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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Wie?

    Ich bin bei über 60 Stunden und bin am Anfang vom 4ten Gebiet.
    Ich habe die Gebiete zwar alle größtenteils aufgedeckt, aber jetzt nicht alle superintensiv erkundet. Die Barrieren habe ich alle gemacht, Sidequests in der zweiten Hälfte kaum noch. Bei den Schätzen habe ich auch einiges liegen lassen und Mimans hatte ich am Ende so ~70.
    Die normalen Kämpfe habe ich zudem oft per Auto Battle erledigt und grinden kann man ja sehr gut durch diese Chains, die dann ein Vielfaches der normalen EXP geben.

    Für das letzte Gebiet habe ich am längsten gebraucht (ca. 12h von Gebiet 4 bis zum Ende), bin dort allerdings auch noch mal in alte Gebiete zurückgegangen, um dort Bosse zu besiegen (Qing Long etc.)

    Wenn man sich wirklich nur auf die Hauptstory konzentriert, kommt man sicher auch in deutlich weniger Zeit durch. Wenn man hingegen in jedem Gebiet alles erledigen will, braucht man vermutlich eher so 80-100~


  2. #2
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich habe die Gebiete zwar alle größtenteils aufgedeckt, aber jetzt nicht alle superintensiv erkundet. Die Barrieren habe ich alle gemacht, Sidequests in der zweiten Hälfte kaum noch. Bei den Schätzen habe ich auch einiges liegen lassen und Mimans hatte ich am Ende so ~70.
    Die normalen Kämpfe habe ich zudem oft per Auto Battle erledigt und grinden kann man ja sehr gut durch diese Chains, die dann ein Vielfaches der normalen EXP geben.

    Für das letzte Gebiet habe ich am längsten gebraucht (ca. 12h von Gebiet 4 bis zum Ende), bin dort allerdings auch noch mal in alte Gebiete zurückgegangen, um dort Bosse zu besiegen (Qing Long etc.)

    Wenn man sich wirklich nur auf die Hauptstory konzentriert, kommt man sicher auch in deutlich weniger Zeit durch. Wenn man hingegen in jedem Gebiet alles erledigen will, braucht man vermutlich eher so 80-100~
    Also ich hab im Schnitt für jedes der Gebiet so 17 Stunden gebraucht und die anderen 9 sind für Story, die Schule, Shakan und sonstige Sidequests draufgegangen.

    Ich mach aber auch alles, hab jeden Miman bisher, alle sidequests die machbar sind, jeden Schatz den ich finden konnte etc. xD

  3. #3
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Also ich hab im Schnitt für jedes der Gebiet so 17 Stunden gebraucht und die anderen 9 sind für Story, die Schule, Shakan und sonstige Sidequests draufgegangen.

    Ich mach aber auch alles, hab jeden Miman bisher, alle sidequests die machbar sind, jeden Schatz den ich finden konnte etc. xD
    Ja gut, dann ist es kein Wunder, gerade bei den Schätzen sucht man sich ja teilweise schon ziemlich lange und unter den Sidequests gibt es ja auch einige Längere


  4. #4
    The Legend of Heroes: Trails to Azure


    Knapp vier Jahre, nachdem ich Zero gespielt habe, habe ich endlich mal mit Azure weitergemacht, der zweiten Hälfte des Crossbell-Arcs und dem letzten Teil in 2,5D – bevor dann mit Cold Steel die grafische Präsentation komplett überarbeitet und „modernisiert“ wurde.

    Gemeinhin gilt Azure neben Sky SC als beliebtester Teil der Serie. Das kann ich verstehen, ich würde mich dem aber nicht bedingungslos anschließen.

    Das Spiel schließt direkt an Zero an (mit einem kleinen Zeitsprung) und obwohl Zero ein halbwegs abgeschlossenes Ende hat, bleiben sehr viele Fragen offen, die hier erweitert und beantwortet werden.

    Es kommen zwei neue dauerhafte Partymitglieder hinzu (Wazy und Noel, beide in Zero NPCs), aber auch insbesondere Randy aus der alten Party bekommt hier einiges an Backstory.

    In Azure dreht die politische Dimension der Handlung noch mal extrem auf. Viele Länder (Crossbell, Erebonia, Calvard, Liberl etc.) und Fraktionen (Ouroboros, Red Constellation, Heiyue, CPD, Imperialisten etc.) spielen eine Rolle.

    Serientypisch lässt die Eskalation aber auf sich warten. Es wird wieder sehr viel Zeit mit dem Aufbau des Konflikts verbracht, unterbrochen von optionalen, aber oft handlungsrelevanten (und guten!) Sidequests.



    Die Figuren sind nach wie vor sympathisch und Crossbell nach wie vor mit all seinen NPCs und der überschaubaren Größe sehr lebendig und organisch.

    Es gibt auch einige echt schöne Momente – vor allem einen gewissen Krankenhausbesuch fand ich recht bewegend. Das Spiel glänzt einfach in den ruhigen, alltäglichen Momenten wie schon die Vorgänger sehr.

    Ich fand es auch toll, wie einige Figuren aus den Vorgängern (Olivier, Chloe und sogar aus den Nachfolgern integriert wurde – die Handelskonferenz hat sich dafür natürlich perfekt angeboten.

    Hier wurde auch sehr viel Foreshadowing auf die Zukunft der Serie betrieben und diese politische Dimension ist imo etwas, das die Serie sehr von anderen JRPGs abhebt, denn hier ist alles in seiner Komplexität einerseits sehr organisch und glaubwürdig. Zugleich wird es aber häppchenweise über einen so langen Zeitraum vermittelt, dass man sich auch dafür interessiert, weil man die Welt parallel dazu kennenlernt. Es ist also kein Exposition Dump wie beispielsweise in Final Fantasy XVI.



    Gestört haben mich vor allem einige der Antagonisten. Ouroboros nervt schon lange, auch wenn sie hier eher im Hintergrund mitspielen. Das Drama um Randys Familie fand ich okay, deinen Onkel und seine Schwester aber viel zu überzeichnet.

    So viele der Akteure sind zudem auch so mysteriös und mächtig und allwissend, dass es doch eine Menge Suspension of Disbelief fordert.

    Falcom ist immer sehr gut im Foreshadowing, aber weil halt in jedem Teil so viele Intrigen gesponnen werden, gibt es mittlerweile einfach zu viele von diesen Charakteren.

    Eigentlich mag ich es, dass die eigene Gruppe nur ein kleines Rädchen im großen Ganzen ist, aber es wirkt ein wenig künstlich, wie sehr sie einerseits von allen im Dunklen gelassen werden und wie andererseits die ach so mächtigen Antagonisten sie dann doch nie wirklich anrühren – das ist mir dann zu viel Plot Armor.

    Auch der Fanservice wurde etwas hochgeschaubt – zumeist spielt er keine Rolle, aber die Auszeit im Mishelam Wonderland hatte schon Momente, die zum Augenrollen waren.

    Der Plot Twist, als (Mid- und Endgame-Spoiler) Dieter Crois Crossbell als autonomen Staat ausruft, fand ich ziemlich spannend – und auch, dass am Ende der Anwalt hinter allem steckte, hat mir gut gefallen. Sehr genervt hat mich allerdings Mariabell und dass sie dann natürlich mit Ouroboros unter einer Decke steckt. All das zeigt mir mal wieder, dass ich die bodenständige Dimension der Handlung viel lieber mag als die Shonen-Dramatik mit ihren Power Leveln, Verschwörungen und abgedroschenen Wendungen.



    Spielerisch hat sich nicht viel getan. Die Master Quartz geben dem Kampfsystem zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten, die aber durch die überschaubare Anzahl und das langsame Aufleveln davon nicht allzu sehr ins Gewicht fallen.

    Ich bin sehr froh über die Turbo-Funktion gewesen, sonst wären mir die Kämpfe mittlerweile deutlich zu lahm gewesen. Das war auch der ausschlaggebende Grund, weshalb ich das Spiel auf PC gespielt habe, nicht PS5.

    Einige Bosse im Spiel fand ich überraschend anspruchsvoll. In meiner Erinnerung gab es in Zero keine vergleichbar schweren Kämpfe.

    Ansonsten ist es schön, dass sich Erkundung lohnt und man in Dungeons und auf der „Overworld“ stets nützliche Sachen findet. Neue Locations ergibt es erwartungsgemäß kaum, aber Mishelam Wonderland war ganz nett.



    tl;dr: Trails to Azure ist ein tolles Spiel, doch die zunehmende Eskalation der Serie ist für mich ein zweischneidiges Schwert: Während ich das Miteinander, die Lore und die politische Dimension der Handlung mag, sind mir all die Organisationen und überpowerten Charaktere deutlich zu viel. Dennoch gibt es viele schöne Momente und ein tolles Ende, die mich versöhnlich gestimmt haben – etwas, das Cold Steel und Nachfolger womöglich nicht mehr schaffen werden.

    Spielzeit: 41:00h
    Wertung: 8/10


  5. #5
    Little Nightmares



    Das kleine Horrorspiel hatte ich schon ewig auf der PlayStation – und vor Jahren sogar schon mal angespielt. Nun habe ich es (mit mentaler Unterstützung von Lynx) tatsächlich endlich mal durchgezogen.

    Ich mag die Art des Horrors auf jeden Fall recht gerne. Es ist einerseits zumindest ein bisschen niedlich, nicht zuletzt durch die Perspektive, vor allem aber sehr uncanny.

    Ich persönlich finde den Horror in realistischen Horrorspielen sehr viel unangenehmer. Little Nightmares ist in seiner Darstellung abstrakter, kreativer und künstlerischer und das kann ich dann sehr schätzen.

    Vor allem die schleichende Degeneration der Spielfigur trägt aber auch dazu bei, dass alles einen sehr unangenehmen Beigeschmack hat – was ich sehr cool fand, weil die Trennung zwischen Gut und Böse hier einfach nicht so sauber ist bzw. nicht wirklich existiert.

    Die Atmosphäre hat mir durchgehend zugesagt. Es wird nichts erklärt, man wird einfach in eine Welt geworfen, die man nach und nach etwas ergründet, aber die nie wirklich erklärt wird.



    An sich bin ich kein Riesenfan von Puzzlespielen, vor allem, wenn man für Lösungen rumprobieren oder mehrfach um die Ecke denken muss.

    Little Nightmares ist im Allgemeinen zum Glück relativ einfach. Manchmal ist die Steuerung etwas hakelig und gelegentlich mussten wir nachschauen, ob auf eine Lösung zu kommen.

    Insgesamt war es aber gut lösbar. Die Rätsel erfinden jetzt nichts neu, aber einige waren ganz kreativ. Auch die Schleich- und Fluchtpassagen waren in Ordnung.

    Rein spielerisch war es jetzt aber auch kein großer Spaß – aber darum geht’s bei dem Genre ja auch nicht unbedingt (bzw. eher darum, wie das Gameplay den Rest unterstützt).



    Richtig cool fand ich, wie mit Perspektiven und der Kamera gearbeitet wurde. Ich beklage ja gerne die „Über die Schulter“-Kamera, die moderne 3D-Videospiele zu so einem Perspektiven-Einheitsbrei verkommen lassen.

    Hier gibt es so viel Variation in der Distanz und dem Winkel, dass ich mich oft glatt an die Renderhintergründe von PS1-Spielen erinnert gefühlt habe.

    Hinzu kommt die clevere Nutzung von Vertikalität, die besonders gut funktioniert, da die Spielfigur so klein ist. Das hat mir sehr gefallen.



    tl;dr: Little Nightmares ist ein echt nettes, kleines Horrorspiel und ich kann gut verstehen, warum es eine große Fanbase hat. Es ist ein bisschen niedlich, sehr uncanny und fühlt sich vor allem auch recht frisch an. Mein Lieblingsgenre werden Horror-Puzzlespiele wohl nie werden, aber vielleicht gebe ich mir den zweiten Teil trotzdem mal.

    Spielzeit: 3:35h
    Wertung: 7/10


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