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Thema: Eine Unterscheidung treffen

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  1. #1
    Scheiße! Das war keine Absicht! Ich mach einfach immer alles falsch!

  2. #2
    @Cuzco: Ken meinte das ganz sicher nicht tadelnd. Wir haben die Unterhaltung ja unter anderem aufgrund deiner Bezugnahme zu deiner eigenen Situation weitergeführt, ganz fern lag es da nicht, dass du dich dazu nochmal äußerst. Wenn du meinst, dir könnten Input und Ratschläge zu dem oben Geschilderten helfen, dann könntest du deinen Beitrag zum Beispiel in den Kummerkasten kopieren oder einen eigenen Thread hier in der Lounge eröffnen (das haben andere vor dir auch schon gemacht), wo du dein Problem nochmal ähnlich umfassend schilderst und vielleicht kurz angibst, in welcher Form du dir Hilfe/Ratschläge wünschst bzw. was dich besonders beschäftigt etc. Ken hat Recht, dass das diesen Thread etwas aus der Bahn wirft, wenn er für persönliche Angelegenheiten genutzt wird. Das sollte dich aber nicht davon abhalten, das Gespräch mit den Forennutzern zu suchen -- nur ist das an anderer Stelle besser aufgehoben, auch weil man sich deiner Situation dort eingehender und unabhängig von den eher allgemeinen Fragen dieses Threads widmen kann. Sieh das bitte als Ermunterung an, ich bin mir sehr sicher, dass dir viele hier mit Rat und Denkanstößen zur Seite können und wollen; oder auch "nur" mit Ermutigungen und Anteilnahme (was manchmal viel zählt). Die Gesprächsverläufe in unserem Kummerkasten sind dafür immer noch ein guter Beweis.

  3. #3
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Scheiße! Das war keine Absicht! Ich mach einfach immer alles falsch!
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    @Cuzco: Ken meinte das ganz sicher nicht tadelnd.
    Ich möchte Mordechais Antwort hier noch einmal hervorheben, denn es ist genau so wie er sagt. Hinzuzufügen ist folgendes: Du solltest dich wegen meines Kommentares hier jetzt auf gar keinen Fall aus dem Thread vertrieben fühlen. Der eigentlich interessante Aspekt deiner Kommentare hier ist nämlich die Frage inwieweit deine Lebenssituation an deiner momentanen Stimmung schuld ist. Vielleicht geht es dir ja besser, sobald sich die Situation bessert. Bei einer tatsächlichen Depression wäre dies ja wahrscheinlich nicht mehr so ohne weiteres möglich. Vermutlich wird eine Depression ja durch eine schlechte Lebenssituation (zb Tod eines nahen Angehörigen) hervorgerufen und über längere Zeit während des schlechten Lebensabschnittes entwickelt, aber geht von allein nicht mehr weg, wenn die Sonne wieder scheint. Oder doch?

  4. #4
    Etwas komplexer ist es schon. Depressionen können durch traumatische Ereignisse o.ä. hervorgerufen werden - und klar, natürlich auch durch widrige Lebensumstände - können aber auch eine biologische Ursache haben. Vor allem aber können sich auch depressive Verstimmungen auch zu Depressionen auswachsen.

    Grundsätzlich halte ich persönlich es für eine gute Idee, dass man, wenn man weiß, dass die eigene Lebensweise gerade sehr suboptimal ist, da ansetzt (sofern möglich) und schaut, ob es besser wird. Manche Leute raten auch dazu, im Kalender täglich zu vermerken, wie es einem geht, um so zu schauen, ob sich da Trends ergeben, aber ich bin da skeptisch, da man dafür ja doch selbst auch einschätzen können muss, wie denn so der Gemütszustand ist. Unruheattacken bekommt man manchmal mit Achtsamkeitstraining in den Griff (ist aber vllt. auch nicht für jeden was und erfordert vor allem auch eine gewisse Disziplin, da das am Anfang erstaunlich schwierig ist).

    Wie gesagt, im Zweifel schadet es bestimmt nicht, mal zum Arzt zu gehen, gerade, wenn man den Eindruck hat, sich selbst nicht helfen zu können oder wenn man die Ursache wo vermutet, wo man selbst keine oder nur schwer Handhabe hat. Ich kenne leider auch Fälle, die über sowas dann psychosomatische Probleme bekommen haben und in die Arbeitsunfähigkeit abgerutscht sind, und da wieder rauszukommen stelle ich mir noch einmal schwieriger vor. Ich will damit nicht den Teufel an die Wand malen, bloß sagen, dass man bei Verdacht, dass da was im Argen liegen könnte, das ruhig abklären kann bzw. sollte. Wenn ich glaube, dass ich mir was gebrochen habe oder mich mit was fiesem angesteckt habe, gehe ich ja auch zum Arzt, wenn ich merke, dass die Hausapotheke da überfordert sein könnte. Bei psychischen Erkrankungen sollte man da imho die Messlatte nicht plötzlich höher legen - klar hat nicht jeder sofort eine Depression, und klar gibt es Leute, die mit dem Begriff um sich werfen, wenn es definitiv nicht angebracht ist, aber das heißt ja nicht, dass man's nicht abklären lassen kann, wenn man sich tatsächlich Sorgen macht.

  5. #5
    Like Minds auf BBC ist übrigens ein sehr potenter Einblick in die Gefühls- und Denkwelten von Menschen, die mit (teilweise schwersten) psychischen Problemen zu kämpfen haben. Die erste Episode beschäftigt sich damit, wie man Menschen mit einer psychischen Erkrankung begegnet und wie man es besser nicht tun sollte. Durchaus ne Triggerwarnung: Ab Episode 2 können Betroffene durch die teilweise sehr zutreffenden Beschreibungen von schlimmen Gefühlszuständen zurückgeworfen oder getriggert werden. Das folgende Video dürfte aber unbelastend sein.


  6. #6
    Sorry nochmal. Momentan läuft es alles andere als glatt. Daher habe ich auch etwas überreagiert.

    Ich scheine aber doch nicht depressiv zu sein. Ich neige wohl immer zum Melancholismus und momentan läuft halt alles wirklich nicht so gut. Ich hoffe halt mal, dass es demnächst besser wird - es kann ja nicht immer so bleiben. Auf alle Fälle muss ich in meinen Bereich Beziehungen und Kontakte knüpfen. Normal bewerben ist tatsächlich der falsche Weg. Viele Unternehmen haben eben so Firmen die IQ-Tests machen oder eben Software, die Bewerbungen automatisch aussortiert. Das wurde mir jetzt auch von einer anderen Firma noch mal bestätigt. Es bewerben sich einfach zu viele - zwar die meisten überhaupt nicht qualifiziert, aber mein Lebenslauf würde eben auch gefiltert, da "freiberuflich" einer der Parameter ist, die sofort aussortiert werden. Jobcenter werde ich auch erst einmal meiden - zur Not gehe ich containern. Wird eh viel zu viel weggeworfen.
    Wegen meiner Gefühlslage - ich fühle mich tatsächlich wieder besser. Obwohl es nicht so gut läuft. Könnte aber schlimmer sein. Viel schlimmer. Sorry nochmal, dass ich damals nicht mehr darauf geantwortet habe. Habe den Thread aus den Augen verloren und vergessen wie er heißt "Eine Unterscheidung treffen". Is mir gar nicht so im Kopf geblieben.

  7. #7
    Zitat Zitat
    Ich scheine aber doch nicht depressiv zu sein.
    Ich hoffe, du warst beim Arzt?

  8. #8
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Ich hoffe, du warst beim Arzt?
    Ne, leider noch nicht. Das geht erst im Februar. Der erste mögliche Termin.

  9. #9
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Ne, leider noch nicht. Das geht erst im Februar. Der erste mögliche Termin.
    Wenn mir die Frage gestattet ist: Mit welcher Begründung lassen sie dich so lange warten?

  10. #10
    Ich würde vermuten, die Begründung lautet schlicht: gesetzlich versichert.

  11. #11
    Zitat Zitat von Mordechaj
    Ich würde vermuten, die Begründung lautet schlicht: gesetzlich versichert.
    Das könnte tatsächlich der Grund dafür sein. Wobei die Wartelisten bei solchen Dingen immer lange sind. Ein Bekannter ist in der privaten Krankenversicherung, musste aber auch drei Monate warten. Das Problem hast Du bei nicht lebensbedrohlichen Sachen oft. Hautuntersuchung muss ich auch immer drei Monate im Voraus ausmachen - wenn man das weiß kann man sich drauf einstellen. Eigentlich ist unser System gar nicht so schlecht. Wenn Du etwas Akutes hast, dann kannst Du auch ohne Termin zum Facharzt. Muss man halt länger warten.

    Ich denke mal, schwierig wird es nur, wenn es ein Notfall ist. Klar, man kann immer zum Hausarzt gehen, aber das bringt nicht immer was. Ich hatte mal pochende Schmerzen im Kopf und ging zum Hausarzt. Der meinte, das ginge von alleine weg. Pustekuchen. Bin ohne Termin zum HNO und musste auch entsprechend stundenlang warten. Wurde dann ins naheliegende Krankenhaus zur CT von meinen Nebenhöhlen geschickt. Tatsächlich war eine stark zugeschwollen und entzündet. Der HNO konnte jedoch mit seinem Spezialwerkzeug in die Höhle eindringen und die entsprechende Stelle desinfizieren. Innerhalb von nur 30 Minuten ging es mir schlagartig besser. Hätte ich auf meinen Hausarzt vertraut, hätte ich wahrscheinlich heute noch Kopfschmerzen.

  12. #12
    Eigentlich war meine Frage blöd. In einer Welt, die krank macht, ist es eigentlich klar, dass die Wartezimmer der Ärzte überlaufen sind. Die Gründe für so lange Wartezeiten werden zum einen zu wenig Ärzte und zum anderen zu viele Patienten sein.

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