Ok wusste ich so nicht, die hatten alle Fancy Titel, aber ich dachte es würde reichen die einfach Shinobi zu nennen. xdZitat von Knuckles
Hmm ist das Shadowrun auf dem Mega Drive denn ein anderes als auf dem Super Nintendo? Ansonsten, würde ich es nicht als "Mega Drive" exclusive zählen. Wobei die Umsetzungen damals ja nie bloße Ports waren, wie man es vielleicht von heute kennt, schon allein weil man den Assembler Code nicht einfach 1:1 übertragen konnte bei der unterschiedlichen Hardware.Zitat von fedprod
Zu den anderen Teilen. Nunja ich glaube ich spiele die Spiele schneller durch als ich hier Reviews schreiben werde. Bin jetzt mit Golden Axe fertig und das war irgendwie... kurz. Hätte nicht erwartet dass ich das Spiel beim 3. Durchlauf durchzocke. Hat aber echt gebockt sofern die anderen Spiele noch genug Eigenständigkeit besitzen, werde ich die auch noch spielen, nur nicht im Rahmen der Challenge. Dasselbe gilt übrigens auch für Thunderforce IV. Ich muss ja zugeben vor diesen Shot'em'ups habe ich am meisten Sorgen weil das generell das Genre ist, was mitunter die schwierigsten Titel beherbergt.
Bei Phantasy Star werde ich in die anderen Teile vielleicht mal reinschauen, aber ich erhoffe mir da nicht zu viel, sollte der 4. Teil mich widererwartend wegblasen werde ich sicher auch die Vorgänger mal auf die ToDo-Liste packen.
Btw hier einmal der erste Bericht, nicht groß verändert, damit ich diesen "Schund" schnell los bin und über interessanteres schreiben kann. xD
Alex Kidd in the Trial & Error Castle
Hmm jo, ich hatte nicht hohe Erwartungen da ich schon gehört habe dass das Spiel nicht gut sei. Ein ziemlich guter Vorzeigetitel wenn man durch schamlose manipulative Selektion die Mega Drive Library schlecht gegenüber der vom Super Nintendo darstellen möchte. Der Master System Vorgänger hatte für seine Zeit ja ein wirklich hübsch anzusehende bunte Grafik, die hier für den Standard der Konsole etwas trister ausfällt (allerdings ist es wohl auch ein Mega Drive Release Titel). Ich denke mal den Vorgänger konnte man gerade wegen seiner Simplizität recht gerne mögen.
Dieses Spiel hat mich direkt erst mal verwirrt mit seinen Stein/Schere/Papier Läden an jeder Ecke und den Power-Ups von dem man nicht initial wissen kann was sie tun. Die Steuerung dazu ist auch noch super schwammig und ich kam mit dem Sprungverhalten und den Hitboxen der Gegner zunächst gar nicht klar. Mit einiger Zeit hat es sich dann etwas gelockert. Ich glaube der Wendepunkt, also da wo ich wirklich Spaß hatte, war als ich gemerkt habe dass Alex seinen Sprungkick erst ausführt, wenn man den Sprungknopf loslässt, darauf hin hat sich tatsächlich ne ziemlich gute Lernkurve eingestellt und ich wusste sogar diese "swaggy" Steuerung zu schätzen weil es sich echt gut anfühlt in Gegner mit einem wohlplatzieren Sprungkick rein zu springen.
Auch bietet das Spiel wohl innerhalb der Level relativ viel zu entdecken, weswegen ich es dann sogar fast 2x durchgespielt habe, weil ich nach dem Durchspielen, doch noch ein bisschen Lust hatte in den vorherigen Leveln rum zu stöbern. Das ist ja an sich ein gutes Zeichen. Leider ist das Leveldesign in dem Spiel, obwohl es erstaunlich viel Abwechslung bietet, häufig anstrengend. So kommt es gerade bei vertikalen Abschnitten dass Gegner aus dem Offscreen einfach aufpoppen. Im Spiel hält man nur einen Treffer aus und Checkpoints sind gerade im letzten Level (was bei mir länger gedauert hat als das gesamte Spiel bis dahin) sehr selten. Das macht die eigentlich recht moderaten Plattforming Segmente eher zu Geduldsproben.
Der größte Scheiss der mir im Spiel passiert war, ist dass im letzten Level während eines Wasserabschnitts, wo ich bei der horizontalen Screen-Transition einfach in einen Stachel gelandet bin. Heißt also wenn man von unten nach links in den Screen reinschwimmt ist man sofort tot und muss sehr viele Bildschirme noch mal machen. Jeder geistig gesunde Mensch hätte das Spiel wohl in dem Moment (zu Recht) zur Seite gelegt.
Zufall scheint eh so ein Ding bei Alex zu sein. Entweder muss man (wie schon beim Vorgänger) Bosse durch Glück in Stein/Schere/Papier besiegen (zum Glück gibt es ein Gedankenlese Item) oder man muss einen von 2 Schaltern betätigen, wovon einer eine Falle auslöst die einen sofort tötet oder schlimmer noch hardlocked. (weil es ein Tile gibt, dem man in Sicherheit ist, nur ist man dann zwischen einer verschlossenen Tür und der Falle gefangen.)
Und das finde ich wahnsinnig ärgerlich, denn das Spiel hat auch tatsächlich einige gute Passagen, so gibt es kleinere Puzzle Segmente in dem man schwebende Blöcke in Richtungen haut (ein allgemeines Feature, womit man auch Gegner wegmanschen kann) oder man muss sich von Gelatine Blöcken abfedern in dem man mit einen Sprungkick dagegen fliegt. Habe ich schon erwähnt dass der Sprungkick das Beste am ganzen Spiel ist?
Naja insgesamt wohl im Kern für sein Ruf gar kein so schlechtes Spiel, was leider durch fragwürdige Designentscheidungen in den Leveln zu oft ruiniert wird. Das letzte Level hat eine Passage wo es lächerlich lange dauert bis man den nächsten Checkpoint erreicht und sehr oft hatte ich das Gefühl dass ich auf dem Weg dahin nicht durch Eigenverschulden gestorben bin.
Fairerweise muss man dazu sagen, dass das Spiel ein Continue System besitzt, bei dem man für das zahlen von 1000 Münzen das Spiel aus dem Optionsmenü fortsetzen kann... ja das Optionsmenü, wer da nicht vorher mal rein geschaut hat wüsste gar nicht das sowas geht, denn ansonsten täuscht das Spiel beim Game Over einen "Hard Reset" vor. Was für eine dämliche Entscheidung war denn das schon wieder? Das ist ja so als würde man den Pause Knopf direkt an der Konsole befestigen...
Naja auf jeden Fall kann man damit im letzten Level gar nicht so wirklich ein totales Game Over erreichen, sofern man sein Guthaben nicht für zu viel Schnickschnackschnuck Glücksspiel ausgibt und trotzdem wird man höchstwahrscheinlich das Spiel selbstständig zwischen dem 1. und 2. Checkpoint des letzten Levels ausschalten.
Fazit: Dafür dass es eigentlich Schund ist, hatte ich überraschend viel Spaß mit dem Spiel, trotzdem hält sich der Wiederspielwert hier in Grenzen ohne den Sprungkick wäre das Spiel sicherlich noch viel schlechter bei mir weggekommen.
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Spielzeit: circa 80 Minuten wovon 50-60% für das letzte Level drauf gegangen sind.
Schwierigkeitsgrad: Kein "Totales Game Over" im klassischen Sinne -> durch Spielwährung lassen sich leicht Continues verdienen, der Preis bleibt dabei gleich. Leichte Levels mit teilweise unfairen Passagen, mit bezahlbaren Power Ups lässt sich das Spiel etwas leichter gestalten, sehr unfaires mittelschweres letztes Level mit weit entfernten Checkpoints, keine "richtigen" Bossgegner, Glückskomponente beim Stein/Schere/Papier System lässt sich durch ein Power Up leicht aushebeln.
Insgesamt macht das einen Schwierigkeitsgrad von: 45% (Ja die Zahlen sind nach Gefühl und aus der Luft gegriffen.)
Abschließende Wertung: C-