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Thema: Wie schneide ich Leerstellen bei Midis heraus?

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  1. #7
    Zitat Zitat von GSandSDS Beitrag anzeigen
    Gut, aber auch bei Anvil Studio gilt, dass es nicht unbedingt gesund ist einfach alles wegzuschneiden, denn auch dort könnten wichtige Musikfinformationen verloren gehen.

    Richtig, das gilt für alle MIDI-Editoren. Das wollte ich eigentlich auch ausdrücken mit meinem Hinweis auf Bank-, Effekt- etc-Informationen, die man im Normalfall sebstverständlich behalten möchte. Auch unhörbare Noten können solche Informationen enthalten. Leider ist es bei verschiedenen Editoren unterschiedlich, wie unhörbare Informationen gehandhabt werden, daher gibt es halt kein Patentrezept. Besonders MIDI-EXCL Commandos gehen da gerne mal unter oder werden vom Editor nicht (richtig) dargestellt.

    Meistens ist es aber kein Problem, alle wichtigen Informationen im ersten hörbaren Takt unterzubringen. Eine Ausnahme bildet hier der Auftakt, denn wenn ein Song zB erst auf der letzten Achtelnote eines Taktes beginnt, gibt es halt uU einige Sekunden Verzögerung, bevor die Musik einsetzt Bzw. einen "Nachlauf" wenn die Musik endet. Um dieses Problem zu lösen, müsste man dem kompletten rhythmischen Aufbau ändern, was wirklich einen hohen Arbeitsaufwand bedeuten würde.

    Beispiel: Man hat ein Stück im 4/4 Takt mit 1/4 Note Auftakt. Um hier 3 1/4 Noten Vorlauf zu verhindern, müsste man die Taktlänge auf die Dauer einer 1/4 Note verändern. Da dieses für das gesamte Stück gelten muss, würde das bedeuten, dass man wirklich jede einzelne Note editieren müsste - also nichts, was man eben mal in der Frühstückspause erledigen könnte..

    Abgesehen von diesem Sonderfall ist es aber meistens möglich, alle wichtigen Informationen im ersten Takt unterzubringen bzw an die erste hörbare Note zu koppeln - wenn man erstmal herausefunden hat, wo sich diese Info versteckt.

    Edit: @nightgirl1200:
    Leider habe ich wenig Ahnung, auf welche Art welcher Maker welche MIDI-Info intern verarbeitet. Dieses gilt besonders für Steuerinformationen, die er uU nicht versteht. Wenn er unhörbare Passagen im 1.Takt übergeht, könnte das eine Erklärung dafür sein, dass mache Stücke sich im Maker sonderbar anhören, wie hier IIRC ja mehrmals berichtet wurde. Auch hier würde es helfen, alle wichtigen MIDI-Ereignisse und Infos an/hinter die erste hörbare Note zu setzten.

    Edit2: nochmal @ GSandSDS
    Der von dir beschriebene "Nachlauf" (unhörbare Note am Ende) liegt ebenfalls daran, dass Musiksoftware nur mit ganzen Takten arbeitet und daher am Ende eine Pause (stumme Note) eingefügt wird. Das kannst du ebenfalls lösen wie in meinem Beispiel beschrieben: Du änderst den Takt bzw dessen Länge auf den größten gemeinsamen Teiler von "Vorlauf" und "Nachlauf". Also 1/4 Vorlauf, 1/16 Nachlauf, GGT = 1/16
    Taktlänge des Stückes demnach 1/16, alle Noten in Song die länger sind, müssen gebunden werden. Wie gesagt: Mehr Arbeit als man sich im Normalfall machen will. Besonders Spaßig stelle ich es mir vor, wenn im Song Triolen o.ä. verwendet wurden. :-)

    Geändert von Das'O' (18.02.2008 um 13:36 Uhr)

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