Naja wie gesagt, natürlich beschwert sich Bielefeld nicht. Die meisten Bundesligateams setzen auf schnelles Kombinationsspiel, vor allem gegen kleinere Teams wird der Ball laufen gelassen, um Dominanz aufzubauen. Jetzt mach das mal auf einem solchen Acker. Das funktioniert nicht. Drittligisten spielen einen anderen Fußball. Die sind solche Plätze gewöhnt und passen ihr Spiel an Platz und Fähigkeiten an. Die brauchen also nur das machen, was sie immer machen, ganz im Gegensatz zum Bundesligisten, der vielleicht 2-3 Tage Zeit hat, sein Spiel darauf einzustellen, nur um dann nach dem Spiel sofort wieder aufs normale Spiel zu switchen. Das packt selbst der beste Trainer nicht. Also wird der Bundesligist extrem in seiner Spielweise beschnitten, hat aber zumindest noch den Vorteil, dass er die besseren Einzelspieler besitzt. Beide Mannschaften agieren dann wohl etwa auf dem selben Niveau dadurch und Sieger wird die Mannschaft, die mehr Biss zeigt. Klingt vielleicht fair, ist es aber nicht. Denn da frage ich mich, warum da gleiche Verhältnisse herrschen müssen.
Bei spielerisch sehr starken Mannschaften mit super Einzelspielern wie Wolfsburg kommt das natürlich dann weniger zum Tragen, zumal der Platz jetzt wieder etwas besser sein dürfte als im Winter.
Ich erleb den Scheiß ja selbst hin und wieder. Habe jetzt jahrelang auf Kunstrasen gespielt und bin das gewöhnt. Nun spiele ich im Verein auf nem Rasen wie in Bielefeld. Da ist nix mit schnellen flachen Pässen. Da kann man froh sein, wenn überhaupt mal ein flacher Ball da ankommt, wo er hin soll.
Das Pauli-Ding war da aber wie gesagt sowieso völlig anders. Das war gemeingefährlich. Eisfußball ohne Schutzkleidung quasi.