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Thema: Shadow of the Past - 2. Demo

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  1. #12
    Ja, leider ist diese Demo auch schon wieder zuende...

    Aber diese durchzuspielen war es auf alle Fälle wert. Naja, und jetzt habe ich immerhin schon 2/3 der Vollversion hinter mich gebracht.

    Es hat im Grunde sehr viel Spaß gemacht. Woran das wohl liegt...

    a) Kämpfezahl genau richtig: Man kann ohne besonderen Mehraufwand sämtliche Gegner besiegen. Das sorgt auch für einen ausreichend hohen Level - man hat aber nicht das Gefühl stundenlang aufleveln zu müssen. Denn das Kampfsystem gehört nicht wirklich zu den Stärken des Spiels. (Ich weiß, es ist das Standardkampfsystem...) Ich finde es sehr, sehr langsam. Dadurch, dass die Kämpfe so gut plaziert wurden ist das aber nicht sonderlich schlimm.

    b) Story: Selten eine so schön (und interessant) erzählte Klassik-Fantasy-Story gesehen. Ohne großen Schnickschnack (wie Luftschiffe und Weltrettung, etc.) mit viel Herz und in einer überschaubaren, detaillierten und einheitlichen Umgebung. Da bekommt man neben einem Blick für das Wesentliche auch noch ein ganz lebendiges Bild der Spielewelt geboten.

    c) Charaktere: Ohne die geht's nie. Schöne Dialoge! Sehr schöne Persönlichkeiten und gute Beziehungen untereinander. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass die Vergangenheiten der einzelnen weniger komplex ausgearbeitet sind, wie am Anfang vermutet (Beispiel: Der Grund, warum Fynn Eremit geworden ist oder Irinas Offenbarung für den Grund ihrer Mitreise - fast ein wenig simpel für die Spannung die Du vorher aufbaust).
    Aber besser einfacher und nachvollziehbarer als Pseudogründe aufzubauen und komplexe Geschichten, die keinen Sinn ergeben zu weben. Also hier auch meinen vollsten Respekt.

    d) Überschaubarkeit: Die Dungeons sind schon wieder so logisch, dass sie sehr einfach zu durchwandern sind. Dadurch kommt kein Frust auf und dabei wird auch die Story sehr schön weitererzählt.

    e) Immer und überall speichern! (Finde ich sehr, sehr wichtig!)

    Dann wollte ich noch die Kritikpunkte loswerden, die ich aber gar nicht so schlimm finde und auch nicht mehr ändern würde, da es vielleicht zu aufwendig wird und viele außerdem die Vollversion herbeisehnen (ich auch):

    a) Sidequestmangel

    b) Paradebeispiel für lineares Gameplay

    c) Sehr einfaches Charakterentwicklungssystem (Beispiel: Artefakte für Irina)
    Hier sei allerdings angemerkt, dass ich es aber noch sehr gut finde, dass jeder einzelne Protagonist sein eigenes Charakterentwicklungssystem hat.

    d) Zum Teil viel zu einfache Verstecke für Schätze, die meisten liegen nämlich auf dem Weg (ich glaube zumindest alle gefunden zu haben )

    e) Olavis Fähigkeitenmenü in die Items reinzupacken halte ich nicht für ganz so prickelnd. Hätte mir besser gefallen, wenn das irgendwie ein eigener Menüpunkt geworden wäre, oder dass z.B. bestimmte NPCs in Städten die Möglichkeit hätten Fähigkeiten freischalten zu können.

    Wie schon gesagt, die Kritikpunkte sind eher Geschmackssache. Ich persönlich befürworte eine Vollversion mit der bisherigen Qualität sehr. Was will man mehr - Du kannst sehr schöne Geschichten erzählen, diese atmosphärisch untermalen. Daraus folgt: Mir taugt's! Ein großes Lob für ein wirklich tolles Spiel.

    Greetz, Cuzco

    p.s.: Da fällt mir ein: Der zweite Satz von Beethovens Pathetiquesonate untermalt als Gitarrenmidi das ärmste Dorf (im Sumpf). Damit wird nicht nur das geniale Klavierstück des Altmeisters verschandelt, es passt auch zur sonstigen Musik überhaupt nicht rein.

    Geändert von Cuzco (25.02.2008 um 19:29 Uhr)

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