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Oh ich hab immer die Gelegenheit für einen Quatsch aufgesucht, da ich es liebe mit den Begleitern zu plauschen. Aber irgendwann ab der Mitte war ich es leid, das bei jedem zu machen, da sie mir erstens unsympathisch wurden und wie erwähnt die nötige Tiefe gefehlt haben. Cora und Liam sind die typischen Standard-NPCs, da geb ich dir recht. Bei ersterer hab ich mich trotzdem konstant immer unterhalten, da ich mit ihr die Romanze hatte. Und Liam war auch für ein paar Lacher gut, auch wenn der Rest von ihm hauptsächlich Pathos war.
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Okay, hier habe ich definitiv einige Abstriche gemacht. Cora fand ich furchtbar lästig. Ihr anfängliches Geheule, dass sie nicht der Pathfinder wurde hat mich genervt. Dann wurde es gegen das "Ja, aber Asari...", "Also bei den Asari...", "In meiner Zeit als Asari-Commando..." eingetauscht. Irgendwann habe ich die Frau einfach aufgegeben und mich anderen Charakteren gewidmet. Liam war anfangs auf der Tempest super lustig. Gerade der Anfang um die gammelige Couch herum war ziemlich witzig. Dann hatte ich ihn auf einigen Erkundungen mit, wo er sich konstant mit Jaal und Peebee angelegt hat. Da wurde er mir so unsymphatisch, dass ich auch ihn aufgab.
Die Interaktionen zwischen einigen Charakteren fand ich jedoch sehr interessant. Zwischen Drack und Peebee beispielsweise kamen super tiefgründige Gespräche über das Leben, die Herkunft und die mögliche Zukunft auf.
Vertra und Peebee haben ebenfalls gut zusammen funktioniert.
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Bei meinem letzten Blick waren es min 50h, das war schon kurz gegen Ende. Anfangs hab ich auch viel gemacht, hab die ersten drei Planeten alle auf 100% und so gemacht, aber ich sah dann irgendwie keinen Nutzen mehr darin alles und jedes komplett abzuschließen. Und ich bin kein Spieler, der massig Datenpads liest, das war ich noch nie. Ich erfahre solche Informationen gerne aktiv von NPCs oder durch Zwischensequenzen. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass ich durch diesen Umstand sehr viel Hintergrundwissen zum Spiel verloren habe - zumindest sollte es nicht so sein. oder liege ich mit meiner Vermutung falsch?
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Kommt ganz drauf an. Einiges an Fluff liegt in Ambient Kram verborgen und in kleinen Sidequests die erst sehr unscheinbar erscheinen.
So habe ich beispielsweise durch ein anfangs vollkommen unwichtig scheinendes Nebenquest herausgefunden, wie das Kett Imperium zu funktionieren scheint und dass es unter der Besatzung des Archons eine Revolte gibt. Die ganzen Beweggründe dazu waren super interessant und fingen halt absolut unerahnbar an.
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Meine Aussage war auch etwas unglücklich formuliert. Ich habe die Eigenständig der KI-Begleiter anhand meiner Unterstützung beurteilt, sprich auch wenn die KI mir nicht die Hälfte der Arbeit abgenommen hat, so hat sie mir auch nicht mehr Arbeit verschafft. Ich musste kaum jemanden wiederbeleben und es war auch nicht so, dass die KI irgendwo herumlungerte und gar nichts tat. Hier hab ich es auch wie du als Pluspunkt gesehen, dass man jeden x-beliebigen Begleiter mitnehmen konnte, weil es im Endeffekt ja schnuppe ar. Wie hast du denn die Profile geswitcht, gabs dafür ne Schnelltaste? Ich habs mit dem Controller gespielt und musste dafür immer in das Schnellrad wechseln und dann nochmal über eine weitere Taste in das Favoriten-Menü. In der Hitze des Gefechts waren das immer nervige Pausen, schlussendlich bin ich dann gut mit meinen drei Skills durchgekommen.
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Ist auf Maus und Tastatur ebenfalls so lästig. Ich hab es zweimal versucht und danach einfach gelassen. Der Infiltrator und Explorer sind eh OP as fuck. Der Infiltrator kann durch seinen Dash jegliche Aggro droppen, während der Explorer sich einfach durch massive Wände teleportiert und wieder weg ist bevor die Gegner reagieren können.
Das ganze Profil Gedöhns hat mir allerdings auch überhaupt nicht gefallen. Die Freiheit war ganz lustig, aber ich will irgendwie doch meine starren Klassen zurück. Rein von der Entwicklung her war ein biotischer Gott, der jede Waffe perfekt beherrscht und mit dem Omni-Tool alles zernichtet... wenn es mehr als 3 Skill Slots gäbe, hätte ich das auch spielen können... aber naja

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Nun, es gibt nen Unterschied zwischen realen dummen Gesichtern und unechten dummen Gesichtern. Mass Effect Andromeda war eindeutig letzteres. Ich hab das jz auch nicht sooo als den großen Kritikpunkt am Spiel angesehen, man gewöhnt sich doch daran... hauptsächlich war ich von den Begleitern und der Story des Spiels enttäuscht.
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Wie gesagt, ich glaube das ist ne Geschmacksfrage. Vermutlich gebe ich Bioware auch immer ein wenig mehr Spielraum weil ich ein furchtbarer Fanboy bin

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Zugegebenermaßen verstehe ich deine und Galas Review und gönne jedem den Spaß mit diesem Spiel. Vielleicht bin ich auch anders an das Spiel herangegangen (jedoch hatte ich keine große Erwartungen, daran kanns also nicht liegen). Wäre das ein Dragon Age Andromeda gewesen wäre ich vielleicht mit dem Endprodukt glücklicher gewesen, wer weiß das schon. So oder so hat es BioWare trotzdem geschafft mich an der Stange zu halten, ich werde hier nicht frühzeitig aus der Trilogie aussteigen. Betrachtet man das Spiel ohne die Vorgeschichte seiner Schöpfer (und dem Potenzial was dadurch abhanden gekommen ist) und wirklich nur als das Spiel, wie es im Raum steht, dann funktioniert es schon irgendwie... komischerweise.
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Gut Möglich. Andromeda hatte gerade wegen der OT eine Menge Erwartungen zu erfüllen. Da es dem B-Team gegeben wurde, konnten die eigentlich nicht erfüllt werden. Doch ich erkenne irgendwie die Ansätze. ME1 hatte ebenfalls seine Probleme, die Entwicklung der Serie war jedoch toll.