Leider hab ich im mom viel um die Ohren weshalb ich mit der Demo nur langsam vorankomme. Dennoch hat es dieser kleiner Monolog von Melissa geschafft, zu Monitor gebracht zu werden, der eher am Ende der Demo angesiedelt ist. Ich hoffe es gefällt.^^


Wie lange bin ich nun schon hier?
Ich habe kein Gefühl für die Zeit mehr.
An diesem finsteren Ort geht so vieles verloren.

Dieses Mädchen, Kim, was weiß sie über Laura?
Sie sagte ich solle sie finden. Laura. Sie sagte ich würde sie finden. In mir drin.
In meinem Innern.
Was für ein ein alberner Satz. Dieses Mädchen ist verwirrt, eindeutig, wer nennt schon dieses ... DING ... seinen Verlobten? Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich kein Gefühl für Liebe hätte. Ganz im Gegenteil. Ich liebe meine Tochter doch. Natürlich habe ich Verständnis für Liebe.

Doch woher kennt sie sie? Bilde ich mir dass nur ein, oder beginne ich wirklich langsam daran zu glauben? Wenn es wahr ist, was sie sagt?

Ich stehe hier. Vor diesen ... Gestellen. Menschen hängen daran von denen ich nicht weiß ob es Menschen sind. Ich traue mich nicht hinter die Masken zu schauen.
Warum nur?
Es sind Mädchen. In Lauras Alter. Sie hängen daran, schlaff und doch sanft atmend, leise Keucher, die es aus ihren verdörrten Kehlen schaffen. Im Schein der Taschenlampe werfen ihre zerfetzten Kleider bizarre Schatten an die Wand. Ein seltsamer Anblick, diese zu grotesken Posen gezwungenen Leiber, wie sie leise zitternd am Gestell hängen und ihre Beine entblößen.
Es tut weh längere Zeit dort hin zu schauen.
Nein, es sind keine Menschen. Wieso auch? Alles bloß Einbildung.
Ich habe eine schwere Zeit hinter mir. Das ist der Stress. Ich muss einfach nur entkommen.
Einfach nur hinaus.

Aus diesem Kraftwerk heraus.
Dann ist es vorbei.


Ein schönen Abend noch euch allen!