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Ritter
Ich bin nun schon das dritte Jahr im Jugendclub des Sandkorntheaters bei uns in Karlsruhe und werde das Ganze wohl auch trotz Abitur weiter betreiben. Auf der Bühne in andere Rollen zu schlüpfen und auch mal vor Publikum so richtig die Sau rauszulassen ist etwas, das mich schon immer fasziniert hat.
Unser Regisseur legt viel Wert auf Professionalität und die Stücke die wir aufführen sind zumeist nicht auf die breite Masse ausgelegt. Es ist ohne Frage ein verdammt hartes Stück Arbeit, ehe man ein fertiges Stück auf der Bühne hat. Am heftigsten ist das immer in der Intensivprobenphase, für die wir unsere Faschingsferien opfern müssen um eine Woche lang von früh bis spät zu proben und - je nach Stück - auch noch Gesang zu üben. Aber in dem Moment, da die Premiere beginnt, hat sich all das gelohnt.
Ausserdem ist es so, dass unsere Theatergruppe mittlerweile zu einer ziemlich eingeschworenen Gemeinschaft geworden ist. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass mir das Theater einige der schönsten und grausamsten Momente meines Lebens gebracht hat. Das es bei einer so großen Gruppe hinter der Bühne gern mal Knartsch gibt, ist unvermeidbar, aber auf der Bühne darf keiner der Zuschauer etwas davon mitbekommen. So was erfordert ein gewisses Maß an Selbstdisziplin auch eine Sache, die man im Theater sehr schnell lernt.
Ich könnte noch recht lange davon schwafeln und wahrscheinlich werde ich diesem Theater noch lange Zeit treu bleiben, wenn nicht als Schauspieler, dann doch wenigstens als Zuschauer.
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