Man kann das machen. Ist für die narrative Planung sicherlich von Vorteil, allerdings schleicht sich bei mir dann auch das Gefühl ein, dass ich eigentlich viel mehr Bock auf die Höhepunkte habe und der Rest dann eben dabei runterfällt oder ganz übersprungen wird. Es war in der Hinsicht ganz gut, dass das hier als RPG angelegt ist, wo eben nicht alles den Regeln einer epischen Geschichte folgen muss. So hab ich mich zu Anfang mit Tarrior treiben lassen. Ich hab ihm eine Quest gegeben zu Anfang von einer Figur aus der man mehr machen konnte, aber nicht musste und hab in Cyrodiil viel gemacht, was dann sehr wenig mit dem strikten abarbeiten dieser Quest zu tun hatte, sondern hab kleine Geschichte mit kleinen Höhepunkten nicht planmäßig eingestreut und sie quasi kommen lassen. Dank Thorr gabs damals einen Ausflug in eine Goblin-Höhle und das Abenteuer in Oblivion wurde durch die Beteiligung von Säbelschwinger auch nochmal was anderes.Zitat
Und genauso hab ich es mit Tarrior nach der Rückkehr gehandhabt. Ich wollte ein bisschen was von dem zeigen, wie ich mir Vvardenfell während der Krise vorstelle und hab mich da auch von kleinen Quest und spannenden, weil zeigenden Reisen wieder in die epische Quest um Behram vorgearbeitet. Die von Anfang so gar nicht geplant war. Ein paar der Pläne Behrams und seiner Absichten gab es schon von Anfang an, einfach weil Behram ursprünglich eigentlich mein TofT-Charakter werden sollte und mit seiner Wandlung zum Antagonisten und größerem Fokus auf ihn, habe ich seine Pläne weiter ausbauen und konkretisieren müssen und so wuchs das nach und nach.
Ich denke das hilft, wenn man sich einfach mal ein wenig treiben und kleinere Quests machen lässt, um mit dem Charakter vertrauter zu werden und vertrauter zu bleiben. Das gibt eben der Rahmen des RPGs auch so her. Das ich mit ihm jetzt eben auch epische Questreisen bestreite ist wirklich dem geschuldet, dass der Charakter zusammen mit der Spieldauer hier gewachsen ist.
Man kann es natürlich eben auch wie Bahaar machen, planen und strikt dabei bleiben, aber das erfordert Übung und Regelmäßigkeit im narrativen Bereich. Das ist dann die Kunst die Geschichte wie einen Roman zu entwickeln. Aber das erfordert dann auch Disziplin. Die Möglichkeit eher episodenhaft zu spielen und die Episoden durch eine Rahmengeschichte, wie ich das ja mache, zu verbinden, gibt einem immer eine Ausweichmöglichkeit. Tatsächlich traten bei mir, bei längeren Episoden, dann eben auch Ermüdungserscheinungen auf und ich dann z.T. sehr froh war, wenn es dort einen Break gab, zum Beispiel an der Stelle, wo Tarrior in der Höhle gefangen genommen wird.
Insgesamt würde das Ganze ja auch laufen können wie ein Oneshot. Einerseits besteht die Möglichkeit, dass wir als Faktor Zufall in eure geschichten eingreifen können, andererseits können wir euch auch ganz klassisch Pen&Paper eben auf Aufgaben schicken und das dann begleiten. Das entwickelt nicht die persönliche Quest eures Charakters weiter, kann aber helfen, dass ihr euch mit ihm vertrauter fühlt, wenn ihr einfach mal irgendetwas mit ihm gespielt habt und ausprobiert habt, wie ihr in verschiedenen Situationen reagiert.Zitat
Außerdem hatte ich mir damals Gedanken darum gemacht, dass das Spiel, das es trotz der großen Schreibansatzes, ja immer noch sein sollte, zu sehr zu reiner Fan-Fiction erstarrt. Solche Gelegenheiten sind dann auch einfach für den Spaß da. Also geleitete One Shots an denen ihr wie an einer P&P-Runde teilnehmen könnt, ohne für euch selbst eben noch die last des internen Spielleiters zu tragen ^^
Der gute Ritman ist zum Beispiel ein Einweg-Charakter, den ich erstellt hatte, um ggf. mal an so einer Quest teilzunehmen (Bahaar hatte da ja mal was in Planung) einfach for the Lulz. Also keine große Sache. Wäre aber freilich hier auch für jeden anderen möglich, sich für die Abenteuer einfach Einweg-Charaktere zu basteln und vllt will man sie ja dann auch weiterspeilen :3Zitat
Wobei ich mit einem richtigen Charakter auch zu Skyri zurückkehren werde, aber den jetzt schon zu veröffentlichen, wäre ein zu großer Spoiler ^^