... und durch.
Crashkurs durch das Spiel:
- Ich bin mittlerweile durch und weiß *immer noch nicht*, worum es genau geht. Welche Rolle hat MC Amon überhaupt gespielt?
- Was wusste Benjo über das Earthlock? Kann kein Zufall sein, dass er und Amon das Ding ausgebuddelt haben und Amon hat Verbindungen zu ausgestorbenen Vorfahren. Aber: Es wird nichts draus gemacht.
- Das Gleiche gilt für die Umgebungsstory. Ist cool, dass sich der Planet nicht mehr dreht, und aufgrund dessen unwirtlich wird, aber ich hätte mir hier mehr Kommentare darüber gewünscht, wie das zustandekam. Stattdessen: Nix. Hilft auch nicht, dass das Spiel bestimmte Begriffe für herkömmliche Phänomene verwendet.
- Sämtliche Charakere sind dünner als Papier und wirken wie zusammengewürfelt. Kein Profil, nix. Bei einigen weiß ich nicht mal mehr, wofür die in der Party sind - Olia fällt mir da ein. Tad auch, aber den haben sie immerhin zusammengebaut.
- Die Leere am Anfang auf der Weltkarte erschlägt einen zunächst - das wird aber besser.
- Die Dungeons sind überwiegend okay - es gibt sowohl Rätsel-Dungeons, in denen so gut wie keine Kämpfe stattfinden als auch Durchlaufdungeons.
- Die spezifischen Fähigkeiten, die die Partymitglieder bekommen haben, werden oft angewendet, was gut ist. Lediglich Ives Schleichen hab ich nicht verwendet.
- Ein wirklich positiver Aspekt des Spiels sind auf jeden Fall die Talentboards. Grob: Man kann Stat-Tiles auf ein Board packen, das vom Platz her begrenzt ist - die Punkte dafür bekommt man durch Level-Ups und Bindungslevel. Die Tiles sind auch begrenzt, somit werden zwei Probleme ausgehebelt: Dass man durch Anwendungen von nur Tiles einer Art zu stark wird - weil diese nur begrenzt zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig motiviert das Stärkerwerden durch Bindungslevel auch dazu, jeden Charakter mal auszuprobieren - und tatsächlich: Ich hab jeden einzelnen Charakter auch verwendet! (Olia und Tad hab ich aber aus der Party geworfen, als alles maximiert war.
)
- Gegner regulär zu erledigen, abseits ihrer Gruppen, hat sich absolut nicht gelohnt, bringt nur vernachlässigbare EXP. Man kann bis zu acht Gegner in einen Kampf verwickeln, was die erhaltenen EXP schlagartig vervielfacht - muss dann aber auch mit diesen acht Monstern klarkommen. Speziell später, und besonders in der Anvrium-Höhle, sind die Gänge sehr eng und man kann gucken, wie man dadruch kommt, ohne zu kämpfen, weil die Viecher wirklich zuschlagen und Verteidigung nicht dagegen hilft. (Fliehen/Totstellen ist ein Thema und funktioniert immer.)
- Das Ultimate-Management ist zwar bitter notwendig (wie gesagt, ohne Ultimates kann man Monster nur schlecht erledigen), aber es gibt später Möglichkeiten, das zu umgehen (Bindungssamen). Die werden passend zum ersten größeren Difficulty Spike freigeschaltet.
- Speaking of which: Das Spiel spiked zweimal ziemlich übel - im dritten und vierten Gebiet. Als man ins ditte Gebiet überwechselt, bekommt man von einem NPC mitgeteilt, dass man bitte auf der Straße bleiben soll. Passend, denn kurz danach gibt's einen weiteren Partymember und Tonnen an hinterhergeworfener EXP.
- Man kann so ziemlich alles mit irgendwelchen Statusveränderungen beschmeißen, inklusive den Endboss, der auch immerhin für eine einzige Runde, verbrannt, elektrisiert, ertrunken, eingefroren und vergiftet war.
- Den Boss-Rush empfand ich als unglaublich einfallslos (alles Repeats), den letzten Dungeon als unwürdig, den Endboss als schlechten Witz - ich musste nicht mal heilen. Sollte nicht sein. Und auch so hat man sich nicht wirklich gedanken darum gemacht, was Gnart können soll - die Multi-target--Heilung als Ultimate ist schön, aber auch viel zu krass.
- Amri-Management wurde zunehmend unwichtiger. Nicht gut umgesetzt.
- Das Management vom Garten kann man zwar in der Theorie auch weglassen, aber die Nutzung des Gartens, des Anbaus von Samen und des Erntens ist gleich in mehrerlei Hinsicht effizient - Munition und Geld. Wenn man Amons und Ives Stance dazu nicht verwendet, kann man's sein lassen.
- Die Stances waren unterschiedlich nützlich, es hat sich aber eine herauskristallisiert, die besser ist. Amon verwendet fast nur seine Blaster-Stance, Ive fast nur ihre Lanzen-Stance, Taika fast nur ihre Atem-Stance und Gnart tatsächlich beide, weil man Heilung bekanntmich nicht immer braucht und eh überbewertet ist. Bei Olia hab ich die Kriegerstance überwiegend verwendet, bei Tad seine Buff-Stance.
Reicht erstmal. Vielleicht fällt mir später noch mehr ein.
Weiter geht's dann mit Kamibako. Kann noch nicht viel dazu sagen, hab drei Stunden versenkt - aber es spielt sich ungefähr so, wie ich's erwartet hab.