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Und soweit ich mitbekommen habe, ist freie Meinungsäußerung und Respekt auch mit ein Teil dieses Staates und seiner Prinzipien. Und ja, die Denke dass es eventuell auch ohne Staat geht und man ihn somit ablehnt im Sinne von Überflüssig und nicht im Sinne einer gewaltsamen Auflösung finde ich davon sehr wohl abgedeckt.
Sicher, aber die Diskussionen sind leider völlig unfruchtbar. Ich bin da in letzter Zeit vielleicht ein wenig rigoros geworden, weil die Diskussionskultur bei mir an der Uni langsam abfärbt, wo ich ständig diese Leute habe und wo die Diskussionen einfach nur in Sackgassen führen und ich da mittlerweile auch keine Lust mehr habe mit den Leuten über sowas zu reden, weil deren Prämisse mir ja auch nichts bringt. Wenn ich den Staat von Grund auf für einen Unterdrückungsapparat halte, egal wie er ausgestaltet ist, bin ich da einfach völlig raus aus der Nummer. Man redet dann nur noch völlig aneinander vorbei. Ich weis nicht, ob ich da einfach gerade die falschen Leute um mich rumhabe und die anderen sich einfach zurückhalten. Aber in manchen Seminaren entwickelt man das Gefühl man wäre der Einzige der den Staat nicht als Feindbild begreift, Deutschland nicht für eine Scheindemokratie hält und nicht davon ausgeht das Europa eine Wirtschafts- und Bankendiktatur ist. Vielleicht bin ich auch bloß der einzige Depp der es tatsächlich wagt da auch mal Staat und Verfassung zu verteidigen und die anderen die auch so denken, schweigen einfach bloß. Aber du hast da nen Punkt. So beim Drübernachdenken merke ich auch gerade, dass ich seit ich jetzt ständig mit denen konfrontiert bin auch deutlich intoleranter geworden bin. Vor allem regt mich auf, dass sie zwar alles gerne "kritisch hinterfragen" wollen, aber dann selbst auch keine realistischen Alternativen anzubieten haben.

Motto: Wenn der Staat weg ist, sind alle frei, ist alles gut