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Thema: Reading Challenge 2018 – Zeit zum Lesen! [Abgeschlossen]

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  1. #1
    Hrm.

    Ich lese ziemlich viel normalerweise, leider hat sich das die letzte hälfte des letzten jahres ein wenig verlaufen. Ich werde auf jedenfall in nächster zeit die Mistborn Trilogy von Brandon Sandersonlesen welche mir ein freund geschenkt hat. Ich lege mir keine bestimmte anzahl bücher zurecht die ich lese, es werden wohl noch mehr werden kann jetzt aber noch nicht sagen welche.

  2. #2
    Was soll ich oben hinschreiben? Oder rauslassen? Wenn du kein Ziel hast, ist es auch keine Challenge. ^^

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Was soll ich oben hinschreiben? Oder rauslassen? Wenn du kein Ziel hast, ist es auch keine Challenge. ^^
    i see what you mean. Gib mir mal als Ziel 6, mit den dreien dann wohl zuerst. ich kanns ja bei bedarf erweitern :P

  4. #4
    Zitat Zitat von Lord of Riva Beitrag anzeigen
    i see what you mean. Gib mir mal als Ziel 6, mit den dreien dann wohl zuerst. ich kanns ja bei bedarf erweitern :P
    So sieht es aus! Ich habe oben einfach mal deinen ersten Post verlinkt.


    @Itaju: Okay, bin noch nicht an der Stelle, wo das Glasperlenspiel irgendwo obsolet scheint, aber es freut mich, dass die Stelle offensichtlich noch kommt. ^^

    Zitat Zitat
    Frauen gibt es bei Hesse allgemein praktisch nicht. Ich glaube, der Rekord liegt im Demian bei 1 1/2 Frauen (Demians Mutter und Beatrice, die praktisch miteinander verwoben sind). Allgemein dienen die eh nur als erweiterte Charakterisierung des Protagonisten, da Frauen bei Hesse nicht wirklich ein Eigenleben haben und nur zur Charakterisierung der Protagonisten dienen. Find ich nicht weiter schlimm, immerhin sind seine ältesten Werke gut 100 Jahre älter als der Bechdeltest.
    Auf den Bechdel-Test wäre ich jetzt nicht gekommen (ist bei individuellen Werken doch sowieso egal, ob Klassiker oder nicht), aber im Glasperlenspiel wirkt es einfach einen Tacken weltfremd, weil es in meiner bisherigen Leseerfahrung sein erstes Buch ist, in dem man nicht an einer Hand abzählen kann, wie viele relevante Charaktere es gibt. Ich vermute mal, hier kann man auch gut mit biographischen Erklärungen denken, weil er sich afaik den Großteil seines vor allem jungen, prägenden Lebens in männlich dominierten Umgebungen aufgehalten hat und auch nie großes Glück mit seinen Beziehungen hatte. Ich würde vermuten, dass Frauen einfach nie ein wichtiger Teil seiner intellektuellen Alltagsrealität waren, und er hat natürlich in einer Zeit gelebt, die das noch ganz gut gestützt hat. Wobei es auch aus dieser Zeit schon ganz andere Kaliber gibt, ich sage nur Arthur Schnitzler.
    Und das ist einfach krass, weil Hesse a) so verdammt tief in die Psychologie seiner Männer geht und b) allgemein eine für seine Zeit sehr vielseitige und relativierte Sichtweise hatte. Es flabbergasted mich, dass er es überhaupt hingekriegt hat, Frauen so sehr zu ignorieren, gerade als jemand, der homoerotischen Schwingungen (und damit weiblich assoziierten Charakterzügen) zumindest später überhaupt nicht abgeneigt war. Deshalb wie gesagt: Total fremdartig und faszinierend aus heutiger Sicht.

  5. #5
    Gestern Abend bin ich mit The Lost World: Jurassic Park fertiggeworden. Wirklich großes Interesse hatte ich an dem Buch ja nicht, konnte es dann aber doch recht flott über die Bühne bringen.

    Da ich die Filme nicht kenne, bin ich an die beiden Jurassic Park Bücher unvoreingenommen rangegangen und das erste Buch konnte mich durch interessante Themen und Motive bei Laune halten. The Lost World hingegen dümpelte nur so vor sich hin und langweilte mich die meiste Zeit einfach bloß. Die Charaktere sind uninteressant und die ständig beschriebene Technik oder die Dinosaurierbeobachtungen und Verhaltensmutmaßungen waren insgesamt einfach zu ermüdend. Während sich das erste Buch noch stark um die Frage drehte, wie viel Kontrolle der Mensch tatsächlich hat und wie chaotisch die Natur doch eigentlich ist, ging es hier viel mehr um "Guck mal, die Dinosaurier sind auch nur Tiere und wir wissen nichts über die lol.", was einfach nicht so interessant ist, wenn man nicht gerade der größte Dino-Enthusiast ist.

    Naja, egal. 300 Seiten sind schon geschafft, als nächstes wird "Der Tod des Iwan Iljitsch" von Tolstoi gelesen.

  6. #6
    Der Post lässt mich zweifeln, ob ich dir auch noch das blöde Spiel geben sollte.

  7. #7
    Ich bin inzwischen so bei der Hälfte des Glasperlenspiels. Das Gute: Man versteht als Leser, wie das Buch aufgebaut bzw. mehr noch, was zum Fick es eigentlich von einem will, es liest sich also nicht mehr so wahnsinnig random. Das Schlechte: Es ist in seiner Ausführlichkeit und Detailverliebtheit wirklich nicht sonderlich interessant. Er baut zwar eine seicht faszinierend-glaubwürdige fiktive Institution und eine semi-glaubwürdige Hauptfigur sowie ihren Lebenslauf auf, aber irgendwie rechtfertigt beides keine 600 Seiten, zumindest bisher. In diesem Sinne erinnert es mich irgendwo an Unterm Rad, auch wenn es natürlich ungleich komplexer ist (auch im positiven Sinne). Ich hoffe ja, dass die drei Geschichten am Ende da deutlich herausfallen und das Ruder noch rumreißen, aber bisher ist es mehr ein Buch, das ich lese, weil ich es lesen will, nicht weil es mir Spaß macht oder mich ernsthaft abholt. Und das obwohl das Thema eigentlich ziemlich aktuell und spannend ist, was mein eigenes Leben angeht.

  8. #8
    Hmm, ich hätte auch mal wieder Lust auf Hesse, aber mein Bücherplan lässt das nur bedingt zu. Vielleicht nächstes Jahr mal Demian. Narzis und Goldmund und Das Glasperlenspiel heb ich mir aber für später auf. Vielleicht lese ich auch den Steppenwolf nochmal.

    Ich hab gerade Der Todes des Iwan Iljitsch von Leo Tolstoi gelesen. Das sind 100 Seiten, Cipo. :D

    Diese kurze, russiche Novelle handelt von einem ranghohen Justizangestellten, der sich nach einem scheinbar glücklichen und zufriedenem Leben im Alter von nur 45 Jahren mit einer Krankheit konfrontiert sieht, die ihm nach erfolgloser Behandlung das Leben nimmt. Hauptmotiv ist hier das Thema Tod und die Hilflosigkeit, die diese Begegnung mit sich bringt. Gleichzeitig versucht Tolstoi hier noch die Frage aufzuwerfen, ob es wirklich das beste ist, so zu leben, wie die Gesellschaft es will, oder ob man seinen eigenen Weg gehen sollte. Das hat Tolstoi meiner Meinung nach nicht so gut hinbekommen wie die Darstellung und die Leiden des Iwan Iljitsch (und seiner Familie), die zwar nicht fesselnd, dafür insgesamt aber gut genug sind, um diese Novelle lesenswürdig zu machen. Gibt einem auf jeden Fall eine gewisse Perspektive auf solche Dinge.

    Geändert von Byder (02.02.2018 um 15:24 Uhr)

  9. #9
    Kleiner Mann, was nun? (Originalfassung mit Nachwort) Fertig. 557 Seiten. 3/5

    Hat mich zum Ende hin dann doch etwas mitgenommen, weil die Liebesbeziehung so liebevoll beschrieben ist. Der Sprachstil ist recht unterhaltsam und vermutlich ein exzellentes Abbild der Jahre nach der Weltwirtschaftskrise, dennoch ist das Buch nicht ohne Längen.

  10. #10
    Ich habe gerade Murder on the Orient Express beendet und muss sagen, dass es mich verglichen mit And Then There Were None doch positiv überrascht hat. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass es meiner Meinung nach wesentlich besser geschrieben ist obwohl es fünf Jahre vorher veröffentlicht wurde. Sprich die Dialoge wurden schön in den Text eingearbeitet anstatt so furchtbar script-artig zu klingen. Es mag zwar insgesamt weniger passieren, aber dafür findet auch eine richtige Untersuchung statt die es einem eventuell erlauben würde den Fall selber zu lösen (was mir allerdings nicht gelungen ist). Das läuft zwar darauf hinaus, dass circa 100 Seiten nur ein Verhör nach dem anderen abgehandelt wird ... und es nach ein paar Untersuchungen noch weitere Verhöre gibt, aber es hat mich eigentlich nie gelangweilt. Und obwohl ich drauf und dran war die Auflösung als sehr unwahrscheinlich abzutun, hat sie schlussendlich doch noch die Kurve gekriegt. And Then There Were None hat das meiner Ansicht nach nicht ganz so gut hinbekommen.

    Von daher weiß ich jetzt nicht was ich jetzt von The Murder of Roger Ackroyd zu erwarten habe. Aber ich hoffe einfach mal, dass es mehr wie Murder on the Orient Express als wie And Then There Were None ist Letzteres hatte zwar ein interessantes Konzept, aber Umineko hat das imo wesentlich besser umgesetzt

  11. #11
    Und durch mit Der Richter und sein Henker.


    Der Richter und sein Henker von Friedrich Dürrenmatt ist eine interessante, im frühen 20. Jahrhundert angesiedelte Detektivgeschichte, die mir hauptsächlich wegen der nüchternen und distanzierten Erzählweise gefallen hat. Dürrenmatt schafft es meiner Meinung nach hier ganz gut, das Geschehen ausführlich zu beschreiben, ohne dabei zu langweilen. Dieser Erzählstil hilft der eigentlichen Handlung ebenfalls sehr, die zwar eine klassische Detektivgeschichte bleibt, aber dennoch spannend und unterhaltsam ist. Die moralische Pointe bleibt da allerdings etwas auf der Strecke und die Auflösung leidet etwas unter den zum Leser zu distanzierten Charakteren, weswegen das Buch in meinen Augen kein Must-Read ist.

    100 Seiten, Cipo!

    Das nächste wird dann das zweite Expanse-Buch sein. Vermutlich bin ich damit erst im April durch.

    Geändert von Byder (11.02.2018 um 03:40 Uhr)

  12. #12
    Darf ich noch mitmachen? Ich glaube ich schaffe so acht bücher, aber weil ich mich herausfordern will, versuche ich zehn. Eines habe ich schon geschaft, zählt das? Es war HIPPOKRATES IN DER HÖLLE. Und gerade bin ich bei world war Z.

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