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Thema: Kingsman - James Bond meets Kick-Ass

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich fand den Film megageil, wenn auch beizeiten sehr, sehr unangenehm. @_q'' In den "optischen", aber auch den weniger optischen Momenten wie der Verhörszene am Anfang oder Gazelles Tod.

    Wenn jemand Bock hat, sich zwei Stunden damit auseinanderzusetzen, Film Critic Hulk erklärt wieder mal erschreckend tiefgehend, warum bei Vaughn beides zusammengehört, und warum das echt verdammt große Kunst ist, ohne dämlich elitär zu werden. (auch wenn ich es streckenweise sehr schwer finde, die "glitzernden Werkzeuge" als solche zu sehen und bis zum Punkt dahinter zu kommen)

  2. #2
    Hab mir den Film mal neulich angetan. Fand ihn gut. Nicht weltbewegend, nicht phänomenal, aber gut. Gute Charaktere, gute Action, gute bunte Kopfexplosionen allerorten.

    Ich hätte mich gefreut, wenn der Stiefvater an der einen Stelle doch auf die Schnauze gekriegt hätte. Dann wäre der Film für mich wohl sehr gut gewesen.

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich fand den Film megageil, wenn auch beizeiten sehr, sehr unangenehm. @_q'' In den "optischen", aber auch den weniger optischen Momenten wie der Verhörszene am Anfang oder Gazelles Tod.

    Wenn jemand Bock hat, sich zwei Stunden damit auseinanderzusetzen, Film Critic Hulk erklärt wieder mal erschreckend tiefgehend, warum bei Vaughn beides zusammengehört, und warum das echt verdammt große Kunst ist, ohne dämlich elitär zu werden. (auch wenn ich es streckenweise sehr schwer finde, die "glitzernden Werkzeuge" als solche zu sehen und bis zum Punkt dahinter zu kommen)
    Bah, alles großzuschreiben macht es nicht gerade einfach, den Text zu lesen. ^^
    Ich denke, er hat mit seiner Analyse recht - auch wenn ich finde, dass er viel zu viel schwafelt. Und es wirkt irgendwie komisch, wie er eben ewig darüber redet, warum Vaughn besser als sein Ruf ist, und dann mittendrin kurz (und vergleichsweise schlecht begründet) einwirft, dass Mark Millar hingegen ein reaktionärer Arsch ist.

    Und seinen Abschnitt zur "Meaningless Violence" kann ich nicht nachvollziehen. Für mich war die Gewalt in der besprochenen Szene (in der Kirche) nicht bedeutungslos, ich war nicht distanziert so wie er das beschreibt - aber seine ganze Analyse baut darauf auf, dass das die korrekte Gefühlslage ist, die dabei hervorgerufen werden soll.
    Er sieht die Bedeutungslosigkeit als etwas Positives. Ich hingegen habe mich sehr unwohl gefühlt bei der Szene, ich habe mich sehr angesprochen gefühlt und keineswegs distanziert. Und das fand ich positiv an der Szene - nicht dass die Gewalt bedeutungslos war, sondern dass sie tatsächlich unangenehm war und tatsächlich eine Aussage über die Gewaltfantasien des Publikums gemacht hat.

    Das sind so die Momente, in denen er sich meiner Meinung nach seiner Sache etwas zu sicher ist. Aber im Großen und Ganzen stimme ich der Analyse zu - gerade was die Aussagen über Upper und Lower Class angeht und welche Art von Humor hier eingesetzt wird.
    Kunst? Hm, weiß nicht. Clever aber auf jeden Fall.

  4. #4
    Ja, kürzer fassen wäre gut und definitiv möglich.

    Ich denke, die Kirchenszene ist in der Hinsicht sehr komplex, und ich nehme an, er könnte auch das Schlecht-fühlen ob der Bedeutungslosigkeit meinen. Distanz hatte ich insofern, dass das, was tatsächlich in der Szene passiert ist, für mich vollkommen egal war. Es war halt "typische" Filmgewalt, und ich hab nur darauf gewartet, dass es vorbei ist. Was natürlich eine Bedeutung ist, klar. Aber dann wiederum ist "Bedeutungslosigkeit" auch ein mutiges Konzept.

    Zu Mark Millar: Ganz ehrlich, die Relativierung ist wichtig, der Typ ist einfach ein arrogantes Arschloch und imho auch künstlerisch völlig überschätzt (gemessen an dem, was ich von ihm kenne, gerade die Original-Properties), vom Hulk jetzt mal ganz abgesehen. Die Begründung, dass Schock Value meist einen Großteil seiner "Message" ausmacht und die Hintergründe sehr, sehr fragwürdig sind, finde ich da auch ausreichend. Ey, über Wanted könnte ich mich immer noch aufregen, weil es praktisch versucht, einen Riesenhaufen Scheiße durch einen konzeptuell netten Twist zu rechtfertigen ... was wirklich null funktioniert. Da ist der Film um Welten besser.

    Kunstdefinitionen sind sowieso blöd, ich meinte damit vor allem "mehr als Mio denkt". ()

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