich es gerne hätte: Gegner verirrten sich und rannten hin und her anstatt zum Helden - und das obwohl ich beim Map-Design irgendwelche "festhäng-ecken" vermieden habe.
Damit war praktisch der gesamte Interssante Ansatz von der Idee - Bewegung vereinfacht durch wenige Move-Event-Befehlen zu ermöglichen - mehr oder weniger gescheitert.
Und das hat mich demotiviert.
So sehr, dass ich mir sogar überlegt habe, ein ganz eigene Engine zu programmieren (habe mich kurzzeitig mit SDL und C++ etc. befasst...) - was ich dann schnell wieder sein ließt, als ich merkte, wie groß der Aufwand ist, sowas von 0 und nix aufzubauen.
Einige Zeit später habe ich nun den Thread zu Sphere gesehen und seit dem versuche ich es damit - bisher macht es einen sehr guten Eindruck.

Das sind für mich eine Grenze des RPG-Maker 2000.
Ich will ein Kampfsystem haben, das in Echtzeit läuft, in dem Gegner effizient zum Helden finden und nicht blind an Wände entlang leiten und ziellos hin und her rennen. Man bemerke, das Bewegungs-KI einen kritischen Einfluss auf das Gameplay eines solchen Kampfsystems hat, von daher ist es keine Kleinigkeit - vorallem da das Kampsystem auf der Basis eher strategisch und weniegr Aktions-Basiert ist. Da macht es einen Großen Unterschied ob ein Gegner seine Auktion ordnungsgemäß ausgeführt bekommt oder nicht.
Ist sowas relevant für RPGs? Final Fantasy XII - Das Spiel hat ebenfalls ein Kampfsystem mit dynamischer Bewegung und hat dadurch einen besonderen Reiz - meiner Meinung nach.
Ist sowas wirklich nötig? Das ganze Projekt IST diese eine Kampfsystem Idee, deren Kernpunkt die dynamische Bewegung ist, für die eine gute Bewegungs-KI wie gesagt sehr vorteilhaft ist. Von daher: ja.

Natürlich kann man sich auch mit weniger zufrieden und das ganze als übertrieben bezeichnen, aber was mich stört, stört mich.

Nur soviel zu meinem speziellen Fall.

Meiner Ansicht nach gibt es Grenzen des RPG-Makers, die zu brechen lohnenswert sein kann - aber das hängt wirklich stark davon ab, was man mit seinem Spiel erreichen will.

In gewisser Weise verstehe ich, wieso dieser Thread eröffent wurde. Eigentlich ist es Irrsinnig, alle möglichen Funktionen haben zu wollen, wenn es doch so wenig Leute gibt, die selbst die aktuellen Möglichkeiten des RPG-Makers kaum ausgereizt bekommen, um damit ein tolles Spiel fertig zu bekommen.

Aber wenn man sich etwas hohes in den Kopf gesetzt hat, fällt es schwer, sich wieder auf etwas niedrigeres hinabzulassen... Also zumindest mir.

Über Sinnhaftigkeit kann man dabei viel diskutieren. Viele Leute wollen einfach tolle Funktionen haben und denken dabei nicht weit darüber nach, wofür man sie überhaupt brauch, zumindest kommt es mir so vor - im speziellen werde ich nie verstehen, wieso alle Leute immer unbedingt hohe Bild- und Farbauflösung haben wollen oder alle anderen tollen Resourcen-Anbindungen - aber das ist wohl Einstellungssache.
Das muss aber nicht heißen, dass es keine Leute gibt, die bestimmte Möglichkeiten haben wollen und die damit auch wirklich etwas tolles anstellen würden.

Abgesehen davon ein großes Dito an Corti.

C ya

Lachsen

@Kelven Nur weil du dich mit simplen Sachen zufrieden gibst, musst du dich nicht verpflichtet fühlen, anderen Leuten ihren "Größenwahn" auszureden
(im Prinzip könnte man das zu vielen deiner Thread schreiben)