Eigentlich kannst Du bei so einem Spiel nur in Fettnäpfchen treten.

Fettnäpfchen 1: Strafrechtliches
Wenn Du historisch genau sein willst, kommst Du beispielsweise um die damalige hoheitliche Emblematik gar nicht herum. Heißt: Hakenkreuz hier, Hakenkreuz da, Hakenkreuz überall. Dessen Darstellung ist aber nur unter sehr speziellen Voraussetzungen legal. Das wäre also ein regelrechtes Fettfass, in das Du fallen könntest, weil es hier um deutsches Strafrecht geht.

Fettnäpfchen 2: Gutmenschenalarm
Wenn Du nun einen Soldaten nimmst, der auch als Held in einem Spiel überzeugen soll, wäre ein tapferer Draufgänger sicherlich nicht verkehrt. Richte Dich auf überspannte Kommentare im Sinne von "böse Kriegsverherrlichung" und "Verniedlichung eines der furchtbaresten Kriege der Menschheitsgeschichte" ein.

Fettnäpfchen 3: Politische Bildung
Wer eine Geschichte über den Zweiten Weltkrieg erzählen will, wird oft hart angegangen, wenn er lediglich gut unterhalten möchte und darüber ganz außer Acht lässt, die Menschen nach allen Regeln der Kunst zu belehren. Falls Du auf die nötige Dichte von "Nie wieder!"-Geschichtslehren verzichtest, handelst Du Dir unter Umständen Verharmlosungsvorwürfe ein.

Fettnäpfchen 4: Geschichtlicher Hintergrund
Die Geschichte verläuft nicht immer so, wie man es für einen dramatischen Spannungsbogen vielleicht gerade braucht. Je mehr Freiheiten Du Dir in der Erzählung nimmst, je häufiger Du vom tatsächlichen - weil für Deine Zwecke womöglich gerade unpassenden - Ablauf abweichst, desto eher stellt sich die Frage, warum Du überhaupt ein Spiel vor historischem Hintergrund ansiedelst. Das trifft natürlich genau so auf Spiele in der Römerzeit oder bei den Atzteken zu, ist aber immer ein wichtiger Punkt.

Fettnäpfchen 5: Es ist ein Spiel
Falls Du die Punkte 1 bis 4 wirklich strengstens beachtest, schaffst Du möglicherweise ein sehr korrektes aber auch sterbenslangweiliges Projekt, das jeglichen Spielwitz vermissen lässt.

Fazit:
Heikel. Viel Spaß.