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Thema: Ich gucke alte Animes!

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  1. #1

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Pete S hat bereits Lady Oscar erwähnt, welches du dir unbedingt anschauen solltest (und ich dir sogar - trotz verfügbarer japanischer Fassung mit engl. UTs - eher als deutsche Fassung empfehlen würde). Heutzutage würde man sich an eine solche Serie glaube ich nicht mehr so wirklich rantrauen. Von den zahlreichen Serien, die in den 90ern in Deutschland gezeigt wurden, gehört Lady Oscar definitiv zu meinen Favoriten. Und wenn wir schon dabei sind, sollte auch Die Königin der 1000 Jahre nicht fehlen (ein kompletter Fansub ist noch nicht verfügbar, jedoch ist das nur eine Frage der Zeit). Und da dir der Kram von Mitsuru Adachi scheinbar auch gefällt, kannst du dir auch mal solchen Blödsinn wie Miyuki geben.

  2. #2
    Lady Oscar werde ich definitiv gucken! Ist, denke ich, eines der besten Werke dieser Zeit überhaupt und scheint ja auch gut gealtert zu sein. Habe sogar die deutsche Fassung hier im Schrank stehen.

    Miyuki hatte ich schon gesehen, da ich von Cross Game sehr angetan war. Ist nett gewesen, aber nachdem ich etwas von H2 und acht Folgen von Hiatari Ryoukou! gesehen hab, bekomme ich das Gefühl, dass Adachis Geschichten im Kern immer gleich sind. Was prinzipiell ja nicht schlimm ist. Werde bestimmt auch noch den Rest sehen und natürlich auch noch Touch.

  3. #3
    Coole Idee Bin gespannt was du hervorkramen und herausfinden wirst.
    Wäre es möglich, dass ich dich inspiriert hab xD? Oder gehst du auch einfach nur gerne Sachen auf den Grund und hast einen Vollständigkeits-Wahn wie ich? Hat man ja schon bei den RPGs gemerkt :3


    Zitat Zitat von Kayano Beitrag anzeigen
    oder Legend of Galatic Heroes wenn man die mit ihrem Start in 1988 noch dazurechnen mag.
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Galactic Heroes wollte ich auch schon laaange mal angerührt haben, ist ja scheinbar eines der monumentalen Werke, aber die Länge von 110 Folgen haben mich bisher abgehalten. ^^ Hatte mal die erste oder ersten beiden gesehen und die fand ich noch nicht mal so toll, weil es sehr viel Exposition war und mehr erklärt als gezeigt wurde, aber bin mir sicher, dass die Serie noch richtig gut wird.
    Von der Serie (besser gesagt Franchise mit diversen Romanen, Manga, Anime-Filmen und zwei Serien! Glaub es ist auch schon eine neue angekündigt) habe ich auch viel Gutes gehört. Der Mann einer Freundin von mir ist ein großer Fan davon. Finds cool wie das historische Strukturen nimmt und ins Sci-Fi Setting überträgt. Ich mein, das Galaktische Imperium ist quasi nach dem Vorbild Preußens in der Frühen Neuzeit modelliert worden *g* Die ganzen deutschen Namen (Reinhard von Lohengramm ^__^ ?) bringen einen hierzulande doch sicher zum Grinsen, oder? Und der in Japan offizielle aber falsche deutsch gehaltene Titel "Heldensagen vom Kosmosinsel" ist so zum Fremdschämen, dass es schon wieder lustig ist


    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Von den zahlreichen Serien, die in den 90ern in Deutschland gezeigt wurden, gehört Lady Oscar definitiv zu meinen Favoriten. Und wenn wir schon dabei sind, sollte auch Die Königin der 1000 Jahre nicht fehlen
    Oh ja. Hab daran selbst nur noch sehr verschwommene Erinnerungen und von beidem höchstens ein oder zwei Folgen in jungen Jahren gesehen. Aber Freundinnen von mir verbinden wahnsinnig viel damit!



    Ansonsten vielleicht noch ein paar Sachen, weiß nicht was du davon schon kennst und ob Interesse besteht: Es gab mehrere Mumin-Animes. Einmal von 1969, und dann nochmal einen von 1990, inklusive Film. Habe jeweils nur ein paar Folgen gesehen, aber einige der Bücher gelesen. Finnisches Nationalheiligtum, die Mumins von Tove Jansson sind absolutes Wohlfühlmaterial Hat man ja auch hierzulande mindestens mal was von gehört. Und Snufkin ist sooo ein großartiger Charakter! Ich liebe diesen Archetyp.

    Future Boy Conan von 1978 steht noch auf meiner Liste zum irgendwann komplett abchecken. Das dürfte für dich auch schon alleine wegen Ghibli-Geschichte mit Miyazaki und Takahata spannend sein (Meine mich aber irgendwie zu entsinnen, dass du das bereits durch hast ...?). Ich mag das post-apokalyptische Setting und die Charaktere. Die Serie ist quasi der Prototyp von Nausicaä und Laputa. Seh grade, dass die das in Japan inzwischen sogar auf BD rausgebracht haben. Warum bekommen wir keine Updates von so einflussreichen Klassikern ;_; ?

    Dann wurde mir vor einiger Zeit mal Kum-Kum von 1975 empfohlen, bin ich aber noch nicht zu gekommen. Sieht ganz putzig aus, sind nur 26 Episoden, und prähistorische Höhlenmensch-Animes sieht man auch nicht alle Tage ^^

  4. #4
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Coole Idee Bin gespannt was du hervorkramen und herausfinden wirst.
    Ich auch.

    Zitat Zitat
    Wäre es möglich, dass ich dich inspiriert hab xD? Oder gehst du auch einfach nur gerne Sachen auf den Grund und hast einen Vollständigkeits-Wahn wie ich? Hat man ja schon bei den RPGs gemerkt :3
    Es ist eher der Komplettierungswahn bzw. das Verlangen, mit der ganzen Geschichte so gut wie möglich vertraut zu sein, wobei ich das letztlich natürlich zumindest bis zu einem gewissen Grad auf meine eigenen Präferenzen abstimme. Zum Beispiel werd ich mich sicherlich nicht durch hunderte Folgen von Go Nagais Super-Robot-Animes graben, da mich das Genre einfach nicht interessiert.
    Inspiriert hat mich dein Thread im Filmforum aber hinsichtlich der Struktur (und vielleicht auch auf die Idee gebracht, überhaupt einen Thread dafür aufzumachen.

    Zitat Zitat
    Die ganzen deutschen Namen (Reinhard von Lohengramm ^__^ ?) bringen einen hierzulande doch sicher zum Grinsen, oder? Und der in Japan offizielle aber falsche deutsch gehaltene Titel "Heldensagen vom Kosmosinsel" ist so zum Fremdschämen, dass es schon wieder lustig ist
    Ahaha, ja. Selbst wenn wir hier in ferner Zukunft all die altdeutschen Namen in Vergessenheit geraten sind, wird sich Japan sicherlich immer noch an sie erinnern. Gibt ja noch genug andere Serie, die sich da reichlich bedient haben. ^^

    Zitat Zitat
    Ansonsten vielleicht noch ein paar Sachen, weiß nicht was du davon schon kennst und ob Interesse besteht: Es gab mehrere Mumin-Animes. Einmal von 1969, und dann nochmal einen von 1990, inklusive Film. Habe jeweils nur ein paar Folgen gesehen, aber einige der Bücher gelesen. Finnisches Nationalheiligtum, die Mumins von Tove Jansson sind absolutes Wohlfühlmaterial Hat man ja auch hierzulande mindestens mal was von gehört. Und Snufkin ist sooo ein großartiger Charakter! Ich liebe diesen Archetyp.
    Ich glaube, eine der Serien wird sogar zum WMT-Katalog gezählt. Gibt ja mehrere und auf Wiki wird glaube ich auch ein Konflikt zwischen der finnischen Autorin und Nippon Animation beschrieben, das fand ich ganz interessant. Reinschauen werde ich da sicherlich auch mal.

    Zitat Zitat
    Future Boy Conan von 1978 steht noch auf meiner Liste zum irgendwann komplett abchecken. Das dürfte für dich auch schon alleine wegen Ghibli-Geschichte mit Miyazaki und Takahata spannend sein (Meine mich aber irgendwie zu entsinnen, dass du das bereits durch hast ...?). Ich mag das post-apokalyptische Setting und die Charaktere. Die Serie ist quasi der Prototyp von Nausicaä und Laputa.
    Jap, das hab ich vor zwei Monaten oder so geguckt. Denke auch, dass dir das Setting sehr gut gefallen dürfte. Ist zwar in vielerlei Hinsicht noch recht archetypisch, aber andererseits für so eine Serie erstaunlich komplex und ausgereift. Vor allen Dingen hat die Serie aber auch ein gutes Pacing, was bei vielen dieser alten Schinken leider absolut nicht der Fall ist.

    Zitat Zitat
    Dann wurde mir vor einiger Zeit mal Kum-Kum von 1975 empfohlen, bin ich aber noch nicht zu gekommen. Sieht ganz putzig aus, sind nur 26 Episoden, und prähistorische Höhlenmensch-Animes sieht man auch nicht alle Tage ^^
    Den kenn ich tatsächlich noch gar nicht! Immer wieder erstaunlich, was hier in Deutschland alles rausgekommen ist. Sieht wirklich sehr putzig aus. Leider hab ich noch keine umfassende Liste von Animes gefunden, die hier in den 70ern, 80ern und 90ern liefen. Der Charakterdesigner von Kum-Kum (der auch für die Geschichte verantwortlich ist) war übrigens auch der Charakterdesigner von zahlreichen Gundam-Serien, sehe ich gerade.

  5. #5
    Dies bezüglich lohnt es sich echt in den antiken Ecken des Internets zu forschen. Bin ja selbst immer wieder am nachforschen, welche vergessenen Anime es noch so in Deutschland gab.
    Das könnte nochmal paar Anregungen geben

    WARNING! A CHEESY TIMECAPSULE IS APPROACHING FAST!!
    http://www.maxedl.at/
    http://anime.jay-net.de/de/
    http://www.jasms.de/
    http://www.tomodachi.de/html/reviews/anime/index.html

    Da war noch eine ziemlich umfangreiche Seite mit tonnenweise an Reviews zu alten Serien, OVAs und Filmen. Größtenteils weisser BG, simples HTML und auch vor paar Jahren noch updates drin. Ich find die nur einfach nich wieder.

  6. #6
    Komisch, dass kaum einer Street Fighter II Victory erwähnt. Für mich eines der Meisterwerke des Street Fighter-Francises.
    Ansonsten ist noch Bubblegum Crisis zu empfehlen. Für Cyber-Punk-Fans ein muss und der Soundtrack erst .
    1983 erschien auch der Kinofilm Golgo 13: The Professional. Ich habe ihn zwar noch nicht gesehen, aber was soll man sagen? Es ist Golgo 13. Golgo 13 ist ja auch ein Manga, der seit 1968 existiert und selbst heute noch fortgeführt wird.

  7. #7
    Das Vanilla dragonball ist am besten. Vor allem die Folge, wo sie beim Herrn der Schildkröten trainieren finde ich spitze.

  8. #8
    Kein Macross?
    Cissy, Bitches lieben Macross. Ich liebe Macross weil ich so ne Bitch bin!

  9. #9
    Heidi (Alps no Shoujo Heidi アルプスの少女ハイジ, 1974)

    Heute habe ich die letzten Folgen von Heidi geguckt. Die Serie ist zwar nicht die erste Anime-Adaption eines westlichen Kinderbuchs (Andersen Monogatari (1971) und Yama Nezumi Rocky Chuck (1973) kamen z.B. früher), hatte aber im Gegensatz zu den anderen Menschen und keine Fabelwesen als Hauptfigur und hat diese Art von Geschichten für viele Jahre popularisiert hat.

    Heidi zählt zu den eher unbeschwerten und fröhlichen Werken des World Masterpiece Theater. Viele der Geschichten sind ja teils heftige Tragödien, Heidi hingegen hat bestenfalls ein paar betrübliche oder schwermütige Momente, aber die Grundstimmung ist fast immer positiv. Entsprechend ist auch das Drama sehr bodenständig und es geht um sehr alltägliche Dinge. Das bescheide und ländliche Leben in den Alpen steht im Mittelpunkt und neben der Kinderperspektive (ausgelassenes Spielen in den Almwiesen zu allen Jahreszeiten, Erkundung der Natur etc.) werden auch Dinge wie die Käseherstellung oder Schreinerarbeiten relativ detailliert dargestellt.

    Man merkt, wie sich Hayao Miyazaki und Isao Takahata viel Mühe gegeben haben, das Setting und die Kultur authentisch herüberzubringen. Moderne Anime-Serien stellen das Ausland ja gerne als besonders exotisch da – eine japanische Hauptfigur reist beispielsweise nach Italien (bzw. Faux-Italien), wo dann viele Länderklischees ausgepackt werden und die japanische Vertonung wird mit zufälligen italienischen Wörtern angereichert, was mich immer zum Schaudern bringt. In Heidi verhalten sich die Figuren durchaus europäisch und nicht japanisch: Beispielsweise verbeugen sich nicht, sondern schütteln einander die Hand. Die japanische Vertonung setzt zwar gelegentlich auf Namenssuffixe, davon wird aber hauptsächlich in Frankfurt Gebrauch gemacht, wie die Menschen vornehm klingen sollen.

    Die Serie hat den Stil von Isao Takahata sehr stark geprägt. Nach Taiyou no Ouji (1968) (alias Horus, Prince of the Sin bzw. Hols, wie es in dem nordischen Setting eher heißen sollte), einer klassischen Heldenreise mit Märchenelementen und politischer Botschaft, und Pando Kopanda (1972-1973), einem sorglosen und ausgelassenen Kinder-Abenteuer mit magischen Elementen, ist Heidi die erste TV-Serie unter der Regie von Takahata. In späteren Werken ist auf jeden Fall der Fokus auf einfache, alltägliche Handlungen und Momente wiederzufinden. Das habe ich an Takahatas Werken immer sehr geschätzt und in Heidi sieht man, wie das alles begonnen hat.

    Überraschenderweise fand ich die Serie trotz der Länge und des langsamen Erzähltempos nie langwierig oder langweilig. Die Handlung verzeichnet eine kontinuierliche Entwicklung, auch wenn sie größtenteils immer noch episodisch genossen werden kann, d.h. wenn man mal im Fernsehen eine oder ein paar Folgen verpasst hat, kommt man trotzdem schnell wieder rein. Obwohl das Quallmaterial sicherlich sehr frei adaptiert und um viele Szenen erweitert wurde, fühlt sich keine Folge überflüssig an. Es ist sehr schön, mit welchen Detailgrad die Beziehungen zwischen den Figuren beschrieben werden. Beispielsweise statt die Großmutter von Klara der Großmutter von Peter einen Besuch ab, obwohl beide Figuren eine untergeordnete Rolle für die Handlung spielen. Solche simplen Interaktionen machen die Figuren sehr greifbar und die Darstellung sehr authentisch.

    Animationstechnisch ist Heidi relativ simpel, wie quasi alle TV-Serien aus dieser Zeit. Es gibt zwar durchaus viele sehr ausdrucksstarke Sequenzen und gerade rennende und spielende Kinder werden sehr überzeugend dargestellt, aber im Vergleich zu Toeis Kinoproduktionen zu der Zeit ist die Animation natürlich sehr limitiert. Im Gegensatz zur heutigen Zeit, wo die Episoden parallel produziert werden und jede Episode einen einen Episode Director (演出) hat, war es damals noch üblich, dass eine Person bei der ganzen Serie Regie führt. Ich weiß nicht genau, wie viele Prozesse parallelisiert stattfanden, aber es ist auf jeden Fall weniger als heute, wo der Animationsprozess einer einzelnen Folge etwa 4-6 Wochen beträgt, wenn ich mich nicht irre. In einem Interview hat Hayao Miyazaki mal gesagt, dass bei Future Boy Conan die Produktion einer Folge 10-14 Tage gedauert hat. Da die Serie nur 26 Folgen hatte und trotz des großzügigen Vorlaufs im späteren Verlauf in Verzug geriet, nehme ich an, dass die Produktion einer Episode bei einer 52-teiligen Serie insgesamt noch schneller ging, zumal Heidi ein relativ kleines Setting hat (die Alpen und Frankfurt) und keine Weltreise darstellt.

    Wo wir beim Setting sind: Die Serie hat viele beeindruckende Hintergründe, sowohl in den Alpen als auch in Frankfurt.




    Ich habe keine großen Kritikpunkte an der Serie. Wie bei Future Boy Conan fand ich aber, dass die Hauptfigur etwas zu stark idealisiert wurde. Heidi ist in jeder Situation wirklich ein Musterkind und das, obwohl sie zu Beginn der Handlung erst fünf Jahre alt ist. Aus diesem Grund wirkt Heidi weniger glaubwürdig als andere Figuren, die über eindeutige Makel verfügen, wie etwa Peter, der schnell beleidigt ist, oder ihr Großvater, der kein gutes Verhältnis zu den Dorfbewohnern pflegt. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass ein Bett aus Stroh nicht so gemütlich und elastisch ist, wie es manchmal in der Serie dargestellt wird.

    Die Serie wurde sehr gut in HD remastert, der Ton wirkt natürlich trotzdem recht altbacken. Ich habe die Serie außerdem größtenteils auf Japanisch mit Japanischen Untertiteln geguckt, was auch sehr interessant war. Die existierende deutsche Version und auch andere europäische Versionen nehmen sich wie damals üblich so einige Freiheiten. Zwar wurde an der Handlung im Großen und Ganzen nichts verändert, aber die Dialoge unterscheiden sich im Details teils schon sehr deutlich.

    Unterm Strich kann ich nur sagen, dass ich erfreulich viel Spaß an Heidi hatte (mehr als mit vielen modernen Animes) und mich trotz des Alters sehr schnell eingewöhnt habe. Durch den geringen Fokus auf Action und die weitestgehende Abwesenheit von typischen/ikonischen Dramatik- und Storyklischees ist die Serie auch recht gut gealtert. Bin schon gespannt auf die anderen Werke des World Masterpiece Theater, insbesondere die, die stärker von einer Hauptgeschichte getrieben werden und sich mit dem Thema Reise beschäftigen (z.B. .Haha o Tazunete Sanzenri aka 3000 Leagues in Search of My Mother aka Marco).

  10. #10
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    I Leider hab ich noch keine umfassende Liste von Animes gefunden, die hier in den 70ern, 80ern und 90ern liefen.
    Ist das nicht umfassend genug? https://de.wikipedia.org/wiki/Anime#...chen_Fernsehen

    Übrigens, Heidi auf Japanisch gucken, mehr Hipster geht nicht

  11. #11
    Oh, doch, die Liste ist super! Wusste gar nicht, dass es die gibt.

    Und Heidi hab ich als Kind nur so nebenbei mitbekommen, daher hab ich's tatsächlich nie wirklich auf Deutsch gesehen.

    P.S.: Willkommen im Forum. 'nen schönen Namen hast du dir da ausgesucht.

  12. #12
    Wenns um alte Anime geht sollte sich man diesen Podcast anhören (deutscher Anime Historiker der eigentlich bayerischer Referent für Mikroformen ist, hmmmm...) https://www.youtube.com/watch?v=njRb2wuSIPY&t=2722s

    http://litten.de/fulltext/animarkt.pdf Der Bericht vom selben Professor ist auch lesenswert

  13. #13
    Und ich dachte ich wäre der Einzige der sich abend nach der Arbeit in der Blüte seines Lebens mit rosigen Bäckchen eine Folge Heidi reinpfeift. Als Kind habe ich die Serie gehasst, inzwischen gehört es zu meinen Lieblingsserien überhaupt, in dieser Serie steckt so viel Liebe, Unbekümmertheit und ein Auge für Details drin, es strahlt nur vor Lebensweisheit. Wie du geschrieben hast werden neben einer Kinderperspektive auch die Erwachsenenverhältnisse durchleuchtet (wenn auch nicht in dem Ausmaß) was die Serie für jung und alt gleichermaßen interessant machen.
    Ich fand besonders die Charakterentwicklung des verschlossenen Alm-öhi gelungen, der zwar sehr positiv dargestellt wird, aber gerade zu Beginn der Serie auch eine sehr kurzsichtige Perspektive in Bezug auf Heidis Zukunft durchscheinen lässt, die sich im Laufe der Zeit ändert.

    Die deutsche Version kann ich nur empfehlen, weil sie damit meiner Meinung nach nicht nur die deutsche/schweizer Atmosphäre besser rüber bringen sondern auch weil sie einen komplett eigenen Soundtrack von Gert Wilden spendiert bekommen hat. Die Stücke fügen sich wunderbar ins Ambiente ein und verspüren eine wollig warme Atmosphäre, hat noch mal leicht etwas anderes als die eher vordergründig märchenhaften Stücke der japanischen Fassung. (das Titellied ist wiederum noch mal eine etwas andere Geschichte, da gefällt mir das japanische Original besser)

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