Danke für die vielen interessanten Postings.
Hmm, ja. Ich habe mich mittlrweile damit abgefunden, wohl alleine alt zu werden, aber umso länger man darüber nachdenkt, umso bitterer ist es dann doch, sich das vorzustellen...Zitat
Finde ich ziemlich traurig. Ich meine, ich kenne den Wunsch, weil ich ihn gerade zwischen 14 und 18 oft selbst hatte(Und fast wahr gemacht hätte) aber letzendlich wird es so oder so früh genug passieren. Das Leben ist extrem kurz, da muss man nicht noch nachhelfen, wobei ich nun natürlich nicht weiß, was dich so umtreibt.Zitat
Äh.Zitat
Das ist auf jeden Fall eine Ansicht, die ich so unterstreichen würde.Zitat
Natürlich soll es hier nicht um eine fundierte Diskussion, sondern wirklich eher um den Meinungs und Gedankenaustausch gehen.Zitat
Ein kleines Wort: Durchschnitt.Zitat
Phew... oh mann. Ich selbst hatte sowas ja noch nichtmal, abgesehen vom Tod meiner Großmutter in Rheinland-Pfalz, der ich aber absolut nicht nahestand. Ich möchte gar nicht wissen, wie solche Tode die eigene Angst noch in die höhe schrauben.Zitat
/Fakt.Zitat
Ich habe meine Mutter als kleiner Junge gefragt, was am Ende des Lebens passiert. Sie hat gesagt, dann sterbe ich. Da habe ich angefangen zu weinen.Zitat
Wo sie mich allerdings damals noch damit trösten konnte, dass ich zu Jesus komme und ich mir unbegrenzt Kinderriegel herbeiwünschen kann, weiß ich heute, dass ein solcher Trost nicht wirklich zu erwarten ist. :/
Ich bin evangelisch getauft, glaube aber schon lange nicht mehr an Gott oder einen Himmel. Andererseits hoffe ich, dass sowas existiert. Ich hoffe es wirklich, bin aber auf der anderen Seite leidlich davon überzeugt, dass das kompletter Unsinn ist. Das Christentum (Und andere Religionen) ist schließlich eine Erfindung der Menschen, nicht mehr. Warum sollte genau das, was wir in unsere Bibel geschrieben bzw. uns ausgedacht haben, tatsächlich existieren? Gott? Himmel und Hölle? Das waren unsere Ideen, Indizien oder Grundlagen dafür gab es nie.Zitat
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Hm ja.Zitat
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Na ja, das ist durchaus ein interessanter Punkt. Ich habe ja mal gehört, dass unser Gehirn ein Fassungsvermögen hat, mit dem wir etwa 400 Jahre leben müssten, um unsere Grenze zu erreichen und nichts mehr aufnehmen zu können. Ich fände es interessant, was danach passiert? Abgesehen davon beschäftigen wir uns in Medien und Popkultur ja immer wieder mit uralten Wesen wie Elfen etc. und versuchen, das Verhalten eines solch alten Wesens nachvollziehbar abzubilden, aber letztendlich hat man wohl doch nicht die geringste Ahnung, wie ein Mensch nach 500 Jahren Leben wäre.
Oh, ich bin also Agnostiker. Vielen Dank!Zitat
Bedauerlicherweise wird es wohl so sein, ja.Zitat
Glaube ich nicht. Ist bei mir nicht so.Zitat
Und du glaubst, die zwei vorherigen Punkte schon?Zitat
Ja, davor habe ich auch immer Angst. Von einer Sekunde auf die Andere ausgelöscht werden.Zitat
Es bedeutet für mich schlicht den rapide näherrückenden Tod. Etwas Anderes sehe ich im Altern nach 20~ nicht.Zitat
Also ich schon oft. Wärst du wieder 10 Jahre alt, hättest du eben wieder deutlich Lebenszeit dazugewonnen. Und wenn man nur wieder ein oder zwei Jahre zurückspulen könnte, ich würd's tun.Zitat
Schreckliche Vorstellung, für einige Sekunden wieder bei Bewusstsein zu sein aber zu wissen, dass man es gleich nicht mehr ist...Zitat
Das war auch eher eine theoretische Frage im Sinne von Willst du mit deiner jetzigen Persönlichkeit nochmal jünger sein?Zitat
Boah... ich glaube, wenn ich sowas erleben würde, würde ich nicht mehr aus dem Haus gehen.Zitat
Mit dem Unterschied, dass man beim Kacken, Duschen und Aufwaschen bei Bewusstsein ist.Zitat
Ich selbst habe übrigens, wie schon angedeutet, panische Angst vor dem Tod, seit ich denken kann. Ich denke fast jeden Tag darüber nach, oft auch vorm Schlafen im Bett. Dann muss ich mich immer schnell ablenken und an etwas Anderes denken, weil ich Panikattacken, Schweissausbrüche und so weiter bekomme. Schlimme Sache. Aber es ist nunmal so, dass der Mensch ansich für mich einfach nur eine biologische Maschine ist. Was wir wahrnehmen und sind, ist einfach nur die Zusammenarbeit unserer Organe, unser Bewusstsein sind nur ein paar Verkabelungen im Gehirn. Da ist keine Seele oder irgendeine Kraft, im Grunde sind wir ja nur weit entwickelte Affen. Darum kann ich auch nicht mehr wirklich an einen Himmel oder eine andere Form von Weiter glauben, sondern einfach nur weg. Denn wenn das Gehirn stirbt, ist das Bewusstsein eben ausgelöscht und man nimmt nie mehr Etwas wahr. Dann ist alles einfach weg und das war's. Das macht mir unglaubliche Angst.
Und das Altern ist eben der Weg dahin. Ich bin jetzt bald 20, das würden viele als jung bezeichnen, aber ich finde es furchtbar. Ein Drittel meines Lebens ist passé, nach 21 baut mein Körper schon wieder kontinuierlich ab und von jetzt an rast man eigentlich nur noch auf's Lebens-Endziel Alter Sack zu. Ernsthaft, wenn ich nur daran denke, eines Tages aufzuwachen und 40 zu sein, bekomme ich schon wieder Panik. Einfach, weil einem das Ende dann so nah ist. Will gar nicht wissen, wie ich mich wirklich in 20 Jahren verhalten werde. Vielleicht sehe ich das dann anders, vielleicht drehe ich aber auch ab. Mal sehen.
Wenn man so darüber nachdenkt, ist der Tod einer der stärksten, beeinflussenden Faktoren unseres Lebens. Warum sonst achten wir auf unsere Gesundheit und leben gemächlich? Würde ein kleiner Engel hereingeflattert kommen und dir verraten: Ja, es gibt nach dem Tod einem Himmel hätte man absolute Gewissheit und könnte sein Leben sorglos genießen. Die Vorstellung finde ich faszinierend. Natürlich war das mit dem Engel ein augenzwinkerndes Beispiel, ich glaube, es wäre die größte Errungenschaft der Wissenschaft, wenn sie feststellen könnte, ob und wie etwas passiert. Oder wenn man irgendwie anders Gewssheit erlangen könnte. Aber das ist mit eine große Ursache für die Angst vor dem Tod, die Ungewissheit. Das ist zumindest meine Meinung. Ich glaube aber nicht, dass sich daran etwas ändern wird. Es ist nunmal einfach unmöglich, einem verstorbenem Lebewesen auf den Grund zu gehen. Und Spinner, die sagen,sie wären im Licht gewesen, sind da wenig hilfreich.
Bei Unsterblichkeit gibt es natürlich auch verschiedene Modelle. Man könnte es realistisch angehen und sagen, irgendwann erfindet die Wissenschaft einen Stoff, der unseren körperlichen Verfall aufhält. Was dann? Wie würde man mit dem Zeug umgehen? Würde man es für die Bevölkerung zulassen, hätte man nach 5 Jahren eine massive Überbevölkerung und nach 20 Jahren wäre kein Platz mehr auf der Erde. Und wenn man Unsterblichkeit im Sinne von Unverwundbarkeit ansieht, was natürlich ein fiktiver Gedanke ist, oder zumindest mit dem Stoff tatsächlich ewig leben würde, will ich nicht daran denken, dabei zu sein, wenn die Sonne die Erde verschlingt. Die Lebensdauer unseres Sonnensystems ist ja auch schon gezählt. Wäre man vollkommen unsterblich, würde man danach... im All rumtreiben? Klingt lächerlich, ist aber mit viel Fantasie ein grauenerregender Gedanke.![]()
Ihr seht schon, ich kann mich viel über das Thema unterhalten, und es in viele Richtungen (Fiktion, Realität, Altern, Unsterblichkeit) ausdehnen. Aber das ist auch das Spannende daran, finde ich. Klar ist alles nur Philosophieren, aber daran ist doch nichts falsch.