Rent-a-Girlfriend (Episode 2)
Ich finde die Serie ja nicht unsympathisch, aber WOW finde ich die Serie anstrengend zu verfolgen. Kazuya ist natürlich die Krönung aber auch Chizuru kann ich echt schwer nachvollziehen.
Kurzum ich will die Serie mögen aber es fällt mir schwer. =/
...
Ist Dir vermutlich in Episode 3 und 4 nicht viel besser ergangen *g*
Ich liebe es, wie das hier im Prinzip ein Beziehungs-Trainwreck im Stile von Domestic Girlfriend sein könnte, obwohl es den Trashfaktor von letzterem wohl nur schwer erreicht. Aber Mami ist so unglaublich gut und Kazuya so ein übler notgeiler Sack, dass die beiden sich eigentlich gefunden haben. Kibes Ansprache in Episode 4 war da wirklich legendär, weil er im Prinzip all das über seinen Freund gesagt hat, was man sich als Zuschauer schon lange dachte - wobei ich nicht weiß, ob das Kazuya zu nem besseren Charakter macht, nur, weil sich die Schreiber bewusst waren, was sie hier geschrieben haben^^
In jedem Fall ein paar weise Worte in Episode 4: "Don't let your dick dictate your love life!". Was auch meine Einschätzung war, wieso er Mami liebt - immerhin kennt er sie praktisch gar nicht und sie spielt eh nur allen was vor.
Noch witziger, dass Kibe genau getroffen hat, obwohl er die Situation nicht mal komplett kennt. Das Ende der Episode war dann wieder sehr klischeehaft und die Reaktion massiv out of character für Kazuya, aber die Show nimmt es da sowieso anscheinend nicht so ernst und ist wohl eines der protypischen Beispiele von "lieber nicht zu viel nachdenken". Ach ja, Chizuru und Kazuya glauben doch nicht, dass sie aus der Situation wieder rauskommen, oder? Das gesamte Universum verschwört sich in solchen RomComs doch dazu, sie mit möglichst abstrusten Zufällen zusammen zu kriegen ^_O
Deca-Dence [4]
Obwohl mich der Twist nicht so ganz gekriegt hat, ist die Show ja dennoch unterhaltsam. Aber zumindest das Konzept, dass sie
im wesentlichen regelmäßig so eine Art Säuberung als großes Szenario machen ist interessant. Sorgt vielleicht auch dafür, dass sie die Menschen loswerden, welche zu gut kämpfen können - man muss ja Revolutionen vorbeugen :)
Übrigens ist das Konzept in dem Sinne interessant, weil es sowas wie ein inverses MMO ist, bei dem aber wirklich die Leben auf dem Spiel stehen, weil die Roboter anscheinend von Menschleben gar nicht so viel halten.
Zusätzlich hier die Anmerkung, dass die gesamte Storystruktur darauf aufbaut, dass man den Twist mit den Robotern bereits so früh kennt. Gerade der Kampf mit sich selbst vom Chief würde man sonst nicht so richtig verstehen - auch die komplett verschiedenen Perspektiven helfen für mehr Drama zu sorgen.
Der Flashback von Natsume am Ende der Episode war ganz gut und hat ihre Motivation ein wenig aufgerollt. Auch die Musik die bei der Szene kam und noch mal ihre Vergangenheit aufgerollt hat war nicht übel. Ähnliches gilt übrigens für die Musik beim Kampf am Anfang, der OST gefällt mir ganz gut.
Re:Zero [28-29]:
Die Szene mit Echidna fand ich cool, obwohl sie am Ende natürlich auch ihre "süße" Seite zeigen musste. Und das ist einer der Punkte, der mich davon abhält, Re:Zero anderen Leuten zu empfehlen. Denn so sehr der Autor angeblich die typischen Light Novel Tropes nicht mag, so hat Subaru sich mit der Zeit doch im Prinzip nen semi-Harem aufgebaut und die meisten (alle?) weiblichen Charaktere haben nen moe-Faktor. Diese Elemente der Show sind mir schon irgendwie zuwider, aber hey, Subarus Jogginganzug macht die wohl alle ganz spitz. Und schließlich wird auch das wahr, was das OP bereits angeteasert hat, und wir bekommen nen Einblick in Subarus "normales" Leben. War wohl so eine Art Traum, nicht ganz sicher weil die Charaktere wohl einigermaßen normal agieren. Hatte ja vorher gehört, dass Subaru viel nachvollziehbarer wird sobald man seine Vergangenheit kennt. Das stimmt... teilweise. Ich war von der Episode nicht komplett überzeugt, aber sie hatte ein paar nette Momente mit seinen Eltern. Er war als Kind supergut in allem, wurde aber mit der Zeit nicht mehr so ultrageil. Dann hat er immer mehr Scheiße gebaut um sich zu beweisen und seine Freunde haben sich von ihm abgewandt. Dann ist er zum Einsiedler geworden. Zugegeben, zur Abwechslung mal kein Protagonist, dem etwas unglaublich schlimmes in der Kindheit widerfahren ist, sondern im Prinzip eine Geschichte, die man wirklich erleben könnte. Nichtdestotrotz konnte ich nicht wirklich mit ihm sympatisieren. Erklärt auch sein Verhalten am Anfang von Re:Zero nicht . WAS es erklärt ist aber, wieso er in der Mitte der Staffel zum egoistischen Arsch wird und alle von sich stößt, weil er sich beweisen will. Bis er durch Rem dann endlich zur Erkenntnis kommt, dass er es nicht alleine schaffen wird.
Naja, in jedem Fall ist er mir durch die Episode nicht mehr ans Herz gewachsen, aber das ist durch sein grundlegendes Verhalten auch nahezu unmöglich^^
Habe dann auch noch mal Oregairu aufgeholt bis zur aktuellen Episode (musste durch die vorherigen zwei Staffeln durchskippen, weil ich mich kaum noch an was erinnern konnte). Und, ja... ich erinnere mich nun, warum ich so vieles nicht erinnerungswürdig fand^^
Also, es passiert schon was, aber das meiste verschwimmt irgendwie in einem Pool von "who cares?". Ich glaube auch, dass einige Gespräche in der VN mehr Sinn ergeben, wobei es in Ordnung ist, dass man manchmal ein wenig zwischen den Zeilen lesen muss. So dachte ich z.B. am Ende von Staffel 2 bereits, dass Yui im Prinzip einsieht, dass sie gegen Yukino keine Chance hat, aber das hatte ich wohl falsch verstanden?
Bzw. ich habs wohl definitiv missverstanden, wenn man sich ansieht, welchen Bogen die Serie in Episoden 3 und 4 der 3. Staffel einschlägt:
In jedem Fall ist mir wieder aufgefallen, dass ich Oregairu auch nur als "ganz gut" ansehe. Damals wars angeblich ein großer Durchbruch, aber wirklich geflashed war ich von der Show nie. Immerhin gibt die Show (einigen) Charakteren mehr Tiefe, als man es von den typischen Light Novels erwartet und Hachiman ist schon ganz witzig mit seiner nihilistischen Weltsicht. Obwohl er am Ende näher am typischen RomCom/Harem Mainchar dran ist als mir lieb ist, weil er ja auch prinzipiell jedem hilft (wenn auch mit spezielleren Methoden) und auch viele der Mädels, mit denen er interagiert, haben könnte. Was die Show nett zeigt, ist, dass diese "fuck the world"-Einstellung, welche einige Teenager haben, einem am Ende nicht weiterhilft und sich Hachiman im Laufe wandelt.
Great Pretender [1-5]:
Den ersten Arc hiervon hab ich mir auch gegeben, und war wirklich beeindruckt. Besonders die knalligen Farben, Hintergründe mit Pastelltönen, stechen hier echt hervor. Die Animationen sind schnell und wirken energiegeladen. In jedem Fall haben wir hier nen Heist Anime, der einfach viel Spaß mit Charakteren und den Szenarien hat. Ein wenig Ernsthaftigkeit wird an einigen Stellen auch reingeschmissen, gerade was die Hintergrundgeschichten der Charaktere betrifft (immerhin stellt er sich am Ende der Polizei um für seine vergangenen Verbrechen zu bezahlen.) Ich mag die Charaktere, das Setting ist frisch (Vergleiche mit Lupin sind wohl unvermeidlich), die Show ist energiegeladen und die Comedy ist in Ordnung. Würde ich durchaus als eine der Shows ansehen, die einfach "Spaß machen". Und natürlich kann man immer raten, wie viel von dem, was man sieht, jetzt zu einem größeren Plan gehört, von dem man nichts weiß, und wie viel man für bare Münze nehmen kann
Ein paar der Anleihen an typische Hollywood-Filme sind auch cool.
Sugardaddy: Balance Unlimited [2-3]
Irgendwie widert mich die Show ja auf ner gewissen Ebene an. Prinzipiell scheint die Pointe jeder Episode zu sein, dass man mit genug Kohle alle Probleme beseitigen kann - denn genau das macht Kanbe immer. Natürlich auf ne sehr spektakuläre Art, aber trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass er eigentlich immer nur mit viel Geld um sich wedelt, und das ist auch einer der Konflikte zwischen ihm und seinem "Partner" Kato. Wobei zumindest bisher Katos Methoden weniger effizient waren als die von Kanbe. Grundlegend meint die Show auch viele Sachen eher als Witz, so im Stile "Kato müht sich nen Ast ab und probiert normale Polizeiarbeit zu machen, und dann kommt Batman auf einmal mit seinen hightech Gadgets und stiehlt ihm die Show". Unterhaltsam ists auf jeden Fall, ich kann nur bisher nicht sagen, dass mich Grundnachricht der Show wirklich überzeugt :/