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Ritter
Das Problem am "epischen Pärteritum" ist,. das die Handlung zwar aus Sicht des Konsumenten in der Vergangenheit stattfindet, aus Sicht der handelnden Akteure aber in der gegenwart stattfindet. Da es in Videospielen normalerweise keine "erzählerische Ebene" gibt, lässt sich dieses Erzählmuster nicht ohne weiteres auf unser Medium übertragen. Der Spieler erlebt die Handlung eines Videospiels "life" am Bildschirm mit, die Dinge, die im Spiel passieren, passieren auch für ihn jetzt grade.
Während Sätze wie "Da stand ein Schrank" in einem Buch aufgrund der erzählerischen Ebene problemlos möglich sind, würden sie sich in einem Videospiel nicht einbauen lassen ... außer als "Inneren Monolog" einer der beteiligten Personen oder eines zusätzlich existierenden Erzählers. Und diese Form des "Writings" sollte nun dann verwendet werden, wenn man mit diesem Stilelement auch wirklich einen bestimmten Nutzen anstrebt, weil das Spiel dadurch sehr schwer und träge wird.
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